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Doppelblind

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09.12.2015
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Doppelblind

Vanessa sieht diese Pennerin, die im Parkhaus, angelehnt an einen Betonbalken, auf dem kalten Boden sitzt. Zuerst hat sie sie für einen Mann gehalten. Sie hat kurze Haare und trägt Männerklamotten, die Hände in den Taschen der für die Jahreszeit viel zu dünnen Sportjacke. Was jene dort macht, weiß Vanessa nicht. Sie blickt intensiv zu ihr herüber, versucht sich in die Obdachlose und das Leben auf der Straße hineinzuversetzen, doch sie schafft es einfach nicht. Vanessa geht an ihr vorbei, in Richtung ihres Autos, dann dreht sie sich um und winkt die Obdachlose zu sich herbei. Diese guckt sie kritisch an, zögert, erhebt sich dann aber doch und kommt zu ihr hergelaufen.
Vanessa fürchtet sich vor der Frau, bereut schon jetzt ihre Geste.
Die Frau, die ungefähr in Vanessas Alter sein muss, streckt die offenen Handflächen aneinander aus, weil sie denkt Vanessa wolle ihr etwas Kleingeld geben.
Vanessa schüttelt den Kopf. Eine Gebärdenhafte Kommunikation bis hierhin.
»Komm mit«, sagt sie, dreht sich um und geht zu ihrem Auto.
Die stumme Frau folgt ihr.
Auch während der Autofahrt spricht die Obdachlose kein Wort, und Vanessa beschließt sie aus übertriebener Höflichkeit auch nichts zu fragen.
Vanessa wollte, dass die Frau mit ihr kommt, doch ein unangenehmes Gefühl bleibt ihr in der Magengegend.

Sie heißt Daria, wie Vanessa erfährt, in der Pause zwischen zwei Löffeln Chili. Sie isst wie ein Höhlenmensch, aber Vanessa stört das nicht, sei´s drum. Vanessa führt sie in die Dusche, diese schmutzige Fremde, und später in ihr eigenes Bett, während sie auf dem Sofa schläft. Sie beobachtet Daria auch beim Schlafen, geht in der Nacht in das Zimmer, setzt sich auf einen Stuhl und betrachtet das zufriedene, gesättigte Gesicht.
Daria ist dankbar am nächsten Morgen, überaus dankbar. Jetzt spricht sie auch mit Vanessa, die beiden verstehen sich äußerst gut. Daria kann zuvorkommend und gesellig sein, wenn sie will, und auf den Kopf gefallen ist sie auch nicht. Sie lachen viel.
Trotz der Dankbarkeit besitzt Daria die Dreistigkeit zu bleiben. Sie beschließt im Innern erst einmal ganz lange nicht von Vanessas Seite zu weichen. Im stillen Einverständnis eingezogen, Vanessa hätte ja etwas sagen können. Daria fragt sie nicht nach dem Grund, warum Vanessa sie mit nach Hause genommen und ihr etwas zu essen gegeben hat, sie will es auch gar nicht wissen.

Daria denkt noch oft über früher nach. Während dieser Zeit ist sie woanders, nicht ansprechbar. Vanessa scheint dieses Gesicht von Beginn an deuten zu können, lässt die neugewonnene Freundin von der Straße dann jeweils allein. In Darias Kopf ist das Heim, wo sie aufgewachsen ist, mit ständig wechselndem Personal, keiner menschlichen Konstante. Da sind als Jugendliche, als Erwachsene fliegende Fäuste, die ihre sind, aufgrund einer falschen Geste, eines falschen Blickes des Gegenübers, da sind Gerichtssäle und Gitterstäbe. Da ist die Straße als ihr kilometerweises Zuhause, der Luxus der freien Schlafwahl, besser geht es kaum, sie halb erfroren, ausgemergelt, eine Pennerin, die unzureichend für sich sorgen kann, es gerade so schafft zu überleben.

Sie werden zu einer Frauen-WG bestehend aus ... Vanessa und Daria, sie werden zu wahren Freundinnen. Sie wachen auf, Daria in Vanessas Bett, diese auf dem Sofa, und bemerken: sie haben keinen auf dieser Welt, nur sich. Sie befinden sich nun in einem dynamischen Kosmos, umherfliegende Teilchen, etwas worüber sie die Kontrolle verloren haben.

