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Die Treppe

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27.08.2011
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Die Treppe

Seit letzten Sommer arbeitete Mary im Haus der alten Lady Wisper. Aber diesen Wintermorgen hörte sie Geräusche aus den Kammern unter ihren Zimmer, zum ersten Mal würden die Pferde aus den Stallungen gebracht werden. Obwohl sie noch sehr müde war, wusste sie was das zu bedeuten hatte: „Die alte Dame wird das Haus verlassen“. Dies war etwas das sich bisher nicht ereignet hatte, seitdem Mary im alten hölzernen Haus arbeitete. Es war der vierte September, der Tag an dem Lord Wisper genau vor sechsundzwanzig Jahren verschied und sein ehemaliges Eheweib bereitete sich auf ihren jährlichen Besuch seines Grabes vor, exakt so wie es der Butler Mary zuvor erzählt hatte. Mary drehte sich in ihrem Bett, sanft lächelnd und mit geschlossenen Augen dachte sie: „Auf eine solche Gelegenheit habe ich fast ein Jahr lang gewartet“. Sie stand auf und blickte aus dem Fenster, ein dunkler Punkt umrandet von anderen kleineren schwarzen Punkten war im Begriff langsam in der schneebedeckten Landschaft zu verschwinden. All die Diener begleiteten Lady Wisper außer Mary und Miss Sharpstood welche zurückgelassen wurden um das Haus zu reinigen, und zwar ausschließlich den westlichen Teil, da seit mehr als sechsundzwanzig Jahren niemand den östlichen Teil des Hauses betreten hatte. Es war genau sechs Uhr und Mary wusste das Miss Sharpstood jeden Morgen um halb sieben aufstand, somit hatte sie nur etwas weniger als dreißig Minuten zur Erforschung des Objektes, welches ihre neugierige Vorstellung nährte, seit dem Tag ihrer Ankunft. Die alte hölzerne Treppe mit der schwarzen Tür an ihrem Ende führte in den östlichen Teil des Gebäudes und war gewöhnlicherweise von zwei alten Soldaten bewacht die nur für diesen Zweck angeheuert waren, aber an diesem Tag behüteten sie die alte Dame selbst und nicht ihr Geheimnis. Mary war immer ein kleines neugieriges Ding, so eilte sie wie vom Teufel getrieben durch den fremdartigen Eingang zur Treppe, dieser schien das Leuchten der Kerzen in einer blutroten Weise zu spiegeln. Mary blieb mitten im Raum stehen, etwas hielt sie einen Augenblick zurück, sie fühlte eine plötzliche Unsicherheit ohne zu wissen weshalb, aber sie war sich sich sicher das dieses unbestimmbare Gefühl irgendwie mit der Treppe zusammenhing. Als Mary´s Fuß die die erste Stufe der Treppe berührte begann das Holz unter ihren Füßen zu sprechen an: „Geh zurück so lange du noch kannst“. Beim hören der Stimme erschrak sie beinahe zu Tode, jedoch kann Neugierde ein sehr starke Empfindung sein. So ging sie weiter zur zweiten Stufe, plötzlich wurde alles um sie herum Schwarz, nichts verblieb außer der Treppe.In dem Moment als sie auf der dritten Stufe stand hörte sie eine alte Frau in einem weit entfernten Bild scharf lachen. Das Bild kam näher, eine alte Frau stand lachend und tanzend auf einem Grab, dann bemerkte sie Mary, ihr Lachen wurde ein Schrei, sie sagte: „Mary du musst sterben“. Mary erwachte mit einem Schrei, sie stand immer noch auf der dritten Stufe.

 
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Hallo Iveggo,

Seit letzten Sommer arbeitete Mary im Haus der alten Lady Wisper. Aber diesen Wintermorgen hörte sie Geräusche aus den Kammern unter ihren Zimmer

Das „Aber“ erfüllt keinen Zweck.

„Die alte Dame wird das Haus verlassen“.

„Die alte Dame wird das Haus verlassen.“

Dies war etwas das sich bisher nicht ereignet hatte,

Dies war etwas, dass sich bisher nicht ereignet hatte, ...
Bleib simpel. Anfänger denken oft, komplizierte Sätze seien ganz große Literatur. Sind sie nicht. Es war das erste Mal ...

der Tag an dem Lord Wisper genau vor sechsundzwanzig Jahren verschied

Vorvergangenheit: verschieden war


sein ehemaliges Eheweib

Das soll so ein klassisches Gruselding sein, etwas altertümlicher Stil passt da schon, aber hier erzeugst du unfreiwillige Komik durch die Alliteration.


