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Dreiundzwanzigster Dezember

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Dreiundzwanzigster Dezember

Die alte Frau war von der Sparkasse zurückgekommen.

320 Euro hatte sie abgehoben. Mit ihrer Gehhilfe stand sie vor der Haustüre, als der unbekannte Mann zu ihr trat und spontan seine Hilfe anbot.

"Ich kenne Sie ja gar nicht. Wohnen Sie denn auch hier im Haus?" - "Ja, ganz oben unterm Dach." - "Ich hab Sie aber noch nie hier gesehen..." - "Nun ja, ich bin eben auch viel unterwegs..."

Wildlederjacke mit fellbesetztem Kragen, darunter ein eleganter Anzug und auf Hochglanz polierte Schuhe. Eine durch und durch gepflegte Erscheinung war dieser Herr, äußerst vertrauenswürdig.

Dankbar ließ die Frau ihn gewähren. Er half ihr mit der Gehhilfe, in der sie ihre Tasche festgezurrt hatte, über die Hausschwelle und dann noch bis vor ihre Wohnungstür im Erdgeschoss und fragte dann noch: "Kommen Sie denn jetzt allein zurecht?" - "Jaja."

Und dann war die Tasche plötzlich weg. Die Tasche mit dem Geld, mit der Krankenkarte, mit dem Behindertenausweis, mit der Scheckkarte.

Die alte Frau, die kaum noch richtig sehen konnte mit ihren über 82 Jahren, tastete sich an der Wand des Flurs entlang bis zur Haustür, aber der hilfsbereite Herr war schon längst über alle Berge...

 

tja, das nennt man wohl Pech...

Hallo Murmeltier!
Als erstes frage ich mich: was hat der Titel mit der Geschichte zu tun?
Und dann frage ich mich: was willst du erreichen?

Du schilderst, wie eine alte Dame ausgeraubt wird. Von einem Kerl, der anfangs natürlich seltsamerweise hilfsbereit ist.
Mehr ist da nicht. Zumindest nicht für mich.

Sicher, die Geschichte steht in "Alltag", aber auch da erwarte ich schon, dass mich die Geschichte in irgendeienr Weise berührt. Deine Geschichte habe ich gelesen und werde sie morgen früh schon wieder vergessen haben.

Wie du diesen Text geschrieben hast ... das wirkt auf mich so gelangweilt. Nur schnell mal was schreiben, irgendwas. Aber nichts mit machen.
Ich habe nichts gegen Texte, die nüchtern geschrieben sind und überhaupt nichts aufregendes oder neues haben. Aber auf irgendeine Weise muss mich die Geschichte berühren.
Eine nüchtern geschriebene Geschichte kann den Leser zum Beispiel zum Nachdenken bringen. Deine bringt mich dazu nicht mal in Ansätzen.

Noch ein paar Bemerkungen:

Mit ihrer Gehhilfe stand sie vor der Haustüre, als der unbekannte Mann zu ihr trat und spontan seine Hilfe anbot.

Er half ihr mit der Gehhilfe, in der sie ihre Tasche festgezurrt hatte, über die Hausschwelle und dann noch bis vor ihre Wohnungstür im Erdgeschoss und fragte dann noch:

bye

 

Hallo, Murmeltier.

Irgendwie beschleicht mich allmählich das Gefühl, daß du dir keine besondere Mühe mit deinen Geschichten machst. Kann es sein, daß du deine ersten Entwürfe präsentierst? Das ist schon ein wenig schade, weil allein von deinem sicheren Schreibstil her mehr drin wäre.

Nichts für ungute, liebe Grüße

 

Hallo Murmeltier,

für meinen Geschmack einfach zu flach das Ganze. Mit diesem Stil, ohne jegliche Tiefe, dermassen emotionslos hingeworfen, sollte man allenfalls `nen Wetterbericht präsentieren.
Nichts für ungut,
Gruss Malu

 

Ich kann mich den anderen nur anschließen.
Der einzige Hauch von Extravaganz lässt sich - wenn überhaupt - nur am Ende erkennen, wo die alte Frau immernoch denkt, der Dieb (der "hilfsbereite Herr") wäre freundlich und hilfsbereit. Aber das ist viel zu wenig, um eine gute KG auszumachen.

Vielleicht solltest du die Frau näher beschreiben und ihr Altersleiden mehr hervorheben und dann die Aussagen des Diebes heuchlerischer klingen lassen, so dass man Mitleid mit der armen, lieben, vertrauensseeligen Dame kriegt und eine Antipathie gegenüber dem süßlich-freundlich-heuchlerischen Dieb entwickelt.

 

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