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EDV für Senioren - Wie alles begann

Seniors
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30.08.2001
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EDV für Senioren - Wie alles begann

Bevor ich vor gut einem Jahr den verhängnisvollen Anruf tätigte, hatte mein Leben einige entscheidende Wendungen genommen. Beruflich sah es damals mehr als mau aus. Zwei Monate war es her, daß ich meinen Job an der Uni gekündigt hatte. Damit war die Promotion im Eimer gewesen.
Ach, dachte ich, Titel sind eh was für Doofe.
Also meldete ich frischen Mutes ein Gewerbe an; WebDesign und WebConsulting sollten fortan meinen Lebensunterhalt sichern. Anfängliche Achtungserfolge, die in der Vorstellung meiner Person bei interessierten Unternehmen ihren Ausdruck fanden, führten jedoch zu keinerlei Einkommenszuwächsen. Spätestens bei der Frage nach Referenzen mußte ich nämlich passen. Lediglich drei Websites, die ich auf meinem maroden PC zusammengefrickelt hatte, nannte ich mein Eigen. Webmaster war natürlich ich selbst. Da ich – wohl völlig zurecht – davon ausging, daß private Lyrikseiten meiner Reputation im harten Online-Business nicht gerade dienlich gewesen wären, verschwieg ich diesen Umstand geflissentlich. Marketingpolitisch ungeschickt hatte ich es zudem versäumt, eine Website für mein eigenes Online-Unternehmen zu programmieren; angesichts einer Fantastilliarde mehr oder weniger guter Konkurrenten ein entscheidender Wettbewerbsnachteil.
Es kam, wie es kommen mußte: man verabschiedete sich höflich, aber bestimmt von dem Mittdreißiger mit dem leeren DIN-A4-Block (kariert, 80 Gramm), den er anstelle einer durch Overhead und Beamer unterstützten multimedialen Präsentation seiner Fähigkeiten zu den Gesprächen mitgebracht hatte.

Angesichts finanzieller Nöte sah ich mich schnell gezwungen, neben meinem offensichtlich wenig zukunftsträchtigen Unterfangen eine weitere Einnahmequelle zu erschließen, frei nach dem Motto: Ich war nicht mehr ganz jung, und ich brauchte das Geld. So kam es, daß ich eines Tages im lokalen Käseblättchen die Annoncen für Stellenangebote durchstöberte. Tatsächlich wurde ich fündig. Zwischen halbseidenen Offerten wie „Reich durch Kugelschreiber zusammenbauen“ und „Probanden für Medikamententests gesucht (was übersetzt nichts anders als Probearsch für Zäpfchen bedeutete)“ entdeckte ich eine wahre Perle für Nebeneinkunftsmöglichkeiten: ein neugegründetes Nachhilfeinstitut suchte Dozenten sämtlicher Fachrichtungen. Flugs griff ich also zum Telefonhörer und vereinbarte mit dem frischgebackenen Unternehmerkollegen einen Termin in einem Cafe.

