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Die Wiese

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07.09.2001
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Die Wiese

Ich gehe über eine Wiese,
eine Wiese, bewachsen mit saftigem grünen Gras und
bunten Blumen.
Bienen schwirren durch die Luft und laben sich an den
Blüten, ein gelber Schmetterling fliegt an meinem Gesicht
vorbei und streift ganz sanft meine Nasenspitze.
Die Sonne scheint vom blauen Himmel und eine
angenehme Wärme durchfährt mich.
Ich atme tief ein und nehme Düfte wahr, die mich lieblich
umschmeicheln.
Ich gehe weiter.
Schon längst habe ich meine Schuhe ausgezogen, um
auch mit meinen Füßen diese reiche Natur zu fühlen.
Das Gras ist weich und jeder Schritt zeigt mir das gehen
nicht einfach nur gehen ist.
Gehen ist auch fühlen. So, wie ich das Gras sehe, so wie
ich es rieche, so fühle ich es jetzt unter meinen Füßen.
Ein leichtes Gefühl.
Noch bevor ich richtig fest auftrete, spüre ich, wie sich
einige Grashalme meinem Fuß entgegenstellen, ich
zögere, ein schneller Schritt vorwärts, bleibe stehen,
schaue zurück und sehe erleichtert, wie sich die
Grashalme wieder aufrichten.
Keine Sorge - hier tust du keinem Grashalm weh.
Ich gehe weiter, versunken in einer Welt aus Farben,
Düften und einem leichtem Kitzeln an meiner Fußsohle.
Die Bewegungen, der fleißigen Bienen und der bunten
Schmetterlinge im warmen Sonnenlicht, verschwimmen zu
einem sanften auf und ab, und die Vielzahl der Geräusche
erinnert mich an Wellen die nach vielen tausenden von
Meilen mit einem unendlich erleichternden Laut an die
Felsen einer Küste schlagen.
Ich gehe und lasse den Reichtum der Natur auf meine
Seele wirken und beginne, mich auf diesen Rythmus
einzustellen .

Plötzlich zucke ich zusammen, ein stechender Schmerz
durchfährt mich.
Ich bleibe stehen, unfähig den Auslöser dieser Pein zu
finden.
Ich konzentriere mich und schaue hinab zu meinen
nackten Füßen.
Unter meinem rechtem Fuß sehe ich das
obere Ende einer umgeknickten Distel.
Ich hebe den Fuß hoch, die Distel reiße ich dabei aus den
Boden.
Die Stacheln stecken in meiner Fußsohle,
es Blutet nicht, aber es tut weh.
Ich fasse die Pflanze vorsichtig zwischen Daumen und
Zeigefinger und ziehe sie mit einem Ruck aus meinen Fuß.
Wieder durchfährt mich ein stechender Schmerz. Eine
Sekunde lang kämpfe ich mit den Tränen, dann ist das
Schlimmste vorbei.
Vorsichtig stelle ich meinen Fuß auf den Boden, ängstlich
darauf bedacht, nicht wieder auf ein Distel zu treten, dann
sehe ich mich um.

Wo hatte ich nur meine Schuhe hingelegt ?
Ich sehe meine Schuhe nicht.
Dafür sehe ich Disteln, Brennesseln und
einen toten, schwarzen Baum am Rande der Wiese. Nicht
weit von mir entfernt, umschwärmen tausende von
Insekten etwas, dessen Geruch mir nun unangenehm in
die Nase steigt.

Vorsichtig mache ich einen Schritt und senke meine Fuß
auf ein undefinierbares Unkraut, das zumindest keine
Stacheln zu haben scheint.
Ein letztes Zögern, dann belaste ich meinen Fuß - es tut
zwar nicht weh, aber das seltsam klebrig, schleimige
Gefühl läßt mich meinen Fuß schnell zurückziehen.

Hoffentlich finde ich bald meine SCHUHE !

 

Hallo! Inzwischen hast du hoffentlich deine Schuhe wieder gefunden.
Ich hätte da nämlich eine Frage, die dir die Schuhe gleich wieder ausziehen wird: Wo, werter Genosse, ist in diesem Text die Satire versteckt? :confused:

Für mich ist das ein Text über einen Barfußgänger, der von bösen Disteln bedrängt wird und in irgend einen Matsch reintritt - mehr konnte ich daraus beim besten Willen nicht entnehmen!

Falls ich die satirische Schärfe des Textes nicht erkannt haben sollte, bitte ich um Aufklärung.