Es war der vierte September, der Tag an dem Lord Wisper genau vor sechsundzwanzig Jahren verschied und sein ehemaliges Eheweib bereitete sich auf ihren jährlichen Besuch seines Grabes vor, exakt so wie es der Butler Mary zuvor erzählt hatte.

Es war der vierte September, auf den Tag genau vor sechsundzwanzig Jahren war Lord Bums verschieden (Wie oder woran eigentlich? Solche Details zählen!). Seine Witwe bereitete sich auf den jährlichen Besuch seines Grabes vor, exakt so, wie es der Butler Mary erzählt hatte.


„Auf eine solche Gelegenheit habe ich fast ein Jahr lang gewartet“.

Die Satzzeichen stehen in der wörtliche Rede innerhalb der Füßchen.


ein dunkler Punkt umrandet von anderen kleineren schwarzen Punkten war im Begriff langsam in der schneebedeckten Landschaft zu verschwinden.

Lass das. Machen fast alle am Anfang, aber es gibt bessere Gelegenheiten, die Metaphernsau durchs Dorf zu treiben. Das ist so schräg, ich weiß nicht mal, was das heißen soll. Geht die Sonne auf oder unter? Reden wir überhaupt von der Sonne? Der Mond? Oder hat sie Kreislauf und sieht Sterne?


und Mary wusste das Miss Sharpstood

, dass


seit dem Tag ihrer Ankunft.

Hier habe ich den Faden verloren. Du presst Unmengen von Informationen in zu wenige Worte. Was du da geschrieben hast, ist mehr eine Zusammenfassung, die jetzt als Fundament für deine Geschichte dienen könnte. Nimm dir mehr Zeit und Platz, ohne ins Schwafeln zu geraten. Wenn's so einfach wäre, wie's klingt, würd's jeder machen.


Mary war immer ein kleines neugieriges Ding

Mary war immer neugierig gewesen … Spannender und nachvollziehbarer ist es für den Leser, wenn du so einen Charakterzug zum Beispiel anhand eines Schlüsselerlebnisses belegst. Vielleicht ist sie als Kind mal in einen Brunnen gefallen, weil sie sich weit über den Rand gebeugt hat, um auf den Grund sehen zu können.


wie vom Teufel getrieben

raus


sich sich

icher das dieses unbestimmbare

, dass


Als Mary´s Fuß d

Marys, den Genitiv mit Apostroph gibt’s im Deutschen nicht … mehr glaube ich. Zu faul, jetzt zu recherchieren, hab mal sowas läuten hören, meine ich.


Beim hören der Stimme erschrak sie beinahe zu Tode

Sie erschrak


jedoch kann Neugierde ein sehr starke Empfindung sein

Wem verdanken wir diese kluge Einschätzung?


Also: Zu viel Geschichte auf zu wenig erzählerischem Raum. Unverständlich. Wie ist sie an den Soldaten vorbei gekommen? Warum stehen da Soldaten? Da fehlt ein Hinweis auf den zeitlichen und gesellschaftlichen Zusammenhang. Erzähl doch mal mit ebenso vielen Sätzen was über Mary, und über die Witwe, und den Hintergrund mit dem verstorbenen Mann. Und vor allem dem Bild. Bewegte Bilder sind ja so ein klassisches Spuk-Ding, aber so aus dem Nichts, das wirkt so, entweder das oder Mary ist die ganze Zeit tot, irgendwas halt, Hauptsache gruselt. Tut's nicht. So nicht.


Grüße
JC

 

Hallo Iveggo

Ich fand sie amüsant, deine kleine beinah gespenstische Geschichte. Leider war sie mir etwas zu abrupt abgeschnitten kurz, da mich schon interessiert hätte, was nun Lady Wispers Geheimnis ist.


Aber diesen Wintermorgen hörte sie Geräusche aus den Kammern unter ihren Zimmer, zum ersten Mal würden die Pferde aus den Stallungen gebracht werden.