Wir begrüßten uns zur vereinbarten Zeit und betraten das Cafe. Herr Düsing machte auf mich einen nachhaltig schwulen Eindruck. So saß ich nun da und hoffte inständig, daß niemand der anderen Anwesenden dieses Geschäftstreffen für ein homoerotisches Stelldichein halten würde. Ich war zwar Single und sexuell ziemlich ausgehungert, aber dennoch hatte ich weder das Verlangen nach einem väterlichen Freund noch die Absicht, ihm unter dem Tisch orale Freuden zu bereiten. Ich wollte nur arbeiten.
Der bestellte Kaffee wurde von einer aparten Schwarzhaarigen gereicht. Ich lächelte sie an, aber scheinbar war ich ihr völlig schnuppe. Die Maus verzog sich, und ich schlürfte ein wenig von dem heißen Getränk.
Dann entwickelte sich ein Bewerbergespräch par excellence – so von Jungunternehmer zu Jungunternehmer.
„Schön, daß Sie die Zeit gefunden haben“, eröffnete er.
„Ja, freut mich auch, Herr Düsing.“
„Was können Sie denn so?“ Düsing nippte an seinem Kaffee, den kleinen Finger leicht abgespreizt.
„Ja, kommt drauf an. Einiges. Was machen Sie denn so?“
„Na ja, ich biete Nachhilfe für Schüler an. Alle Fäche, jedes Alter. Dann noch Erwachsenenbildung.“
„Ja, hm, und was konkret in der Erwachsenenbildung?“
„Alles!“ rief er selbstbewußt.
„Ah ja...“, lobte ich sein fundiertes Unternehmenskonzept.
„Was könnten Sie also unterrichten?“
„In Mathematik bin ich sehr gut. Wirtschaftsprüfung und Steuern habe ich studiert und jahrelang drin gearbeitet. Deutsch und Englisch sollten auch kein Problem sein. Ja, und dann noch den weiten Bereich der Telekommunikation, da hab ich schließlich auch gearbeitet.“
„Ach... was können Sie da so?“
„Wo jetzt?“
„Na, in der Telekommunikation.“
Dummkopf. Was fragst du so blöde? Drei Jahre an einem Lehrstuhl mit dem Schwerpunkt Telekommunikationswirtschaft sind nicht von Pappe. Wofür hatte ich ihm meinen wirren Lebenslauf in die Hand gedrückt? Da stand alles drin.
Es widerstrebte mir allerdings, meine natürliche Bescheidenheit mit Füßen zu treten und ihm mein einzigartiges Akademikerwissen aufzudrängen. Daher spielte ich einen anderen Trumpf aus.
„Ich kann zum Beispiel alles, was mit Webdesign zu tun hat. Bin ich ja schließlich mit selbständig. Also, konkret gesagt, unter anderem auch HTML.“ Eigentlich konnte ich gar nichts weiter, aber das mußte mein Gegenüber ja nicht wissen.
„Prima, das wird ja heute gern genommen“, sagte Herr Düsing.
Ich unterdrückte den Drang, ihm lasziv vor´s Knie zu treten.
„Ja, genau, deshalb ja auch meine Geschäftsidee“, nickte ich gequält.
„Hoffentlich haben Sie Erfolg damit. Können Sie Computer?“
Aha, auf die Frage hatte ich gewartet.
„Na klar kann ich Computer. Hardware und Software, rauf und runter. Kein Problem.“
„Fein, das möchte ich nämlich auch anbieten.“
„Äh... im Nachhilfebereich?“
„Nein, ich dachte da so eher an was für Senioren und so, wissen Sie? Ist eine große Marktlücke, habe ich letztens noch einen interessanten Artikel drüber gelesen.“
„Ja, die lieben Senioren... je oller, desto doller“, scherzte ich.
Vielleicht hätte er sich zu einer Gefühlsregung hinreißen lassen, wenn uns tatsächlich eine ausgelebte gleichgeschlechtliche Neigung verbunden hätte; so aber glotzte er mich einen Moment nur verständnislos an.
„Richtig, ein attraktives Marktsegment“, schwadronierte er dann wie weiland mein Marketingprofessor.
Yo man, that rules... du hast die Fachbegriffe drauf.
In Gedanken spielte ich Bullshit-Bingo. Bislang hatte ich zwei Begriffe durchstreichen können: Prima und attraktives Marktsegment. Eigentlich erforderten die korrekten Spielregeln, bei jeder hohlen Phrase laut BULLSHIT zu rufen, aber das verkniff ich mir dann doch. Ich überlegte, was wohl als nächstes kommen würde. Performance-Steigerung? Geschäftsfelderweiterung? Nachfrageinduzierter Personalabbau? Globalisierungsfalle? Haben Sie auch eine Visitenkarte?
Es gab so verdammt viele Möglichkeiten, aber Düsing nutzte sie nicht. Statt dessen fragte er:
„Können Sie auch Microsoft?“
„Und wie“, nickte ich eifrig, „kenne ich mich bestens mit aus. Nicht einfach so lala, sondern schon mehr.“
Geübt in der Kunst, aus einer Mücke einen Elefanten zu machen, begeisterte ich ihn derart von meinen sagenhaften Anwenderkenntnissen, daß er mich schlußendlich wohl für Bill Gates persönlich hielt.
„Prima. Ich denke, wir kommen ins Geschäft.“
„Das würde mich sehr freuen, Herr Düsing.“ Höflich schwätzte ich die jahrelang verinnerlichte Floskel daher.
„Hm... bleibt eigentlich nur noch eine Frage.“
Ich wußte, was jetzt kam. Ein Leben voller Vorstellungsgespräche hatte auch seine positiven Seiten. Der wölfische Ausdruck in seinen Augen machte mir klar: jetzt ging es um die Kohle.
„Und das wäre?“ tat ich unbefangen.
„Was stellen Sie sich denn so beim Verdienst vor? Ich muß aber gleich vorweg sagen, ich bin noch neu am Markt und kann keine utopischen Summen zahlen.“
Macht ja nix, Herr Düsing. Mein Bäcker bemißt die Preise seiner Waren schließlich nach den Nettoeinkünften der Kunden, nicht wahr?! Pappnase, ich bin auch noch neu am Markt, und deshalb muß ich utopische Summen verdienen.
„Ja, schwer zu sagen“, eierte ich herum. „Wo liegen denn ihre Grenzen?“
Meine Fresse, wie unbeholfen. Aber egal, jetzt war er am Zug.
„Tja, also maximal... ich meine, höchstens...“ eierte es zurück.
Alter, mach hinne. Ich hab einen Uniabschluß mit Prädikatsexamen, habe vor hunderten Studenten referiert und kann 1a rechnen. Unter 25 Euro die Stunde kriegst du mich nicht.
Schließlich brachte es Herr Düsing auf den Punkt:
„...öhm... sagen wir, zehn Euro fünfzig? Für ´ne Zeitstunde?“
„Abgemacht“, würgte ich hervor.
Zehn Euro fünfzig waren zwar eher eine Aufmerksamkeit als ein Honorar, aber von irgendwas mußte ich ja leben.
Während er seine spröden Lippen zu einer Gesichtsrosette spitzte und einen erneuten Schluck Kaffee trank, blickte ich noch einmal zum Nebentisch, an dem gerade das schwarzhaarige Schnuckelchen servierte. Allein um einen ihrer Ohrringe zu bezahlen, hätte ich aufgrund der just vereinbarten Unverschämtheit mindestens drei Wochen lang Kurse im fliegenden Wechsel durchführen müssen. Keine Chance.

