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Die Wendungen der Zeit

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09.09.2001
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Die Wendungen der Zeit

Die Wendungen der Zeit

"Folie à un"

"If humans don't want me why did they make me?" (Armitage III)

1 - Der kalte Hauch der Nacht

Sal hatte Natascha von dem Raumkapitän erzählt, der in der Einsamkeit des Alls die Liebe gesucht und stattdessen eine Lüge gefunden hatte. Sal hatte es ihr, so genau und ausführlich er konnte, erklärt.

Ich bin eine Maschine, dachte Natascha, darauf läuft es hinaus. Ich bin eine Maschine, die nur für einen einzigen Zweck geschaffen wurde.

Der Kapitän war seit langem tot. Natascha erinnerte sich nicht an ihn. Sie erinnerte sich an nichts von dem, was ihr früheres, anderes Ich hatte erdulden müssen.

Ich lebe, dachte Natascha, das ist der Unterschied.

Die Tür zum Gang stand einen Spalt offen. Das Licht fiel lang und schmal und mit einem scharfen Umriss auf den Boden der Kapitänskajüte. Natascha lag mit ausgestreckten Armen in der Mitte des Bettes. Sie lag auf dem Rücken. Sie war nackt und unbedeckt. Sie bewegte sich nicht, sie atmete nicht.

Wie spät ist es?

Vier sechzehn, Bordzeit, flüsterte Sal zurück.

Jeden Morgen wachte sie zu dieser Zeit auf. Dann lag sie regungslos und wartete, dass der Schlaf zurückkam.

Wie spät ist es?

Sechs dreißig, Bordzeit, flüsterte Sal in ihrem Kopf.

Licht an.

Die Leuchtplatten flammten auf. Natascha stützte sich ab, setzte sich auf und schwang die Beine langsam aus dem Bett. Sie ging in den Waschraum. Sie kämmte ihre Haare. Sie nahm ein Hygienetuch und wischte den Staub der Nacht von ihrem Körper.

Sechsunddreißig Komma fünf Grad Celsius. Ein filigranes Netz in ihrer Haut sorgte für die richtige Temperatur. Sorgfältig untersuchte Natascha jeden einzelnen Quadratzentimeter. Ihre Haut war alt. Immer häufiger fand sie kleine Wunden.

Auch das Schiff war alt. Roboter, die meisten kaum größer als zwei, drei Handspannen, huschten durch die Räume. Sie säuberten das Schiff, sie besserten aus, und sie behoben Schäden. Sie reparierten sich gegenseitig, wenn es sein musste. Doch oft genug fehlte das geeignete Material. Deshalb hatte Natascha ihr Leben zwischen den Sternen aufgegeben. Sie nahm Frachtaufträge an, die für die großen Linien nicht gewinnbringend genug waren. Sie fuhr die Randwelten ab, dort, wo man nicht fragte, woher sie kam oder wer sie war oder was sie war.

Sie betrachtete sich im Spiegel. Sie streckte sich und drehte sich ins Profil.

Wenn Männer sie ansahen, vergrößerten sich ihre Pupillen. Frauen reagierten ähnlich. Frauenblicke waren jedoch angenehmer.

Natascha zog sich an, wie sie es gelernt hatte, und begann ihren Gang durch das Schiff. Er endete an der Tür zum medizinischen Labor. Natascha zögerte, bevor sie eintrat.

An der hinteren Wand stand ein Überlebenstank. Mehrere Kabelstränge hingen von der Decke. Sie fächerten sich auf zu unzähligen, feinen Drähten, die in die goldgelbe Flüssigkeit eintauchten und die Apparate mit dem Etwas darin verbanden.

Natascha starrte es an, wie sie es jeden Morgen tat. Und wie an jedem Morgen verbannte sie ihre Gefühle in die entfernteste Ecke ihres Bewusstseins.

