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Serie Du brichst jemandem das Herz ohne ihn zu kennen.

Ksu

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09.11.2014
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Du brichst jemandem das Herz ohne ihn zu kennen.

MANCHMAL

Manchmal, da sitze ich in meinem Zimmer und denke einfach nach. Es ist alles leise und dunkel. Der Fernseher ist aus. Die Musikanlagen auch, und die Stille brüllt mich so lange an, bis ich nicht anders kann als zu philosophieren.
Noch 569 Tage bis zur Volljährigkeit. Noch 569 Tage bis zur absoluten Unabhängigkeit. Doch besteht das Leben nur aus warten? Wir machen uns ständig und zu allem Countdowns, die die Tage bis zu dem gewünschten Ereignis zählen. Ist das der Sinn des Lebens? Zuwarten? Vergeht die Zeit durch solche Applikationen schneller oder wird sie uns angenehmer gemacht?
Nein, durch das Tage zählen werden Stunden nicht auf einmal nur noch aus 40 Minuten bestehen, genauso wenig wie Wochen nur fünf Tage haben werden. Das Einzige das uns genommen wird, ist der Moment. Es wird alles unbedeutsam, weil der Drang, diesen einen Tag, endlich zu erleben größer alles andere ist. Anstatt zu genießen, zählen wir nur noch und versuchen ein Großteil unseres Jugenddaseins weg zuwerfen und hinter uns Zulassen. Das tun wir gerne und mit großem Gefallen, da wir das Gefühl haben, es wird besser. Genau ab diesem Zeitpunkt an wird sich alles ändern und es wird alles leichter. Selbst das Atmen wird uns leichter fallen. Glauben wir zumindest.

Und genau aus diesem Grund nehmen wir alle Nachteile so leichtsinnig in Kauf.
Nun zählen wir die letzten Sekunden runter und bemerken, dass wir so viel vergessen haben, es, jedoch nicht mehr aufholen können und verfluchen nun die Zeit, die wir mit warten verbracht haben.
Warten ist etwas, dass uns viel nehmen kann. Sachen, die wir nie wieder bekommen. Jedoch ist es auch eine Art optische Täuschung unseres Zeitempfindens, welches uns das Gefühl gibt, die Zeit würde schneller vergehen. Ob das so gut ist muss jeder für sich selbst entscheiden, jedoch sollte man bedenken, dass man nie mehr so jung sein wird wie in dem jetzigen Moment.

Und ja, ich denke auch an dich. Oft.

 

Hallo,

und herzlich Willkommen.

Ein 16jähriges Mädchen das Raymond Carver liest ...

Dein Text ist keine Geschichte, keine short story in dem Sinn: nur der letzte Satz, der da so als Klammer fungiert, das ist noch nicht alles.
Du hast da einen Gedanken, oder mehrere, Zeit, Vergänglichkeit, Abhängigkeit, Freiheit, und packst das alles in diesen Text, aber es bleibt immer nur an der Oberfläche. Du hast nie einen Focus, keine Szene, keinen Dialog. Es gibt keinen Plot, also keine Charaktere, die einen Konflikt haben, die an etwas wachsen müssen, die sich beweisen müssen, die von A nach B gehen, das fehlt.

Schreiben kannst du sicherlich. Versuch doch mal, eine echte Geschichte zu schreiben, in dem die Leser deine Gedanken nicht von dir gesagt bekommen, sondern wo sie das anhand der Figurenentwicklung mitbekommen, selber herausfinden.

Gruss, Jimmy

PS: Ich würde dir empfehlen, nicht zu viele Texte hier abzuladen. Das Forum lebt vom Geben und Nehmen, also lies auch andere Texte und kommentiere diese, so kann eine vernünftige, ausgewogene Textarbeit entstehen.

 
Zuletzt bearbeitet:

Hallo Ksu,

ich stimme jimmy zu. Das ist noch ziemlich dünn für eine Geschichte. Im Grunde nur so eine frei im Raum schwebende Reflektion. Das trifft sofern ich das überblicke auch auf die anderen Texte der Serie zu. "Serie" bedeutet hier nicht, dass man einfach beliebige Gedanken in loser Folge aneinanderreihen kann. Das müssen schon in sich abgeschlossene Geschichten sein. Versuch doch mal, die ganzen Gefühle und Gedanken, die Du hier benennst, in Handlung einzubetten. Warum fühlt die Person, wie sie fühlt. Was ist ihr Hintergrund. Was hat sie erlebt. Ich werde die anderen Beiträge der Serie jetzt erstmal löschen. Auch weil es stimmt, dass es wenig Sinn macht, so viele kurze Fetzen auf einmal einzustellen, wie jimmy schon sagte. Ich möchte Dich aber echt ermutigen, diesen Inhalten, mit denen Du Dich beschäftigst durch Handlung, Figuren und Bilder Leben einzuhauchen und sie in einer längeren Geschichte, mit der wir uns dann intensiver auseinandersetzen können, zu verknüpfen.

lg,
fiz

P.S.: Ich hab jetzt das meiste gelöscht. Das tat mir schon ein bisschen leid, weil da durchaus kluge Gedanken und viel Sprachgefühl drinstecken. Aber dies ist nun Mal ein Forum für Erzähltexte. Also wenn Du die Gedanken und die Figuren (den Bruder, die Freundin, die Mutter) in einer Geschichte miteinander agieren lassen könntest, wäre das super. Und auch diese nachdenklichen Reflektionen könntest Du da ja in Form von Dialogen, oder Briefen einbauen. Viel Erfolg!

 

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