Drunken...
Wir sitzen da und saufen. Ach du scheiße. In meiner Birne dreht sich’s. Womöglich laber ich nur noch Scheiße. Mark sitzt neben mir. Schaut mich irgendwie komisch an. Ich glaub er is’ noch nüchtern? Is’ er’s? Is nich’? Hab’ kein Plan. Sein Gesicht seh ‘ ich auch mehrere Male...Uiuiui.
Irgendwie sieht er ja ganz schnuckelig aus... Rrrrr. Muss mich echt bremsen um net an ihm rumzuknabbern. Langsam rutsche ich näher zu ihm...Himmel! Lieber Weihnachtsmann! Leg mir diesen Typen unter den Weihnachtsbaum! Kannst dir sogar die Verpackung sparen! 
Was? Er hat irgendwas zu mir gesagt. Wie? Wat?
“Was hast du gesagt?”, frage ich wie aus den Gedanken gerissen. Nun, so ist es ja auch.
“Trink nicht so viel.”, sagt er und lächelt. Oh, dieses Lächeln. Dieses Lächeln was diese süßen Lippen mir zeigen...
“Warum?”, frage ich. Warum? Was is’ dat denn für’ne dusslige Frage??? Gott, bin ich bescheuert.
“Nun...”, er grinst, “...alkoholisierte Frauen werden zu leicht erregt.”
“Dann issis wohl schon zu spät.”, sage ich. Na primo Milchbonbon! Hab ich’s mal wieder geschafft mich vollkommen zum Deppen zu machen. Eine meiner leichtesten Übungen. Himmel, Arsch und Zwirn. Is’ hier denn nirgends ein Loch, in das ich mich verkriechen könnte!
Hä? Hat er jetzt’ne Gesichtslähmung oder warum grinst der mich die ganze Zeit so an?
“So,so.”, wahaaaaa jetzt rückt er ein Stück näher! Gott, wenn der mich jetzt berührt, kann man meine Einzelteile vom Boden aufsammeln. Mein Herz scheint nun schon fast hops zu gehen!
Er hebt sein hand...hebt seine Hand...hebt seine Hand??!! Was will er mit seiner Hand? Ui...warum liegt die plötzlich auf meiner Wange. Waaaahnsinn. Is’ die aber schöööön warm.
Upsi. Hatte er’nen Schwächeanfall, oder warum is’ die Hand runter gerutscht??? Ein Knopf nach dem anderem öffnet sich. Wusste gar nicht, dass ich’ne Bluse zum Knöpfen an habe...Ich meine...anhatte.
“Was machst’n daaaa?”, frage ich. Noch so’ne dumme Frage! Er zieht mich aus, das macht er daaa!!!
“Drei Mal darfst du raten!”, hauchte er in mein Ohr.
“Ähm...du willst dass ich mich jetzt waschen gehe und mir dann die Zähne putze...???”, irgendwie habe ich das dumpfe Gefühl, dass es nicht so ist...
“...Und dich dann zu Bett bringe...”, fügt er noch hinzu und ich spüre seinen warmen Atem am Hals.
Sind das Küsse die ich da an meinem Hals spüre? und sind es noch die selben Küsse, die über mein Schlüsselbein wandern??? Uiuiui....wusste gar nicht, dass mir noch schwindliger werden kann.
Huch? Wo ist denn plötzlich sein T-Shirt hin? Hat er’s sich ausgezogen... oder war ich das? Kein Plan. Was ich aber weiß, is’, dass dieser Anblick einfach nur lecker is’. Zumal ich ihn gleich mehrmals auf einmal sehe. Aber nicht nur sein Shirt sondern auch meine Hose ist verschwunden.
Ja ja. Wunder geschehen! Aber warum muss er eigentlich alles machen??? Ich versuche seine Hose zu öffnen. Geht nicht! Geht nicht...mennoooo! Nach einer halben Ewigkeit schaffe ich es den Gürtel zu öffnen und nach noch einer kleinen Unendlichkeit is’ auch der Knopf und der Reisverschluss offen!
Erst versuche ich ihm die Hose ganz sanft von den Beinen zu streifen. Ich stelle fest: Jeans sind doof! Zu kompliziert und unpraktisch!!! Na ja. Mark hilft mir und seine Hose landet irgendwo auf meinem Teppich und wirft noch eine halbvolle Flasche Rotwein um. Großartig! Wollt schon immer so tolle rote Flecken auf meinem Teppich haben. Grandios!
Seine Hände gleiten auf meinen Rücken. Kitzelt irgendwie und ich zuck von einer Stelle zur nächsten. <Klick> Klick? Klick??? War wohl mein BH. Yep. Das Teil gleitet über meine Haut und fällt zu Boden.
Ich schaue in seine Augen. So viele Augen. Blaue Augen. Seine Hände wandern von meinem Rücken nach vorne...und dann nach oben zu meinen Wangen. Er zieht mein Gesicht ganz nah an seins. Mir ist warm. Ziemlich warm und als ob das noch nicht genug wäre, überträgt sich auch noch seine Hitze auf mich. Mmmh....so weiche Lippen. So ein süßer Kuss. Ich stelle fest, dass er doch etwas getrunken haben muss. Und ich stelle auch fest, dass es mein Lieblingsgetränk ist....Baileys....Gemein! Und ich hab’ nichts abbekommen! Na ja. ’Nen kleinen Trost habe ich ja.
