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Die Tragödie der richtenden Hand

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14.07.2019
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Anmerkungen zum Text

Hier wäre eine kurze Geschichte, die ich aus Langeweile verfasst habe. Ich hoffe sie gefällt euch. Sie dient vor allem dazu, herauszufinden, wie fremde Leute auf meine Texte und meinen Schreibstil reagieren, denn zurzeit schreibe ich ein Buch und möchte wissen, ob es auch wirklich Anklang finden wird. Ich wäre euch also zutiefst verbunden, wenn ihr ein ehrliches und konstruktives Feedback geben würdet. Vielen Dank ; )

Die Tragödie der richtenden Hand

Hoch über dem römischen Kolosseum prangte die unbarmherzige Sonne am Himmelszelt und brannte auf die Rücken der Zuschauer. Doch trotz der unerträglichen Hitze an diesem Tag waren die Zuschauer scharenweise auf die Tribünen gestürmt, um dem Spektakel beizuwohnen. Der Kaiser Caracalla hatte nach langer Zeit endlich wieder einmal einen Gladiatorenkampf angekündigt, der den staubigen Grund des Kolosseums erneut mit Blut tränken sollte. Halb Rom hatte sich für dieses Ereignis versammelt, ob jung oder alt, ob arm oder reich, jeder drängte sich Schulter an Schulter auf den Treppen, um einen Blick auf die brutalen Kämpfe zu erhaschen. Auf der einen Seite die wohlhabenden Senatoren, Adligen, der Cäsar und auch die Priester und Vestalinnen, auf der anderen Seite das niedere Volk, welches, nicht wie die Reichen, stehen musste. Und dann war da noch die prunkvolle Loge des Kaisers, überspannt mit einem purpurnen, schweren Baldachin, der den Cäsaren vor dem gleißenden Sonnenlicht schützte. Am Eingang zur Loge hielten vier muskulöse Prätorianer Wache, ihre kraftvollen Körper glänzten bereits vor Schweiß, da sie trotz der Hitze ihre Rüstungen tragen mussten, um des Kaisers Sicherheit zu gewährleisten. Caracalla selbst genoss es, auf seinem gemütlichen Stuhl zu sitzen, saftige Trauben zu kosten und den Gladiatoren beim Kämpfen zuzusehen, während ihm Sklaven Luft zufächelten.
Die Kämpfe hatten schon begonnen und waren nun im vollen Gange. Titanenhafte Gladiatoren mit mächtigen Piken warfen sich auf wendige Winzlinge, die sie mit ihren Dolchen schikanierten und ihnen hier und da ins Knie stachen oder ihnen eine Zehe abhackten. Gerade hatte ein Gladiator in Lendenschurz mit ölbeschmiertem, muskelbepacktem Oberkörper mühevoll einen Riesen mit Helm zu Fall gebracht und blickte nun erwartungsvoll hinauf zur Loge des Cäsars. Caracalla hob bedächtig seinen Arm und zeigte mit dem Daumen nach links. Er ließ die Menge in Anspannung verharren und verstärkte so bloß den Nervenkitzel. Sein Daumen glitt langsam nach unten und besiegelte somit das Schicksal des Gefallenen. Mit großen, angsterfüllten Augen hatte dieser des Kaisers Handeln verfolgt und rappelte sich nun rasch auf, so wollte er nicht enden, nicht durch die Hände eines normalen Gladiators. Die Menge tobte aufgeregt. Doch ehe der Gigant auch nur seine Lanze aufheben konnte, durchfuhr ihn der Dreizack mit gewaltiger Kraft. Blut triefte von seiner Brust und tropfte auf den schon tiefrot gefärbten Sand unter ihren Füßen. Der Titan hob den Kopf und sah schmerzverzerrt in die angestrengten Augen seines Gegners, unterdessen, dass er sich an die Brust griff und am Dreizack zog. Der andere Gladiator drückte noch fester zu und trieb den Dreizack weiter in seinen Körper hinein, so weit, dass die Spitzen bereits aus dem Rücken traten. Ein letzter qualvoller Aufschrei zerriss die Ruhe, die sich über das Amphitheater gelegt hatte, und der Riese kippte auf den siegreichen Gladiatoren zu. Geschickt zog dieser den Dreizack aus der Leiche und sprang zur Seite, um nicht unter dem massiven Leib vergraben zu werden. Stolz reckte er die Waffe in die Höhe und sah zu den Zuschauern hoch auf die Tribünen, bevor er sich zur Kaiserloge wandte und in eine Verbeugung verfiel.