Das aber erscheint mir an dieser Stelle überflüssig, ja störend, da es voraussetzen würde, vorgehend stehe etwas Gegenteiliges, was nicht der Fall ist.

Obwohl sie noch sehr müde war, wusste sie was das zu bedeuten hatte:

… wusste sie[KOMMA] was das zu bedeuten hatte:

sein ehemaliges Eheweib

Eine sehr ungewöhnliche Bezeichnung. Ich dachte, es käme nachfolgend was, das ihr die Ehre nicht zugestehen würde, von ihr einfach als Witwe zu sprechen. Doch dem war nicht so.

Besuch seines Grabes vor, exakt so wie es der Butler Mary zuvor erzählt hatte

…, exakt so[KOMMA] wie es der Butler …

All die Diener begleiteten Lady Wisper außer Mary und Miss Sharpstood welche zurückgelassen wurden um das Haus zu reinigen, und …

All die scheint mir nicht glücklich formuliert. Besser vielleicht: Alle Diener begleiteten Lady Wisper außer Mary und Miss Sharpstood welche zurückgelassen wurden[KOMMA] um das Haus zu reinigen, und …

Die alte hölzerne Treppe mit der schwarzen Tür an ihrem Ende führte in den östlichen Teil des Gebäudes und war gewöhnlicherweise von zwei alten Soldaten bewacht die nur für diesen Zweck angeheuert waren, aber an diesem Tag behüteten sie die alte Dame selbst und nicht ihr Geheimnis.

Sechsundvierzig Wörter in einem Satz! Die beste Voraussetzung etwas unlesbar zu machen. Mache da zwei, drei Sätze draus, dann wird es flüssiger.

Die alte hölzerne Treppe mit der schwarzen Tür an ihrem Ende führte in den östlichen Teil des Gebäudes und war gewöhnlicherweise von zwei alten Soldaten bewacht die nur für diesen Zweck angeheuert waren, aber an diesem Tag behüteten sie die alte Dame selbst und nicht ihr Geheimnis.

Nochmals das gleiche wie vorstehend, aber diesmal noch ein Wort mehr!
Und: … bewacht[KOMMA] die nur für diesen Zweck …

Mary blieb mitten im Raum stehen, etwas hielt sie einen Augenblick zurück, sie fühlte eine plötzliche Unsicherheit ohne zu wissen weshalb, aber sie war sich sich sicher das dieses unbestimmbare Gefühl irgendwie mit der Treppe zusammenhing.

Auch hier kannst du zwei, drei Sätze draus machen. Der hintere Teil ist zudem etwas verschroben. Besser vielleicht:
Mary blieb mitten im Raum stehen, etwas hielt sie einen Augenblick zurück. Sie fühlte sich plötzlich unsicher, ohne zu wissen weshalb. Aber sie ahnte, dass dieses unbestimmbare Gefühl i mit der Treppe zusammenhing.

Als Mary´s Fuß die die erste Stufe der Treppe berührte …

Als Marys Fuß … (ohne Apostroph. Der DUDEN lässt Ausnahmen zu, doch hier scheint es nicht angezeigt.)

Beim hören der Stimme erschrak sie beinahe zu Tode, jedoch kann Neugierde ein sehr starke Empfindung sein.

Hören (grossgeschrieben) sowie: kann Neugierde eine sehr … (ein e ergänzen)

nichts verblieb außer der Treppe.In dem Moment

Nach dem Punkt nach der Treppe einen Leerschlag einfügen.

Meine Güte, jetzt habe ich mehr mehr geschrieben als du. ;)

Schöne Grüsse

Anakreon

PS: Ich sehe eben, dass Proof dir auch bereits Korrekturhinweise gab. Aus Zeitgründen habe ich meinen Text nicht mehr mit dem seinen abgeglichen.

 
Zuletzt bearbeitet:

Hallo Iveggo,

Das ist noch keine Geschichte. Ich würde Dir raten, Dich nochmal dranzusetzen und sie anständig zu Ende zu schreiben. Das liest sich hier, als sei dem Autor nichts mehr eingefallen, dabei ist es doch ganz klassischer Stoff.