Wir liegen auf meiner Couch. Kurz liegt seine Hand warm auf meinem Bauch. Dann....dann ist der winzige Rest meiner Klamotten wie weggehaucht.
Ich beuge mich über ihn und meine Brüste streifen über seinen Oberkörper. Er grinst nur. Ich vermute jetzt mal, dass es ihm gefällt. Yep. Nehm’s mal stark an. Ich rutsche hinunter. Meine Hände gleiten in den Bund seiner Unterhose und meine Blicke folgen ihnen. So, so. Im Army-Look. Gefällt mir.
Nachdem auch seine Shorts in irgendeiner anderen Ecke meines Zimmers landet zieht er mich wieder zu sich hoch. Irgendwie fordernd...Ich spüre dabei den Beweis seiner Erregung an meinen Oberschenkeln. Gibt es eigentlich bestimmte Fantasien, die man im Suff erlebt??? Oder ist das hier alles tatsächlich Realität?
Er hört auf, mich anzugrinsen. Nun lächelt er. Er lächelt. Lächelt so sanft... Plötzlich sind alle Wenn und Aber verschwunden. Plötzlich habe ich nur noch einen Wunsch.
“Du bist wunderschön.”, höre ich seine Worte in meinem Kopf kreisen, “So schön.”
Wir drehen uns um unsere eigene Achse. Plötzlich liege ich unter ihm. Muss er ersticken oder warum geht sein Atem auf einmal nur stoßweise und schneller? Er beginnt zu zittern. Seine zärtlichen Hände gleiten über meinen Busen und liebkosen ihn. Aber fast wahnsinnig werde ich, als er mir sanft in die Brustwarze beist. Alles beginnt sich zu drehen und ich glaube zu schweben. Als er mich erneut voller Leidenschaft küsst spüre ich, welche Sehnsucht er hat, eines mit mir zu werden. Ich bin erschrocken darüber. Nicht darüber, dass er mit mir schlafen möchte, sondern darüber dass ich feststelle, dass ich genau denselben Wunsch habe.
Ich fühle einen kurzen aber angenehmen Schmerz als wir uns verbinden. Ich habe keine Zweifel, keine Angst, denn er hat ja eben schon für das wichtigste gesorgt.
“Ist es okay?”, höre ich ihn leise wispern. Ich verstehe erst nicht, was er damit meint. Meine Gedanken sind ganz woanders.
Ein Bissel später sage ich aber: “Hör bitte nicht auf.”
Wir finden einen gemeinsamen Rhythmus der jeden auf seine Art in geheimnisvolle Welten entführt.
Ich komm mir vor, als müsste ich jeden Moment verglühen. Ich fühle seine unglaubliche Hitze und lass mich von ihr mitreisen und in einen Bann ziehen. Ich habe mir das alles immer ganz anders vorgestellt. In der Bravo und anderen dussligen Teenizeitschriften sprachen sie immer davon, dass es wehtut und dass das erste Mal meistens eher ein Flop ist. Aber is’ das hier ein Flop? Wohl kaum...
Ich verscheuche die Gedanken und versuche mich nur auf ihn zu konzentrieren.
Ich gebe mich ganz den anschwellenden Gefühlen hin. Eines schöner als das andere. Das Licht der Kerzen erlischt. Ich nehme es kaum war. Es ist mir gleich.
Seine Bewegungen werden immer schneller und fordernder...Nur wenige Augenblicke erfasst uns der Strudel der fernen Unendlichkeit der Leidenschaft und trägt uns davon. ..
Als wir allmählich wieder zu uns kommen schmiege ich mich in seine Arme. Er hält mich so sanft, dass ich glaube von Neuem in seinen Bann gezogen zu werden.
“War das....war das für dich eine einmalige Sache?”, fragt er mich plötzlich.
Rums. Hab’ das Gefühl, dass er mich fallen gelassen hat.
“Wenn du’s so siehst....bleibt mir wohl nichts anderes übrig.”, murmle ich zerknirscht. Ich nehme unwillkürlich etwas Abstand von ihm, damit er nicht die Tränen in meinen Augen sieht.
“Und was ist, wenn ich’s anders sehe?”, lächelt er.
“Wie meinst du das?”
“So wie ich’s sage....Könntest du dir vorstellen, dass...?”, er verstummt. Aber nicht weil er es will, sondern weil ich seine Worte in einem langen Kuss ersticke....
Nachwort: Heut is der 28. 04. 2002! Es ist 20.35 Uhr und i sitz hier bei Aitzo! Sie hat Geburtstag und ma haben schon a bissel was getrunken! Ihr dürft dat hier alle net zu ernst nehmen.
Na denn dann...viel Spaß beim Nachmachen 
...äh...*räusper* i mein natürlisch leeeeeeesen!