2 - Der funkelnde Splitter am Morgen

Es nieselte. Auf der Oberfläche des Diskus sammelten sich die Regentropfen in schmalen Bächen. Sie flossen zu dem Rand und fielen als spritzende Wasserfälle zu Boden. Das Landefeld saugte die Nässe auf. Die Deltastützen des Schiffes gruben sich tief in den Schlamm. Natascha dachte an den Start und ihr war nicht wohl dabei.

Am anderen Ende des Feldes stand ein zweites Schiff. In der Vergrößerung las sie den Namen: KANE 8. Als Heimathafen wies das Register Erde aus, ein Planet, von dem viele sprachen und den Natascha niemals erreichen würde oder erreichen wollte. Sie hasste die Dreckklumpen, die die Menschen Planeten nannten.

Nein, berichtigte sie sich, ich hasse die Menschen, die auf ihnen leben.

Der Kapitän hatte ihr, als sie gelandet war, eine Grußbotschaft mit einer Einladung übermittelt. Natascha hatte abgelehnt.

Sie registrierte eine Veränderung im Bild. Aus dem Frachtterminal trat eine Frau. Sie blickte sich kurz um und kam zielstrebig über die nachlässig planierten Wege auf das Schiff zu. Sie trug einen Rucksack.

Ein Tramp, dachte Natascha, ein Wanderer, den es auf diese abgelegene Welt verschlagen hat und der versucht, wieder fortzukommen.

Die Frau ging den Wasserfällen aus dem Weg. Unter dem Schiff blieb sie stehen.

"Hallo!", rief sie. "Mein Name ist La Rena Hayase. Ich möchte mit dem Kapitän sprechen!"

Natascha rührte sich nicht.

"Hallo! - Ich möchte eine Passage buchen! - HALLO!"

Die Frau löste die Gurte ihres Rucksacks und ließ ihn zu Boden gleiten. Sie lehnte sich an eine Landestütze. Sie war groß und schlank. Ihr Haar war zu einem langen Zopf geflochten. Natascha zoomte das Bild heran. Die Frau lächelte in die Kamera. Ihr Gesicht war schmal. Ihre Augenfarbe war dunkel, fast schwarz. Sie trug Sommerkleidung. Die Bluse war weit geschnitten. Die obersten Knöpfe standen offen.

Sie ist anders als ich, dachte Natascha. Sie ist eine richtige Frau.

Sie erhob sich und fuhr mit dem Lift zum untersten Deck. Die Fußrampe senkte sich.

Der Wind kommt aus Nordost. Die Temperatur beträgt 12 Grad Celsius, meldeten die Sensoren in ihrer künstlichen Haut, und Natascha dachte: Es ist kühl. Weshalb trägt sie diese dünne Kleidung?

La Rena lächelte sie an. "Ich möchte den Kapitän oder den Zahlmeister sprechen."

"Ich bin der Kapitän."

Rena blinzelte irritiert. "Der Hafenmeister sprach von einem Mann. Sein Name ist Sal."

"Sal ist der Zentralrechner meines Schiffes."

Rena blickte kurz zu Boden. Sie überwand ihre Überraschung. "Ich möchte eine Passage buchen. Ich bin auf dem Weg nach Bilgar, und laut den Frachtbriefen ist das auch Ihr nächstes Ziel."

"Das ist richtig. Sobald die Fracht geladen ist, werden wir starten."

"Ich kann zahlen", sagte La Rena. Sie fummelte eine Kreditkarte aus ihrer Tasche und hielt sie hoch.

"Nein."

Natascha drehte sich auf dem Absatz. Sie wollte die Rampe hochsteigen, doch La Rena machte einen schnellen Schritt und fasste sie am Arm.

"Ich könnte Ihnen auch beim Laden helfen oder Arbeiten an Bord erledigen!", versuchte sie es weiter. Sie ließ los. Ihre Hand streifte Nataschas Arm.

