- Zuletzt von einem Teammitglied bearbeitet:
- Kommentare: 13
Ducky
Der kleine Dalmatinerwelpe Ducky schmiegte sich traurig an seine Mutter. Den ganzen Tag über kamen Leute die eines seiner Geschwister mitgenommen hatten. Der kleine Ducky war als einziger von den 12 Welpen noch übrig. Immer wenn einer der jungen Hunde
ausgesucht wurde hatte sich Ducky ganz nach vorne gedrängt, doch leider war er bisher nicht ausgesucht worden. Auch als alle anderen Hunde einen neuen Besitzer gefunden hatten, und Ducky ganz alleine übrig geblieben war, wurde er nicht ausgesucht.
Seine Mutter versuchte ihn zu trösten, doch Ducky konnte einfach Nicht verstehen, warum ihn keiner haben wollte.
Im Gegensatz zu seinen Geschwistern, hatte Ducky nach unten abgeknickte Ohren. Weil das sehr komisch aussah und alle seine Geschwister ihre Ohren stolz nach oben gestellt hatten, hatten sich die Besucher auch noch den ganzen Tag über den armen Ducky lustig gemacht.
In den nächsten Tagen kamen immer wieder Leute um sich den kleinen Dalmatiner anzusehen. Aber immer schüttelten sie den Kopf oder machten gemeine Bemerkungen über sein Aussehen.
Eines Tages kam sein Besitzer und nahm Duckys Mutter mit. Der kleine Dalmatiner dachte zuerst, dass sie nur spazieren gehen würde. Aber als es an diesem Tag dunkel wurde und seine Mutter immer noch nicht zurück war, wußte er, dass er sie wohl nie wiedersehen würde.
Am nächsten Morgen kam eine Familie mit einem kleinen Mädchen an Duckys Hundezwinger. Wie immer wenn Besucher kamen, trottete Ducky brav nach vorne und sah die Besucher mit dem Schwanz wedelnd an.
„Oh, der ist aber süss“, sagte das kleine Mädchen.
„Ach nein Silke. Schau dir doch nur mal an, wie komisch seine Ohren aussehen“, antwortete ihr Vater.
„Bitte Papa! Du hast mir versprochen, dass ich mir einen Hund aussuchen darf.“
Traurig ging Ducky zurück in seine Ecke. Wie oft hatte er solche Worte in den letzten Tagen gehört.
„Es gibt doch hier noch genügend andere Tiere. Las uns mal weiter gehen und uns die anderen Hunde ansehen“.
„Ich möchte aber gerne diesen hier“.
Ducky schaute verwundert zu dem kleinen Mädchen hin. Hatte er das eben wirklich richtig gehört? War die lange Zeit des Wartens jetzt endlich vorbei?
Ducky konnte sein Glück kaum fassen, als er hörte wie der Vater dem Bitten seiner Tochter endlich nachgab. Voller Freude sprang er auf und lief zum Ausgang.
Der kleine Dalmatiner fuhr mit der Familie nach Hause. Aufgeregt sah er sich dort erst einmal alles an. Silke und ihre Eltern hatten ein schönes Haus mit einem großen Garten.
Der kleine Dalmatiner führte von da an ein glückliches und zufriedenes Leben.