Lichtjahre später hatten Herr Düsing und ich dann genug gesülzt. Ich durfte dozieren. Nur was stand noch nicht fest. Herr Düsing hatte noch keinen einzigen Kunden. Aber er würde sich dann bei mir melden, wie er mir jovial versicherte.
Die schwarze Maus brachte die Rechnung. Ich beachtete sie nicht weiter. Düsing lud mich mit einem süffisanten Lächeln ein – höhö, ich kann´s ja von der Steuer absetzen.
Gott sei Dank schien das sein einziger Beweggrund gewesen zu sein; Forderungen nach körperlichen Gefälligkeiten hat er jedenfalls nie gestellt.

So tappte ich also in die Falle. Tage später, als ich gerade durch den Park flanierte, klingelte mein Handy. Herr Düsing war´s.
„Grüß Sie, Herr Düsing.“
„Ebenso. Ich habe gute Nachrichten. In zwei Wochen beginnt ein Kurs. EDV für Senioren. Na, es bleibt doch dabei, oder?“
„Ja, ja, natürlich, ich freu mich schon“, frohlockte ich laienhaft.
„Prima, ich freu mich auch.“
Klar, daß sich der Schlingel freute. Wir vereinbarten einen Tag, an dem ich einen ersten Probeunterricht abhalten sollte. Als er aufgelegt hatte, schritt ich mit dem Gefühl, mein Fleisch und meinen Geist zum Discountpreis an eine Sklavengaleere verschachert zu haben, weiter.
Noch ahnte ich nichts von Düsing Senior oder Herrn Keil, geschweige denn von Frau Heuer oder gar Frau Müller. Das war auch besser so.

 

Hallo Somebody!

Bis auf den Schluß finde ich die Geschichte ganz amüsant erzählt. Erst die Euphorie des Protagonisten und wie er dann immer mehr klein beigibt, das hat mir gut gefallen. :)

Jedoch gefällt mir die Pointe weniger. Du erzählst nichts darüber, was denn mit Düsing Senior, Herrn Keil, Frau Heuer und Frau Müller los ist. Ich nehme an, Du baust darauf, daß der Leser sich hier lustige Begebenheiten vorstellt, quasi den zweiten Teil der Geschichte geistig selbst schreibt?

An der Tatsache allein, daß er Senioren unterrichten soll, finde ich nämlich nichts lustig. Weder muß ein Sechzigjähriger unbedingt begriffstütziger sein als ein Fünfundzwanzigjähriger, noch finde ich es sonstwie lächerlich. Ein Pensionist hat Zeit und vor allem haben die meisten auch Geld, das den jüngeren oft fehlt. Die können es sich leisten, sich jegliche Soft- oder Hardware zu kaufen und die entsprechenden Kurse zu besuchen - natürlich sind die ein gefundenes Fressen für Ausbildner. ;)

So gesehen könnte ich es mir eher vorstellen, daß die Kursteilnehmer den Protagonisten noch für private Nachhilfestunden engagieren und er so viel Geschäft dabei macht, daß er schließlich seinen "Chef" einlädt und mit ihm über den Kauf des Unternehmens diskutiert, im Stil des Vorstellungsgespräches, nur mit umgekehrten Rollen... Sowas fänd ich zum Beispiel lustig.

