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Die Schwestern

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21.12.2003
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Die Schwestern

"Was für ein Tag!",sagte Alex Mitchell erschöpft,während sie mit ihrer Zwillingsschwester Chrissie wie alle Schüler der Buffalo High das Schulgebäude verließ. Es war ein schöner Freitagnachmittag im Juni. Die Sonne schien und jeder wünschte sich so schnell wie möglich ins Schwimmbad zu kommen.
"Das kannst du laut sagen!", stimmte ihr Chrissie zu und kickte wütend einen Stein in Richtung Straße. "Doch er ist noch lange nicht vorbei!", sagte sie bitter. Alex wusste genau, was Chrissie damit meinte. Doch sie sagte nichts und wechselte stattdessen das Thema. "Hast du gesehen,wie John McMiller dich heute in Geschichte angesehen hat? Ich wünschte mir würden die Jungs auch mal solche Blicke zuwerfen", sagte sie mit einem Seufzen in der Stimme.Und es stimmte. Chrissie bekam viel mehr männliche Aufmerksamkeit, als sie und das, obwohl sie fast identisch aussahen. Beide hatten lange blonde Haare, grüne Augen und ein nettes Lächeln. Der einzige Unterschied war, dass Chrissie alle Frisuren und Trends aus Modezeitschriften nachahmte und das auch noch ziemlich gekonnt. Alex dagegen war einfach so wie sie war, denn ihr war Mode, Make up und das ganze Zeugs nicht so wichtig. Vielleicht war das der Grund.
"Ach vergiss John. Er ist ein langweiliger Blödmann. Es gibt interessantere Dinge zu besprechen. Zum Beispiel wie ich mich heute Nachmittag vor dem dummen Film AG Treffen drücke!", sagte Chrissie genervt und schon waren sie wieder beim ursprüglichen Thema. Chrissie´s schlechte Laune und Gereiztheit waren nur aus einem Grund da. Die Film AG,ein ein und alles für Alöex und das Schlimmste im Leben für Chrissie. Doch beide waren sie feste Mitglieder und das schon ein ganzes Jahr lang.
Alex machte es,weil sie es so toll fand,in andere Rollen zu schlüpfen,über ihr Lieblingsthema Filme zu quatschen und selbst hin und wieder kleine Kurzfilme zu drehen. Chrissie jedoch tat es nur, weil ihre Eltern verlangten, wenigstens eine Sache mit ihrer Schwester zusammen zumachen, auch wenn es ihr überhaupt keinen Spaß bereitete. Sie und Alex waren nunmal grundverschieden. Jede hatte ihre eigenen Interessen. Und daran konnte man nichts ändern, auch wenn es den Eltern nicht gefiel.
Alex stöhnte. Sie war es Leid Chrissie´s ewiges Gejammer wegen der AG hören zu müssen. Am liebsten hätte sie gesagt: "Wenn du uns so blöd findest, dann sag es Mom und Dad!", doch sie wollte nicht gemein sein. Sie wusste ja wieviel ihren Eltern daran lag, dass Chrissie auch in der AG war. "Ach komm", sagte sie nur. "Du musst es ja nur noch dreimal durchstehen. In 4 Wochen sind doch schon Sommerferien und dann kannst du jeden Tag machen, was du willst." "Was für einTrost", meinte Chrissie und lächelte schwach. Aber Alex hatte Recht. In vier Wochen war sie frei. Sie würde mit ihrer Freundin Sarah und deren Eltern für zwei Wochen nach Florida fahren und könnte die dumme AG hinter sich lassen.