Sie sind beide arbeitslos, doch tun sie nicht das Geringste dagegen. Auch haben sie nichts Weltbewegendes zu unternehmen. Ihr ganzes Leben spielt sich in dieser kleinen Wohnung ab. Doch sie sehen sich nicht als Asoziale, einfach weil sie intelligent sind. Sie betrachten sich als von Natur aus arbeitslos, es habe sich einfach so ergeben, und so sitzen oder liegen sie auf diesem Sofaplanet, vorm großen Guru genannt Fernseher, Tag für Tag.

Jeglichen Kontakt zu ihrer Familie hat Vanessa abgebrochen, zerbrochen, fragt man sie, weiß sie auch nicht wie. Sie ist eine Meisterin der Verdrängung. Ihr Patentsatz, für jeden der es wagt weiter nachzuhaken, lautet: Na jetzt ist es jedenfalls zu spät, da irreparabel. Als mehrfaches Echo hallt diese Aussage nach, wie die größte Lüge der Welt, eine Abscheulichkeit der höchsten Stufe.

Daria hat als einzige Verknüpfung mit der Kindheit das Heim, hat keine Familie, nie eine besessen.
»Die Fremden«, sagt sie einmal scherzhaft. »Die waren meine Freunde in dem Heim. Mein ganzes Leben waren da Fremde.«
»Du hast´s gut«, entgegnet Vanessa. »Fremde können dir wenigstens nicht wehtun, aufgrund ihrer Anonymität. Gute Leute sind diese Fremden, gute Leute.«
Daria bekommt dann das Bedürfnis Vanessa ins Gesicht zu schlagen, bis Blut aus ihrer Nase fließt. Stattdessen schaut sie abschätzig zur Seite in die Leere, denn sie hat gelernt sich zu beherrschen. Auch wenn mehrere Haftstrafen und Therapien dafür vonnöten waren. The same old story: schlechte Kindheit, zweifach schlechtes Benehmen als Erwachsene. Endstation Knast.

Zwischenstation Vanessa.

Daria sagt sich: beherrsche dich, nimm einmal eine Chance in deinem Leben wahr, wie hieß dieser blödsinnige Merkspruch in der Knasttherapie noch gleich: Brücken bauen statt Häuser sprengen. Sie grinst, weil ihr in den Sinn kommt, dass sie sich eigentlich immer nur den Unfug merkt und nie die wichtigen Dinge. Also ist sie redlich bemüht, räumt auf und kocht. Es ist fast schon süß, wie sie angestrengt versucht Vanessa eine gute Mitbewohnerin zu sein.
Bis sie einbricht. Ihre Gewohnheiten vom Heim, bis in den Nachmittag hinein zu schlafen und den Rest des Tages vorm Fernseher zu hängen, wird ihr klar, kann sie nicht ablegen.

Vanessa lebt in einer Blümchenwelt, sie versteckt sich unter ihrem Panzer, gefärbt in allen Regenbogenfarben, die man sich nur vorstellen kann, beziehungsweise ausmalen. Vanessa hat einfach nicht das Gefühl, dass ihr Leben sie auch nur irgendwo hinführt. Es hat sie weggeführt, nach der Trennung von ihrem Freund, an der sie, wenn sie zurückschaut, hauptsächlich selbst schuld war. Aber heute ist es zu spät, da irreparabel.
Er hat sich bestimmt schon in eine andere verliebt, denkt sie eines Tages im Moment eines Rückfalls, hat Kinder mit ihr, und all so ´ne Scheiße. Ja, bei diesen Sätzen rinnen ihr Tränen die Augen runter, sie glaubt nämlich, dass er der Richtige war, und wenn man erst mal weiß, dass jemand der richtige ist, dann tut es doppelt weh. Sie kann gar nicht lange genug im Bett liegen und heulen, um darüber hinwegzukommen. Irgendwann steht sie dann aber auf, sie weiß auch nicht warum. Trotzdem tut es immer mal wieder weh, nur kurz, stichweise.
Daria regt sich dann immer stark auf. Was würde sie nicht darum geben, die Person zu sein für die Vanessas Herz schlägt.
Wo die Liebe hinfällt, wer hebt sie da auf?, denkt sie.
Aber in gewisser Weise kann Daria Vanessas Tief auch verstehen. Sie hat viel Scheiße in ihrem Leben erlebt, für die sie allesamt nichts kann, auch wenn nicht annähernd in der Dimension wie Daria, aber manche sind das harte Leben gewohnt und manche eben nicht.