Macht aber nix, beim Humor bin ich eh kein Maßstab. :D

Der Satz ist mir ein bisschen zuuu umgangsprachlich:

"Bin ich ja schließlich mit selbständig."

Liebe Grüße,
Susi :)

 

Hallo Häferl,

vielen Dank für deine Rückmeldung. Zur Erklärung: ich schreibe ansonsten eigentlich Horror und hatte Riesenbammel, wie mein Humor wohl ankommen mag. Wenn jetzt alle drüber herfallen und die Geschichte zerreißen, war es das mit meinem Ausflug in dieses Genre. Wenn aber nicht... nun, dann folgen natürlich weitere Geschichten. Insofern habe ich mit dem offenen Ende bislang lediglich "gedroht"...

Gruß
Somebody

 

Hi nochmal!

Ich wollte Dich eigentlich nicht frustrieren mit meiner Kritik, sondern Dir nur begründen, warum ich den Schluß so nicht lustig finde.
Aber der Schluß ist ja nicht die ganze Geschichte, und wenn ich in meiner Kritik hauptsächlich über diesen Schluß spreche, dann ist das wohl einzig deshalb, weil ich im Loben nicht so gut bin... ;)
Abgesehen von diesem Schluß fand ich sie ja durchaus lustig und lesenswert, was sowohl die Ideen betrifft als auch die Formulierungen. Ich finde also schon, daß Du da eine Begabung hast und Dich nicht wegen meiner den Schluß betreffenden Kritik davon abhalten lassen solltest, weiterhin auch Humor zu schreiben. :)

Liebe Grüße,
Susi

 

Soso Herr Some von Body,

die liebe und zugleich menschengütige Häferl bescheinigt dir also eine gewisse Begabung. :D
Harhar...

Hältst du dich an deine Ankündigung nie wieder im Genre Humor zu posten, wenn du jetzt hier verrissen wirst? :susp: :D

Naja, ich will man auch nicht so sein, schließlich bin ich mit Häferl sehr gut bekannt und schätze ihre Meinung sehr. Auch ich möchte dir eine gewisse Neigung zur Fähigkeit Humoriges zu texten bescheinigen.*formularausstell* und gleichsam nun mit meiner Kritik beginnen:

Lesbar war alles, aber es fehlte die Spannung. Nun muß eine humorige Geschichte nicht automatisch einen ausgefeilten Spannungsbogen haben, sondern kann sich auch von Kalauer zu Witzchen hangeln, aber das geschieht hier in dieser Geschichte nicht.

Etwas mehr gestrafft, also befreit vom Ballast des Unwichtigem und mehr auf Tempo gesetzt, sodann mehr auf Pointierung hin formuliert, würde dieser Geschichte gewiß guttun.
Sie besitzt ihren eigenen Humor, den ich allerdings, da stimme ich Häferl zu, in dem Schlußsatz zersäbelt sehe, denn ich betrachte den Humor darin, dass sich zwei Looser (verzeih meine Direktheit) gegenseitig volldröhnen, ohne es zu merken.
Deswegen würde ich die Geschichte anders enden lassen, nämlich damit, dass dein Protagonist heute noch auf Daniel Düsentriebs Anruf und Anforderung wartet.

Sehr viel mehr würde ich diesen reichlich selbstironischen Touch deines Protagonisten ausfeilen, der gefällt mir ausnehmend gut. (lakita liebt Ironie und ernährt sich täglich davon literweise *fg*) Ich glaube, dann würde auch der Text insgesamt sehr viel witziger werden.
Vom Ansatz her hast du bereits einiges dafür angelegt, eine wirklich spritzige und witzige Geschichte entstehen zu lassen.

Lieben Gruß
elvira

 
Zuletzt bearbeitet:

Tach zusammen...

Hm, angesichts der inhaltlichen Kritik sehe ich mich gezwungen, doch ein wenig die knubblige Decke zu lüften. Die Geschichte ist nicht... öhm... nun ja, so gaaanz frei erfunden. Das vielleicht vorab.


