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Die Wolken! Das Wetter!

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31.12.2002
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Die Wolken! Das Wetter!

Die ganze Zeit über, während ich neben Richard auf der Veranda saß und redete, konnte ich meine Augen nicht von den Wolken lassen.
Im allgemeinen verhielten sie sich normal- schläfrig, langsam dahintreibend wie Wolken nun mal sind, obwohl mir ein paar von ihnen die weiter hinten überm Horizont schwebten ungewöhnlich dunkel vorkamen.
Wir saßen schon eine ganze Weile draußen, Richard in dem alten Schaukelstuhl, der so stark ausgepolstert war, dass man meinen könnte er würde darin versinken, und ich auf meinem weniger gemütlichen Gartensessel aus geflochtenem Bambus.
Mein Haus stand an einem Abhang, und wir hatten von dort aus eine relativ gute Aussicht- der Wald wie er dicht und dunkelgrün mit seinen Spitzen aus Fichtennadeln ausfranste, und darunter, weiter hinten verschmolz die Sonne mit dem Himmel und verschmierte ihr hellrotes Backofenlicht über die Wolken. Wenn man die Augen ein wenig zusammenkniff konnte man von hier aus sogar die Kirche einer weit entfernten Stadt erkennen.
Doch meine ganze Aufmerksamkeit galt heute den Wolken.
Ich hatte ja versucht zu vergessen was passiert war, aber Richard ließ mir einfach keine Ruhe. Wenn ich ihm einen Brocken meiner furchtbaren Geschichte vorwarf, so verschlang er ihn mit einer fast schon unglaubwürdigen Lässigkeit, nur um sogleich wieder nach mehr zu verlangen.
So war Richard. Er nahm oft ungeheure Mengen in sich auf wie ein gieriger Mahlstrom, und verlangte dann nach mehr. Dabei blieb er stets trocken wie ein Muscadet und so emotionslos wie ein Metronom.
Er sah beinahe schon hungrig aus und lauernd, wie er mich da aus den dicken Polstern heraus anstarrte.
„Was hast du also vor, Richard?“
sagte ich. Als Richard keine Anstalten machte auf meine Frage zu antworten, konnte ich nur noch resignierend den Kopf schütteln.
„Das wäre ein Fehler. Das kann nur auf zwei Dinge hinauslaufen. Erstens, du glaubst mir kein Wort, hältst mich für einen Spinner und überlegst es dir in Zukunft zwei mal, bevor du mir in irgendeiner Angelegenheit vertraust.
Würd‘ ich dir auch nicht übel nehmen, kein bißchen", meinte ich.
Langsam wurde ich nervös und fing an mich zu verhaspeln.
„Weißt du, es ist ja schwer zu glauben, ich glaub’s mir ja nicht einmal selbst, jetzt wo ich hier stehe und genau weiß, dass es so passiert ist. Ich höre wie die Worte meinem Mund entgleiten, aber während sie das tun scheinen sie auch schon auseinanderzufallen, und sich mir zu entziehen, wie ein...“
Richard unterbrach mich. Er brauchte keine Worte um das zu tun. Man spürte bei ihm einfach, wann es genug war. Ich hielt also inne und ließ mich einen Moment lang von seinen geduldigen, in Falten eingelegten Augen anblicken, bis ich fortfuhr. Aus den Augenwinkeln heraus, versuchte ich dabei immer ein Bild von den Wolken am Himmel zu haben.
„Oder zweitens, du glaubst mir und findest das alles zu schrecklich um es zu verkraften.“
Was schwer vorstellbar war.
„Ich will es einfach nur wissen, das ist alles Alfred.“
Der Stuhl und er ächzten im Duett, als Richard sich vorlehnte und in seinen Taschen nach einer Zigarette kramte.
Einen Moment lang dachte ich mir, welcher der beiden wohl mehr unter dieser Bewegung litt.
Schweigend betrachtete ich wieder die Wolken. Diese großen, mächtigen Wolken- sie waren das Schicksal das Gott mit dicken Pinselstrichen an den Himmel gemalt hatte, und seitdem er das getan hatte, ballten sie sich stets drohend über unseren Köpfen.
Oder noch schlimmer- dachte ich.
Von der Sonne war inzwischen nur noch ein farbiges kleines Auge geblieben, das zum Abschied über ferne Berge blinzelte.
Eine violette Decke war der Himmel geworden. Richard riß ein Streichholz mit dem Daumennagel an- Sergio Leone wäre entzückt gewesen- und ließ die rotgelbe Flamme um die Spitze der Pall Mall züngeln, die zwischen seinen groben Lippen hing.
Kantige Schatten zerfurchten sein Gesicht und offenbarten eine Tatsache, die sich einem allmählich geradezu aufdrängte: Richard war über Nacht ein alter Mann geworden.
Dünner Rauch sprang hervor und verflüchtigte sich langsam durch das Fliegengitter, mit dem die Veranda abgeschlossen war.
Eine Weile wußten wir beide nicht mehr was wir sagen sollten, bis der alte Mann schließlich mit seiner rumpelnden Stimme die Stille brach.
Er meinte ich solle erzählen. Also erzählte ich, und unter den gescheckten Wolken und vor dem toten Auge der Sonne verdichteten sich meine Wörter zu den Bildern und Gefühlen, mit denen mein Gedächtnis auf ewig gebrandmarkt worden ist.
Mein Mundwerk schien mir entkommen zu wollen, und die kühle Bergluft entriss mir jeden einzelnen Laut und schleuderte ihn in die finstere Nacht hinaus.


