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Die Wette

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28.05.2001
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Die Wette

Habe in meiner Mottenkiste noch eine extrem erotische Geschichte gefunden:

Die Wette

Von Alpha O'Droma

Thomas war fällig. Ihr bester Kumpel, Detlef, hatte es tatsächlich gewagt, 500 Mark gegen Jaqueline zu wetten. Eine Beleidigung!
Zielstrebig machte sie sich an die Arbeit. Ihre Geburtstagsfeier bot die ideale Gelegenheit. Doch sie musste vorsichtig sein. Schließlich zählte Jaqueline mit dem heutigen Sommertag erst zarte 18 Lenze und wohnte immer noch bei den Eltern. Aber selbst ihrem misstrauischen Vater sollte es unmöglich sein, die vielen Zimmer seiner Jugendstilvilla simultan zu überwachen...

Die Party fand im Garten statt. Etwa zwei Dutzend ihrer Altersgenossen zuckten rhythmisch zum Klang einer Musik, die so stumpfsinnig war wie ihre Generation. Es herrschte ein ständiges Kommen und Gehen, denn Getränke mussten geholt und wieder entsorgt werden. Vor dem großen Badezimmer im Erdgeschoss stand eine Schlange, und man begann, auf die Toilette im ersten Stock auszuweichen. Schließlich waren nicht nur anatomische Bedürfnisse zu befriedigen, es galt auch, Trips und Extasy nachzuwerfen und die eine oder andere Line auf dem Klodeckel zu ziehen – ein ganz normaler Kindergeburtstag.
Jaqueline sah Thomas spastisch zucken und tanzte sich unauffällig in seine Nähe. „Du bist ein guter Tänzer!“, schrie sie gegen ihre Subwoofer an. „Waaas?“
Innerlich rollte sie mit den Augen, denn Thomas war zwar niedlich, aber er erinnerte sie an den Epileptiker, der den Breakdance-Wettbewerb gewonnen hatte, als er über die Tanzfläche ging, um sich ein Bier zu holen. Aber 500 Mark waren immerhin 500 Mark..
„Komm mal mit!“, rief sie und nahm ihn, ohne eine Antwort abzuwarten, bei der Hand. Sie zerrte ihn in die Garage und warf sich ihm an den Hals. Thomas war zuerst völlig konsterniert, aber als Jaqueline seinen Schwanz heraus holte und begann, seine ersten Freudentropfen mit kreiselnden Bewegungen auf seiner Eichel zu verteilen, da wurde selbst einem begriffsstutzigen Mitglied der Generation X wie ihm klar, worauf das Geburtstagskind hinaus wollte. Er stöhnte erregt und knetete ihre Brüste, zwei herrliche Exemplare von solch voluminösen Ausmaßen und knackiger Festigkeit, wie sie nur 18-jährige Geburtstagskinder zu bieten haben. Jaqueline rieb seinen Molch bis zu der Größe, die Männern unweigerlich eine zerebrale Blutarmut beschert und zu willenlosen, sabbernden Karikaturen werden lässt. Der Effekt stellte sich auch promt ein. Thomas wollte sie gleich auf der Motorhaube des väterlichen Jaguars nehmen. Jaqueline stöhnte auf und er sah sich ermuntert, obwohl es sich nur um die Kühlerfigur handelte, welche sich schmerzhaft in den Rücken seiner Gespielin bohrte. Sie stieß ihn weg und bog die springende Raubkatze wieder gerade: „Nicht hier. Komm in 10 Minuten in mein Zimmer!“
Dann verließ sie die Garage, nicht jedoch, ohne ihm einen lasziven Blick zuzuwerfen, der es noch schwieriger gestaltete, seinen geschwollenen Glücksbringer wieder zu verstauen.
Ein kleines Malheur mit dem Reißverschluss unterbrach jäh seine amourösen Gefühle. Zwei Tränchen glitzerten in seinen Augen, als es ihm gelang, seinen malträtierten Sack zu befreien.

Jaquelines Zimmer lag im Obergeschoss. Thomas schlich sich die Treppe hinauf und war dabei so unauffällig wie ein Ninja in Tarnkleidung – mitten auf einem Fußballplatz. Doch das Glück blieb ihm treu, und er gelangte ungesehen in den ersten Stock. Mit jedem Schritt wuchs seine Erregung und Blut verließ das Gehirn. Es war dunkel hier oben, doch das kam ihm entgegen. So wie die junge Punkerin, mit der er zusammenstieß. „Pass doch auf, du Zangengeburt!“, war der höfliche Kommentar, dann entfernte sich das Klappern der Piercings.
Jaquelines Zimmer war das letzte vor dem Klo. Auf sein zaghaftes Klopfen öffnete sich die Tür. Er schlüpfte hinein und schloss sie hinter sich.