Bei Daria ist die Personifizierung vom Aufstehen nach dem Fall ihre Freundin, die gerade ihre Beine lang gelegt hat. Sie riechen nicht besonders gut, ihre Füße, aber sie erträgt es, weil sie Vanessa liebt. Doch diese Liebe verkompliziert das Ganze noch weiter unnötig, ist der Klecks auf dem heißen Stein. Sie hat nie vor ihr offen ausgesprochen, dass sie lesbisch ist, aber wenn Vanessa das nicht bemerkt hat, ist sie doppelblind. Daria findet nämlich sie sieht aus wie die typische Lesbe, kurze Haare, Männerklamotten, männliches Auftreten, und das ist auch ganz beabsichtigt so.
Vanessa bemerkt durchaus diese Blicke seitens Daria, die sagen, ich wäre gerne mehr als deine Freundin. Aber Vanessa ist nicht an Frauen interessiert, sieht sich als altmodisch heterosexuell.

Überhaupt ist Vanessa in vielen Dingen konservativ eingestellt. Bräuche und Traditionen von Früher sind ihr wichtig, auch wenn sie ihre Eltern verleugnet. Die gesamte Weltsicht von damals ist es, von einer in ihrer Vorstellung besseren Zeit, als man sich noch mit jemand traf um sich zu unterhalten und als die Leute noch Anstand und Manieren hatten.
Daria hingegen kann mit dieser Denkweise nichts anfangen, sieht schlichtweg keinen Nutzen darin.

Von einem auf den anderen Tag scheint die Harmonie ausgelöscht. Daria denkt, dies liegt an Vanessa, irgendwie habe sie sich verändert, Vanessa denkt, es ist Darias schuld, einfach alles, sie macht sie für ihr unglückliches Leben verantwortlich, wahrscheinlich einfach weil gerade niemand anderes da ist.
So manifestiert es sich beispielsweise: wenn Daria Nachrichten schaut, nimmt Vanessa häufig die Fernbedienung und schaltet weg. Vanessa möchte nicht so Horrormeldungen hören. Was in den Nachrichten käme, sei doch alles furchtbar deprimierend.
»Das ist das Leben, Kleines«, sagt Daria dann stets kalt zu ihr. .
Vanessa macht mit demonstrativer Gestik die Augen zu, würde am liebsten sagen: und das ist meine Wohnung.

Die beiden liegen wiedermal auf jeweils ihrer Ecke des Sofas und Daria geht Vanessa plötzlich furchtbar auf die Nerven. Dass sie nur noch zusammen hängen, fällt ihr so auf, ganz plötzlich. So was hält keine Freundschaft aus.

Ruhe vor dem Sturm. Vanessa riecht es in der Luft der Wohnung. Sie befindet sich im Bad, bemerkt, dass sie sich nicht mehr wohl in ihrer eigenen Wohnung fühlt, sieht sich als Vertriebene. Sie öffnet ganz langsam und leise die Badezimmertür, schleicht den Flur entlang, späht ins Wohnzimmer. Niemand ist da. Bald werden die beiden sich streiten, Vanessa sieht es kommen, die Stimmung zwischen den beiden ist angespannt. Sie denkt: bald geht die Post ab, aber holla!