„Stell dir vor: Kalte Morgenluft, Dampf der vom See und von den Wäldern ringsumher aufsteigt. Man konnte die Wärme der Sonne nur spüren, wenn man sie direkt ansah, und auch dann nur, wenn man praktisch nackt war.
Tina wollte unbedingt ab diesem Morgen baden gehen. Unmöglich, sagte ich ihr. Der See sei seit Jahren Privatbesitz von irgendsoeinem Heini von Fischfarmer, der dort angeblich Karpfen züchten wollte- was ich mir schwer vorstellen konnte. Aber Tina hat da diese ausgetüftelte Taktik: Sie bringt es auf die emotionale Ebene, sie wirkt weder bemittleidenswert oder herrisch dabei, aber man weiß- wenn man ihr eine Bitte anschlägt, kommt man sich noch Tage später wie ein Saukerl vor.
Also ehe ich mich versah, saß ich auch schon mit ihr in meinem alten Alphetta.
Das ist die grüne Rostlaube, die mal meinem Großvater gehörte, und die er immer hinter seinem Wohnwagen stehen hatte. Behauptete bis zu seinem Tod, er wolle das Ding “aufmöbeln“. Dass ich nicht lache. Die Karre war so braun vor Rost, dass sie von weitem aussah wie aus Holz, und auf den Sitzen wuchs schon Moos. Kein Witz.
Das Ding verbraucht zu viel Benzin, und auf unserem ganzen Weg in Richtung See, konnte man spüren wie sich die Felgen der luftlosen Reifen über jeden einzelnen Stein quälten.
Mit den Fehlzündungen konnte man ‘nen Krieg anfangen. Echter Schrott, das Ding“
Richards Augen funkelten mich wieder aus den Tiefen des Schaukelstuhls heraus an.
Seine Zigarette war schon bis zur Hälfte abgebrannt, und man konnte einzelne Rauchschwaden noch ein paar Meter in Richtung Himmel steigen sehen, bis sie schließlich verschwanden.
Wieder mußte ich die Wolken über uns anstarren. Sie waren fast schwarz.
„Und dann habt ihr den Alphetta im Wald versteckt und seit über den Zaun drüber. Das muss ja mächtig anstrengend für Tina gewesen sein.“
Ich prüfte ihn mit meinen Blicken. Er schien mir zu mißtrauen, was ich ihm kaum übel nehmen konnte. Ich konnte ihm in seiner Rolle als besorgter Vater gar nichts übelnehmen, selbst wenn er mich beschuldigen würde, ich hätte Tina erdrosselt und dann im irgendwo in der Au verscharrt.
Für mich war die Geschichte eine brutale, unheimlich starke Faust, die mir die Angst aus allen Poren preßte, und mit seinem blendenden Nebel alle Gedanken erstickte. Ich war in einem Zustand von heißer Anspannung, als würde ich mit geschlossenen Augen durch einen Wald laufen, und der nächste imaginäre Baumstamm befände sich immer nur einen handbreit von meinem Kopf entfernt.