Im Text sind viele Fehler: Rechtschreibung, Zeichensetzung, Grammatik, Flüchtigkeit, Stil und vor allem Logik. Da schwächelt es flächendeckend.
Ich hab Dir hier rausgeschrieben, was mir auffiel und warum, auch, wie man es verbessern könnte. Aber das lohnt eigentlich nur, wenn Du außerdem noch eine Geschichte an diesen Anfang strickst. :)

aus den Kammern unter ihren Zimmer
ihrem Zimmer oder ihren Zimmern
zum ersten Mal würden die Pferde aus den Stallungen gebracht werden.
Wie kann sie aus Geräuschen schlußfolgern, daß etwas passieren wird, wenn das vorher noch nie passiert ist? Welche Geräusche aus welchen Kammern sind denn typisch im Vorfeld des Herausbringens von Pferden aus Stallungen? Was genau hört sie denn da? Einen Menschen, der verkündet, er werde jetzt die Pferde aus den Stallungen holen?
Stünde da: Die Pferde wurden aus dem Stall geholt, dann könnte ich mir dazu passende Geräusche denken.

Obwohl sie noch sehr müde war, wusste sie, was das zu bedeuten hatte: „Die alte Dame wird das Haus verlassen“.
Statt dieser Passage könntest Du einfach schreiben: Die alte Dame würde/wird das Haus verlassen. In jedem Fall würde ich die Gänsefüßchen streichen, denn was in Gänsefüßchen steht, hört man mit den Ohren. Für Gedanken sind die zu laut. Gedanken kann man einfach so oder kursiv schreiben.
Dies war etwas, das sich bisher nicht ereignet hatte, seitdem Mary im alten hölzernen Haus arbeitete.
Was für ein umständlicher Satz! Warum nicht einfacher?

Die alte Dame würde das Haus verlassen. Das hatte Mary noch nie erlebt/gesehen. Oder
Zum ersten Mal, seit Mary hier arbeitete.

Es war der vierte September, der Tag, an dem Lord Wisper genau vor sechsundzwanzig Jahren verschieden war, und sein ehemaliges Eheweib bereitete sich auf ihren jährlichen Besuch seines Grabes vor, exakt so, wie es der Butler Mary zuvor erzählt hatte.
Das würde ich auch straffen und lieber zwei Sätze daraus machen. Das klingt ziemlich hölzern so. Eine Möglichkeit wäre z.B.:

Es war der vierte September, der Tag, an dem Lord Wisper vor sechsundzwanzig Jahren verschieden war. Seine Witwe bereitete sich auf den jährlichen Besuch seines Grabes vor, wie der Butler Mary erzählt hatte/wie Mary vom Butler erfahren hatte.

Mary drehte sich in ihrem Bett, sanft lächelnd und mit geschlossenen Augen dachte sie: „Auf eine solche Gelegenheit habe ich fast ein Jahr lang gewartet“. Sie stand auf und blickte aus dem Fenster, ein dunkler Punkt, umrandet von anderen kleineren schwarzen Punkten, war im Begriff, langsam in der schneebedeckten Landschaft zu verschwinden.
Das ist auch sehr holperig zu lesen. Verzäunigt formuliert, Kommas fehlen, andere wären als Punkt oder Doppelpunkt glücklicher, weil sie den Satz dann besser gliedern könnten. Auch Absätze helfen, einen Text leserfreundlicher zu gestalten.
Vorschlag:

Mary drehte sich in ihrem Bett. Sanft lächelnd und mit geschlossenen Augen dachte sie: Auf eine solche Gelegenheit habe ich fast ein Jahr lang gewartet.
Sie stand auf und blickte aus dem Fenster: Ein großer und mehrere kleine schwarze Punkte verschwanden langsam in der schneebedeckten Landschaft.

All die Diener begleiteten Lady Wisper, außer Mary und Miss Sharpstood, welche zurückgelassen wurden, um das Haus zu reinigen, und zwar ausschließlich den westlichen Teil, da seit mehr als sechsundzwanzig Jahren niemand den östlichen Teil des Hauses betreten hatte.
Das ginge auch viel einfacher:

Mary und Miss Sharpstood waren zurückgeblieben, um die Wohnräume zu reinigen. Den Ostflügel hatte seit mehr als sechsundzwanzig Jahren niemand mehr betreten.

