Was ist neu

Die Topflappen des Teufels 2 - Sie sind wieder da!

Mitglied
Beitritt
23.01.2011
Beiträge
67

Die Topflappen des Teufels 2 - Sie sind wieder da!

Es war wohl das wichtigste Ereignis seines ganzen bisherigen Lebens. Stuart wurde zu einem Bewerbungsgespräch eingeladen und hoffte nun auf das Beste. Nichts sehnlicher im Leben wünschte er sich endlich seinen Traumjob ergattern zu dürfen, der ihm endlich Erfüllung bringen konnte. Unglücklicherweise war Polizeichef Mr. Low vom Anblick des kleinen und nach Achselschweiß müffelnden Etwas alles andere, als angetan. Kopfschüttelnd legte er die Bewerbungsmappe beiseite und sprach im strengen Ton: „Dir ist doch hoffentlich klar, dass du als waschechter Polizist hier in L.A. untergehen wirst, oder?“
Stuart konnte im selben Moment nicht so richtig begreifen, was er hörte. Hochgradig von sich überzeugt nahm er ein Papier aus seiner kleinen Tasche und sagte vollen Mutes: „Ich möchte Ihnen ein Gedicht vorlesen, was ich selbst über meine Person verfasst habe! Hoffentlich bemerken Sie dann, was für ein besonderes Kerlchen ich bin!“
„Na wenn´s unbedingt sein muss ...“, seufzte Mr. Low, während er ungeduldig und mit rot angelaufenem Gesicht auf seine Armbanduhr starrte.

„Okay, es geht los:
Mein Ohrenschmalz bedeckt meine Stirn,
und in zweieinhalb Wochen auch mein Gehirn.
Irgendwie bin ich darauf stolz,
und freue mich wie ein Stück Holz.“

Der Polizeichef zog sich seine Krawatte zurecht und lächelte. „Würdest du jetzt bitte gehen?“
„Ist ja schon gut … Hab schon verstanden ...“ Mit diesen Worten verließ Stuart das Polizeirevier und sah enttäuscht ins Leere. Dieses Gespräch hatte er sich wahrhaftig etwas anders vorgestellt. „Mir ist eben rein gar nichts auf dieser ungerechten Welt gegönnt ...“

Verzweifelt humpelte er nach Hause zu seiner Frau.
„Und wie lief das Bewerbungsgespräch, mein Schatz?“, wollte Mary erwartungsvoll wissen, während sie in der Küche das Essen zubereitete.
„Der Chef hat meine Fähigkeiten wohl nicht richtig erkennen können ...“, murmelte ihr Mann aus sich heraus.
„Er hat dich tatsächlich abgelehnt?“
„So sieht es wohl aus ...“
„Du hast ihm doch hoffentlich nicht das Gedicht vorgelesen, oder?“
„Natürlich habe ich das! Dieses Gedicht spiegelt meine Persönlichkeit wieder!“
„Persönlichkeit? Was ist das bitte für eine kranke Persönlichkeit, wenn du deine Bremsspur in der Unterhose Lui nennst?“
„Na und? Geht dich das etwas an? Egal, wie schlecht es mir manchmal auch geht … Diese Bremsspur hört mir in jeder Situation aufmerksam zu!“
„Und gibt sie dir auch immer hilfreiche Tipps?“, fragte Mary sarkastisch.
„Nein, aber sie gibt mir das Gefühl akzeptiert zu werden … und das ist, was wirklich zählt!“
„Du spinnst doch total ...“, seufzte seine Frau. „Es scheint, als ob du diese Bremsspur viel lieber hast, als deine eigene Ehefrau!“
„Dieser Gedanke ist gar nicht so abwegig, Liebling!“
„Du spielst mit dem Feuer!“, drohte Mary.
„Weißt du was? Ich wollte dir schon immer mal etwas sagen! In meinem Bauchnabel hat sich Schmutz festgesetzt, der mich oft sehr kitzelt. Das macht mich mehr an, als der Sex mit dir!“
Marys Schock war ihr im Gesicht anzusehen. „Ich habe immer gedacht, dass du den Sex mit mir liebst ...“
„Habe ich nur behauptet, weil ich dich nicht verletzen wollte!“, kicherte Stuart. „Aber nun kennst du die Wahrheit. Kommt wohl unerwartet, nicht?“