Wieso machst du es mir so schwer?, dachte Natascha. Über die Schulter wiederholte sie: "Nein."

Sie ging die Rampe empor. Sie gab Sal den lautlosen Befehl, sie zu schließen. Durch den kleiner werdenden Spalt sah sie La Rena unschlüssig unter dem Schiff stehen.

Natascha betrachtete ihren Arm. Sie zog den Ärmel hoch.

Ein Newton, dachte sie, ein leichter Druck. La Renas Hand war an ihrem Arm heruntergeglitten. Null Komma eins Newton: ein Streicheln.

Der Lift stoppte auf dem Kabinendeck. Natascha ging in das medizinische Labor. Still stand sie vor dem Tank und sah hinein. Das Etwas bewegte sich nicht. Es hatte sich noch nie bewegt, solange Natascha zurückdenken konnte.

"Ist es das, was du willst?", fragte sie leise.

Der Schemen in der goldgelben Flüssigkeit blieb reglos.

Ist es das, was du willst?, dachte Natascha bitter.

3 - Das heiße Brennen in der Tagesmitte

Natascha verfolgte La Renas Weg auf dem Schirm. Sie ging über das Landefeld. Ihr Ziel war das andere Schiff.

Eine Personenschleuse öffnete sich. Eine Plattform trug einen Mann hinunter. La Rena sprach mit ihm. Sie trat neben ihn. Dicht nebeneinander stehend schwebten sie hoch, in die Schleuse, und das Schiff schloss sich hinter ihnen.

Natascha spürte eine plötzliche Leere in sich, die sie nicht beschreiben konnte.

Sie war einhunderteinundsiebzig Zentimeter groß, und sie wog zweihundertdreiundvierzig Kilogramm. Ihr Körper bestand aus Metall, Kunststoff, semi-organischen Materialien und anderer Stoffarten. Ihre Augen waren Kameras. Ihre Ohren waren Mikrophone. Ihre Haut war gespickt mit multifunktionalen Sensoren.

Null Grad Celsius: kalt. Zwanzig Grad Celsius: warm. Vierzig Grad Celsius: heiß.

Sie erinnerte sich an La Renas Berührung.

Zehn Newton: ein fester Druck. Ein Newton: ein leichter Druck. Null Komma eins Newton: ein Streicheln.

Ich muss auf die Zahlen achten, dachte Natascha, sie sind das einzige, was ich habe. Ich registriere sie, aber ich erlebe sie nicht. Ich spüre sie, aber ich fühle sie nicht. Es ist, als ob das, was von draußen kommt, an einer unsichtbaren, unüberwindbaren Mauer hängenbleibt. Ich weiß, dass es mehr sein müsste. Ich weiß, dass es tiefer gehen müsste!

Natascha hörte La Renas Stimme. Sie sah in ihr Gesicht. Sie sah in ihre Augen. La Rena lächelte. Der Wind presste die dünne, halboffene Bluse eng an ihren Körper.

Niemals werde ich wirklich hören, dachte Natascha. Niemals werde ich wirklich sehen. Niemals werde ich wirklich fühlen.

Sie erhob sich. Sie ging zu dem Grund für alles.

Niemals werde ich wirklich lieben.

Das Etwas in dem Überlebenstank hatte einen Kopf, es hatte ein Gesicht, es hatte einen Leib, es hatte Arme, und es hatte Beine. Aber der Kopf war übergroß und deformiert. Das Gesicht war aufgedunsen und verschwommen. Der Leib war mager und verkrümmt. Die Arme und Beine waren lang, dürr und verwachsen.

Die Muskeln des Etwas waren verkümmert. Seine Organe hatten vor Jahren ihre Tätigkeit eingestellt. Würden die Maschinen des Tanks nicht immer und immer wieder das Blut erneuern und durch diese absurde Karikatur eines Menschen pumpen, das Etwas wäre längst gestorben.

