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Die Welt ist schön

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17.09.2016
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Die Welt ist schön

Es ruckelt unter mir.Wir sind ganz schön schnell unterwegs. Was ist das da rechts? Es ist so groß und grün. Ich will es anfassen! Aber wir sind schon weiter. Ich schaue nach hinten.. Aber es ist weg.

Da sind Worte, ich höre Worte. Ich sehe mich um. Ich sehe, wo sie herkommen, ich muss lächeln. Sie lächelt zurück, das ist schön.

Wir fahren weiter.

Da fliegt etwas, ich will danach greifen. Aber ich komme nicht heran. Sturr blicke ich weiter nach vorne. Der Weg ist noch so lang. Besonders toll ist das nicht.

Da kommt jemand. Wir werden langsamer. Wir halten.

Er sieht so klein aus. Viel kleiner als die anderen. Ich will auch ihn anfassen. Er sieht ängstlich aus. Und auch ich habe Angst. Da sind wieder Worte. Sie kommen von oben. Für einen kurzen Augenblick, versuche ich sie zu verstehen. Aber ich will nur ihn ansehen. Ich sehe ihn an.

Er sieht mich auch an. Er streckt seine Hand zu mir aus. Ich habe Angst, warum macht er das? Ich will weg. Ich muss weinen. Warum fahren wir nicht weiter? Ich will weiter!

Endlich.. langsam geht es mir besser. Der Wind riecht so gut, er fühlt sich gut an. Ich schließe meine Augen. Ich glaube, ich werde einschlafen.. Der Kinderwagen hält.

 

Hallo danielbo

wie ich finde, eine süße kleine Geschichte.
Aus der Sicht eines Babys im Kinderwagen geschrieben und der Leser bemerkt den Trick erst am Ende. Wenn ich allerdings bedenke, dass du "Philosophisches" als Tag gewählt hast, erschließt sich mir das ganze nur bedingt. Der Baby-Blick ändert meine Sicht auf die Welt nicht, wie du es vielleicht gewünscht hast, da müsste mehr kommen, etwas Besonderes... und darin läge dann auch das Potential, das deine Geschichte durchaus hat.

Bisschen was zum text selbst:

Es ruckelt unter mir.Wir sind ganz schön schnell unterwegs.
Trennungszeichen nach dem ersten Satz fehlt.

Ich sehe, wo sie herkommen, ich muss lächeln. Sie lächelt zurück, das ist schön.
woran erkennt das Baby, dass es sich um eine Sie handelt? Kann es diese Unterscheidung treffen?

Sturr blicke ich weiter nach vorne. Der Weg ist noch so lang.
stur... und auch hier: woraus will es wissen, dass der Weg lang ist?

Aber ich will nur ihn ansehen. Ich sehe ihn an.
warum?

Der Wind riecht so gut, er fühlt sich gut an.
der wind riecht so gut, ganz toller Satz, super :Pfeif:

Willkommen hier :thumbsup:
...freue mich auf mehr und vielleicht arbeitest du weiter an dem text...

viele Grüße
Isegrims

 

Hallo danielbo

Isegrims schrieb:
Aus der Sicht eines Babys im Kinderwagen geschrieben und der Leser bemerkt den Trick erst am Ende.

Blöd halt, wenn ich als Leser die „Pointe“ schon nach wenigen Zeilen vorhersehe. Was bleibt mir dann noch während des Lesens? Allerhöchstens das Stirnrunzeln darüber, dass das ganze Textkonzept im Grunde ein einziger Widerspruch in sich ist: Das Ich-erzählende Kleinkind verfügt naturgemäß über eine noch sehr beschränkte Interpretationsfähigkeit, was seine Weltwahrnehmung betrifft, weder weiß es einen Baum als Baum zu bezeichnen noch ein Kind als Kind. Gleichzeitig aber ist es pfiffig genug, in grammatisch korrekten Sätzen zu denken und z.B. links und rechts zu benennen. Das hat so was Willkürliches und nimmt der Geschichte natürlich jegliche Plausibilität und innere Logik.
Letztlich bleibe ich mit der Frage zurück, was hier überhaupt die Erzählintention war. Weil: Stilistisch und inhaltlich hat der Text ja nicht viel zu bieten.

Willkommen hier, danielbo

offshore


Für einen kurzen Augenblick, [kein Komma] versuche ich [Komma] sie zu verstehen.

 

Hallo danielbo,

ich finde, es ist eine sehr nette kleine Geschichte. Ich würde mir nur etwas mehr Gefühl wünschen, dass du erst im letzten Teil einfließen lässt.
Und das erschließt sich mir auch leider nicht bei einem Baby:

Sturr blicke ich weiter nach vorne. Der Weg ist noch so lang. Besonders toll ist das nicht.
Und ein gaaanz kleines bisschen länger würde auch nicht schaden.:)

Beste Grüße
Wolkengaenslein

 

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