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Drei Sekunden

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11.11.2016
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Drei Sekunden

Ich blicke von meinem Buch auf, erwarte sie quietschend vor Lachen auf der Schaukel zu sehen, mir zurufend, ich solle mit ihr spielen. Erwarte sie kurz darauf auf mich zuzukommen und mich zum Klettergerüst zu ziehen, wobei ihr völlig egal ist, dass ich genervt protestiere. Doch anscheinend höre ich ihre unerträgliche Lache schon chronisch, denn erst als ich meinen Blick auf die Schaukel richte, fällt mir auf, wie still es geworden ist. Die Schaukel ist leer und pendelt ruhig vor sich hin. In nur drei Sekunden schießen so viele Gedanken durch meinen Kopf, so viele Fragen durchbohren ihn. Die leichte Brise, die mir schon den ganzen Tag das Gesicht kühlt, erscheint mir auf einmal unwirklich kalt und die Sonne wirft Dunkelheit auf den verlassenen Spielplatz. Würde ich nicht spüren, dass hier etwas ganz und gar nicht stimmt, stünde ich jetzt auf und suchte sie am Klettergerüst, überzeugt, sie spiele Verstecken mit mir.
Doch so ist es nicht.
Das ist kein Spiel, sagt mir mein Bauch.
Ach, die kommt schon irgendwann wieder, sie will dich sicher nur wieder reinlegen, sagt mir mein Verstand.
Ich spüre, wie die Blässe in mein Gesicht steigt, als ich realisiere, dass mein Bauch recht hat.
Wo ist sie?, fleht mein Herz und pocht stärker in meiner Brust, sodass ich befürchte, meine Rippen könnten brechen.
Ich atme kurz und schwerfällig, die Stimmen in mir werden lauter.
Es ist kein Spiel, sagt mir mein Bauch.
Die kommt schon wieder, sagt mir mein Verstand.
Wo ist sie?, fleht mein Herz.
"Lyla!", schreit meine Stimme.

Schnell fällt mein Blick auf den kleinen Schuh, der grau und einsam am Fuß eines Mauerstücks liegt.
Lylas Schuh.
Ich möchte dort hin rennen, ihn nehmen und nach Lyla suchen. Doch meine Glieder sind erstarrt, ich kann mich nicht rühren.
Tränen brennen mir hinter den Augen, ich spüre das Blut in meinen Adern pulsieren und mein Herz weiter gegen den knochigen Käfig hämmern. Der Wind weht mir eine krause Haarsträhne ins Gesicht, doch wenn ich auch nur daran denke, sie mir hinter das Ohr zu streichen, wird mir übel. Ich habe mich die ganze Zeit nur für mein Aussehen und meine dummen Bücher interessiert, habe Lyla ignoriert und nur an mich gedacht, ich bin schuld, dass sie...ich weiß es nicht. Ich weiß nicht wo sie ist, bei wem sie ist, warum sie dort ist und ob...ob sie diesen Ort jemals wieder verlassen wird. Bei diesem Gedanken hasse ich mich so sehr, dass ich mir, hätte ich eines zur Hand, ohne zu zögern ein Messer in die Brust rammen würde, könnte ich Lyla dadurch helfen. Doch ich kann es nicht, und das weiß ich. Weder ich kann ihr helfen, noch irgendjemand anders. Mit einem Mal verstehe ich überhaupt nicht mehr, warum ich ihr gegenüber immer so abweisend war. Schuldgefühle durchzucken mich und lassen einen stechenden Schmerz durch meinen erstarrten Körper fahren. Sie hat mir doch nie etwas getan, warum konnte ich nicht einmal von meinem Egoismus ablassen und etwas mit ihr spielen? Oder sie einfach mal in den Arm nehmen? Warum habe ich mich immer zwingen lassen, bevor ich mit ihr auf den Spielplatz gegangen bin und mich dann doch nur um mich selbst gekümmert habe? Ich würde alles mit ihr spielen, käme sie doch nur heil aus irgendeiner Nische gekrochen und lachte mich aus, weil ich auf ihren Scherz hereingefallen war.
Doch sie kommt nicht.
Und auf einmal weicht das Schuldbewusstsein der Angst. Was soll ich nur sagen, wenn ich nach ihr gefragt werde? Dass ich sie ignoriert habe und mich genervt in mein Buch verkrochen habe? Dass ich nicht aufgepasst habe, weil sie mir zu anstrengend war? Dass es mir egal war, wie es ihr ging und ich nur an meine Ruhe gedacht habe? Das alles wäre die Wahrheit. Und diese Wahrheit tut so verdammt weh.
Ich liebe sie, das weiß ich jetzt.
Nur dass es dafür inzwischen zu spät ist.