Anerkennend nickte der Kaiser erhob sich von seinem Stuhl und trat vor, sodass ihn die Zuschauer vollständig zu Gesicht bekamen. „Hoch lebe der Cäsar! Hoch lebe der Cäsar!“, stürmten die Bürger Roms und erfüllten das ganze Kolosseum mit ihrem Getöse und Gebrülle. Der Cäsar hob den Arm in die Luft, um sie zur Ruhe zu bringen, und sofort verstummten die Zuschauer, das Amphitheater wurde still, so still, dass man den Wind flüstern hören konnte. „Ich gebiete dir, Gladiator, richte dich auf! Du hast gut gekämpft, also sieh zu mir hoch!“, befahl Caracalla mit dröhnender Stimme, sodass ihn jeder Mann im Amphitheater vernehmen konnte. Wie ihm geboten, hob der Gladiator seinen Kopf und sah aus ernsten Augen zum Kaiser auf seiner Loge. Ein untersetzter, fettleibiger Mann mit zusammengekniffenen Augen dackelte aus dem Schatten hinter dem Cäsaren hervor und verbeugte sich vor dem Cäsar, ehe er sich neben in stellte. Der Cäsar bückte sich und flüsterte ihm ins Ohr: „Gaius Silius, ich bitte dich, gönne den Gladiatoren eine Pause. Das Rennen soll jetzt stattfinden.“ Der Senator besah den Kaiser mit einem verwirrten Blick, jedoch nickte er und räusperte sich hörbar. „Volk Roms! Es wurde nicht angekündigt, jedoch beglückt uns der Cäsar heute mit einem Wagenrennen!“, rief Gaius mit lauter Stimme hinaus in die Arena. Tosender Beifall brach aus und füllte zum erneuten Male die Tribünen. „Cäsar! Cäsar!“, brüllten die Römer und reckten die Arme gen Himmel. Als sich das Getöse legte und die Zuschauer nach und nach verstummten erhob der Senator erneut die Stimme: „Man möge die Gladiatoren in die Gewölbe bringen, wo sie sich eine Weile ausruhen können, und die Wagenfahrer mit ihren Kutschen in die Arena geleiten!“. Prompt erschienen Legionäre und Zenturios auf dem Gelände, sie trugen die zahlreichen Leichen der gefallenen Gladiatoren durch ein Tor in der Seitenwand der Arena in die Gewölbe, dicht gefolgt von den Überlebenden. Unterdessen wurde auf der gegenüberliegenden Seite ein weiteres Tor knarrend aufgestoßen und ein Dutzend unterschiedlich gebauter Wagen wurde an die weiße Startlinie manövriert, wo die Droschken schließlich zum Stehen gebracht wurden, je zwei nebeneinander, auf diese Weise vermied man Gedränge direkt am Start. An jedes Fuhrwerk waren zwei Rennpferde angespannt, welche farbig abgestimmtes Zaumzeug trugen, damit man unterscheiden konnte welcher Wagen welchem Wagenlenker angehörte. Dadurch war es dem Volk möglich, Wetten abzuschließen, welcher Rennfahrer denn gewänne. Während die Wagenlenker sich auf das Rennen vorbereiteten, Sklaven ihre Pferde versorgten und den jeweiligen Wagen absicherten, strich ein junger Mann mit einer simplen Flagge, bestehend aus einem Stock und einem daran festgemachtem Tuch, in der Hand an den Wagen vorbei, unterwegs zur Startlinie. Er positionierte sich an der Front genau in der Lücke zwischen den zwei Reihen an Wagen und wartete darauf, dass die Rennfahrer fertig wurden mit ihren Vorbereitungen.