"Hat mich John wirklich angesehen?", fragte Chrissie nach einer Weile, während die Beiden in die Pricillastreet einbogen. "Ja,und wie!", grinste Alex.Sie war froh, dass das Thema fürs Erste gegessen war. "Er hat dich richtig angeschmachtet! "Chrissie lächelte.Es tat gut, das zu hören. Sie liebte es von Jungs beachtet und bewundert zu werden. Es gab ihr ein Gefühl von Stärke. Es wäre toll, wenn es eine Jungs AG geben würde, in der man pausenlos nur über sie reden könnte. Alex würde das nicht gefallen. Sie war zwar Jungs gegenüber nicht abgeneigt, doch ihrer Meinung nach gab es viel wichtigere Dinge wie die Film AG oder Basketball.
"Was meinst du,Alex? Sollte ich John mal fragen, ob er mit mir ins Kino geht?" , fragte Chrissie grinsend. "Mach´s doch. Ja sagen wird er doch eh", meinte Alex und suchte in ihrem Schulranzen nach dem Hausschlüssel. Natürlich würde John ja sagen. Welcher Junge könnte Chrissie schon widerstehen?! Manchmal hatte Alex eine riesige Wut auf Chrissie. Warum mussten alle Jungs sie immer so toll finden? Besonders die,die sie selbst süß fand? Natürlich wusste Alex, dass sie in Wirklichkeit nur neidisch auf ihre Schwester war. Nach außen hin gab sie sich so, als wäre ihr alles egal. Jungs, ihr Aussehen, solche Sachen eben. Doch tief in ihrem Inneren fragte sie sich täglich: "Was hat sie,was ich nicht hab?". Ihre Mutter würde auf diese Frage nur eines antworten. "Chrissie hat Ausstrahlung,die dir fehlt,Alexspatz!". Doch woher sollte man diese Ausstrahlung nehmen?
Alex schloss die Haustür auf und stapfte missmutig ins Haus. Jetzt war sie es, die schlechte Laune hatte. Chrissie folgte ihr und stellte ihren Ranzen ab. Sie wusste, dass etwas mit ihrer Schwester nicht stimmte. Und sie wusste auch, dass es etwas mit ihr zu tun hatte.
"Hi Mom!Wir sind zu Hause!", rief Alex schnell um ihre schlechte Laune zu vergessen. "Und natürlich auch hi Rico!", sagte sie zu dem Mischlingswelpen ihres zwei Jahre älteren Bruder Brian und streichelte seinen Kopf.Rico, der nun schon einen Monat zu ihnen gehörte, wedelte fröhlich mit seinem Schwanz und leckte an Alex´ Hand. "Chrissie würde jetzt kreischend davonlaufen!", dachte Alex. "Sie kann Tiere einfach nicht ausstehen."
"Na ihr Beiden! Wie war die Schule?", begrüßte Mrs Mitchell ihre Töchter und kam aus der Küche. Sie trug eine Schürze und hielt einen Kochtopf in den Händen.
"Ach,es ging. Wir haben heute Mathe zurück gekriegt. Ich hab eine 1-. Mr Tanner hat gemeint, dass ich im Zeugnis wahrscheinlich auch ein 1 bekommen werde. Und nachher ist Film AG treffen und darauf freue ich mich schon total!", sagte Chissie und lächelte brav. Mrs Mitchell strahlte und Alex fragte sich wie Chrissie es immer schaffte ihrer Mutter so ins Gesicht zu lügen. Ja, das mit der Eins stimmte schon, schließlich war Chrissie ein richtiges Matheas, doch die Film AG...-
Darüber wollte Alex gar nicht mehr nachdenken.
"Und wie war dein Tag,Alexspatz?", fragte Mrs Mitchell. "Hör endlich auf mich Alexspatz zu nennen!", sagte Alex genervt. "Chrissie nennst du ja auch nicht Chrissiemäusschen oder so was!" "Tut mir Leid Alexandra. Ich habe ganz vergessen, dass du das nicht magst. Kommt nie wieder vor, okay?", sagte Mrs Mitchell entschuldigend. Alex nickte, sie wusste zwar genau, dass ihre Mutter das eh wieder vergessen würde, doch trotzdem meinte sie: "Ist schon okay. Ich bin es ja gewöhnt, dass du mich so nennst. Doch du musst verstehen, ich fühle mich so klein, wenn du Alexspatz sagst. Und ich bin ja mittlerweile schon 13...-da ist so was voll peinlich!" "Ja,ja das versteh ich. Eure Grandma hat mich auch immer Ruthchen genannt und das vor meinen Freundinnen. Das war schrecklich! Alle haben mich ausgelacht" , grinste Mrs Mitchell. Alex sah ihre Mutter an. Kaum zu glauben, dass es ihr auch mal so gegangen war. "Tja,siehst du. Ich hoffe, du kannst mich jetzt verstehen", sagte Alex und schnappte sich ihren Schulranzen. Mrs Mitchell runzelte die Stirn und starrte verträumt den Kochtopf in ihren Händen an. "Wahrscheinlich schwelgt sie in alten Erinnerungen. In der Ruthchenzeit...", dachte Alex und musste grinsen. Sie hatte schon oft Kinderfotos ihrer Mutter gesehen, doch als Mädchen in ihrem Alter konnte sie sie sich nur schwer vorstellen.

Nach dem Essen verzog sich Alex so schnell wie möglich auf ihr Zimmer. Sie wollte vermeiden, dass ihre Mutter noch einmal das Thema Schule anschneiden konnte. Schließlich hatte auch Alex ihre Mathearbeit wieder bekommen, doch die war nicht halbwegs so gut wie Chrissie´s. Und auch Mr Tanner´s darunter geschriebenes Kommentar ("Liebe Alexandra, du solltest ernsthaft über Nachhilfe nbachdenken") war nicht gerade das, was ihre Eltern erwarteten.

Etwa eine halbe Stunde später, in der Alex ein neues Skript für die Film AG geschrieben hatte, klopfte Brian an ihre Tür und steckte den Kopf durch den Spalt. "Na Lassie, darf ich reinkommen?", fragte er ungewohnt freundlich. Alex verzog das Gesicht. "Lassie". Schon wieder einer ihrer doofen Spitznamen. Brian nannte sie so,da sie, als sie fünf Jahre alt war, ein riesiger Fan der Fernsehserie "Lassie" war und pausenlos darüber gesprochen hatte. Mittlerweile jedoch fand sie es total nervig immer wieder mit "Lassie" aufgezogen zu werden.
"Was gibt´s,Brian?", fragte Alex barsch. "Ich wollte dir nur sagen, dass wir gleich Film AG Treffen haben. Es wurde vorverlegt."

 

Hi Crazyturtle (netter Name übrigens),

ich kann dir zur Geschichte eigentlich nur sagen das ich sie weder besonders gut, noch besonders schlecht fand. Jedenfalls hab ich mich nicht beim lesen gelangweilt:)

Aber warum spielst die Geschichte in Amerika? Mit deutschen Namen käme die Story meiner Meinung nach besser an. Weil so Namen wie; Jhon McMiller sind naja wie soll ich sagen...unfreiwillig komisch!:D :D

Du solltest auch darauf achten Leerzeichen zu setzen, weil im Moment liest sich der Text ein wenig holprig.
Ein paar Rechtschreibfehler sind auch noch drin:

("Liebe Alexandra, du solltest ernsthaft über Nachhilfe nbachdenken")
nachdenken
"Was für einTrost",
ein Trost ;)
Matheas
Matheass (glaub ich?)

Vieleicht könntest du ja noch einen kleinen Absatz über den Vater in die Story eibringen. Die Familie wirkt im Moment noch nicht ganz vollständig, du hattest ihn glaube ich , nur einaml kurz erwähnt oder?

Mfg Odin

P.S: Frohe Weihnachten nochmal :xmas: :xmas:

 

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