Es war genau sechs Uhr und Mary wusste, dass Miss Sharpstood jeden Morgen um halb sieben aufstand, somit hatte sie nur etwas weniger als dreißig Minuten zur Erforschung des Objektes, welches ihre neugierige Vorstellung nährte, seit dem Tag ihrer Ankunft.

Du machst so verzettelte Sätze, da ist es schwer, Tempo oder Spannung zu fühlen. Das klappt viel besser, wenn man Überflüssiges vermeidet. Hier sind viele Erklärungen überflüssig: Daß es um den Ostflügel geht, daß Mary neugierig darauf ist und seit wann. Das hat man ja schon erfahren: Seit sie hier ist, wartet sie, daß die Witwe mal ausgeht. Der Ostflügel wurde seit sechsundzwanzig Jahren nicht betreten. Alles klar, oder? :D

So könnte die Passage nach dem Staffen aussehen:

Es war sechs Uhr. Miss Sharpstood stand jeden Morgen um halb sieben auf, es blieben also knapp dreißig Minuten.

Die alte hölzerne Treppe mit der schwarzen Tür an ihrem Ende führte in den östlichen Teil des Gebäudes und war gewöhnlicherweise von zwei alten Soldaten bewacht, die nur für diesen Zweck angeheuert waren, aber an diesem Tag behüteten sie die alte Dame selbst und nicht ihr Geheimnis.
Hier auch: So ein Dickicht! Ich krieg schon das Bild nicht richtig vor die Augen: An welchem Ende der Treppe ist die Tür? Führt die Treppe zur Tür, oder muß man durch die Tür ins Treppenhaus? geht man nach oben oder nach unten in den Ostflügel? Es ist ungewöhnlich, daß ein Hausteil mit mehreren Stockwerken vom anderen Hausteil nur über eine Treppe zu erreichen ist. Und was bewachen die Soldaten: Tür oder Treppe?
Wenn Du die Soldaten nicht erklären kannst (ich finde es ziemlich surreal, wie sie da plötzlich auftauchen), dann kannst Du sie genausogut weglassen. Man muß auch erstmal begreifen, daß dieser Behütensatz meint, daß die Soldaten die Witwe begleitet haben. Das ist nämlich ganz unlogisch, oder Du zeigst mir, warum militärischer Personenschutz beim Friedhofsbesuch ausgerechnet am ersten Tag, an dem Lady Wisper selbst nicht aufpassen kann, wichtiger ist als die Bewachung der Tür (Treppe).

Mary war immer ein kleines neugieriges Ding, so eilte sie wie vom Teufel getrieben durch den fremdartigen Eingang zur Treppe, dieser schien das Leuchten der Kerzen in einer blutroten Weise zu spiegeln. Mary blieb mitten im Raum stehen
Was? Wie ... :confused:
Sie rennt durch diese schwarze Tür, ja? Die ist einfach offen?
Sagt mir jemand: Da ist eine schwarze Tür am Ende der Treppe zum Geheimnis! Der Eingang wird bewacht!, dann stell ich mir vor: Die Tür ist zu. Schwarz und seit sechsundzwanzig Jahren verschlossen!
Jetzt hab ich mir sowohl die Soldaten als auch die schwarze Tür umsonst vorgestellt. Dafür tauchen plötzlich Kerzen auf, die irgendjemand in aller Herrgottsfrühe angezündet haben muß, bevor er/sie das Haus verließ (und bevor irgendwer aufgestanden war). Die scheinen sich zu spiegeln, und zwar in einer gewissen Weise ... Spiegeln sie sich oder nicht? Wieso in einer blutroten Weise? Umständlicher geht es kaum. Wenn ich einen in blutroter Weise gefärbten Schal habe, dann ist der halt blutrot. :D
Worin spiegeln die sich überhaupt? Im Eingang? :susp: Und in welchem Raum steht sie dann? Im Treppenhaus? Wie groß ist denn dieses Treppenhaus?

etwas hielt sie einen Augenblick zurück, sie fühlte eine plötzliche Unsicherheit, ohne zu wissen, weshalb, aber sie war sich (doppelt)sich sicher, dass dieses unbestimmbare Gefühl irgendwie mit der Treppe zusammenhing.
Ähm, ja. Viele Worte für wenig Information. Sie bleibt stehen, weil sie ein komisches Gefühl wegen der Treppe hat. Warum dieses Etwas, wenn sofort nachgereicht wird, daß es sich dabei um Unsicherheit handelt, und die Erklärung, sie kenne den Grund dafür nicht, wenn sofort darauf gesagt wird, der Grund sei die Treppe?
Als Marys (im Deutschen wird vor dem Genitiv-s kein Apostroph gesetzt) Fuß die die erste Stufe der Treppe berührte, begann das Holz unter ihren Füßen zu sprechen an (Wort zuviel):

