Hallo,
da ist im wahrsten Sinne des Wortes wohl die Fantasie mit dir durchgegangen...
Ein leises Rauschen des Flußes, das in der gleichen angenehmen Stille bleibt, jedoch weiterzieht.
Entweder es rauscht leise, oder es herrscht Stille. Der Satz klingt zwar schön poetisch, ist aber mE unlogisch.
Der Fluß, der so kalt scheint, und so bläulich aussieht, hat in Wirklichkeit Wärme in sich verborgen.
Hier machst du den Fehler, nicht den Prot die Erfahrung machen zu lassen, sondern als allwissender Erzähler dem Leser reinen Wein einzuschenken.
Und wenn sie eine geraume Zeit die Hand, in das seichte Gewässer hineinstreckt, durchströmt sie ein wenig Wärme, obwohl die Kälte den größten Anteil an ihrer Hand hat, die sie hineinstreckt, drängt die Wärme.
Der Satz ist arg konstruiert und stimmt hinten und vorne nicht. Lies mal laut, dann weißt du, was ich meine.
Sie spürt wie ihre Adern pulsieren, und schnellt die Hand aus dem Wasser.
"schnellt" klingt ziemlich merkwürdig (alternativ: beknackt). Besser wäre eventuell: "Sie spürt, wie ihre Adern pulsieren und reißt schnell die Hand aus dem Wasser."
Und in ihr Gehirn sprudeln Gedanken hervor Warum hat das Wasser beide Temperaturen geborgen?
Auch hier seltsam formuliert. Warum kann man nicht einfach schreiben: "In ihr regen sich Gedanken: Warum hat das Wasser zwei unterschiedliche Temperaturen?
Was beeinflußt die positive Energie, die mein Bewußtsein durchströmt, wenn ich hineinlange? Warum werde ich dann so ausgeglichen?
Nun ja, wir sind hier in der Philosophie-Ecke...
Sie sieht, wie Verzweigungen des Flußes, Rinnsale durch die Ebene bahnen, und die schöne Atmosphäre mit ihrem sanften Rauschen untermalen.
Again: Umständlich formuliert! Ich würde es so schreiben: "Sie sieht, wie sich kleine Rinnsale des Flußes einen Weg über die Ebene bahnen und die angenehme Atmosphäre mit ihrem sanften Rauschen verstärken." (Naja, okay...)
Aber wer ist sie? Eine Elfe...................
Aha. Was hat das mit dem restlichen Text zu tun?
Ich glaube, du hast es dir recht einfach gemacht mit diesem Text. Ein paar blumige Sätze und Bilder, garniert mit Fragen über das Sein. Schön und gut, aber die kurze Abhandlung hier könnte eine gehörige Überarbeitung gebrauchen. Und der Titel? Passt zwar irgendwie zum Rest, aber auch nicht wirklich... Klingt wie eine reißerische Schlagzeile auf dem Prospekt der Zahnärztetagung in Baden-Baden.
Naja, nichts für ungut.
Gruß,
Poncher