Sie ließ ihm keine Zeit. Bevor er „Erektion“ sagen konnte, stand er mit herunter gelassenen Hosen da und wurde bedient. Sie kniete vor ihm auf dem Teppich, saugte seinen Iltis steif und gab den Rhythmus mit ihren Händen vor, die sich in seine Arschbacken gekrallt hatten. Zu gerne hätte er ihre prächtigen Titten begutachtet, doch es war stockdunkel. Wohl auch besser so, denn Jaquelines Vater überragte ihn um mehr als einen Kopf, und er hatte von dessen Wutanfällen gehört.
Ihre Zunge kreiste gekonnt um seinen Schaft. Nicht, dass Thomas dies hätte beurteilen können, doch die Wirkung war unbestreitbar. Kurz bevor er zum Höhepunkt kam, unterbrach die gierige Zunge ihr heimtückisches Werk. Er erahnte mehr als er sah, dass sie sich ihrer Kleidung entledigte. Schnell zog er sein Hemd aus, wollte zu ihr ins Bett eilen, doch seine Hosen verhinderten dies, und er schlug der Länge nach hin. Kaum hatte er sich wieder aufgerappelt, als ihre Hand seinen prominentesten Körperteil ergriff, ihn zu sich zog und ohne langes Fackeln in ihre feuchte Höhle führte.

Mann, war das geil!
Sie hockte bäuchlings auf dem Bett und ließ es sich von hinten besorgen. Er packte ihr strammes Hinterteil und beschleunigte. Jaqueline war unglaublich eng. Er grunzte, stöhnte, ackerte und schließlich kam er zum Höhepunkt. Sternchen tanzten vor seinen Augen, als die wilden Wellen seiner Lust explodierten. Mit einem triumphierenden Schrei spritzte er ab.

Jaqueline vernahm diesen Schrei und grinste. Sie hatte gewonnen.

Aber der süße Detlev war Sohn reicher Eltern und würde seinen Einsatz mit einem Lächeln bezahlen. Im Prinzip hatte sie ihrem schwulen Kumpel mit dieser Wette einen Gefallen getan.

Als Thomas‘ zweiter Schrei aus ihrem Zimmer drang, stellte sie sich sein dummes Gesicht vor. Ein albernes Kichern gurgelte sich durch Pina Colada.

Schmunzelnd stellte Jaqueline ihren Drink ab und ging zurück auf die Tanzfläche.

 

Oh Man, hab ich gelacht! <IMG SRC="smilies/thumbs.gif" border="0">

Zwar kann man schon erahnen, was abgehen wird, aber dann will man sich natürlich bestätigt sehen!

Hach, und vor allem kein Herzschmerzzerfließen, sondern eine kleine fiese Geschichte, die sich erfrischend liest. Reschpekt!

Mir hat sie gefallen!

Nur eines noch:

Kaum hatte er sich wieder aufgerappelt, als ihre Hand seinen prominentesten Körperteil ergriff, ihn zu sich zog und ohne langes Fackeln in ihre feuchte Höhle führte.

...feuchte Höhle? Etwas unglücklich formuliert, oder?

Auf alle Fälle empfehlenswert!
Das gibt von mir den Schw..., äh, Daumen hoch!

Poncher

 

Das war auch mehr als Persiflage gedacht und hat sich dann verselbständigt. Ich schrieb das, nachdem ich diese scheiß Erotik-Anthologie lektoriert hatte. Da wimmelte es nur so von Lustgrotten, sag ich Dir! Hast Recht, der Satz is Müll, aber ich stand wohl noch zu sehr unter schock, um mich vernünftig zu artikulieren. Außerdem finde ich diese Sprache ehrlich gesagt hochwitzig. Der Hügel ihrer Lust erbebte ein letztes Mal und blieb taubenetzt im schimmernden Morgenrot zurück, während Maurice bereits nach seinen Zigaretten suchte, hehehe. Nee, das is ja fast schon Literatur. Warte, ich zitier mal (such):

"René schob sich über Sandra und drängte ihre Schenkel mit den Händen auseinander, um sein Gesicht im Zentrum ihrer Lust zu versenken und ihre intimste Stelle mit der Zunge und seinem Mund zu liebkosen."

Wahllos herausgegriffen, nur so'n Schrott. Meine Aufgabe war es, den Stories nach dem "gemeinsamen Erklimmen des Gifels der Lust" einen nicht allzu grausamen Schluss zu verpassen. Habe einige Protagonisten ermordet, aber trotzdem gelitten wie ein Hund.

 

Der Hammer!

@Alpha:

Geil! Stell den Wahnsinn auch unter Humor und Satire! Damit manch einer was lernen kann...

Boah! Du als Lektorat... Ich fühle mit dir! Wieviel Schwachsinn mußt du täglich lesen?!?!?

Aber egal: Die Story war saugeil!

