Die wirklich ganz wahre Geschichte von der Metzgerei und der Telekom…
Es war einmal… ein kleines Mädchen, das sooo gern Telefon haben wollte. Und – das bekam es auch. Bald darauf bekam es einen DSL-Anschluss und einen neuen Computer, auf dem selbiges nach 2 Monaten auch endlich funktionierte, und es sah, dass es gut war. Klasse. Und es dachte, alles sei gut.
Falsch gedacht! Denn bei der Telekom ist nichts gut. Niemals! Denn wer dort arbeiten darf, der muss so schlau wie eine Staubfluse sein, und dessen IQ darf niemals den einer solchen "Wollmaus" überschreiten. Es sei denn, er möchte in der Führungsetage arbeiten, da darf man die Intelligenz eines Weißbrotes haben.
Fast zeitgleich mit der Freischaltung des Telefons schenkte die Telekom dem Mädchen, welches auf den Namen Tani hörte, zwei dicke Zauberbücher, ein gelbes, und ein… ääh, magentarot-weißes. Und schon nach gut einer Woche bekam die kleine Tani viele Anrufe. Und alle Anrufer wollten nur das Eine.
Fleisch.
Fleisch? Ja. Steak, Schnitzel, Rippchen, Koteletts… Hauptsache Fleisch. Oder sie wollten den Metzger sprechen. Doch der war, aufgrund seiner eklatanten Nichtexistenz, leider niemals da.
Viele Leute baten Tani und ihren Anrufbeantworter nun, ihnen doch den Job als Fleischereifachverkäufer/in zu geben, bestellten mannigfaltige Mengen an Schnitzeln und anderen Fressalien tierischer Herkunft, verlangten sogar Rabatte und Spanferkel… dabei gab es doch nur - wenn überhaupt - winzige, pelzige Hamsterkeulen im Angebot... Und als Tani, die schon an der Fähigkeit der Menschen, Zahlen in richtiger Reihenfolge in ein Telefon einzugeben, zweifelte, schon ganz mutlos war, kam ihr die glorreiche Idee, mal nach dem Namen der gesuchten Metzgerei zu fragen.
Dieser lautete völlig anders, als Tanis Nachname. Sie nahm sich das große, gelbe Zauberbuch vor, das den wundersamen Namen „Gelbe Seiten“ trug, und schaute unter „Metzgerei“ und besagtem Namen nach. Dort fand sie, oh welch Wunder, ihre eigene Telefonnummer!! War es eine göttliche Fügung, die sagen wollte „Eröffne eine Metzgerei und verkaufe die Rippchen deiner Verflossenen!“ oder „Du bist die geborene Schlächterin, warum willst du Europakorrespondentin werden, wenn du doch schlachten kannst!“ oder ähnliches? Oder hatten die intellektuellen Versorgungsnotfälle der Telekom etwa einen Fehler gemacht? Einen Zahlendreher gar? Letzteres lässt dich schnell widerlegen, denn nur eine einzige Zahl von Tanis Telefonnummer stimmte mit der Nummer der Metzgerei überein.
Tani benutzte das wundersame Telefon, und wollte die staubflusengehirnartigen, intellektuell unterirdisch anmutenden Wesen bei der Telekom befragen, doch die schoben den Fehler nur auf die Mitarbeiter bei der Redaktion der Gelben Seiten, die wohl geschlafen haben müssten (Nein! Wirklich?!), und legten einfach auf. Zweimal. *schnaub*
Neugierig gab Tani die Suchbegriffe „Metzgerei“ und auch den Namen der Stadt, in der sie lebte, auf der Internethomepage der Gelben Seiten ein, und siehe da! Ein Wunder war geschehen! Das Tanilein brauchte sich nie wieder um Geld (und Fleisch) zu sorgen, denn dort stand es schwarz auf gelb: Tanis Name, ihre volle Adresse, und auch ihre Telefonnummer. Sie besaß eine Metzgerei!!
Überglücklich, dass sich sämtliche Geldsorgen gelöst hatten, eilte das Tani die Straße entlang, um ihre neuen Freunde nebenan (so lautete nämlich wiederum die Ortsangabe im schlauen gelben Papierzauberbuch…. Schon ´ne Filiale oder so…) zu begrüßen, ihre Angestellten und ihren Landen zu besichtigen. Doch niemand erkannte sie, niemand wollte ihre Befehle entgegennehmen, und so schlich die arme Tani, die sich schon reich und satt geglaubt hatte, traurig wieder in ihr Haus zurück, und verfasste einen äußerst verärgerten Brief an die Telekom...
... welche nichts besseres zu tun hatte, als eine gepfefferte Rechnung über fast 500 Euro an Tani zu schicken. Bis heute hat Tani nichts zu diesem Fehler gehört, und wird weiterhin von der Telekom als Metzgerei geführt…
Dies, ihr Lieben, ist eine wahre Geschichte - "Die deutsche Telekom AG - Bei Anruf Schwein gehabt!"