Doch für Richard mußte die Geschichte sogar noch schlimmer sein, gerade weil er nichts darüber wußte.
Unwissen schafft Sorge und Sorge sucht stets einen Schuldigen, so war das nun mal.
„Nein war es nicht, es war ja ihre Idee. Wenn sie einmal eine Idee hat, dann zieht sie die auch durch. Und zwar mit grenzenlosem Enthusiasmus.
Jedenfalls schafften wir es mit samt dem Picknickkorb über den Zaun zu klettern. Vor uns konnten wir dann auch schon den See durch die Blätter glitzern sehen. Es war ein funkelndes Flickwerk aus Grün und Silber, und weit und breit war nichts zu sehen oder zu hören außer dem Gequake von ein paar Stockenten und Blesshühnern.
Irgendwo über uns klopfte ein Specht, und es roch nach Natur.
Es war ein schöner Platz.
Es war fast schon ein Gefühl wie wenn man eine ägyptische Grabkammer aufbricht, die seit Ewigkeiten niemand mehr betreten hat, so verlassen war der Ort.
Wir kämpften uns durch ein paar Meter Äste, und Unkraut. Dort wuchs einfach alles: Weißdorn, Beifuss, Hohldisteln, Hagebutten-
Und über allem schwebte ein unheimlich aufregendes Gefühl von Pioniergeist, Verbor und Entdeckung.
Wir fühlten uns wie kleine Kinder, die in das verbotene Zimmer einer verstorbenen Großmutter einbrachen.“
„Bleib‘ bei der Sache, und erzähl die Geschichte“, sagte Richard.
Mit dem sandigen Timbre in seiner Raucherstimme hätte man ein Feuer ersticken können, doch in seinen Augen erkannte ich etwas bittendes, flehendes, das Richard zu verbergen suchte.
Es war mir schon aufgefallen, seit wir nebeneinander auf der Veranda platzgenommen hatten- zwischen uns herrschte ein Gefühl vor, das zwar Zweckmäßigkeit, aber auch gemütliche Gemeinsamkeit vermittelte.
Nur wir beide und unsere Stimmen in der herannahenden Nacht- und über allem dieses unterschwellige Bitten, diese Sorge. Richard hatte nicht gelogen- er wollte es einfach wissen.
„Nun ja, wir kämpften uns also durch dieses Dickicht- ich mit den Badesachen und sie mit dem Korb. Unser Ziel war zwar nur wenige Meter vom Zaun entfernt, aber dafür schien uns jeder Ast an unserem Gewand festzuhalten, schien sich festzukrallen um uns von hier fernzuhalten, und uns zu vertreiben.
Tinas Halsband blieb an den Dorn von irgendeinem Strauch hängen, du weißt schon dieses rote samtene Halsband, das sie manchmal trägt.
Hatten Unmengen an Nadeln und anderem Grünzeug in den Haaren, als wir schließlich durchwaren.
Tina behauptete ich sehe aus wie ein erbärmlicher Tannenbaum, den niemand haben wollte, und bekam sich fast nicht mehr ein vor Lachen. Ich hatte überall Grasflecken und es roch nach ausgepressten Blättern.
Der See selbst war wunderschön- ein Stück vom Garten Eden, mit Schilfkolben die stellenweise zwei Meter hoch baumelten. Weiter draußen sprangen uns ein paar weiße Federbüschel wie ein Haufen großer Schneeblumen ins Auge- Schwäne. Ungestutzte Weiden neigten ihre blättrigen Mähnen ins Wasser.
An diesem Ort hatte die Natur so lange ungehindert gewuchert, dass man noch ihre ganze Macht und Schönheit fühlen konnte. Ein vielschichtiges Chaos, das bis zum äußersten Reifegrad hatte anwachsen können. Und wir hatten das alles entdeckt, es war als gehöre all das uns.
Tina sah gerade zufrieden aufs Wasser hinaus, als ihr plötzlich der Schrecken übers Gesicht flatterte.
Ich folgte ihrem starrenden Blick und sah am anderen Ufer eine Gruppe von Gestalten die dort standen und uns anstarrten.
Ich konnte sie nicht genau erkennen, da sie ungefähr siebzig Meter entfernt sein mußten, aber sie waren ungefähr zu fünft oder zu sechst und schienen uns genauso verwundert anzustarren wie wir sie.
Sie schienen ziemlich klein zu sein, und hatten außer Badehosen nichts an. Als der erste Schrecken vorbei war, erkannte ich, dass es Kinder waren. Badelustige Kinder die der Faszination eines verbotenen Ortes ebenso magisch angezogen haben muss wie uns.“
Richard stieß einen ruckartigen etwas höhnischen Lacher aus. Hatte wohl nichts übrig für derart romantische Gefühlsduselei.
Seine Zigarette war abgebrannt und er zerdrückte sie mit einer übertriebenen Grobheit in einem Aschenbecher.
Es wurde mir langsam zu dunkel, also entzündete ich den Glühstrumpf der alten Gaslampe die am Überdach der Veranda hing. Aus den Augenwinkeln sah ich die dunkelvioletten, brotleibartigen Flecken drohend am Himmel stehen.
Ich wagte nicht den Kopf zu neigen und sie anzusehen, obwohl jede Faser meines Körpers mich dazu drängte. Für mich waren sie als Kleckse schon furchtbar genug- ich könnte nicht ertragen in was sie sich verwandeln würden, würde ich sie ansehen.
Der Glühstrumpf fing an sein weiches, fließendes Licht über unsere Augen auszubreiten, und lenkte meine Aufmerksamkeit von dem schwebenden Etwas hinter dem Insektengitter ab.
Ich setzte mich wieder und sah Richard in die ungeduldigen Augen, während ich erzählte.