Als es Caracalla so schien, als wären alle Wagenlenker startbereit und die Tiere versorgt, bedeutete er dem Mann an der Startlinie mit erhobener Hand, das Rennen zu beginnen. Dieser bemerkte das Zeichen und hob die Flagge hoch. Er ließ sie eine Weile in der Luft verharren, bevor er sie mit Schwung heruntersausen ließ. Flugs gaben die Lenker ihren Pferden die Sporen und schossen am Flaggenschwinger vorbei, wobei man nur das Klappern der Hufe auf dem sandigen Grund, das Krachen der Wagenräder und das Jubeln der Menge vernahm. Der Flaggenschwinger blieb in einer Wolke aufgewirbelten Staubes stehen und musste Husten, doch dann huschte er auch schon schleunigst von der Arena ins sichere Gewölbe des Amphitheaters. Man konnte aus dem Gedröhne heraushören, wie die Zuschauer ihre jeweiligen Favoriten anfeuerten und sich gegenseitig stritten, wer das Rennen gewinnen würde.
Caracalla aber war wenig begeistert vom Spektakel, er interessierte sich für etwas anderes. Kraftvoll schwang er sich von seinem Stuhl auf der Loge weit über den Zuschauerplätzen der Senatoren und wandte sich dem Zugang zur Loge zu. Gaius Silius musterte ihn fragend, ja gar misstrauisch und erkundigte sich: „Mein Cäsar, was sind Sie im Begriff zu tun? Gefällt Ihnen der Wettkampf etwa nicht?“. „Nein, nein Senator, es ist nicht so, dass mir das Rennen missfällt, nein, ich habe einfach etwas zu erledigen. Eine Angelegenheit von höchster Wichtigkeit.“, beteuerte der Kaiser Gaius Silius, „Bitte, mach dir keine Sorgen.“ Er drängte am Senator vorbei, welcher sich noch mitdrehte und ihm nachblickte. Die vier Prätorianer machten bereits Anstalten, ihm zu folgen, jedoch bedeutete er ihnen: „Ihr könnt hier verweilen, ich möchte alleine sein und brauche in diesem Moment auch keine Wachen um mich, das gesamte Gebäude ist abgesichert.“ Die Prätorianer zuckten verwirrt mit den Schultern, blieben jedoch gehorsam an ihren Posten stehen. Raschen Schrittes durchmaß Caracalla den Gang auf dem Weg in die Gewölbe. Alle vier Meter steckte eine Fackel in einer Halterung an den kahlen, feuchten Steinmauern, um den düsteren Tunnel zu durchleuchten. Hier im Innern des Kolosseums war es angenehm kühl und vor allem ruhig, keine schreienden Menschenmassen oder dergleichen, schlichtweg Ruhe. Der Kaiser stieg die steilen Treppen hinab und immer tiefer ins Innere des Amphitheaters.
Der Kellermeister war eingenickt, nachdem er eine halbe Karaffe Rotweins gebechert hatte, so schien es. Sabber lief ihm aus dem offenen Mund und sein Kopf war in einer verrenkten Position an die Mauer gelehnt. Es sah auf jeden Fall ungemütlich aus, jedoch schnarchte der Mann selig vor sich hin, als wäre nichts. Vorsichtig darauf bedacht, dass der Kellermeister nicht aufwachte, schnappte sich Caracalla den schweren Schlüsselbund für die Zellen im Gewölbe, der am Gürtel des Mannes baumelte und laut klirrte, als er ihn hochhob. Der Mann zuckte kurz zusammen und brabbelte etwas Unverständliches, aber dann entspannte er sich wieder und atmete tief ein. Caracalla tat es ihm gleich. Das war knapp, niemand sollte von meinem Geheimnis wissen. Achtsam trippelte der Cäsar am schlafenden Mann vorbei zum Kerker und sah sich dabei immer wieder um, um sicherzugehen, dass ihm auch ja niemand folgte. Eine fette, graue Maus huschte zwischen seinen Beinen durch und quiekte dabei laut, sodass Caracalla vor Schreck beinahe die Schlüssel fallen ließ. Es war nur eine Maus, nur eine kleine Maus. Den Schlüsselbund fest im Griff schlich sich der Kaiser weiter an dutzenden Zellen vorbei. Im Düsteren der Zellen lauerten grausige Gesellen, die ihre Strafe, den Tod in der Arena abwarteten, riesige, bedrohliche Raubtiere und auch Gladiatoren aller Art, einer beunruhigender als der andere. Schließlich hielt Caracalla vor einer unscheinbaren, kleinen Zelle am Ende des Korridors. An der feuchten, modrigen Mauer im Halbdunkeln saß der Gladiator, der den Giganten mit seinem Trident getötet hatte, und knabberte gelangweilt an seinen gelblichen Fingernägeln. Als er den Kaiser im Schein der Fackel vor seiner Zelle erkannte rappelte er sich schleunigst hoch und trat zu den Gitterstangen. „Hier bin ich mein Geliebter.