Ich weiß, dass das Leben mich betrügt, dachte Natascha. Aber ich weiß nicht, um was, weil ich es nie erlebt habe. Und nie erleben werde.

Sie öffnete eine Klappe am Tank. Sie schob die Schutzhaube des Hauptschalters zur Seite. Sie drückte den Schalter. Das Grün der Kontrollleuchte verglomm und wechselte zu einem dunklen Rot.

Natascha wich zurück an die Wand. Sie glitt zu Boden. Eine seltsame Müdigkeit erfasste sie. Sie wehrte sich nicht. Sie schlief ein.

4 - Die dunkle Wolke am Nachmittag

Natascha erwachte. Das Kontrolllicht leuchtete grün.

Du warst es, nicht wahr, Sal? Du hast den Tank wieder aktiviert, nicht wahr?

Ja, flüsterte Sal zurück. Meine Aufgabe ist es, zu schützen.

Da waren zwei Menschen. Ein Mann und eine Frau. Sie hatten ein Kind. Ein Baby. Die beiden Menschen starben. Ein Unfall. Das Kind überlebte. Sal wusste, dass er sich nicht angemessen um es kümmern konnte. Er errechnete, dass alles, was von außen kam, eine potentielle Gefahr für das kleine, hilflose Wesen war. Sals mechanisches Gehirn fand eine Lösung. Es beschloss, dass der beste Weg, das Kind zu schützen, dieser Tank war. Der Tank würde ihm alles geben, was es zum Leben brauchte, und nichts würde es bedrohen können.

Natascha berührte die Wand des gläsernen Käfigs. Die Sensoren in ihrer Haut nahmen die Daten auf. Sie schickten sie über ein komplexes Netzwerk zu dem Sender in ihrem Kopf. Der Sender übertrug die Daten an einen Hochleistungsrechner. Der Rechner analysierte sie, bereitete sie auf, wandelte sie um und gab sie über Kabel weiter. Die Kabel hingen von der Decke über dem Überlebenstank. Sie tauchten in die goldgelbe Flüssigkeit ein und verbanden sich mit dem Etwas darin. Das Etwas empfing die Signale, tat irgendetwas mit ihnen und gab die Antwort zurück, über die Kabel, über den Rechner, der sie analysierte, aufbereitete und umwandelte und an den Empfänger in Nataschas Kopf übermittelte. Und der Roboter Natascha tat das, was das Etwas in dem Tank wollte.

Natascha trat einen Schritt zurück. Sie hob die Hände vor ihre Augen.

Ich verstehe es, dachte Natascha, und verstehe es doch nicht. Dies sind meine Hände, dies sind meine Augen, dies sind meine Ohren. Dies ist mein Körper - und er ist es doch nicht.

Wie kann ich Ich sein, wenn ich das Etwas dort bin?

5 - Die tiefe Schwermut des Abends

Das Kind wuchs und wurde älter. Sal erkannte, dass es nicht reichte, das Kind mit den Daten der Kameras und Mikrophone des Schiffes zu füttern. Es musste sich bewegen können. Es musste seine Umwelt erkunden und erfahren können. Sal erinnerte sich an den Roboter, der vergessen in einem Abstellraum hing, - der Roboter, der einem früheren Besitzer die einsamen Stunden zwischen den Sternen verkürzt hatte.

Natascha ging in ihre Kabine. Sie zog sich aus. Sie betrachtete sich im Spiegel.

Ich bin schön, dachte sie. Mein Körper ist perfekt.

Sie verließ die Kabine. Sie ging zurück in das medizinische Labor.

Siehst du mich?, fragte Natascha. Siehst du mich? Ist es das, was du willst?

Sie trat dicht an den Tank heran. Sie sah hinein.

Ich kann nicht weinen, dachte Natascha, denn ich bin nur ein Roboter.

Sie konnte jede Einzelheit deutlich erkennen.