Urplötzlich erwachten die Topflappen wieder zum Leben und sprangen wie die Verrückten auf den Küchenboden herum. „Kommt wohl unerwartet, nicht?“, kicherten sie.
„Onein, nicht schon wieder ...“, seufzte Stuart. „Letztes Mal hat euch ein eigenartiges Licht aus einer anderen Dimension erweckt … und was ist bitte nun verantwortlich?“
„Dieses Mal hat eine Stubenfliege auf uns gekackt“, kreischten die Topflappen. Mit diesen Worten trieben die kleinen Lappen das Ehepaar in eine Ecke.
„Heute werden wir euch nicht verschonen!“, versprach einer der Topflappen.
„Soweit ich mich erinnere“, meinte Stuart selbstbewusst, „hat euch mein Furz wieder in ganz normale Lappen zurückverwandelt!“
„Dagegen sind wir aber jetzt gewappnet!“
Plötzlich blickten die Lappen zufällig auf die Bremsspur in Stuarts Unterhose, die direkt auf einem Stuhl lag.
„Ach du Scheiße!“, weinten die Topflappen voller Verzweiflung, während sie wieder leblos erstarrten.
Stuart konnte sein Glück kaum fassen. „Also eins ist sicher: Meine Bremsspur Lui werde ich niemals hergeben! Ab jetzt ist sie ein Teil unserer Familie!“
„Das hat sie sich auch redlich verdient!“, musste sich Mary eingestehen.
„Es wird Zeit der Bremsspur in meiner Unterhose endlich den verdienten Respekt zu erweisen“, meinte Stuart. „Wir könnten sie über den Kamin hängen – oder wie ein Goldfisch im Glas halten.“

Ende

 

Hallo Hollywood,

Schade, dass du auf Bergs letzten Kommentar in der topflappengeshichte Teil 1 nicht reagiert hast, so lieferst du hier leider wieder den gleichen Kram ab.
Auch absurdes muss man richtig darstellen, damit es wirkt, da ist eine Menge können gefragt, handwerklich, meine ich, mit einfachen "rumblödeln" erreicht man da nur wenig bis gar nichts.
Nun ja, vll liest du dir Bergs Kommentar noch durch, mehr zu sagen wüsste ich hierzu auch nicht.

Grüßlichst
Weltenläufer

 
Zuletzt bearbeitet:

Hallo Weltenläufer,

erstmal danke für dein Kommentar.

Ich habe mir Bergs Kommentar bereits durchgelesen. Nur wusste ich nicht, was ich genau darauf am besten antworten sollte. Was das Fehlen von "inhaltlichen" und "handwerklichen" Darstellungen bedeutet, mag mir nicht so richtig in den Kopf gehen. Wird bestimmt auch sehr vieles nur Ansichtssache sein.
"Rumblödeln" verstehe ich auch nicht so ganz.

Liebe Grüße
HollywoodOni

 
Zuletzt bearbeitet:

Hallo HollywoodOni,

ab und zu verirre ich mich mal in die Rubrik Humor, in der Hoffnung, mal einen Text zu lesen, über den ich lachen kann. Ich denke mal, über deinen Text hast auf alle Fälle du gelacht, als du ihn hier gepostet hast, und vielleicht auch noch ein paar Kumpel, weil das ja immer lustig ist, in einem Literaturforum irgendeinen Müll-Text zu veröffentlichen. Dann kann man sich so herrlich über die Kritiken anderer kaputt lachen. Insofern hat die Sache sicherlich schon irgendwie mit Humor zu tun, so in Richtung Gaga und Leute verarschen, wobei sich der Spaßfaktor dann mehr auf den Autoren beschränkt und die, mit denen er sein Vergnügen teilt.

Um bei deinen Grundthema zu bleiben denke ich, dass deine KG inhaltlich stark mit der Substanz überein stimmt, die auch zu Bremsspuren in Unterhosen führt.

Ich denke außerdem, dass du dein Ziel erreicht hast, wenn du auf diese Weise Kommentare erzeugst, und siehe da, auch bei mir hat es geklappt.

Aber du musst dir halt auch mal die Frage gefallen lassen, ob es nicht eine sinnvollere Freizeitbeschäftigung in deinem Leben gibt, als sinnfreie und peinliche Texte zu verfassen und diese auch noch zu veröffentlichen. Vielleicht mal Unterhosen waschen, oder einen Topflappen häkeln?

Rick

 
Zuletzt bearbeitet:

Hey Rick.