Daria steht um vierzehn Uhr auf, geht ins Wohnzimmer, legt sich aufs Sofa und schaut fern, und dann kommt Vanessa rein mit dieser etwas hochnäsigen Art, die Daria ankotzt. Und gerade als die Nachrichten beginnen, schnappt sich Vanessa wieder die Fernbedienung und schaltet in Schallgeschwindigkeit um.
Daria steht vom Sofa auf – was Vanessa schon fast wundert, dieser Anflug an Bewegung – und steht mit geballter Faust vor ihrer besten Freundin.
»Ich habe Arbeit gefunden«, eröffnet Vanessa Daria.
Daria sperrt die Augen auf, beschließt dann aber rasch unbeeindruckt zu tun. »Wo denn?«
»Kennst du nicht. Am Stadtrand. Als Sekretärin.«
»Als Tippse?«
»Besser als gar kein Job. Wie wär´s wenn du dich auch mal um was kümmerst, statt hier auf meine Kosten zu leben. Oder wenigstens aufräumst. Das da hinten, im Abstellraum, das nennt man Staubsauger.«
Daria fehlen die Worte. Sie empfindet Vanessas Verhalten als größte Ungerechtigkeit seit der Staat ihr den Geldhahn zugedreht hat. Die Unterlippe ist fast am Kinn.
Plötzlich greift sie Vanessa an, schubst sie zu Boden, stürzt sich auf sie und zerkratzt ihr die Wangen. Vanessa schafft es mit ganzer Kraft Daria leicht zurückzuschieben und verpasst ihr eine Kopfnuss. Damit hat Daria nicht gerechnet, sie hat Vanessa unterschätzt, die sanfte Frau aus gutbürgerlichem Hause. Daria weicht zurück, hält sich den Kopf, das Gesicht eine Grimasse. Ein Sicherheitsabstand zwischen ihnen, während Vanessa sich aufrichtet. Feurige Blicke treffen sich, dann schreien sie sich um die Wette an. Keiner versteht die Worte des anderen, ein ohrenbetäubender Lärm.
Recht schnell können sie nicht mehr, sind all ihre Kräfte verbraucht. Jetzt sieht Vanessa furchtbar enttäuscht aus und Daria weint. All die traurigen Sachen, denkt Vanessa verzweifelt.
»Du versteckst dich vor der Realität. Du machst einfach die Augen zu. Es ist so, als ob du blind wärst!«, flüstert Vanessa bestimmt.
»Und was ist mit dir? Du bist weggezogen, vor sage und schreibe drei Jahren, weil dich dort alles überfordert hat, und du bist immer noch nicht auch nur annähernd über deinen Freund, die Leute und das alles hinweggekommen. Das einzige was du in dein Leben gelassen hast, und das nur unter Protest, war ich!«, sagt Daria.
Dann hasst Vanessa sich selbst, sie hasst sich wie sie noch nie einen Menschen gehasst hat und sie liebt Daria in dem Moment, sie liebt sie wie sie noch nie einen Menschen in ihrem Leben geliebt hat, wie eine Freundin, wie ihre beste Freundin, und dann umarmen sie sich und Vanessa weint und dann lacht sie und dann wird ihr Lachen lauter und immer lauter und sie schließt ihre Augen und dann sagt sie: »Weißt du was, manchmal möchte ich einfach blind sein, für alles, die Realität. Es ist ein bisschen wie mit den Fremden in deinem Heim.«
Daria ignoriert ihre Worte und sagt: »Ich glaube es ist das Beste, wenn ich ausziehe.«
Vanessa nickt, sie möchte etwas sagen, doch es fehlen ihr die Worte.

 

Hallo,

ich habe vor Monaten einen recht kurzen Text namens "Blind" hier veröffentlicht. Da die Neufassung länger ist und ein paar neue Elemente enthält, habe ich mich entschlossen den Text neu hochzuladen, mit dem sehr "kreativen" aktualisierten Namen "Doppelblind" ;)

 

Hallo Chico!

Also, erstmal muss ich dich fragen, warum du das Stichwort "Mundart" gesetzt hast, wo doch überhaupt keine Mundart im Text zu finden ist?