“, hauchte Caracalla dem jungen Mann zu und steckte den Schlüssel mit zittriger Hand ins Schloss. Laut quietschend schwang die Zellentür auf und Caracalla, dem nun alles egal schien, ließ den Schlüsselbund zu Boden fallen, wo er unüberhörbar klirrend auftrat. Die beiden Männer fielen sich in die Arme und küssten sich leidenschaftlich, ehe sie immer weiter zurückwichen. Sie setzten sich auf die harte, unangenehme Pritsche, die den Gladiatoren und Gefangenen zur Verfügung standen und umarmten sich erregt. Alles um sie herum wurde unwichtig und verschwand, nur sie waren noch von Belang, sie und ihre vollfüllte Liebe. Der Gladiator nahm die Lippen von seinem Gegenüber und flüsterte keuchend ihm zu: „Ich habe dich so vermisst! Ohne dich gibt mein Leben keinen Sinn!“. Caracalla sah ihn aus glitzernden Augen an und küsste ihn erneut feurig. Der Gladiator stieß ihn zurück auf die Pritsche und warf sich auf ihn. „Oh, Julius! Ich liebe dich so sehr!“, stöhnte der Kaiser und überließ seinem Geliebten die Kontrolle. Dieser küsste sich langsam am Hals des Cäsars entlang zu seiner Brust, ließ sich jedoch Zeit, um Caracalla um den Verstand zu bringen. Keuchend verdrehte jener die Augen und reckte seinen Körper zum Gladiator.
Urplötzlich bohrte sich eine Schwertspitze aus der Brust des Gladiators und Blut tropfte auf Caracalla’s reinweiße Toga. Verwundert und entsetzt packte der Gladiator die Spitze und beobachtete, wie Blut seine Hand beschmierte. Er warf dem Kaiser einen angsterfüllten Blick zu, dann stürzte er auf ihn drauf und blieb reglos liegen. Dabei rammte die Schwertspitze in des Cäsars Bein, welcher vor Schmerz aufwimmerte. Schmerz wegen der Wunde, aber auch Schmerz ob seines toten Liebhabers. Als er den Blick anhob, um nachzusehen, wer ihm solche Schmerzen zufügte, sah er Gaius Silius, die Prätorianer und den verstörten, etwas verschlafenen Kellermeister im Eingang der Zelle stehen. Der eine Prätorianer hatte Julius seinen Gladius in den Leib gerammt und ihn somit ermordet. „Tja Caracalla, so schnell kann sich das Blatt wenden! Du musst zugeben, es war offensichtlich, dass du Gefühle für den Gladiator hegst. Leider duldet das Kaiserreich Rom keine abartigen und verkommenen Cäsaren. Wir müssen dir also schweren Herzens ein Ende setzen. Aber das stört uns Senatoren keinesfalls!“, spottete der Senator und lachte zynisch auf. Der Kellermeister neben dem Senator schlotterte angesichts der Grausamkeit, aber die Prätorianer blieben emotionslos und reglos. Caracalla’s Augen füllten sich mit Tränen, seine Sicht verschwamm und ein stechender Schmerz über den Verlust erfüllte seine Brust, er musste nach Luft schnappen und wimmerte leise vor sich hin. „Ein Schwächling! Ein Mann, welcher Tränen vergießt, ist ein Schwächling!“, spuckte Gaius Silius verächtlich heraus, „Prätorianer, dieser Mann ist des Titels Kaiser nicht würdig! Er beschmutzt die Ehre Roms! Setzt diesem Treiben ein Ende und ihr werdet reich belohnt!“. Die Prätorianer sahen sich gegenseitig einen kurzen Moment an und nickten entschlossen. Dann hob ein Weiterer seinen Gladius hoch über seinen Kopf. Caracalla war es egal, es war ihm egal, ob er verspottet wurde, ob er gedemütigt wurde, oder ob er ermordet wurde, alles war ihm egal. Ohne seinen Geliebten gab das Leben keinen Sinn, ohne seinen Geliebten wollte er sterben. Der Gladius sauste auf ihn herunter, brach einige seiner Rippen und durchstach sein Herz. Blut spritzte, beschmutzte das Gesicht des Prätorianers und die Augen des Kaisers wurden leblos. Sein Herz jedoch hatte der Cäsar schon zuvor verloren.