Ja, und der Schluß. Der ist ziemlich dünne. Schlafwandelt sie? Ist da jetzt was oder nicht? Muß Mary jetzt sterben, oder kann ich das knicken? So, wie das endet, könnten auch die Soldaten und der Rest geträumt sein, die ganze Geschcihte nur Einbildung oder der Ostflügel halt zum Sparen von Heizkosten geschlossen (und weil das Haus ja offenbar auch so groß genug für alle ist).

„Geh zurück, so lange du noch kannst.“ Beim Sprecherwechsel kommen Absätze gut.
Beim Hören der Stimme erschrak sie beinahe zu Tode, jedoch kann Neugierde eine sehr starke Empfindung sein. So ging sie weiter zur zweiten Stufe (besser einen neuen Satz anfangen), plötzlich wurde alles um sie herum schwarz, nichts verblieb außer der Treppe.In dem Moment,als sie auf der dritten Stufe stand, hörte sie eine alte Frau in einem weit entfernten Bild scharf lachen. Das Bild kam näher, eine alte Frau stand lachend und tanzend auf einem Grab, dann bemerkte sie Mary, ihr Lachen wurde ein Schrei, sie sagte:
„Mary, du musst sterben.“
Mary erwachte mit einem Schrei, sie stand immer noch auf der dritten Stufe.

Alles wird schwarz, nur die Treppe verbleibt: Das ist kraus. Schwarz wird etwas durch schwarze Farbe, durch Lichtmangel oder durch Ohnmacht des Betrachters. Verbleiben heißt, daß es nicht verschwindet. Da steht: Alles wird schwarz, nur die Treppe bleibt. Der Bezug ist verkehrt. Richtig wäre er z.B. bei Alles wird schwarz, nur die Treppe wird rot. Oder Alles verschwindet, nur die Treppe bleibt.
Du meinst wohl, daß es plötzlich stockdunkel wird, die Treppe aber sichtbar bleibt. Dann schreib das doch hin! Dieses Alles: Was soll das sowieso sein? Die Wände?

Das weit entfernte Bild: Wie und wo taucht das auf? Ist das ein gerahmtes Bild oder eine Vision in der Schwärze? Wie steht man tanzend? Auch ist es seltsam, daß jemand erst irre lacht und auf einem Grab tanzt, dann schreit, wenn er jemanden bemerkt, dann aber etwas nur so lasch sagt.

Das könnte man auch zusammenstreichen, damit es mehr Fazumm hat, wenn es schon so unbefriedigend endet:

„Geh zurück, solange du noch kannst!“
Mary erschrak beinahe zu Tode. Trotzdem betrat sie die zweite Stufe. Plötzlich wurde alles um sie herum schwarz, nur die Treppe war noch zu erkennen. Als Mary auf der dritten Stufe stand, hörte sie scharfes Lachen. Weit entfernt erschien ein Bild und kam näher: Eine alte Frau tanzte lachend auf einem Grab.
Das Lachen wurde zu einem Schrei:
„Mary, du musst sterben!“
Mary erwachte. Sie stand immer noch auf der dritten Stufe.

Gruß,
Makita.

 

Hallo,

als ich die "Länge" deiner Geschichte sah, war ich schon gespannt darauf, wie du einen Horror-Plot auf so wenig Zeilen rüberbringen willst. Die Antwort lautet leider, gar nicht. Du schaffst schon eine Sogwirkung, als du anfängst von der Treppe zu erzählen. Ich wollte schon wissen was hinter dieser Tür ist. Du schaffst also eine gute Ausgangslage für eine Horror-Geschichte und dann hörst du einfach auf. Fand ich dann schon etwas schade.

Du musst deiner Geschichte schon ein Ende verpassen. Sonst fühlt man sich als Leser etwas veralbert. Aber das schaffst du bestimmt.

Mit freundlichem Gruß

Sascha

 

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