Entschuldige, wenn es so rüberkommt, aber ich hatte NIE vor hier jemanden mit diesem Text zu verarschen und mich an den Kommentaren zu erfreuen. Auch habe ich mich nicht mit Kumpels irgendwie abgesprochen und denen davon in Kenntnis gesetzt.
Ich habe dieses Werk hier reingestellt, wie auch den ersten Teil, weil ich an den Meinungen und Verbesserungsvorschlägen interessiert war und bin.

Noch einmal: Ich nehme dieses Literaturforum ernst und hatte nie vor jemanden mit diesem Werk zu verarschen.

Mit freundlichen Grüßen
HollywoodOni

 

Hallo Hollywood!

„Mir ist eben rein gar nichts auf dieser ungerechten Welt gegönnt ...“

Also, das ist witzig! Stuart beschwert sich, das er von der Ungerechtigkeit nicht genug abbekommt.
Den kann ich mir gut als Einstiegssatz vorstellen. Und dann wird ihm sein Wunsch erfüllt: Er bekommt eine gehörige Portion von der ungerechten Welt zu spüren.

Klamauk ist okay, wenn das Gerüst stimmig ist. Und daran scheitert diese Geschichte.
Die abgeschmetterte Bewerbung, Lui Bremsspur, die Verbannung der Topflappen, das alles ist nicht miteinander verknüpft.
Wie könnte ihm die letzte Episode (Sieg über die Topflappen) zu seinem Traumjob verhelfen? Das wäre eine interessante Geschichte.

Gruß

Asterix

 

Hallo,

Der Anfang deiner Geschichte ist super, mir gefällt dein Schreibstil sehr sehr gut. Nur der Rest ist größtenteils nicht besonders witzig und sinnfrei.

Vielleicht hast du ja noch eine andere und vor allem schöne Idee für eine Geschichte denn was du schreibst ließt sich wirklich gut.

Liebe Grüße, Writer

 

Hey Asterix,

vielen Dank, dass du mich für eine weitere Episode inspirierst und mich auf die Verknüpfung hingewiesen hast! Werde daran arbeiten!

Nun zu dir Writer,

auch dir vielen Dank für dein Kommentar. Es freut mich sehr, dass dir mein Schreibstil gefällt. Werde auch immer versuchen mich zu verbessern und auch andere Geschichten veröffentlichen. :D

Liebe Grüße an euch
HollywoodOni

 
Zuletzt bearbeitet:

Mein Ohrenschmalz bedeckt meine Stirn,
und in zweieinhalb Wochen auch mein Gehirn.
Hier wollte ich fast schon zumachen.

Was ist das bitte für eine kranke Persönlichkeit, wenn du deine Bremsspur in der Unterhose Lui nennst?“
Hier hab ich dann die Geschichte zugemacht.

Ich find's erstaunlich, welches Verständnis viele Leute von Humor haben.
Also meinen trifft das hier nicht. Mir würd's ja schon reichen, mal guten Sitcom-Humor hier zu lesen. Ich bin da gar nicht so anspruchsvoll.
Aber das hier ist echt - tut mir leid, wenn ich wem zu nahe trete - einfach infantiler Scheiß.

Ich frag mich: Beobachtet ein Autor, der hier frisch eine Geschichte unter Humor einstellt, eigentlich so überhaupt "Humor in der Literatur" oder "Humor in der Popkultur" oder irgendwie so ... es scheint mir oft, dass "Humor in der Kunst" völlig losgelöst ist, von dem, was es hier so zu lesen gibt.
Völlig parallele Welten. Die Welt lacht über eine Adolesenz-Parabel mit einem sprechenden, kiffenden Teddybären oder über popkulturellen Meta-Humor oder - von mir aus - über clevere Perspektivspielchen mit Erzählmethoden oder Erinnerungsverlust; und im Forum kommt so Blödelkram meistens.

Ist irgendwie die Zeit stehen geblieben oder was?
Ich kann das nicht nachvollziehen. Es ist doch so viel Humor und Komik in der Popkultur und überall um uns herum, perlt das alles ab? Kommen hier nur Geschichten, die man so nebenbei schreibt?
Es ist halt immer: "Mein Humor ist das nicht" - "Über Humor kann man nicht streiten" - mit dem jede Diskussion da beendet werden kann, aber ... ich find's echt seltsam.

 

Letzte Empfehlungen

Neue Texte

Zurück
Anfang Bottom