Und dazu stehe ich!

Poncher

 

Ehehehe! Richtig schön fies! Das würde ich gerne mal als Film sehen - vor allem, wenn dann das Licht angeht... :D

Falls es jemanden interessiert: Ich habe mich schon an einigen Genres versucht, aber "Romantik", ne, das ist nicht meins! Irgendwie läuft es ja doch nur auf den Fick hinaus, denn schließlich wird das erwartet, oder?

Wie sehe denn das aus, runter mit der Kleidung, betasten der "Liebesgrotte", befummeln des "Liebespfahls" (no comment!) ... und dann sitzen sie dann und reden über den letzten Kubrick-Film?!? :rolleyes:

Aber, lieber Alpha, ich glaube, es könnte schlimmer kommen: Wenn du Horror-Geschichten lektorieren müsstest! Denn da würdest du wohl SOLCHEN Müll kriegen, dass du dich nach Liebesgrotten zurücksehnst! :eek:

 

jojo, hihi... Ganz gute Geschichte - aber irgendwie hat sie mich nicht wirklich beeindruckt... :(

Grizze
stephy

 

Sehr gut. Nach dieser Geschichte mit dem "Liebespfahl", die Rainer so gerne verlinkt, dachte ich, es gibt niemanden mehr, der so schreibt.
Wenn er es dann auch noch wesentlich besser macht, als der andere Autor, und das in eine witzige Geschichte "packt", ist es sehr gut.
Ich hab schon lange nicht mehr über einen armen Kerl so sehr gelacht, wie über Thomas. Weiter so, und ich möchte noch eine in der Art lesen.

 

@Viper

mein Kram ist im Archiv, da schlummern noch gut 2 Dutzend stories, allerdings nicht erotischer Natur.

 

Ich hatte den Nachteil, als ich Deine Gechichte gelesen habe, gerade einige Bibliotheksbenutzer um mich herum zu haben.
Die haben mich ganz merkwürdig angeschaut als ich anfieng breit zu grinsen. Meine Mimik muß äußerst seltsam ausgesehen haben, als ich mir verzweifelt verkneifen mußte, laut los zu lachen. :rotfl:

Die Story ließe sich aber wirklich gut bei Humor unterbringen.

 

Kann mich da nur Anna anschließen.

Und allen andern auch... klasse Geschichte :thumbsup:

Gruß, Pan

[Beitrag editiert von: Pandora am 24.01.2002 um 11:14]

 

Auf jeden Fall ist es eine Geschichte, aus der viele Männer lernen können....

:D :D :D :D :D :D :D :D

[Beitrag editiert von: Gina am 24.01.2002 um 11:30]

 

herrliche geschichte
mir gefällt auch supergut wie
die party beschrieben wird
wie wahr wie wahr

hängengeblieben sind die klappernden piercings die sich entfernen
brutal schön

als klitzekleine pingelige frage
was macht eine punkerin auf einer high-society-techno-party ?
aber reiche leute haben ja die seltsamsten kinder

[Beitrag editiert von: flohmarkt am 24.01.2002 um 16:18]

 

Auch wenn es Cliquenbildung gibt, kristallisiert sich die Trennung des Bekannten- und Freundeskreises in verschiedene soziale Gruppen meist erst später heraus. Und zum 18. Geburtstag ist man bei einer großen Fete über jeden froh, der kommt, weshalb man auch (fast) jeden einlädt - hat in dem Alter mit Prestige zu tun.

 

Ich mag erotische Geschichten, besonders welche, wo Männer etwas auf den Arm genommen werden. Denn diese Geschichten sind wirklich aus dem Leben gegriffen, wie ich von meinen ganzen Freundinnen weiß, die in netten Klatschrunden über ihre "Lover" ablästern.
Diese Geschichte war richtig klasse, habe mich sehr amüsiert. Jaqueline erinnerte mich sehr an eine Freundin, die auch schon so einige Dinger mit dem "starken Geschlecht" gedreht hat, wo diese gar nicht gut aussahen. Und in DOGMA wird es ja auch klar gesagt: Im Himmel ist Sex lächerlich und eine menschliche Komödie.
Mehr davon. Bitte. :D :D :D

 

*grins*

Kompliment auch von mir zu dieser Story. Ich musste am Ende zweimal hinschauen, bevor ich überhaupt kapiert hab was diesem Thomas da passiert ist. :D

Ist immer wieder erheiternd solche sarkastischen Geschichten zu lesen ;)
Du kannst das alles so wunderschön durch den Kakao ziehen. Erinnert mich irgendwo sogar an Oliver Kalkove *gg*

 

Freut mich, dass sich die Generation X treffend charakterisiert fühlt. :rotfl:
Übrigens: Ich liiiebe Kalkove!

[Beitrag editiert von: Alpha O'Droma am 25.02.2002 um 10:54]

 

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