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Thema des Monats Donner und der Nebel

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09.11.2005
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Donner und der Nebel

Es war am Tag vor Weihnachten und im Haus des Weihnachtsmannes liefen alle Vorbereitungen für das Fest.
„Ach herrje, das ist ja vielleicht ein Nebel. Ob wir da überhaupt durchkommen?“, fragte sich der Weihnachtsmann.
Aber alle Elfen meinten, es würde schon gut gehen.

Am nächsten Tag war es endlich so weit, bis Weihnachten dauerte es nur noch ein paar Stunden.
„So ein Mist. Der Nebel wird immer stärker“, stellte der Weihnachtsmann fest.
Rudolph, Blitz, Donner und die anderen Rentiere hatten ihr Geschirr schon angelegt. Nun ging es los. Der Weihnachtsmann wanderte langsam nach draußen. Er täuschte sein Lächeln nur vor, denn auch er konnte Angst haben.
„Rudolph, bist du dir sicher, dass wir fliegen sollen?“, flüsterte der Weihnachtsmann bedenklich in das Ohr des Rentiers mit der roten Nase.
„Ja natürlich. Was würden denn die Kinder denken, wenn es keine Geschenke gäbe?“
„Mm“, murmelte der Weihnachtsmann. „Du hast recht!“

„Der Weg ist frei!“, brüllte ein winziger Elf.
„Hüa!“, schrie der Weihnachtsmann auf. Und schon galoppierten die Rentiere los. Rudolfs rote Nase leuchtete ihnen den Weg durch den dichten Nebel, so dass sie es schafften, allen Kindern ihre Geschenke zu bringen.

Aus Afrika flogen sie zurück nach Hause in den Nebel, der inzwischen noch stärker geworden war. Sie konnten das Haus noch nicht erkennen, als plötzlich der Schlitten das Gleichgewicht verlor und samt Weihnachtsmann in eine tiefe Schlucht stürzte.
„Mein Bein, ich kann es nicht mehr spüren“, klagte Donner. Alle waren vom Schnee leicht bedeckt. Der Weihnachtsmann zog sich zum kaputten Schlitten und suchte das Funkgerät. Als er es endlich fand, schrie Donner so laut, dass es allen in den Ohren schmerzte: „Ah, Hilfe, ich kriege keine Luft mehr! Ich erfriere.“ Donner ließ den Kopf fallen.
Als die anderen näher kamen, sahen sie, dass sich eine der Kufen in Donners Bauch gebohrt hatte.
„Donner. Nein, du darfst nicht sterben!“, riefen alle im Chor. Doch es war zu spät, er war bereits tot. Als alle trauerten, kamen die Elfen. Der Weihnachtsmann erklärte ihnen alles. Mit dem großen Schlitten der Elfen flogen der Weihnachtsmann und alle Rentiere, auch der tote Donner, nach Hause.

Am nächsten Tag wurde Donner begraben. „Donner, warum musstest du von uns gehen?“, trauerte der Weihnachtsmann.
Jeden Tag legte ein Elf, der Weihnachtsmann oder eines der Rentiere einen frischen Blumenstrauß an Donners Grab und Donner beobachtete alles vom Himmel.
„Nächstes Jahr werde ich den Nebel von hier oben wegpusten“, rief er lachend.

 

Hallo KleineLee,

eine etwas traurige Weihnachtsgeschichte. Aber wenn Donner im nächsten Jahr dafür sorgt, dass der Nebel verschwindet, wenn der Weihnachtsmann seine Pakete ausfährt, hat das ganze ja doch ein gutes Ende.
Ein Ausdruck hat mir nicht so gut gefallen und zwar "Privatjet". Vielleicht solltest du da nicht so ein modernes Fahrzeug nehmen, denn sonst hätte der Weihnachtsmann diesen Jet ja auch zum Ausliefern nehmen können.

Hier noch ein paar Anmerkungen:

Es war am Tag vor Weihnachten, und im Haus des ...
- Komma muss hier weg

„Ach her je, das ist ja vielleicht ein Nebel. Ob wir da überhaupt durch kommen?“
- Ach herrje / durchkommen

Nun ging es los.
- Nun sollte es gleich losgehen. (Der Weihnachtsmann ist ja noch skeptisch)

„Der Weg ist frei!“, brüllte ein winzig kleiner Elf.
- "winzig kleiner" ist doppel gemoppelt. Ich würde vorschlagen nur "winzig" zu verwenden.