Das Etwas war kein Etwas. Das Etwas war ein Mann.


(c) by StarScratcher, December 2000

 

Aha, hmm...ja.

Wieder einmal hast Du es geschafft, mir einen erfüllten Grübelabend zu bescheren.

Doch wie nicht anders zu erwarten, wieder super geschrieben!
:)
Wie es scheint, ist das der zweite Teil Deiner "Zeit" - Trilogie, was?
Das Baby scheint mittlerweile zum Mann geworden zu sein, der mit Nataschas Hilfe (bzw. über sie) alles über die Außenwelt und das technische Wissen gelernt hat.
Arme Natascha, dass sie deswegen alles andere aufgeben mußte, ist schon gemein, doch bleibt mit Spannung zu erwarten, was dafür aus dem "Kind" geworden ist - vielleicht haben sich ihre Entbehrungen ja gelohnt...!

Also, Star, schwing Dich an die Tasten, ich erwarte mit Spannung das Ende dieses Epos!

Grüße,
Maja. :D

 

Hallo JumpinBedBug,

es wäre sehr nett, wenn du mir das Ergebnis oder auch die Probleme bei deiner Grübelei mitteilen würdest.

Klaus

 

Hallo JumpinBedBug,

"Wendungen der Zeit" ist die meiner Meinung zweit-komplexeste Geschichte, die ich bisher geschrieben habe. (Sie wird knapp von "Magie der Zeit" [siehe im Fantasy-Bereich] geschlagen.) Dazu kommt, dass ich den Leser zwar nicht belüge, ihn aber bereits im ersten Kapitel von einer Falle in die andere jage. Wenn ich deinen ersten Kommentar oben richtig interpretiere, hast du dich in einer dieser Fallen gefangen. Aber ich weiß nicht in welcher und weshalb. Deshalb meine wirklich nur neugierig-interessierte Frage: Wo bist du ins Grübeln gekommen und weshalb?

Klaus
(nein - ich werde dir die Pointe nicht einfach so verraten ;) )

 

Du Sadist! :D
Gut, ich werde beide Teile noch einmal sorgfältig lesen, und Dir dann Bericht erstatten.

Grüße,
Maja. :)

 

Ich hab diesen Teil vor dem ersten gelesen, hatte was, die Vorgeschichte erst hinterher zu erfahren.

Die Geschichte ist durchgehend interessant und flüssig zu lesen, (ich neige dazu, bei der zweiten oder dritten "zähen" Stelle mit lesen aufzuhören.)
Natascha erinnert mich an Data aus ST NG.

So denne

:) raven

 

Hallo raven,

danke!

Wenn du die obigen Kommentare gelesen hast, wirst du bemerkt haben, dass JumpinBedBug Probleme mit dem Inhalt hat. Das nagt jetzt doch etwas an mir. Hattest du ebenfalls Probleme? Die Kernfrage lautet natürlich: wer ist Natascha?

Klaus

 

Hi!

Nein, ich hatte keinerlei Probleme mit dem Text. Ich habs allerdings auch nicht so verstanden, daß Jumpin mit irgendeiner bestimmten Stelle nicht klar kam, sondern einfach über die Geschichte als solche, vielleicht über die Aussage oder darüber, wie Du auf so abgefahrene Ideen kommst :D , gegrübelt hat.

Deine Geschichte ist echt gut und der Stoff wäre meiner Meinung nach bestens für einen Roman geeignet.

Ach ja:

wer ist Natascha?

-Na, wenn Du das nicht weißt... ;)

Also denne


:p raven

 

Hallo StarScratcher!