Als ich kurz darauf meinen Blick abermals auf die Schaukel richte, die einsam und nur vom Wind angetrieben vor und zurück schwingt, sehe ich etwas kleines Rosafarbenes vor ihr auf dem Boden liegen. Eine Haarschleife.
Lylas Haarschleife.
Meine Brust verengt sich, als wolle sie meine Lunge daran hindern, weiterhin Sauerstoff durch meinen Körper zu pumpen, wolle mich daran hindern zu atmen. Die Stimmen in mir werden lauter, fast schon schreien sie mich an.
Es ist kein Spiel!, schmettert mein Bauch.
Wo ist sie? Wo ist sie?, ruft mein Herz verzweifelt immer und immer wieder, mit jedem Mal lauter und eindringlicher.
Mein Verstand ist verstummt.
Meine Brust wird enger und mein Herz versucht nur noch panischer aus ihr zu entkommen, hämmert gegen die schwachen Knochen und ein weiterer stechender Schmerz durchzuckt mich. Die Tränen brennen stärker hinter meinen trüben Augen, aber sie fließen nicht. Dafür fühle ich mich zu taub. Zu erstarrt. Fühle mich...tot. Fühlt es sich so an, wenn man stirbt? Wenn ja, dann werde ich hier sterben, auf einer hässlichen Bank auf einem hässlichen Spielplatz. Ich bin unfähig mich zu bewegen, spüre nur diesen Schmerz, der mich aussaugt, mich tritt und schlägt, mir ins Gesicht spuckt und mich spüren lässt, wie qualvoll Liebe sein kann, wenn man sie nur zu spät entdeckt. Ich sehe die in Schatten getränkte Schaukel, wie sie hin- und herpendelt, ihr leises Quietschen fährt mir durch alle Glieder, kriecht mir unter die Haut wie eine Spinne, die ihre dürren Glieder streckt, mir langsam die Zellen zersticht und mich von innen sterben lässt.
Ich habe nur noch einen einzigen Wunsch. Ich möchte meine Arme um Lyla legen, sie behutsam hin- und herwiegen, ihren Atem auf meinem Arm spüren und ihr ein Märchen erzählen. Sie hat sich das immer gewünscht, ich habe immer wütend nein gesagt und sie angeschnauzt, dass ich Besseres zu tun hätte als einem 4-jährigen Mädchen dumme Geschichten zu erzählen.
Wie konnte ich so gemein sein?
Wie konnte ich nur so grausam zu meiner eigenen Schwester sein?

 

Hallo! :)

Die Geschichte habe ich vor knapp einem Jahr für den Schreibwettbewerb meiner Schule geschrieben und habe sie gerade beim Stöbern gefunden. Ich dachte, sie könnte gut hierher passen und ich hoffe, sie gefällt euch :lol:

 

Liebe @Snezzana,

als älteste von vier Schwestern kann ich nachvollziehen, was dich bewegt hat, diese Geschichte zu schreiben. Ich hasste es, auf meine kleineren Geschwister aufpassen zu müssen und verschanzte mich, genau wie es deine Protagonistin tut, am liebsten hinter einem Buch. Sie nervten mich einfach. Ja, und trotzdem liebte ich sie. Daran wurde ich erinnert, als ich deinen Text las. Und davon ausgehend, kann ich deine Idee nachvollziehen.

So erklärt sich dann auch der Anfang deiner Geschichte, wo du schreibst:

Doch anscheinend höre ich ihre unerträgliche Lache schon chronisch,

‚chronisch’ wird ja in der Regel als Attribut benutzt: ‚chronische Krankheiten’ z.B.; als Adverb kenne ich es eigentlich nicht. Vielleicht findest du hier einen besseren Ausdruck.

Gut finde ich, wie du die gefühlsmäßige und rationale Instanz einbringst, die beiden gegeneinander kämpfen lässt, um dann vom Herzen, als dritter Instanz, besiegt zu werden. Sehr schön.