Der Weihnachtsmann zog sich zum demolierten Schlitten ...
- kaputten Schlitten (demoliert hört sich ein bisschen komisch an in einer Weihnachtsgeschichte)

Viele Grüße und einen guten Rutsch
bambu

 

Hi bambu,
deine Tipps kann ich gut gebrauchen.
Danke.
"Nun ging es los" habe ich nicht geändert, weil es ja wirklich gerade los geht.

Gruß und auch einen guten Rutsch,
KleineLee

 

Liebe KleineLee!

Schön, dass Du wieder einmal eine Geschichte geschrieben hast! :)

Ich hab das Gefühl, Du hast mit Deinem Papa ein Weihnachtsgeschichten-Wettschreiben gemacht. Und ich hoffe, Du durftest diesmal auch seine lesen – die ist nämlich jugendfrei ab zehn. ;)

Deine Geschichte hat mir jedenfalls sehr gefallen, obwohl der Tod von Donner natürlich schon recht traurig ist. Aber die Vorstellung am Schluss, dass es ihm gut geht und er auf die anderen aufpassen wird, ist dann doch recht tröstlich. :)
Witzig fand ich es übrigens, als der Weihnachtsmann plötzlich ein Funkgerät hervorholte. (Aber das war keine Kritik daran, es macht sich gut so. ;-))

Ich hab die Geschichte sehr gern gelesen, nur ein paar kleine Anmerkungen hab ich noch:

»„Mm“, murmelte Weihnachtsmann. „Du hast recht!“«
– Ich würde schreiben: murmelte der Weihnachtsmann

»Und schon ging es los.«
– Da fände ich sowas wie »Und schon rannten/galoppierten sie los« schöner.

»Als die Anderen näher kamen,«
anderen

»„Donner warum musstest du von uns gehen?“, trauerte der Weihnachtsmann.«
– Donner, warum

»„Nächstes Jahr werde ich von hier oben den Nebel wegpusten“«
– Das würde ich vielleicht umdrehen, weil ich finde, dass dann der Nebel mehr wirkt: Nächstes Jahr werde ich den Nebel von hier oben wegpusten


Einen guten Rutsch ins neue Jahr
und liebe Grüße,
Susi :)

 

Hallo Susi,
vielen Dank für deinen Kommentar.
Es freut mich, das dir meine Geschichte gefallen hat.

Gruß und einen guten Rutsch von KleineLee.

 

Hallo kleine Klee,
da du auch etwas zu meiner letzten Geschichte geschrieben hast, melde ich mich auch zu deiner Geschichte zu Wort. Zunächst mal finde ich es toll, wieviel Phantasie du mit elf Jahren schon hast. Die Geschichte ist in der Mitte ja wirklich spannend und ich war schon etwas traurig, dass Donner es nicht mehr geschafft hat. Das mit den Kufen in seinem Bauch hat mich ziemlich mitgenommen. Du musst mir dafür versprechen, nächstes Jahr zu Weihnachten eine Geschichte zu schreiben, in der Donner durch sein Pusten alle anderen in höchster Not rettet. Schreibe auf jeden Fall weiter Geschichten. Du hast großes Talent.
Stephan

 
Zuletzt bearbeitet:

Hallo Stephan,
Danke für deine Komplimente.
Ich werde es mir überlegen eine zweite Donner Geschichte zu schreiben, versprechen werde ich es aber nicht.

Gruß und guten Rutsch von KleineLee.:lol:

 

Hallo Kleine Lee,

ein schönes neues Jahr wünsche ich dir!:anstoss:

Deine traurige Weihnachtsgeschichte hat mir gut gefallen, wenn man bedenkt, wie jung du noch bist. Es ist alles vorhanden: ein Problem, dass zu lösen ist, ein spannender Höhepunkt, ein dramatisches Ereignis und ein versöhnlich-freundlicher Schluss.

Eine wirklich schöne Idee für eine Weihnachtsgeschichte.
Ein paar Formulierungen (z.B. der sehr häufige Gebrauch des Wortes "alle") gefielen mir nicht so gut.

Ich habe meine Anmerkungen in eine Word-Datei geschreiben. Wenn du sie haben möchtest, dann schicke mir doch eine PM mit deiner email-Adresse, dann maile ich dir die Datei.

Liebe Grüße und ein wunderbares Schreibjahr 2008 :)
wünscht dir
al-dente

 
Zuletzt bearbeitet:

Hallo al-dente,

ebenfalls ein gutes neues Jahr!::kaffee::
Toll das dir meine Geschichte gut gefallen hat.
Wegen der Word-Datei werde ich dir noch eine email schicken.

Lieben Gruß von KleineLee:::cool:

 

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