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Dunkelheit

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09.03.2012
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Dunkelheit

Dunkelheit. Nichts als allumfassende Dunkelheit. Du spürst sie regelrecht, spürst, wie die Finsternis dich förmlich erdrückt. Kein Geräusch durchdringt sie. Du fühlst dich taub, aller Sinne beraubt und verloren in der Finsternis.
Zeit hat keine Bedeutung. Die Stunden vergehen, es könnten auch Tage sein, du merkst es nicht. Du bist allein in einem endlosen Albtraum aus Schatten. Und doch betest du, betest, dass diese Dunkelheit nicht enden möge, denn du weißt: Mit dem Licht kommen deine Peiniger und führen dich in einen weiteren Albtraum aus Angst und Schmerz. So lange, bis du dich wieder nach der Finsternis sehnst.
Die Tür geht auf. Ein Lichtstrahl durchbricht die Dunkelheit und fällt dir ins Gesicht. Sie sind da. Sie nehmen dich mit. Schleifen dich durch ein endloses Labyrinth aus Gängen, hinaus in die Kühle der Nacht, und lassen dich dort zurück. Allein.
Du weißt, dass weit draußen im Wald hinter dem Zaun die Freiheit wartet. Der Wind spielt mit dir, lässt dich erahnen, was hinter dem Zaun auf dich wartet. Doch dir ist klar: Es ist ein Spiel. Sie wollen dich jagen, dich hetzten und am Ende, wie ein Raubtier seine Beute, erlegen. Du weißt das alles, doch du fühlst die Freiheit, sehnst dich danach.
Was also tust du?
Du läufst, du rennst um dein Leben. Klammerst dich mit aller Kraft an die winzige Hoffnung, deine Beine mögen schneller sein als die deiner Peiniger. Du hörst nicht, wie sie loslaufen, einzig und allein das Rasen deines Herzens und das Rasseln deines Atems dringen in dein Ohr. Immer näher kommst du dem Zaun, immer näher der Freiheit. Du spürst sie schon, kannst sie mit allen Sinnen fühlen. Deine Hoffnung flammt auf, als du die Hand ausstreckst und den Zaun berührst.
Und wird zermalmt, als dich in dem Augenblick deine Häscher einfangen und zurück in die Finsternis zerren.

 
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Aus Horror ins KC


Hallo Illyaris, herzlich willkommen auf kg.de!

Mit diesem Text schrammst du knapp an den Kriterien einer Kurzgeschichte entlang, aber ok, es gibt einen minimalen Plot.

Leider ist die Fehlerdichte zu hoch, sodass ich den Text zu deiner Hilfe ins Korrekturcenter verschoben habe (findest du oben unter "Service").
Hier hast du 4 Wochen Zeit, ihn zu verbessern. Wenn du meinst, fertig zu sein, schick bitte eine Nachricht an Makita oder Tserk, die verschieben den Text dann ggf. zurück. Tut sich 4 Wochen lang nichts, wird er gelöscht.
Im Korrektur-Center gibt's einige Hinweise zu gängigen Fehlern.

Hier einige deiner Fehler:

spürst wie die Finsternis dich förmlich erdrückt.
spürst, wie

betest dass diese Dunkelheit
betest, dass -> vor 'dass' kommt in der Regel ein Komma, hast du später nochmal falsch gemacht

dass diese Dunkelheit nicht enden würde
warum 'würde'? Wenn schon, 'möge'

denn du weist: Mit dem Licht
weißt -> hast du mehrmals falsch gemacht

Du bist allein in einem endlosen Alptraum aus Schatten.
führen dich in einen weiteren Albtraum aus
Wie denn nun?

Solange bis du dich wieder nach der Finsternis sehnst.
So lange, bis

Die die Tür geht auf.
..

lässt dich erahnen was hinter dem Zaun auf dich wartet.
erahnen, was

...

Viele Grüße,
Maeuser

 

Hallo Illyaris,

you want Rückverschiebung? You got it. Aber reparier noch die letzten Fehler aus der Liste unten. :)
Gruß,
Makita.


(...) betest, dass diese Dunkelheit nicht enden möge (würde), (...) So lange Komma bis du dich wieder nach der Finsternis sehnst.
(...) durch ein endloses Labyrinth aus Gängen, hinaus in die Kühle der Nacht Komma und lassen dich dort zurück. Allein.
(...) Sie wollen dich jagen, dich hetzen und am Ende, wie ein Raubtier seine Beute, erlegen. Du weißt das alles Komma doch du fühlst die Freiheit (...)
Klammerst dich mit aller Kraft an die winzige Hoffnung (...)
Du hörst nicht Komma wie sie loslaufen, (...)
Und wird zermalmt Komma als dich in dem Augenblick deine Häscher einfangen und zurück in die Finsternis zerren.

 

Hallo Illyaris

Wie ich sah, hat Maeuser schon erwähnt, dass das eigentliche einer Kurzgeschichte in engerem Sinn nicht gegeben ist. Es ist eine Textform, für die selbst ein orientalischer Geschichtenerzähler in den Kaffeehäusern kaum einen Dinar einnehmen würde, da es auch als gesprochene Erzählung nur beschränkt Spannung erzeugt. So wirkt es mehr meditativ für den Schreibenden selbst, als für dritte Leser. Doch ist es nicht reizlos, darum ein paar Worte dazu.

In der jetzigen Form klingt es wie ein Delirium, der Prot. erlebt einen Zustand der Bedrohung, artikuliert innerlich seine Angst und fabuliert seine Flucht, welche scheitert. Von der Handlung her ist die Anforderung an eine Kurzgeschichte (Zielverfehlung) also durchaus gegeben. Das Nichtgelingen als solche stellt sich hier folglich in der Ausgestaltung dar. Es ist zu konzentriert, der Gegenüber des Prot. ist er selbst, ein va banque-Spiel selbst für einen gewieften Erzähler. Die Situation ist dabei durchaus interessant, als Geschichte nicht unmöglich, doch sehr schwer zu fassen. Da müsste das doppelte Rollenspiel des Prot. viel vertiefter sein, seine jeweilige Position sehr glaubwürdig durchkommen und anschaulicher sein. Der gleiche Stoff in eine für den Leser erlebbare Aussenwelt umgesetzt, die der Prot. als seine Bedrohung wahrnimmt, käme bei umfangreicherer Ausgestaltung da wahrscheinlich besser zum Tragen.

Was mir als Leser auch fehlt, ist ein eigentlich spürbares Unbehagen, wie es die Rubrik an sich vorgibt. Wollte ich dies erzeugen, müsste ich mich mit dem Prot. identifizieren, was mir jedoch nicht gelingt, dazu ist er mir zu formlos.

Schöne Grüsse

Anakreon

 

Anakreons Komentar hat es bereits auf den Punkt gebracht, es fehlt eindeutig die Horrorkomponente. Ich verschiebe dir den Text deshalb in die Rubrik Sonstige.

 

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