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Drei Ritter
Waren einst drei kühne Ritter, der erste stark, der zweite schwach, der dritte einfach nur Mittelmaß
So gingen diese drei auf der Suche nach einem erfüllten Leben gemeinsamen einen Weg entlang, nach einer Weile kamen Leute. Alles dabei vom Bauer bis zum König. Diese hielten die Rittersleut an und sagten: "Kommt, kommt."
Da kam der starke Ritter und sagte: "Was wünscht ihr, oh Hoheit und Volk?" Daraufhin der König und sein Volk: "Einen schwachen Mann, der auf unsere Kinder aufpassen kann" - "Aber diese Aufgabe wär doch was für euch, starker Ritter". Dieser wiederum meinte kurzentschlossen: "Klar, warum denn nicht." Nahm sein Gepäck und ging.
Ihren Freund verabschiedend und in Gedanken an gemeinsame Zeiten weiterhin unterwegs waren nun der schwache Ritter und sein mittelmäßiger Kamerad. Am nächsten Tage trafen sie erneut auf ein Volk. Dieses hielt sie an uns sagte: "Hört ihr tapferen Ritter, wir brauchen einen starken Ritter, der unser Dorf schützen und führen kann" - "Du scheinst uns der richtige dafür" und sie zeigten auf den schwächsten Ritter. Dieser fühlte sich geehrt und nahm das Angebot dankend an. Verabschiedete sich von seinem Freund und zog mit seinem Gefolge von dannen.
Da stand er nun allein gelassen. "Tapfer wie ein Ritter" dachte er sich "so willst du sein und auch durch die Nacht gehst du deinen Weg allein." Es dauerte nicht allzu lang, bis auch unseren Ritter die Müdigkeit einholte und er sich entschloss, auf dem holzigen Boden seine Nachtruhe zu finden.
Es vergingen viele Tage und Nächte, bis der Ritter in ein Dorf kam dort völlig von Vorurteilen frei gegenüber dem Volke und auch so das Volke ihm gegenüber, so ließ der Ritter hier sich nieder.
Der erste Ritter, stark, übernahm eine Aufgabe, der er nicht gewachsen war. Umnebelt von der Masse Meinung umhüllte er sich mit falscher Kleidung. Auch der zweite Ritter, schwach, übernahm eine Aufgabe, der er nicht gewachsen war. Denn der hier gar ohne Meinung war nackt sich selbst, man gab ihm Kleidung. Nur der letzte Ritter nicht, er trug sein eigenes Gewand.
Denn machst du es immer nur den anderen, die dir Untergebenen oder denen den du untergeben bist, recht, ja dann geht es allen gut, nur dir, dir selbst geht es schlecht.
Leram Trenne