Die Art und Weise wie du formulierst, gefällt mir. Und auch die meisten deiner Bilder kann ich nachvollziehen. Nicht ganz konnte ich allerdings nachvollziehen, warum die Ich-Erzählerin sich nicht bewegt, nicht spontan aufspringt, nachschaut, sucht. Du wirst entgegnen, dass sich alles ja nur in drei Sekunden abspielt. Zeit mag sich ja subjektiv dehnen, mir scheinen hier aber drei Sekunden zu kurz für all das, was ihr durch den Kopf geht, für die Wandlung, die sich da in ihr vollzieht. Ich würde deshalb sowohl vom Titel wie auch von der Einteilung der Abschnitte absehen. Es reicht mMn, wenn du nur das anfängliche Hin und Her ihrer Gedanken bis hin zur abschließenden Erkenntnis nachzeichnest.

Mir würde es mehr einleuchten, wenn ihr all das, was sie empfindet und ihr durch den Kopf geht, natürlich zuerst auf der Bank, dann aber später bei der verzweifelten Suche nach der kleinen Schwester einfallen würde. So wirkt dein Text auf mich so, als bliebe sie einfach sitzen und tue überhaupt nichts.
Eine Sekunde ist mir einfach zu kurz, um mehr als einen Gedanken zuzulassen. Zähle mal bis drei und überlege, wie schnell dieser Zeitraum vergangen ist.

(Mir fällt dabei ein, dass es in der Literatur ein Gegenbeispiel gibt: die KG ‚An Occurrence at Owl Creek Bridge’, in der die Gedanken und Vorstellungen des Protagonisten im kurzen Augenblick seines Sterbens beschrieben werden und die Zeit sich endlos dehnt.)

Du schreibst sehr gekonnt, machst kaum Fehler.
Ein paar Kleinigkeiten:

doch wenn ich auch nur daran denkeK sie mir hinter das Ohr zu streichen,
als wolle sie meine Lunge daran hindernK weiterhin Sauerstoff durch meinen Körper zu pumpen,
Die Stmmen in mir werden lauter,
Dafür fühle ich mch zu taub.

Insgesamt würde ich den gesamten Text noch einmal kritisch unter die Lupe nehmen. Mir scheint, dass du dich manchmal wiederholst. Da gibt es ein wenig Kürzungsbedarf.

Für mich ist das auf jeden Fall ein gelungener Einstieg und ich wünsche dir hier viel Spaß bei den Wortkriegern.

Liebe Grüße
barnhelm

 

Hi Snezana,
Willkommen bei den Wortkriegern!
Ich finde deine Geschichte spannend. Vor allem finde ich gut wie du die Gefühlswelt der Protagonistin mit Bildern beschreibst z.B.

Wo ist sie?, fleht mein Herz und pocht stärker in meiner Brust, sodass ich befürchte, meine Rippen könnten brechen.
Daher konnte man als Leser sich gut in die Gefühlswelt der Protagonistin hineinversetzten.

Ich habe bemerkt, dass du in deinem Text dich oft wiederholst z.B.

Wenn ja, dann werde ich hier sterben, auf einer hässlichen Bank auf einem hässlichen Spielplatz.
Das solltest du noch überarbeiten.

Und noch eine Kleinigkeit:

4-jährigen Mädchen
die Zahl muss ausgeschrieben werden.

Ansonsten hatte ich deinen Text gerne gelesen und wünsche dir viel Spaß bei
uns.

Alles Gute
Writer

PS: Wie weit kamst du mit deinem Text im Schreibwettbewerb ?

 

Hallo, barnhelm!

Ich danke dir für deine Kritik, dein Lob und dafür, dass du mich auf einige Schreibfehler aufmerksam gemacht hast. Mit den vielen Gedanken in nur drei Sekunden hast du natürlich recht, ich habe mir darüber auch schon einige Gedanken gemacht. Jedoch glaube ich, dass wir in einer kurzen Zeitspanne viel mehr fühlen und denken als wir bewusst wahrnehmen und woran wir uns später noch erinnern können. Für das kleine Wörtchen "chronisch" fällt mir sicher noch etwas besseres ein. :) Dankeschön!


Hi, Writer!

