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Die Topflappen des Teufels 3 - Der Horror geht weiter!
Mitten in der Nacht tippte Stuart seiner dicken Ehefrau auf die Schulter.
„Schätzchen … bist du wach?“, fragte er mit leiser und sanfter Stimme.
„Was ist denn?“, fragte Mary genervt.
„Es hat eine kleine Namensänderung in unseren vier Wänden gegeben“, flüsterte ihr Mann voller Aufregung. „Ab jetzt nenne ich meine Bremsspur in der Unterhose nicht mehr Lui, sondern Alfred. Ich finde, dass dieser Name einen viel sympathischeren Ton hat.“
„Und deswegen weckst du mich um vier Uhr morgens, du blöder Sack?“, kreischte Mary außer sich vor Wut.
„Du bist wirklich niemals zufrieden! Erst möchtest du, dass ich dir alles mitteile, was mir wichtig ist … und wenn ich das endlich einmal mache – bin ich schon wieder das blöde Knollenblatt!“
„Jetzt geht das schon wieder los … Ich habe nicht blödes Knollenblatt, sondern blöder Sack gesagt! Hör richtig zu! Oder hast du etwa auch eine Bremsspur in deinen Ohren?“
„Was für eine dumme Frage … natürlich nicht!“, antwortete Stuart ernst. „So etwas hat man doch nur in der Unterhose!“
Mary schüttelte verzweifelt den Kopf. „Gott muss mich wirklich hassen ...“
„Moment!“, rief ihr Mann im selben Moment. „Ich erinnere mich, dass es mein Kumpel Jack einmal schaffte, eine Bremsspur auf der Gebrauchsanweisung seines Mixers zu bekommen! Das ist mir auch noch nicht passiert.“
„Ach, wirklich? Ist ja überaus interessant“, seufzte die dicke Frau. „Manchmal fühle ich mich mitten in einem Alptraum ...“
„Wieso denn das? Nur weil ich wieder zu sehr nach Achselschweiß stinke?“
Marys Gesicht füllte sich mit mehr und mehr völliger Hoffnungslosigkeit. „Was für ein schrecklicher Fluch hat mich da nur getroffen ...?“
„Diesen Satz hätte ich jetzt nicht erwartet ...“, gab Stuart zu.
„Ach ja? Was hättest du denn erwartet?“
„Die Frage, ob ich nicht auch eine Bremsspur unter meinen Achseln hätte.“
„Okay, jetzt hole ich mir wirklich den Strick und erhänge mich unten im Keller.“
„Das ist kein angenehmer Ort zum sterben, Baby. Dort ist es dreckig und dunkel … und außerdem liegen dort meine müffelnden Sportsocken.“
Urplötzlich ertönte ein Heidenlärm aus dem anderen Zimmer. Für das Ehepaar war die Situation klar.
„Es ist mal wieder soweit ...“, seufzte Stuart, während er mit seiner Frau in Richtung Küche schlich. Wie erwartet erblickten sie erneut ihre Topflappen, die den Klodeckel auf- und zuknallten.
„Was wollt ihr damit bezwecken?“, wollte Mary wissen.
„Wir wollen damit einen Geist beschwören“, antwortete einer der Topflappen. „Unglücklicherweise noch keinerlei Antwort von der anderen Seite. Vielleicht sollten wir es mal mit der Betätigung der Klospülung versuchen.“
„Die Lappen werden wirklich immer dümmer“, stellte Mary fest.
„Sie sind ja auch schließlich bereits zum dritten Mal zum Leben erweckt worden“, sagte Stuart. „Das muss furchtbare Auswirkungen auf ihr Gehirn haben.“
„Gehirn? Dir ist schon klar, dass diese Dinger Topflappen sind, oder?“
„Natürlich ist mir das bewusst, aber diese Viecher scheinen trotzdem eine gewisse Intelligenz zu besitzen. Zum Beispiel können sie dir wunderbar erklären, wie man lästigen Schmutz im Bauchnabel loswird.“
„Richtig! So etwas wissen nur wir!“, meinten die Topflappen.
„Ja, gut zu wissen ...“, sprach Mary sarkastisch. „Was mich mal brennender interessieren würde: Warum seid ihr wieder zum Leben erwacht?“
„Das können wir dir sagen, Baby! Mir und meinen Kollegen ist aufgefallen, dass ihr nur noch ausschließlich den verfluchten Topfhandschuh benutzt! Uns lässt ihr nur noch dumm in der Gegend herumliegen! Und darüber sind wir sehr verärgert!“
„Okay ...“, stöhnte Mary müde. „Ich gehe wieder ins Bett ...“
„Ich schließe mich an … Das hier ist ja nur noch lächerlich ...“, sagte Stuart und verschwand mit seiner Frau im Schlafzimmer.
Ende