Durchbruch in der Gentechnik zum Greifen nah!
Seit nunmehr achtzehn Jahren betreibt das amerikanische Forschergespann Dr. Dean N. Anders (46) und Dr. Louis M. Anders (44) ein kleines Laboratorium in der Nähe von Los Angeles. Auch, wenn es in der ersten Zeit so aussah, als sei es unmöglich, mit einem kleinen Forschungslabor zu Ruhm und Ehre zu gelangen, haben doch die Zeichen der Zeit dafür gesorgt, daß die Forschungsergebnisse der beiden Anders-Brüdern heutzutage in aller Munde sind.
In den letzten Jahren waren sie hauptsächlich im Bereich der Genforschung aktiv. Nachdem es ihnen gelungen war, unter anderem Mäuse soweit genetisch zu verändern, daß den Tieren menschliche Körperteile wuchsen wie etwa Ohren oder Finger, gingen sie vor fünf Jahren einen neuen Weg und versuchten, die neuen Erkenntnisse soweit zu verarbeiten, daß sie für zukünftige Menschengenerationen von Vorteil sein könnten.
Diese Entwicklungen zielen auf ein bestimmtes Klientel ab:
„Gerade hier in Los Angeles, oder sollte ich besser sagen: im Einzugsbereich Hollywoods, kam es in den letzten Jahren vermehrt zu ästhetischen, sogenannten Schönheitsoperationen. Mit unserer Methode wird es zukünftig möglich sein, den Menschen eine kostspielige und nicht selten schmerzhafte Operation zu ersparen und das Risiko von Mißbildungen oder Abstoßung der meist körperfremden Materialien bedeutend zu reduzieren“, äußert sich Dr. L. M. Anders.
Auf die Frage, wie dieses möglich sein solle, führt der Forscher weiter aus:
„Wir planen, mittels der Genmanipulation, eine Art natürliche vertikale Öffnung auf dem Brustkorb der weiblichen Menschen herbeizuführen, die von einem zusätzlichen Hautlappen verdeckt wird. Die entsprechenden Basisforschungen und Experimente wurden von meinem Bruder bereits vor einigen Jahren erfolgreich an einigen Känguruhs in Australien durchgeführt. Es wäre somit zukünftig praktisch möglich, bei einem potentiellen weiblichen Star ohne Schwierigkeiten Silikonimplantate durch die vertikale Öffnung auf dem Brustkorb einzuführen, so daß die Kosten für eine teure Operation entfallen würden. Mehr noch – man könnte sogar so weit gehen, daß diese Silikonimplantate erst bei Bedarf eingesetzt werden oder sogar zur Nacht wieder entfernt werden können, so daß der Körper weiterhin in seiner gewohnten Position zur Ruhe kommen kann.“
Dr. D. N. Anders berichtet von der Zielsetzung der weiteren Forschungen:
„Wenn die aktuellen Testläufe ein positives Ergebnis zeigen, werden wir uns mit dieser Methode an die Öffentlichkeit wenden. Sollten uns dann zusätzliche Mittel zu Verfügung gestellt werden, könnten wir in der Lage sein, noch weitere künstliche natürliche Körperöffnungen an zukünftigen Menschengenerationen zu schaffen. So könnte es beispielsweise möglich sein, in der Bauchdecke des Menschen eine natürliche Kanüle anzubringen, durch die bei Bedarf überschüssiges Fett abgesaugt werden kann.“
Auch vor Armen und Beinen macht der Forscherdrang des Bruderpaares nicht halt:
„Für Männer und Frauen wäre das gleichermaßen interessant, dort ebenfalls derartige Kanülen anzubringen, so daß überschüssiges Fett abgesaugt oder auf Wunsch zusätzliche Muskelmasse in die entsprechenden Extremitäten eingeführt werden kann.“
„Der absolute Höhepunkt unseres Schaffens“, so Dr. L. M. Anders‘ Ausführungen, „wäre allerdings eine zusätzliche Öffnung am Hinterkopf, die es uns ermöglicht, bei Bedarf zukünftigen Teenie-Stars mindestens 50 % des nicht benötigten Gehirns zu entfernen und den Sprachschatz auf ein gehauchtes ‚I Love You‘ zu reduzieren, ohne, daß dabei die motorischen Fähigkeiten eingeschränkt werden. Schließlich muß der Körper im Idealfall auch entsprechend zur Musik oder der Regieanweisungen noch bewegt werden.“
Aber bis dahin – so die gemeinsame Aussage der Anders-Brüder – sei es noch ein langer und vor allem kostspieliger Weg. Nutznießer wird voraussichtlich wohl erst die nächste Anders-Generation sein. Während die Tochter von Dr. D. N. Anders, Ophelia Peterson (26), zusammen mit ihrem Ehemann in Hollywood in einer Klinik arbeitet, die sich auf Schönheitschirurgie spezialisiert hat, führt die Tochter von Dr. L. M. Anders, Beatrice Hall (23), zusammen mit ihrem Ehemann in Los Angeles eine Modeboutique mit einem besonderen Augenmerk auf Mode für Sondergrößen.