„Als wir erkannten, dass es nur badende Kinder waren, und also mit uns im selben gestohlenen Boot saßen schlug der Schock in soetwas wie abgekühlte Zufriedenheit um.
Ich hob meinen Arm und winkte ihnen so kräftig es ging über den See hinüber, und ein dutzend fröhlich rudernder Arme tat es mir gleich; sie waren wohl genauso erleichtert wie wir, brauchten aber trotzdem noch ein par Minuten, bis sie sich wieder ins gegenseitige Getümmel stürzten. Es wunderte mich fast, dass ich sie vorhin nicht gehört hatte, als wir über den Zaun kamen. Nun war es jedenfalls ein Heidenspass ihre platschende Jugendfreude zu sehen.
Es vervollkommnete das Bild: eine abgeschlossene Blase, die aus einer anderen Welt zu kommen schien, war dieser Ort. Er war heil, es war mysteriös und das gebrochene Verbot erfüllte die Luft so stark, dass man es fast mit Händen greifen konnte. Ein verbotener Ort.“
Ich bediente mich der blühendsten Metaphorik der ich mächtig war, und Richard schien es zu gefallen. Es lenkte ihn wohl von der drückenden Sorge um seine Tochter ab. Ich wünschte es hätte mich von den Bauschen aus dunkler Farbe abgelenkt, den geduldigen Schatten die mir die ganze Zeit über auflauernden.
Aber das erzählen machte es dennoch leichter sie im Nacken zu haben.
Der nächste Teil war mir besonders stark im Gedächtnis haften geblieben. Ich glaube ich senkte meine Stimme als ich weitererzählte und Richard sah mich eindringlicher an, kam aus seiner Deckung heraus weil er wußte, dass ihm der größte Happen noch bevorstand.
„Eine Zeit lang machte es Spass, wir waren eine Zeit lang im Wasser- es war noch ziemlich kalt, weil die Sonne noch nicht hoch am Himmel stand. Dann zogen wir uns wieder an und picknickten.
Tina hatte eine rot- weiß karierte Decke auf dem Gras ausgebreitet, und wir aßen Sandwiches und tranken Mineralwasser aus recycelten Wasserflaschen.
Es schien alles in Ordnung zu sein, Tina wollte irgendetwas sagen, doch als sie ihren Mund öffnete...Oh Gott.
Ich konnte sehen wie der Himmel... aufzubrechen schien, und aus den schwarzen, gezackten Rissen kroch eine riesige Wolke, die so schwarz war, wie ich noch nie eine Wolke gesehen hatte und sie schlüpfte einfach aus diesem Riss im Himmel und stakste hinein in unsere Welt mit ihrem weichen, flauschigen Körper und kaum war sie da, da begann sie auch schon langsam auf uns zuzugleiten, also könne sie uns sehen, gerade so als wäre sie nur gekommen um Leute wie uns...
Oh nein, es war ein so grauenhafter, schrecklicher Anblick, wie dieses Ding zu uns, in unsere Welt hineinkroch, durch einen Spalt von dem ich einfach nicht weiß wie er entstanden ist, durch einen Spalt im Himmel. Ich...“
Ich mußt eine Pause machen. In meinem Kopf blies sich dieses Bild auf wie ein Ballon und ließ keinen Platz für andere Dinge: Die Wolke, wie sie sich drohend am Himmel verbreitete, wie sie immer größer wurde, während sie immer weiter durch den Spalt im Himmel glitt, und sich drohend zusammenballte, wie der Körper einer schleimigen Nacktschnecke, die ihren schweren Körper langsam und schwerfällig über den Boden zieht.
Ich konnte direkt die Wolken in meinem Nacken spüren, als ich da auf der Terrasse saß, und als ich plötzlich eine breite Männerhand auf meiner Schulter spürte, erschrak ich zuerst.
Wahrscheinlich nicht wegen der Hand oder der plötzlichen Berührung, sondern weil es Trost war. Eine intime, Trost spendende Geste von einem der steinernsten Männer die ich je getroffen hatte.
Richards versuchte ihn zu beruhigen, seine Lippen, die von Jahren der vorgetäuschten Gefühlslosigkeit hart geworden waren, versuchten tröstende Worte zu spenden.
Wie bei einem Vulkan, der nach langer Zeit wieder ausbricht, so hatte sich auch bei ihm einiges an Geröll angesammelt.
Man sah es seinen Gesichtszügen an, dass sie emotional verrostet waren; gemacht um sein inneres dort einzusperren wie es war.
„Ist doch nicht so schlimm“, rang er sich ab.
„Es... wird schon alles wieder gut werden.“ Seine Hand klopfte auf meine Schulter, und ordnete ein wenig von dem Chaos, das in mir herrschte; lichtete den Nebel.
„Hör zu Alfred du mußt mir erzählen wie es weiterging. Ich muss es wissen, unbedingt. Ich weiß dass, das jetzt hart für dich sein muss, aber für mich ebenso. Sie ist immerhin meine Tochter.“
Irgendwie schockierte es mich, dass er immer noch im Präsenz über Tina sprach, gerade so als wäre sie nur mal kurz einkaufen gegangen, und wäre noch putzmunter.
Ein derartiger Optimismus war in solch einer Situation nicht mit Gold aufzuwiegen.
Ich sprach weiter, und Richard nahm mit einer Bewegung die ziemlich mechanisch wirkte seine Hand von meiner Schulter.
„Die Wolke kam hinter den Bäumen hervor, wie eine Moräne aus ihrer Höhle. Wir beide konnten nur fassungslos dastehen und starren. Starren, starren, starren. Ich nahm meinen Körper nur noch so schemenhaft und ansatzweise war, wie einen Eimer an einer langen Schnur, der in einem tiefen Brunnen baumelt.
Die Wolke kroch am Himmel, schwärzte ihn. Der Himmel über den Kindern am anderen Seeufer wurde schwarz.
Plötzlich begannen die Kinder fürchterlich zu schreien, und versuchten wegzulaufen, aber es ging nicht, und sie strampelten mit den Füßen aber sie traten nur ins leere. Ihre Beine hingen im Leerlauf, als die ganze Gruppe- alle fünf- hochgezogen wurden, wie von einem unsichtbaren Aufzug. Sie schrien und kreischten und stiegen immer weiter in den Himmel hoch, so unwahrscheinlich hoch. Nach einiger Zeit sahen sie nur noch aus wie fünf kleine Luftballons, die mit Helium gefüllt waren und in den Himmel stiegen, als die Naturgesetze sie im Stich ließen.
Dann erst sah ich wie riesig die Wolke tatsächlich sein mußte, denn man konnte die kleinen fast nicht mehr sehen im Vergleich zu ihr, die den Himmel ausfüllte.