Dankeschön für das nette Lob! Die Wiederholungen, wie du sie beschrieben hast, sind zwar gewollt als stilistisches Mittel verwendet worden, deine Kritik zeigt mir jedoch, dass das beim Leser nicht allzu klar ankommt und dass ich es auch möglicherweise zu oft einsetze. Ich danke dir für den hilfreichen Denkanstoß, ich werde meine Geschichten dahingehend noch einmal überarbeiten.
Bei dem Schreibwettbewerb wurde ich übrigens zweite - von insgesamt 18 oder 20, glaube ich :lol:

 

Tagchen Snezana!

Ich bin selbst eine große Schwester, weswegen ich mich in die Situation sehr gut hineinversetzen konnte. Diese Panik, wenn das Geschwisterchen plötzlich nicht aufzufinden ist, hat sicher ein jeder schon mal verspürt.

Und auch, wenn ich den Text sehr angenehm zum Lesen fand, hätte ich die Zeitspanne definitiv verlängert. Auch, wenn in 3 Sekunden unglaublich viele Eindrücke auf einen einstürzen können, waren die im Text beschriebenen zu viele aufeinander. Dinge, wie dass sie wirklich weg ist oder die Tatsache, dass die da liegende Schleife wirklich die der kleinen Schwester ist, das wird einem erst im Laufe mehrerer Sekunden, wenn nicht sogar Minuten, bewusst.
Es muss nicht immer gleich sein, dass das Geschwisterchen entführt wurde. Und der Protagonist dachte ja zuerst, sie würde sich verstecken. Dabei bleibt aber kaum Zeit für den Bruch zu "sie ist weg". Es kommt einem ja nicht immer sofort das Allerschlimmste in den Sinn. (:
Außerdem frage ich mich, ob der Protagonist überhaupt begonnen hat, nach der Schwester zu suchen. Wenn nicht, warum? Das wäre mein erster Impuls gewesen. Und während ich suche, beginne ich mir Vorwürfe zu machen; ob sie jetzt wirklich weg ist und warum zur Hölle ich nichts davon mit bekommen habe.
3 Sekunden können unglaublich viel ausmachen, doch die beschriebene Situation ist meiner Meinung nach zu lang für diese 3 Sekunden.

Die Tippfehler wurden schon angesprochen, weshalb ich sie nicht wiederhole.

Sonst hat mir der Text echt gut gefallen, mach weiter so!
Und herzlichen Glückwunsch nachträglich zum Belegen des zweiten Platzes!

Alles Liebe
-Birdy

 

Liebe Snezana,

so liest sich das schon sehr viel besser. Möglicherweise passt jetzt der Titel nicht mehr so ganz. Du erwähnst zwar immer noch die drei Sekunden, aber sie verlieren im Gesamtzusammenhang an Wichtigkeit. Stärker in den Vordergrund tritt dafür die Entwicklung, die deine Protagonistin in diesen kurzen Momenten durchmacht. Und darauf lag und liegt ja auch immer noch der Schwerpunkt deiner Geschichte.

Ein paar Anmerkungen noch:

Schnell fällt mein Blick auf den kleinen Schuh, der grau und einsam am Fuß eines Mauerstücks liegt.
Lylas Schuh.

Ich fände es besser, du ließest das ‚schnell’ weg: Mein Blick fällt …

dass ich Besseres zu tun hätteK als einem 4-jährigen (vierjährigen) Mädchen dumme Geschichten zu erzählen.

Liebe Grüße
barnhelm

 

Hallo Snezana,
auch von mir ein herzliches Willkommen, auch wenn ich selbst noch nicht so lange dabei bin :-)
Dein Schreibstil gefällt mir gut, allerdings kommt mir der erste Absatz etwas "abgesondert" vom Rest vor, als hättest du Mühe dort in den Fluss zu finden, der mich im zweiten und dritten Absatz wie ein Strom mitreißt. Deine Motive haben mich ziemlich bewegt muss ich zugeben. Vor allem Formulierungen wie:

Ich bin unfähig mich zu bewegen, spüre nur diesen Schmerz, der mich aussaugt, mich tritt und schlägt, mir ins Gesicht spuckt und mich spüren lässt, wie qualvoll Liebe sein kann, wenn man sie nur zu spät entdeckt.

Aber auch gleich der folgende Satz ist vom Motiv her durchgehend auf die Spinne und all ihre Widerlichkeiten abgestimmt und damit sehr gut gelungen:

Ich sehe die in Schatten getränkte Schaukel, wie sie hin- und herpendelt, ihr leises Quietschen fährt mir durch alle Glieder, kriecht mir unter die Haut wie eine Spinne, die ihre dürren Glieder streckt, mir langsam die Zellen zersticht und mich von innen sterben lässt.