 

"Leider duldet das Kaiserreich Rom keine abartigen und verkommenen Cäsaren."

Der war gut.

Darf ich fragen, wieso du Caracalla Homosexualität andichtest? Der war doch eigentlich mehr so für Inzest bekannt. Würde sich da nicht eher Elagabal anbieten? Und was ist mit Gaius Silius, war der zur Zeit Caracallas nicht schon 150 Jahre tot?

Du verwendest den Tag "Historik". Historisch korrekt ist das aber bei aller Liebe nicht. Vielleicht zukünftig ein bisschen mehr Sorgfalt an den Tag legen.

Du schreibst ansonsten recht fehlerfrei, ein paar mehr Absätze wären schön. Du übertreibst es aber mit so manchem Wort. Ich weiß nicht, wie es anderen geht, aber ich wusste bereits Bescheid, als ich den Titel deiner Geschichte in der Übersicht "Neue Texte" gelesen habe.

Wenn du zu dick aufträgst, wirkt das gestelzt, gewollt. Da musst du mehr Gespür entwickeln. Dieses Gespür entwickelt sich durch Lesen und Schreiben ganz von selbst. Also immer weiter.

Zweiter Satz:

"Doch obschon der unerträglichen Hitze an diesem Tag waren die Zuschauer scharenweise auf die Tribünen gestürmt, um dem Spektakel beizuwohnen."

Nur weil Worte in einer gewissen Lesart synonym sind, besitzen sie nicht zwingend in jedem Verwendungskontext die gleiche Bedeutung. "Obschon" mag ein Synonym für "trotz" sein, ist aber an der markierten Stelle fehl am Platz.

Genug geschwafelt. Wünsche viel Spaß beim Schreiben und Erfolg mit deinem Theaterstück.