@ Häferl
Du hast mich nicht frustriert. Ich freue mich über jede Kritik, ob sie nun positiv oder negativ ist. Wenn ich auch nicht immer alles umsetze, was an Vorschlägen gepostet wird, so zwingt es mich doch, über das Geschriebene nachzudenken. Insofern... wenn dir etwas mißfällt, klopp nur ordentlich zu, ich kann das ab. ;)

An der Tatsache allein, daß er Senioren unterrichten soll, finde ich nämlich nichts lustig. Weder muß ein Sechzigjähriger unbedingt begriffstütziger sein als ein Fünfundzwanzigjähriger, noch finde ich es sonstwie lächerlich.

Natürlich ist diese Tatsache allein nicht lustig. Eine solche Storyline hätte ich niemals erfunden, weil sie mir zu platt wirken würde. Betrachte die Geschichte unter dem Aspekt, daß ich damit traumatische Erlebnisse aus jüngster Zeit zu verarbeiten suche. Nichts ist bizarrer als die Realität.
Was die Begriffsstutzigkeit von Senioren angeht, stimme ich dir auch völlig zu. Nur war das dann bei mir wohl leider so, daß ich ein paar gaaanz seltene Exemplare in die Finger bekommen habe. :eek:

@ Lakita

die liebe und zugleich menschengütige Häferl bescheinigt dir also eine gewisse Begabung.
Harhar...

Ha! Ich wußte, daß ich nunmehr zum Freiwild für dich werden würde.
Es grüßt ergebenst: der Flachwitzer. :D

Auch ich möchte dir eine gewisse Neigung zur Fähigkeit Humoriges zu texten bescheinigen.*formularausstell*

Daß ich das noch erleben darf. Ich werde das Formular eingerahmt über meinen Schreibtisch hängen und jedesmal, wenn mich eine Schreibblockade überfällt, einen Blick darauf werfen. Das macht Mut, das gibt Energie. :bier:

Etwas mehr gestrafft, also befreit vom Ballast des Unwichtigem und mehr auf Tempo gesetzt, sodann mehr auf Pointierung hin formuliert, würde dieser Geschichte gewiß guttun.
Sie besitzt ihren eigenen Humor, den ich allerdings, da stimme ich Häferl zu, in dem Schlußsatz zersäbelt sehe,

Werde ich auf jeden Fall noch einmal überdenken. Eigentlich sollte diese Geschichte ja nur der Anfang einer kleinen Serie sein; wenn ich also einen zweiten Teil schreiben sollte, dann werde ich die Mods bitten, sie in die entsprechende Rubrik zu verschieben. Vielleicht wirkt der Schlußsatz im Gesamtkontext dann auch nicht mehr ganz so arg humorzersäbelnd.

ich betrachte den Humor darin, dass sich zwei Looser (verzeih meine Direktheit) gegenseitig volldröhnen

Das nehm ich Sensibelchen persönlich... die Klageschrift kommt dann per Post :aua:

Lakita liebt Ironie und ernährt sich täglich davon literweise

Da haben wir ja was gemeinsam. (Selbst)Ironie ist auch mein Ding, und manchmal kommt dann auch ihr Bruder Sarkasmus noch zu Besuch.


Sodale, nochmals vielen Dank für´s Lesen und eure Kommentare
Gruß
Somebody

 

Hallo Somebody,

Glückwunsch zu Deinem Genreausflug. Das Deine Geschichte nicht so ganz fiktiv ist, wurde mir beim Lesen sehr früh klar, umso besser hat sie mir gefallen. Ich fand die Story sehr witzig, es war jedenfalls stilistisch genau mein Ding und daher kann ich mich nur bedanken für eine erheiternde Mittagspause. Allerdings fand ich das Ende auch etwas abrupt, aber mein Herz hegt die Hoffnung auf eine Fortsetzung......!

Grüsse

apollox :bounce:

 

Nachdem ich unter anderem in eben der Branche tätig bin, die Somebody in dieser Geschichte beschreibt (EDV-Senioren-Kurse) weiß ich genau, worum es geht. ;) Alles in allem fand ich die Story ganz nett. Offensichtlich spitzt der Autor aber auf eine Fortsetzung dieser Geschichte. Das Ende läßt einfach zu sehr darauf schließen. Das ganze hat irgendwie den Nachgeschmack, den amerikanische 50'er Jahre Schwarzweiß-Serien hinterließen, wo am Ende der Held in einer Falle gefangen saß und eine furchtbar aufgeregte Stimme nachelegte, man möge kommende Woche unbedingt wieder einschalten um herauszubekommen, wie der Held dieser mißlichen Lage entkommt. Wie auch immer, eine etwas nähere Ausführung im Bezug auf die Kurse hätten hier schon reingehört. So wie sie jetzt ist, finde ich die Geschichte lediglich halbfertig. Aber trotzdem teilweise ganz amüsant.