Es war furchtbar. Es gibt Dinger die sollte der Mensch niemals zu Gesicht bekommen, Dinge die irgendwo in den tiefsten Graten und Furchen dieser Welt, dieses Universums verborgen liegen, und bestimmt sind, dort zu bleiben. Doch manchmal entstehen...Risse verstehst du? Manchmal reißt die Realität wie wir sie kennen auf, diese schützende Gebärmutter, die uns vor dem Wahnsinn des Weltraums schützt, und dann trifft es unseren Verstand wie ein taktischer Atomsprengsatz.
Weißt du was ein Freund von mir mal behauptet hat, was das Bermuda- Dreieck ist?
Ein Angelplatz, wo kosmischer Fischer ihre Angeln nach uns auswerfen. Verstehst du worauf ich hinaus will Richard? Kein Fisch versteht sein Schicksal am Angelhaken, und genausowenig verstehen wir es, wenn noch höhere Wesen es auf uns abgesehen haben. Das können wir unmöglich. Die Fische können das nicht, und wir können das auch nicht- unmöglich.
Und hier handelte es sich genau darum.
Ich konnte sehen, wie die Wolke etwas rotes hinter sich herzog. Ich sah näher hin, und dann sah ich es.“
„Was?“
„Blut. Das war’s. Eine Kaskade aus Blut, die da am Himmel stand. Als ich das sah, machte es irgendwo in mir drin klirr, und etwas zerbrach. Ich war nah dran durchzudrehen. Aber wenigstens konnte ich mich wieder halbwegs von dem Anblick losreißen, von diesem verworrenen Irrsinn, der sich da in mein Leben gedrängt hatte.
Ich spürte Tinas rüttelnde Hände, und bemerkte erst jetzt in was für eine Starre ich wohl verfallen sein mußte.
Ihr Gesicht war zu einer Grimasse flehender Panik geworden und sie zerrte mich in Richtung Gebüsch, weg von hier, zum Zaun, zum Auto, das uns überall hinbringen konnte, nur weg von hier.
Während ich ihr in brennender Raserei folgte, warf ich noch einen schnellen, heißen Blick über die Schulter, mitten in den Schoß der Hölle wie mir schien, und sah, dass das Blut schon mitten im See, konzentrische Kreise aufs Wasser warf, keine dreißig Meter von uns entfernt. Das dunkelbraun des Sees füllte sich schon mit schwimmenden rosa Wölkchen.
Wir kämpften uns durch das Dickicht, dass sich über unseren Köpfen schloss, und spürten die Bedrohung wie bohrende Blicke in unserem Rücken, spürten wie sie uns in glühend in die Glieder fuhr und jede Bewegung hektisch und unvorsichtig machte.
Über den Zaun zu kommen, schien ewig zu dauern- auch ohne den Picknickkorb, und die letzten Meter waren eine Ewigkeit, komprimiert auf zwei Sekunden.
Das Auto stand vor uns, mit Händen zu greifen und bot sich fast schon zum einsteigen an.
Da sah ich den Himmel über uns schon schwarz werden. Ich sprang bei der Beifahrertüre hinein und wollte mich schon vors Lenkrad zerren, als ich Tina schreien hörte.
Ich bekam sie gerade noch am Knöchel zu fassen. Das Blut schlug in dicken Tropfen auf den Asphalt auf.
Kurz darauf sah ich wie es sie durchnäßte, konnte hören wie es auf das Autodach trommelte. Tinas Gewand färbte sich dunkelrot.
Meine Finger krampften sich um ihren Fuß, wollten sie nicht loslassen, doch der Sog ließ nicht nach und zerrte mit einer Kraft an ihr, die übermenschlich war. Tina schrie... Sie hatte solche Angst, und sie tat mir leid. Ich hätte alles getan, versuchte alles was ich konnte, setzte all meine Kraft ein. Aber ich spürte, dass dieses Ding nicht nachgeben würde, niemals. Ich frage mich ob es das Blut der Kinder wäre, das gerade meinen Arm hinunter rann, und dort langsam trocknete. Die Wolke hatte bestimmt auch schon mit anderen Leuten Bekanntschaft gemacht, wie kann ich mir nicht erklären.
Aber an soetwas dachte ich nicht. Ich dachte nicht an die Unmöglichkeit der Situation sondern an die Problemstellung der Situation.
Meine Hände hatten sie gepackt wie einen Schraubstock, aber ihr Knöchel entglitt mir langsam, da konnte all das Adrenalin in meinem Blutkreislauf nichts dagegen ausrichten. Es war ein Kräftemessen mit etwas übermenschlichen, da konnte ich unmöglich gewinnen.
Tina wurde nach oben gerissen, ihr Schuh blieb in meiner Hand zurück.
Ich sah ihr nicht nach, wie sie in den Himmel gezogen wurde, denn ich hätte den Anblick nicht ertragen, zu sehen, wie sie vor meinen Augen auf dieses tiefe Schwarz zuschrumpfte, zu sehen, wie sie davon verschluckt wurde. Das Blut verdünnte meine Haare zu einer dunklen Pampe die auf meiner Stirn und am Kopf klebte.
Ich knallte die Autotüre zu- eine Geste von schicksalschwangerer Resignation, die den Lärm um mich herum, den die Blutstropfen auf dem Dach anrichteten aussperrte und leiser drehte. Gebrochen und zurückgelassen lag ich auf den staubigen Autositzen, die nach Schimmel und alter Scheune rochen. Über mir- ein wahnwitziger Trommelwirbel aus Blut, ein Stakkatotanz aus destiliertem Tod und explodiertem Wahnsinn.
Die Windschutzscheibe wurde übergossen von Rot, das aus einem Himmel stürzte, der jeder Regel von Ordnung und Normalität den Kampf ansagte. Das Geräusch raubte einem den Verstand, und ich versuchte krampfhaft zu verdrängen, was es bedeutete.
Und so lag ich einige Stunden einfach nur da, und starrte die Bilder an, die meinen Kopf ausfüllten. Es waren Bilder die mich mein Leben lang begleiten würden, da war ich mir sicher, und wenn nicht, dann würden sie mich in den gnädigen Wahnsinn reißen, der mich vielleicht davon befreien würde.
Schließlich hörte es doch noch endlich zu regnen auf, mit einem Mal, und die niederdrückende Decke des Deliriums löste sich angenehm von mir. Ich bewegte meinen Körper gequält auf den Fahersitz, wobei ich spürte wie mein Gewand vor Schweiß an meinem Körper klebte. Ich legte meine vor Schrecken ganz klammen Finger auf das Lenkrad und fuhr direkt hierher.
Richard du hast das Auto gesehen, du hast das getrocknete Blut gesehen; was denkst du was passiert ist? Ruf doch in der Stadt an, und frag dort nach, ob jemand etwas ungewöhnliches gesehen hat! Ich schwöre dir, dass dort ganz ähnliche Geschichten aufgetaucht sind. Ich weiß es jetzt schon. Es muss so sein.“