 

Erst einmal vielen Dank für dein Feedback @Analog, du liegst vollkommen richtig, im historischen Kontext ist meine Geschichte völliger Schwachsinn, ich habe einfach ein paar Namen zusammengesucht und im Text benutzt. Deswegen habe ich nun auch den Tag Historik entfernt, da er bei dieser Geschichte definitiv fehl am Platz ist. Was das geschwollene Schreiben angeht, das ist wahr, ich übertreibe gerne in der geschriebenen Sprache, aber der Titel stammt ursprünglich aus einem dieser Geschichten-Generatoren, von denen man normalerweise keine Ideen holen sollte. Ich nahm diese jedoch als Herausforderung an und schrieb spaßeshalber eine Kurzgeschichte dazu. Es ist halt so, dass ich es mag, mit Worten zu spielen und auch gerne altmodische Begriffe und Rechtschreibweisen verwende, um den Text zu verschönern. Trotzdem war es bei diesem Text übertrieben, ich achte darauf, in Zukunft weniger künstlich zu schreiben.

 

Hallo @Linhart_Arhark,

"Geschwollene" Sprache für sich genommen ist eigentlich kein Problem. Es kann zur Geschichte passen und dann gut funktionieren und meiner Meinung nach könnte das hier der Fall sein. Das Szenario jedenfalls bietet einige Möglichkeiten für "dekadente Sprache".

Es klappt allerdings für mich nicht wirklich hier. Wie du bereits angemerkt hast, hast du es wohl etwas übertrieben. Für mich, wenn ich das hier so lese, gewinne ich irgendwie eher den Eindruck beim Text handel es sich um eine Parodie. Ich kann dies nicht an bestimmten Stellen festmachen, aber der Gesamteindruck ist jedenfalls da. Auf der anderen Seite fände ich es fast Schade den Stil komplett über Bord zu werfen, denn ich glaube nicht, dass dies der Geschichte helfen würde. Wie dem auch sei, ich freue mich darauf in Zukunft mehr von dir zu lesen.

Gruß,
Henrik

 

Auch dir vielen Dank für das Feedback @HenrikS! Wie schon gesagt, das ganze ist eher eine Art Experiment von mir, ich wollte sehen, wie die Leute auf einen meiner Texte reagieren würden. Aber momentan überlege ich, ob ich nicht doch ein Kapitel meines Buchprojekts veröffentliche, damit es auch andere schon einmal gesehen haben und mich auf Fehler aufmerksam machen könnten.

 

Hallo Linhart,

und willkommen hier.

Aber momentan überlege ich, ob ich nicht doch ein Kapitel meines Buchprojekts veröffentliche, damit es auch andere schon einmal gesehen haben und mich auf Fehler aufmerksam machen könnten.
Würde mich über dein Buchprojekt freuen. Bevor du es hier posten solltest, siehe dir bitte diese Regeln an.

Bis dann und viel Spaß hier.
Gruß, GoMusic

 

Gut zu wissen! Das erschlägt mich gerade ein wenig!
Eine Frage hätte ich da aber noch. In der Erklärung zur Zusammenfassung wird ausdrücklich von einem Protagonisten und einem Happyend geredet. Ich arbeite in meinem Buchprojekt jedoch wie beim "Lied von Eis und Feuer" mit mehreren gleichgewichtigen oder leicht weniger wichtigen Protagonisten. Dazu kommt noch, dass meine Idee ein schlechtes Ende beinhaltet, in dem nicht alles gut ausläuft, im Gegenteil, es läuft gegen Ende das Meiste schief, auch wenn es dann doch noch Licht am Ende des Tunnels gibt. Wie sollte ich das in der Zusammenfassung handhaben?

 

Hi @Linhart_Arhark

hätte ich fast übersehen, deinen Kommentar.
(Wenn du vor dem Useranmen ein @ schreibst, bekomme ich eine Mitteilung über einen neuen Kommentar ... )

Ich schreibe dir zu deiner Frage eine Nachricht. Hier unter der Kurzgeschichte passt das nicht hin, wäre es Off-Topic.

Gruß, GoMusic

 

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