Was ist neu

Die Suche

Mitglied
Beitritt
09.01.2003
Beiträge
18
Zuletzt bearbeitet:

Die Suche

Als er an dem großen Baum ankam, zu dem er früher immer klettern gewesen war, setzte er sich ruhig nieder und dachte an die schöne Zeit früher. Hier war er richtig. Hier war seine Heimat. Hier wusste er endlich wo er wahr. Doch er musste weiter, das war ihm klar. Denn er war auf einer Suche und dies sollte doch noch nicht das Ende sein.
Er fuhr mit seinem alten, kleinen und unauffälligen Fahrrad weiter in Richtung Niemandsland.
Lange fuhr er. Bis in die Dunkelheit. Bis in die Nacht. Bis in den Morgen.
Als die Sonne über dem Wald, der sich hinter dem Stoppelfeld verbarg, aufging, bemerkte er wie sich doch die Umgebung geändert hatte. Hier kannte er nichts mehr. Alles Neuland hier. Dies machte ihn nervös aber zurück konnte er nicht, auch wenn er immer wieder an seine Mutter denken musste, die sich nun wahrscheinlich Sorgen machte. Aber er war auf der Suche und er wollte noch nicht, dass sie hier endet.
Tage über Tage fuhr er weiter mit seinem Rad. Solange, bis er merkte, dass es doch wirklich schon Winter war, was sich mit einigen Schneeflocken bemerkbar machte.
Aber er fuhr weiter auf der Suche nach dem Perfektem, der Sache, nach der er schon immer gesucht hatte...
"Dennis endlich gefunden. Nach zwei Wochen Suche nach Dennis, wurde seine Leiche heute Nacht, 120km von seinem Heimatort, gefunden. Wahrscheinlich war er wegen emormer Müdigkeit eingeschlafen. In der Nacht erfrohr er dann aufgrund der Minustemperaturen. Als die Mutter vom Tod ihres Sohnes erfuhr erlitt sie einen Nervenzusammenbruch....."
Dennis schlief nicht vor Müdigkeit ein. Was in dem Artikel der Süddeutschen Zeitung nicht hervorging ist, dass man ihn am Rande eines riesigen Naturschutzgebietes fand, das berühmt ist für seine Schönheit. Dennis legte sich schlafen, weil er am Ende seiner Suche war...

 

Hallo Sascha!

Herzlich Willkommen :)

Die Idee Deiner Geschichte gefällt mir ausgesprochen gut. Das Einschlafen, sich niederlegen, wenn man einen Traum gefunden hat, das Ende der Suche... ein schöner Gedanke. :)

Allerdings ergebens sich für mich einige Unstimmigkeiten:

Hier war er richtig. Hier war seine Heimat. Hier wusste er endlich wo er wahr. Doch er musste weiter, das war ihm klar. Denn er war auf einer Suche und dies sollte doch noch nicht das Ende sein
wenn ein Mensch weiß, wo er ist, wo er hingehört, wo seine Hiemat ist... fehlt ihm, meiner Denkweise nach, der Grund, auf die Suche zu gehen, vor allem einem so jungen Menschen, wie Du ihn beschreibst. Auf die Suche nach was, wenn dieser Mensch doch im Gleichgewicht ist? Die Motivation bleibt zu unklar für mein Gefühl.

Ein paar Kleinigkeiten noch:

"Hier wusste er endlich wo er wahr" ...endlich, wo er war

"zu dem er früher immer klettern gewesen war, setzte er sich ruhig nieder und dachte an die schöne Zeit früher." Du beschreibst einen jungen Menschen, Sascha, ein Kind noch, meiner Ansicht nach... "früher", sogar die Wdh. davon, empfinde ich hier nicht als so passend. "zu dem er klettern gewesen war" ist ein bisschen komisch formuliert.

"Hier kannte er nichts mehr. Alles Neuland hier."
Der zweite Satz wirkt ein bisschen holprig auf mich, so wie er jetzt formuliert ist, und ist auch nicht nötig, meiner Ansicht nach

"Dennis schlief nicht vor Müdigkeit ein. Was in dem Artikel der Süddeutschen Zeitung nicht hervorging ist, dass man ihn am Rande eines riesigen Naturschutzgebietes fand, das berühmt ist für seine Schönheit. Dennis legte sich schlafen, weil er am Ende seiner Suche war..."
hier würde ich einen neuen Absatz beginnen, das ist doch das Kernstück des Textes! "nicht hervorging ist" nicht hervor ging, war

...ich hoffe, meine Anmerkungen helfen Dir weiter.

schöne Grüße, Anne :)

 

Servus Sascha!

Deine kleine Geschichte gefiel mir gut. Das Dahinfahren mit dem Rad. Das Verharren im wunderschönen Augenblick und doch immer weiter zu wollen, da kann ja noch was kommen ...
Das hast du gut rübergebracht in dem Stimmungsbild eines dahintreibenden Kindes.
Was mir nicht so gut gefiel, war der eingebrachte Zeitungsabschnitt, oder die Nachrichtenmeldung oder was das war - das ist wie eine Kerbe in dem sonst träumerischen Erzählstil. Man muss absetzen, drüberkommen und erst dann darf man sich weitertragen lassen.

Lieben Gruß an dich - schnee.eule

 

Letzte Empfehlungen

Neue Texte

Zurück
Anfang Bottom