 

Tagchen...

@ Apollox
Danke für den Glückwunsch. Ist ein schönes Kompliment, daß ich dir die Mittagspause erheitern konnte. :)

Ich weiß noch nicht genau wann, aber ich denke schon, daß ich demnächst eine Fortsetzung schreiben werde.

@ GrOOvekill
Oh, du bist vom Fach? :D

Ja, schon klar, ich weiß, was du meinst. Wenn ein zweiter Teil kommt, gehe ich natürlich näher auf die Kurse ein. Ich mußte ja nur ein wenig aufpassen, daß die Story nach der neuen Definition der "Serie" hier auf kg.de nicht ihre Existenzberechtigung verliert.

Schön, daß du dich trotzdem ein wenig amüsieren konntest. ;)

THX
Somebody

 

Bin gerade in Sommerpause...habs ausgedruckt.

Ausführliches Gesabbel folgt, mein Gutster.


Hollidayjack

 

Eigentlich kann ich mich meinen Vorgängern nur anschließen: Story ganz gut, Ende weniger geglückt.

Nur eine kleine Anmerkung: Ein Lichtjahr ist eine Längen-, keine Zeiteinheit. Das solltest du ändern.

dayvs GE-ve
xka

 

Tach, somebody.
Der absolute Schnelldurchlauf.

Beste Sätze:
»Es kam, wie es kommen mußte: man verabschiedete sich höflich, aber bestimmt von dem Mittdreißiger mit dem leeren DIN-A4-Block (kariert, 80 Gramm), den er anstelle einer durch Overhead und Beamer unterstützten multimedialen Präsentation seiner Fähigkeiten zu den Gesprächen mitgebracht hatte.«

»Herr Düsing machte auf mich einen nachhaltig schwulen Eindruck. So saß ich nun da und hoffte inständig, daß niemand der anderen Anwesenden dieses Geschäftstreffen für ein homoerotisches Stelldichein halten«

...und OB ich darüber lachen kann. Humor und Sekt. Entweder trocken, oder verpiss dich.:susp:

Ausserdem hab ich über sämtliche Kursivklamotten böse lachen müssen.
Zum Schluss:
Welcher Schluss, Du Unmensch?
Ist das ne Serie?
Wenn ja, schön weiterschreiben.

Jack.

 

Ja wie ... und wo ist der Rest???
Hey Some, dass deine Humorgeschichten ankommen weißt du ja inzwischen, deswegen setz dich gefälligst an die nächste Folge!
Weiß gar nicht, warum ich diese Story bisher übersehen habe, gefiel mir jedenfalls ziemlich gut, auch wenn es nicht so durchgängig komisch war wie bei der Doris-Sache zum Beispiel. (<kicher>)

... Und wenn du den nächsten Teil hiervon fertig hast, begeb dich doch auch gleich an die Sache mit der "Friseuse" ... äh, ja, schon gut. :dozey:

:D

Ginny

 
Zuletzt bearbeitet:

Da freu ich mich auch schon drauf.

( Vor allem, da ich ein paar einschlägige Erfahrungen bei dem Versuch machen konnte, meinem Vater, der, wohlgemerkt, in seiner berufstätigen Zeit 3D-Fluginformationsgraphik programmiert hat, den Umgang mit Fenstern, Menüzeilen, der Zwischenablage nahezubringen. Besonders aufreibend war immer wieder der Versuch einer Ferndiagnose und -therapie per Telephon, oft mehrmals über dasselbe Problem.
Das soll natürlich nicht heißen, daß ich alte Leute für technisch unbedarft halte. Die Fähigkeiten meines Vaters habe ich immer bewundert. Aber wenn sogar er Probleme mit diesen "benutzerfreundlichen" Werkzeugen hat, bedeutet das vielleicht, daß die mögliche Komplexität der Technik auch komplexes Denken beim Benutzer erfordert, woran ältere Leute sich wohl erst gewöhnen müssen. )

Deine Art zu schreiben (und auch deine Art, die Dinge zu sehen) gefällt mir sehr gut, und deswegen kann die Fortsetzung auch nur gut werden.

sowieso

 

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