Richard hatte mich die ganze Zeit über angestarrt. Aber es war kein ungläubiges Starren, das spürte ich ganz deutlich. Er hing mir an den Lippen, und jedes Wort pflanzte sich unwiederbringlich in seinen Kopf.
Tina war tot und er hatte sie mit seinen eigenen Augen zwischen den Worten sterben sehen. Das Wetter hatte sie geholt.


Nachdem Richard die Geschichte gehört hatte, reagierte er ziemlich trocken auf meine Worte. Erst schwieg er mich ein paar Minuten lang eindringlich an, dann starrte er auf den schwarzen Nachthimmel, an dem vereinzelte Sterne die Nacht punktierten.
Die Worte, und der leere Platz den Tina mit ihrem Lachen und ihrem Dasein ausgefüllt hatte, klaffte in uns, und ich denke wir beide waren tief erfüllt vom Heimweh an die Zeit mit ihr. Dann gingen wir ins Haus und legten uns schlafen.
Wir leben seit etwa einer Woche von Dosenfutter, das Richard im Keller und in der Speisekammer aufbewahrt hat. Viele würden sagen wir könnten uns glücklich schätzen, dass er derart gut auf Ausnahmefälle und lange Hausaufenthalte vorbereitet ist, ich denke dagegen nicht so. Ich wünschte die Wolke, oder vielleicht sind es auch mehrere ich weiß es nicht, hätte uns schon längst geholt, um unser eisenhaltiges, dunkles Blut über die Erde zu verteilen. Das heißt nicht, dass sie nicht schon da war: Es war Nacht, genauso wie jetzt als ich dies schreibe, und das Donner der Tropfen, die auf Richards alten Hummer, und auf den Kasten der Klimaanlage trommelten, riss uns brutal aus dem Schlaf.
Keiner von uns beiden schlief in dieser Nacht, und keiner von uns traute sich nachzusehen, ob es auch wirklich bloß Regenwasser war, das da von Himmel stürzte.
Am nächsten Tag wagten wir uns kurz hinauf unter das Vordach der Veranda. Am Vortag hatte Richard versucht ein paar Freunde aus der Stadt zu erreichen. Vergeblich. Es war auch niemand vorbeigekommen um uns hallo zu sagen oder dergleichen. Es war absolut nichts geschehen. Nichts das die Wahrheit meiner Geschichte wirklich untermauert hätte, und nichts das sie widerlegen könnte.
Wir standen also da, und schauten auf den Wald hinaus. Gewahrte ich da nicht eines leichten rötlichen Schimmers in dem Grün das sich da ins Tal ausbreitete? War es nichts so, dass das Blau des Himmel einen Hauch in Richtung violett ging? Ich kniff meine Augen zusammen und sah genauer hin. Da sah ich etwas, im Gras liegen. Ich zeigte es damals nicht Richard, und ich denke nicht daran es jemals zu tun, denn er würde es nicht verkraften. Es würde Gefühle tief aus seinem Leib herausreißen, von denen er nicht einmal wußte, dass es sie gibt. Was ich sah, ist schnell erzählt: Es war ein Halsband. Das rote Halsband, das Tina am Tag unseres Ausflugs getragen hatte.