Auch wenn ich persönlich nur wenig Angst vor Spinnen habe, fängst du das Gefühl doch optimal ein, verleist ihm ein starkes Bild mit viel Ausdruck.

Was ich, wie auch die meisten anderen, noch zu kritisieren hätte, sind tatsächlich die drei Sekunden, die (wohl inzwischen) irgendwie dastehen wie auf einer Insel und nicht mehr wissen wozu sie eigentlich da sind, weil sie, wie Barnhelm schon sagte, ihren Bezug verloren haben. Vielleicht resultiert auch daher mein Gefühl der Fremde im ersten Absatz.

Ich würde mich jedenfalls sehr freuen mehr von dir zu lesen und wünsche dir viel Spaß beim Schreiben! Bleib dran!

Viele Grüße,
Night

 

Hi Snezana,

mir gefällt deine Geschichte, der Inhalt und dein Stil, der sich ausgesprochen locker und flüssig lesen lässt. Im Gegensatz zu manchen bisherigen KommentatorInnen empfinde ich auch die Wiederholung von "hässlich" alles andere als störend, mir gefällt sie, aber Geschmäcker sind bekanntlich verschieden ;-))

Einzig dieser Satz:
Erwarte sie kurz darauf auf mich zuzukommen und mich zum Klettergerüst zu ziehen, wobei ihr völlig egal ist, dass ich genervt protestiere.
... gefällt mir irgendwie nicht so - ich würd dir gern genauer erklären warum aber ich weiß nur, dass er sich für mich irgendwie nicht ganz richtig/stimmig anfühlt und ich nochmal drüberlesen musste. Irgendwie nimmt er für mein Gefühl etwas "Flow" raus, falls du weißt was ich meine. Ist aber nur eine Kleinigkeit und vermutlich ebenso Geschmackssache, wie die Wiederholug von "hässlich" :-)

Die Sache mit den 3 Sekunden wurde ja schon mehrmals angesprochen, also muss ich da jetzt nicht nochmal extra drauf eingehen und schließe mich in dem Punkt den vorhergehenden Kommentaren an.

Hab die Geschichte jedenfalls gern gelesen!

Lg miri

 

Hallo Snezana!

Auch von mir noch ein: Willkommen bei den Wortkriegern.

Du möchtest irgendwann mal das Schreiben zum Beruf machen? Den Anfang hast du gemacht. Du hast in deiner Geschichte Spannung aufgebaut, und du hast deine Protagonistin sehr glaubhaft denken lassen.

Was mir fehlt, ist, wie sich die Sache auflöst. Du erzählst nur, dass die kleine Schwester verschwunden ist und dass die Protagonistin sich Vorwürfe macht. Ende. Das ist nur eine Momantaufnahme. Für eine Geschichte fehlt mir Handlung, etwas, das über die Ausgangssituation, die du hier schon hast, hinausgeht. Ein Plot.

Grüße,
Chris

 

Hallo Snezana
Ich bin auch noch ganz neu hier.
Einerseits sind viele Geschwister nervig, aber wenn dann doch was ist, halten sie zusammen und machen sich Sorgen.
Mir gefällt diese Momentaufnahme und wie du sie beschreibst. Man kann sich gleich vorstellen was die Protagonistin fühlt.
Ich lese gerne Geschichten wo man gleich mitten drin ist ohne viel drumherum.
Was ich nicht so gut finde ist das offene Ende. Ich bin da absolut kein Fan von, aber das ist auch Ansichtssache.

Liebe Grüße
Jacky

 

Vielen Dank für die viele liebe Kritik!

Die meisten haben geschrieben, dass der Titel jetzt nicht mehr passt - das sehe ich genau so, weiß nur nicht, ob man den hier noch nachträglich ändern kann, und wenn ja, wie... :confused:
Chris: Ich danke dir für die Anmerkung, allerdings ist diese Geschichte ausschließlich als Momentaufnahme gemacht, dass das Drumherum für den Leser unbekannt bleibt, ist durchaus gewollt. Natürlich weiß ich, dass ein echter Roman - wie ich ihn zur Zeit auch schreibe - einem ausgefeilten und auch viel größerem Inhalt bedarf.

Vielen Dank ann alle für die netten Kommentare! :)

 

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