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Die Topflappen des Teufels 6
Mary machte es sich mal wieder auf dem Sofa mit einer Tasse Tee gemütlich. Als sie die Fernsehzeitschrift aufschlug, war ihre innere Gelassenheit Geschichte, denn ein gewisser Film, der an diesem Abend ausgestrahlt werden würde, ließ sie beinahe die Besinnung verlieren.
„Nicht schon wieder ...“, flüsterte sie.
„Anhand deiner Körpersprache kann ich zweifelsohne erkennen“, kicherte ihr Mann Stuart, der neben ihr saß, „dass heute wieder mein Lieblingsfilm „Der Wäschekorb der dämonischen Unterwelt“ kommt. Natürlich werde ich mir dieses Meisterwerk nicht entgehen lassen!“
„Verschone mich bitte nur einmal mit diesem Müll ...“
„Ach Baby, du wirst es überleben.“
„Nein, nicht noch einmal! Ich kann diesen Dreck einfach nicht mehr ertragen …!“
„Bitte … nur noch einmal … und ich werde mich auch nie wieder mit dem Schmutz in meinem Bauchnabel unterhalten. Das ist ein Versprechen, Liebling!“
„Aber nur, wenn du auch niemals wieder versuchst, deinem dicken Ohrenschmalz irgendwelche Kleider von meinen Stoffpuppen anzuziehen!“
Stuart seufzte. „Also schön … wenn du unbedingt darauf bestehst ...“
„Und hör auf den Nachbarn ständig weiszumachen, dass man böse Geister aus dem Haus vertreiben kann, wenn man sich zwischen den Fußzehen mit Schmutz aus dem Bauchnabel einreibt!“
„Aber das ist wahr! Irgendein bekannter Autor hat das mal geschrieben ...“
„Dieser besagte Autor hat auch behauptet, dass sein Fußpilz in Wirklichkeit vom Mars kommt und plant, die Weltherrschaft an sich zu reißen! Sagt dir das nicht schon alles?“
„Stell den Mann ja nicht als komplett verrückt hin! Ich habe nämlich auch den Anschein, dass mein Fußpilz auch ein Eigenleben besitzt!“
„Ach, wirklich? Wie kommst du jetzt da schon wieder drauf?“, wollte Mary wissen.
„Weil er mich einmal angesprochen hat! Er meinte, dass ich furchtbaren Mundgeruch hätte!“
Urplötzlich sprangen erneut die Topflappen in der Küche wie wild umher.
„Was haben sie denn jetzt schon wieder …? Ich frage mich wirklich, was genau diese Dinger jedes Mal zum Leben erweckt ...“, fragte sich Mary, als sie mit ihrem Mann das wahrhaft Unvorstellbare betrachtete. Natürlich hatte Stuart mal wieder eine gute Erklärung parat.
„Die Antwort ist vielleicht simpler, als wir denken: Es juckt ihnen vielleicht einfach nur höllisch am Arsch?“
Ende