 

Höffentlich kein völlig überflüssiger Beitrag in Horror.
Die Perpektiven wie ich sie verwendet und abgewechselt habe, dürften nicht allzu verwirrend sein, und den Plot habe ich hoffentlich auch verständlich rübergebracht.
Wenn eine von diesen "Hoffnungen" nichts zutreffen sollte, dann laßt es mich bitte wissen (falls sich irgendwer die Mühe macht es zu lesen).
Viel Spass

mÄdT

 

Kommata auch bei diesem Autor Mangelware.
Einige Formulierungen fand ich gut, andere weniger gelungen, insgesamt ein eher positiver Eindruck. Dennoch tun einige Anmerkungen Not:

und verschmierte ihre hellrote Backofenfarbe über die Wolken

Was ist eine Backofenfarbe?

So war Richard. Er nahm oft ungeheure Mengen in sich auf wie ein gieriger Mahlstrom, und verlangte dann nach mehr

Das ist zu pauschal. Ungeheure Mengen von was?

Dabei blieb er stets trocken wie ein Muscadet und so emotionslos wie ein Metronom

Weiß nicht genau, was Muscadet ist (dem Zusammenhang nach wohl ein Wein), aber den Vergleich fand ich gut.

„Das wäre ein Fehler. Das kann nur auf zwei Dinge hinauslaufen...

Es wird im ersten Moment nicht klar, wer das von beiden sagt.

Ich höre wie die Worte meinem Mund entgleiten, aber während sie das tun scheinen sie auch schon auseinanderzufallen, und sich mir zu entziehen, wie ein

So redet doch keiner!

sie waren das Schicksal das Gott mit dicken Pinselstrichen an den Himmel gemalt hatte

Gut!

Von der Sonne war inzwischen nur noch ein farbiges kleines Auge geblieben, das zum Abschied über ferne Berge blinzelte

Gut!

und das Licht seinem sterbenden Willen unterwarf.

Jetzt aber zuviel des Guten!

Richard riß ein Streichholz mit dem Daumennagel an- Sergio Leone wäre entzückt gewesen- und ließ die rotgelbe Flamme um die Spitze der Pall Mall züngeln, die zwischen seinen groben Lippen hing

Sehr gut!

Mein Mundwerk schien mir entkommen zu wollen, und die kühle Bergluft entriss mir jeden einzelnen Laut und schleuderte ihn in die finstere Nacht hinaus.

Hier wird leider die dünne Grenze zwischem genialen Vergleich und Surrealismus überschritten.

ab diesem Morgen baden gehen

regelmäßig?

Bitte anschlägt

ab?

wie die Felgen sich über jeden einzelnen Stein quälten

Keine Reifen???

Mit dem sandigen Timbre in seiner Raucherstimme hätte man ein Feuer ersticken können

Sehr gut!!

Zur Geschichte an sich: Das Beisammensein der beiden Männer ergibt für mich null Sinn. Der Richard ist wohl Tinas Vater, er scheint alles zu glauben, was der Ich-Erzähler von sich gibt - aber warum?
Die Schlußpointe, so man sie denn so nennen darf, ist etwas schwach. Alle wissen doch schon längst, daß Tina zu den Engelchen hinaufgeflogen ist, wen schert da noch das dämliche Halsband?

r

 

Danke relysium, für deine recht aufschlussreiche Kritik.
Hab jetzt so ziemlich alle Fehler die du angemerkt hast ausgebessert, bis auf das Ding mit dem Surrealismus und ein zwei- wort Zitat, das ich nicht gefunden habe.
Du hast recht- das Zusammensein der beiden ergibt kaum einen Sinn. Ich Depp hab doch tatsächlich einen entscheidenden Teil der Geschichte vergessen zu schreiben! Danke dass du mich darauf hingewiesen hast, und danke fürs Lesen überhaupt.

Kommata auch bei diesem Autor Mangelware.

Aha...

Dennoch tun einige Anmerkungen Not:

So redet doch keiner...