In deiner Geschichte wird sehr wenig geredet, eher gehandelt, und ich komme von Anfang an nicht rein. Die Protagonistin sieht eine Obdachlose, winkt sie zu sich, nimmt die Obdachlose mit, die Obdachlose zieht bei ihr ein ... Warum, weshalb, wieso?
Wenn da wenigstens Dialog drin wäre, könnte ich vielleicht verstehen, warum sie handeln, wie sie handeln, aber bisher erzeugt das bei mir nur ein großes: "Häh?"
"sie werden zu wahren Freundinnen." => Show, don't tell, Chico. Wie werden sie das? Wie gehen sie miteinander um? Schreib nicht nur über das Leben der beiden, lass die Leser am Leben der beiden teilhaben.

So viel von mir.

Grüße,
Chris

 

Hallo Chris,

Mundart habe ich aus dem Moment heraus angeklickt, weil ich gedacht habe, die eine oder andere Formulierung im Text sei umgangssprachlich ausgedrückt. Aber bestimmt geht Mundart viel weiter, in Bezug auf Dialoge, wo die Charaktere mit Dialekt oder sehr vulgär sprechen etc.

Show, don´t tell, that´s a big problem I have. Ich weiß um diese Regel, habe ich sie doch schon in mehreren Schreibratgebern gelesen. Doch sie umzusetzen fällt mir oft schwer. Auch mag ich kurze Abschnitte an narrativer Erzählung in so manchem Roman, und aus irgendeinem Grund klappt es dort, dass diese interessant gestaltet sind.
Aber beim Drüberlesen verstehe ich schon was du meinst, man denkt: ich merke, der Erzähler teilt mir das alles mit, wie eine zusätzliche Figur, also kann ich nicht in die Geschichte eintauchen, gerade weiß ich leider nicht wie ich den Text umschreiben soll, auch weil ich mich gerade nicht von dem einen oder anderen Satz trennen möchte (Kill your darlings, ich weiß, auch so ein viel zitierter Ratgeberhinweis)

Am Anfang des Textes nimmt Vanessa Daria mit zu sich nach Hause, weil sie Mitleid mit ihr hat, sich erfolglos versucht in das Leben einer Obdachlosen hineinzuversetzen. Aber das Motiv müsste wohl stärker sein, denn wer nimmt im wahren Leben schon ´nen Obdachlosen mit und lässt ihn schließlich gar bei sich einziehen

Danke jedenfalls für deinen hilfreichen Kommentar.

Gruß Chico

 

Hallo Chico

Mich hat gerade der Titel Doppelblind sehr angesprochen. Der eindeutige Bezug zum Text selber fehlt mir jedoch ein wenig.
Ich fand den Anfang deiner Erzählung etwas zäh, später durch die Verknüpfung der beiden Personen wurde die Geschichte jedoch interessant und ich wollte sie zu ende lesen.
Mir ist nicht ganz klar, ob nun klar Vanessa, oder auch Daria eine Hauptfigur ist/sind. Dies würde ich durch den Schreibstil klarer definieren, auch, aus welcher Sicht nun welche Szene erzählt wird, oder ob sie gar aus dritter/unbeteiligter Perspektive erzählt wird.

Mir gefällt jedoch das Thema/die Geschichte selbst, auch, gerade deswegen, weil sie etwas surreal wirkt.

Lg Deybon Crow

 

Hallo Deybon Crew,

freut mich, dass du die Geschichte interessant fandst und sie zu Ende lesen wolltest/gelesen hast. Eigentlich hieß der Text ja "Blind", durch das neue Hochladen musste ich ja einen anderen Titel wählen, so bezog ich mich auf den Satz "Sie hat nie vor ihr offen ausgesprochen, dass sie lesbisch ist, aber wenn Vanessa das nicht bemerkt hat, ist sie doppelblind." Sicherlich zu wenig Bezug, da hast du recht. (der alte Titel "Blind" bezog sich auf die wörtliche Rede mit dem manchmal blind sein wollen, für alles, es sei ein bisschen wie mit den Fremden in Darias Heim" oder so ähnlich)

Puh, die Sicht. Also die allererste Version war aus der Ich-Perspektive einer der beiden Frauem geschrieben. Die hier ist aus der Perspektive eines Dritten Allwissenden Erzählers, wobei beide die Hauptfiguren sind. Auch hier verstehe ich aber deinen Einwand.

Das heiß nochmal ransetzen. Danke für das Feedback Deybon.

Gruß chico

 

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