 

Ahhhhhhhhhh ja...

Eine nette Beschreibung eines Spazierganges, oder?

Stil ist aktzeptabel, liest sich gut, nur... wo verdammt noch einmal ist die Satire? Hallo? :confused:

Poncher

 

So, das das Trio Infernale Komplett ist, kommt auch noch eine Kritik von mir!
Nett zu lesen die Geschichte, wenn sie auch zum Nachteil hat, dass man sie wieder schnell vergessen wird. Aber so geht es mir mit neunzig Prozent aller Storys, mach dir deshalb keine Gedanken!
Ich muss mich den beiden vor mir anschliessen. Ich finde keine Satire! Ich finde nicht einmal was zum lachen oder zum schmunzeln!
setz dich doch mal mit dem Moderator in Verbindung und lass die Geschichte in Alltag/Sonstiges setzen, denn da passt sie noch am Besten hin!

 

Na seawas, da Boa!
Hat dich diese Wald- und Wiesengeschichte auch verwirrt?

Zu deiner Signatur: Wo san Luja?!? Hea damid!!! :D

 

Ok. Ok ... !
Knallharte Kritik!
Aber ich bin - ehrlich gesagt - sehr froh, überhaupt einmal ein Feedback auf meine geistigen Ergüsse zu bekommen.
Und gleich vier Rückmeldungen ist mehr,als ich in meinen kühnsten Träumen erwartet habe.
Ich war nach langen Jahren des fruchtlosen Surfens im Internet schon der Meinung es gebe einen regen Austauch nur noch in Form von:
"Hey Ladies - hier ist der überreife Bestäuber. Wer mag mich anrufen, oder auf dem Autobahnparkplatz an der A2, Kamener Kreuz, Richtung Dortmund treffen ..." ...
Sorry - bin AOL-Chatraum-geschädigt.
Trotz allem Danke, euer Feedback hilft mir, mich zu orientieren.

Sascha :)

 

Hallo!
Nicht nur du bist chat-geschädigt, das darf ich dir versichern! Am Anfang meiner "Internet-Karriere" (Anfang 2000) musste ich natürlich auch das chatten ausprobieren.

"Bist du m oder w?" :mad:

Nach kurzer Zeit habe ich es aufgegeben - es macht irgendwie keinen Spaß, mit Psychos oder 14jährigen Legasthenikern auf der Suche nach einer 17jährigen Blondine, die sich mal eben flach legen lässt, zu "reden".

So, musste mal gesagt werden.
Entschuldige die Kritik, aber die heilige Troika Rainer-Poncher-Hennaboindl ist unerbittlich in ihrer Kritik und nimmt die jeweiligen Geschichten der anderen Compadres nicht aus.
Daran musst du dich wohl gewöhnen! :D

Also nicht, dass ich deinen Text mies fand, aber es war nicht die Spur Humor oder dergleichen zu finden, und das war doch etwas enttäuschend für mich.
Mal sehen, wie deine anderen Geschichten so sind.

 

Jo, ich hab auch nach der Pointe gesucht - wobei nicht jede Geschichte eine Pointe haben muß... :rolleyes:
Aber ich weiß echt nicht, was an dieser Story hier, die übrigens recht gut geschrieben ist, lustig sein soll... :rolleyes: :(

Gruß!
stephy

 

Hi ...

Ok - ich habe es inzwischen verstanden. Ich habe mich in der Rubrik geirrt. Die Geschichte ist so weit ganz gut, aber hat nichts im Bereich Satire zu suchen -shame on me ...

Aber OK - ich arbeite dran. Werde gleich mal zum Wohnzimmerschrank gehen und Kischons verstaubtes gesamtwerk rauskramen.

Auch wenn ich der Meinung bin, daß die Frage ob ich "m oder w" (ich hasse diese verkürzelungererei), an keinem Ort unwichtiger ist, als hier in unser aller digitaler "Wirklichkeit", sei dir gewiss - Reiner - ich setze mich beim pinkeln freiwillig hin ... :D

 

Also, Mädels, woher wollt ihr wissen, ob ich nicht gleichfalls ein kleines Mäderl bin?!? :D

Kishon ist für mich übrigens ein absoluter Top-Satiriker, der ohne plumpe Kalauer und ohne Brechstange auskommt. An ihm könnten wir uns ein Vorbild nehmen!

Was heißt wir??? Von Satire versteh ich eh nix... :rolleyes:

 

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