Matth

 

Ach ja noch was:

„Was hast du also vor, Richard?“ [...] "Das wäre ein Fehler

Ich finde das überhaupt nicht unklar wer da spricht, immerhin klänge das als Antwort vollkommen deplaziert, worauf sollte sich das "Das wäre ein Fehler" denn beziehen, wenn es eine Antwort wäre. Außerdem kommt is sehr oft in der Literatur vor, dass kurz auf das verhalten einer Person eingegangen wird, und dann nahtlos die direkte Rede derselben folgt... ODer hab ich da was falsch verstanden?
Ich schreib jetzt mal so den Teil den ich vergessen habe...

 

Geschrieben von MatthiasL
ein zwei- wort Zitat, das ich nicht gefunden habe.
Erstaunen 1: Du hast es in deinem eigenen Text nicht gefunden?
Erstaunen 2: Hat deine Textverarbeitung/dein Browser keine Suchfunktion?

Du hast recht- das Zusammensein der beiden ergibt kaum einen Sinn. Ich Depp hab doch tatsächlich einen entscheidenden Teil der Geschichte vergessen zu schreiben!

Holst du es denn nun nach? Wenn ja, gib mir Bescheid.

Danke dass du mich darauf hingewiesen hast, und danke fürs Lesen überhaupt.
Dazu sind wir ja alle hier. :)
Mir dankt man am besten, indem man auch mal meine Geschichten liest und kommentiert. Muß nicht ausführlich sein, 3 Buchstaben reichen schon (z.B. WOW ;) )

>>Kommata auch bei diesem Autor Mangelware.
Aha...

Ich korrigiere grundsätzlich keine Kommafehler oder was Rechtschreibung angeht. Seit der Deform - äh, Reform - bin ich dazu auch nur noch zu 50% kompetent.
Aber schau her:
Wenn man die Augen ein wenig zusammenkniff konnte man von hier aus sogar die Kirche einer weit entfernten Stadt erkennen.
Das sind eigentlich zwei Sätze. Die müssen durch ein Komma getrennt werden.
Er brauchte keine Worte um das zu tun
Nebensätze werden auch per Komma abgetrennt. Merk dir einfach, daß vor Wörter wie "um", "als", "weil", "nachdem", "bevor", "daß" usw. Kommas kommen. Immer.

So redet doch keiner...
In Norddeutschland und Hessen schon.
Im übrigen hab ich das geschrieben, und nicht gesagt.
Sollte wohl eine Retourkutsche sein, was? Aber ich hab das völlig ernst gemeint: wenn jemand gerade ein schreckliches Erlebnis erzählt, bedient er sich nicht eines solch pseudopoetischen Stils, außer es hat einen kleinen Spleen (oder einen großen).

r

 

Geschrieben von MatthiasL
Ich finde das überhaupt nicht unklar wer da spricht,
Für den, der die Geschichte das erste Mal liest, schon.

immerhin klänge das als Antwort vollkommen deplaziert,
Das weiß man aber erst hinterher.

Außerdem kommt is sehr oft in der Literatur vor, dass kurz auf das verhalten einer Person eingegangen wird, und dann nahtlos die direkte Rede derselben folgt... ODer hab ich da was falsch verstanden?
Ich glaub schon. Zwischen den beiden Rede-Teilen liegt ein Stück nicht-wörtlicher-Rede und ein Absatz. (Eigentlich sogar 2 Absätze, davon ist einer aber lediglich ein Fehler (der vor dem "sagte").) Deshalb erwartet der Leser instinktiv, daß nun der andere dran ist mit Reden.
Also gib deinem Herzen einen Stoß, mach die Absätze weg und schreib:
„Das wäre ein Fehler", fuhr ich fort, ...

Ich schreib jetzt mal so den Teil den ich vergessen habe...

Gut!

r

 

:lol: Ja stimmt. Sorry.
Ich hab die Operation schon durchgeführt, kannst dir schon reinziehen. Is nämlich nicht so lang ausgefallen.
Ich hab das Gefühl, dass ich überhaupt noch so einiges an der Geschichte zu werkeln habe- bin noch nicht zufrieden damit.
Ähm Suchfunktion? Peinlich, hab keine Ahnung...
Dass du Kommata und Rechtschreibfehler nicht korrigierst, find ich okay, wäre mir auch zu mühsam.
Mir selbst fallt sowas nie auf, wenn ich Geschichten lese. Jetzt bist du neidich was? :D
Bei dem Ende bin ich mir auch net sicher ob ich das lassen soll.
Aber: Ich bin für alle Vorshläge, was das "Gesamtwerk" betrifft, offen. Irgendwas an meinem Erzählstil wurmt, und ich hab das gefühl, dass meine Sätze nicht richtig inneinandergreifen, und dass das ganze zu hektisch rüberkommt. Wie auch immer...

Nochmals danke und ciao.

mMäÄtT

 

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Falls Du einen anderen Browser und ein anderes Textverarbeitungsprogramm benutzt, schau halt mal, gibt´s da sicher auch.

:teach: :p

 

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