Hatte einige Zeit Deine Geschichte zurückgestellt, da ich kaum Zeit gefunden hatte, mir ausführlich Gedanken über sie zu machen.
Das war mir schon wichtig.
Da die Story aber unheimlich an mir nagt (seitdem ich sie gelesen habe, denke ich ständig daran und wäge hin und her), möchte ich ihr endlich auf den Grund kommen. :D

Also, könnte es sein, dass Natascha das Kind ist? -sozusagen-
Weil der Körper ja verkümmert ist (so wie ich es verstanden habe, liegt es noch da im Becken), hält Natascha den Körper bereit.
Und als sie die Systeme ausschaltete, wollte sie da "Selbstmord" begehen?
:confused:

Hm...
Für eine Antwort wäre ich dankbar.
Grüße,
Maja.

[Beitrag editiert von: JumpinBedBug am 15.11.2001 um 16:11]

 

Hallo JumpinBedBug,

ja - das war wohl einer der verzwicksten Selbstmordversuche, die man sich vorstellen kann :) .

<g> Ich denke, jetzt hast du's. Bist du durch nachdenken draufgekommen oder war es eher ein "ah - wieso habe ich das nicht gleich bemerkt"-Erlebnis?

Klaus

 

Es stimmt also? :D
Naja, ich würde sagen sowie als auch...
erstmal hundert Mal hin und her gewendet und dann hat´s irgendwie "peng" gemacht ....dann, ähh, logisch, das wär doch die einzige Möglichkeit... dann, grummel, grummel, ich Idiot... dann, erstmal fragen ob´s nu stimmt, ansonsten erklär ich mich für behämmert... ;)
Ja, so oder so ähnlich war es dann.

Du, ich muss Dir mal eins sagen, Du!

Diese Geschichte solltest Du vielleicht wirklich ausbauen und auf den Markt schmeissen! So ein Potenzial...! Das ist doch echt gigantisch.
Nie hat mich eine Geschichte, die nicht wirklich gut war, oder wo etwas drinsteckt dermaßen lange (positiv) beschäftigt. Und das will schon was heissen. Ich schaue jede Menge Filme und habe auch eine ganze Menge gelesen und das hier, das ist wirklich was gewaltiges.

Grüße,
Maja. ;)

 

Ähem. Irgendwie erinnert mich das alles ein bißchen an den Film "Being John Malkovich" (Übrigens ein guter Film!)

 

War "Being John Malkovich" nicht der Film mit dem Psycho, der erotische Vorstellungen mit Marionetten auslebt und in einem Stockwerk arbeitet, dass nur 1,30m hoch ist? Dann fand ich ihn abgrundtief schlecht :sick:
Naja, es soll Leute geben, die solche Filme für höchst interlektuell halten und diese dann neben American Beauty in der Gesellschaftskritiksparte abheften.
Passt das wirklich zu dieser Geschichte?

[Beitrag editiert von: Frederik am 12.02.2002 um 20:08]

 

"Being John Malcovich" ist bestimmt nicht gesellschaftskritisch, zumindest habe ich nichts davon gemerkt.

Der Film ist zugegebenermaßen absolut durchgeknallt und verständlicherweise nicht jedermanns Sache, kein Problem!

Worauf ich hinaus wollte: In "BJM" schlüpft eine Frau (Cameron Diaz) in den Körper eines Mannes (John Malcovich) und ist somit gleichzeitig sie und er bzw. männlich und weiblich bzw. schlüpft eine weibliche Seele/Persönlichkeit in einen männlichen Körper.

Tja - und ich finde da gibt es schon Parallelen zu dieser Story...

 

Vielleicht sollte ich die Macher von "Being John Malcovich" wg. Ideenklaus verklagen?

Klaus

 

Naja, ich denke so sehr drängt sich die Ähnlichkeit dann doch nicht auf :D

[Beitrag editiert von: Kakus am 23.02.2002 um 18:48]

 

Hallo StarScratcher,

gute Fortsetzung! Konsequent führst du die Geschichte des Kindes unter der Fürsorge Sals weiter.

Die Geschichte bietet eine Menge Stoff zum Nachdenken.

Frage: Wo bleibt Teil 3? :D

Gruß, Mike

 

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