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Die Schwarzen Reiter

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26.08.2001
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Die Schwarzen Reiter

Die Prophezeiung spricht von drei Tönen, die erklingen werden, wenn die Schwarzen Reiter nicht finden, was sie suchten. Und sie haben es nicht gefunden.
Als die drei Töne über die Erde hallten, wussten alle, nun war die Zeit gekommen, um zu sterben.

Der erste Ton erstrahlte so hell, niemand vermochte zu sagen, woher er kam. Als er verklungen war, bezog sich der Himmel und niemals mehr kam das wärmende Licht der Sonne auf die Erde hinab, niemals wieder sah ein lebendes Wesen ihren Glanz, oder konnte ihre Wärme spüren.

Der zweite Ton folgte nur eine Woche später. Es war ein hässliches Knirschen, das jedem Lebewesen einen eiskalten Schauer über den Rücken jagte. Dem Ton folgte ein Unglück, wie es die Welt noch nicht gesehen hatte. Die Welt schien zu bersten, in ihren Grundfesten erschüttert, tat sich ein Schlund auf, der jeden verschlang und ihn direkt in die Hölle stieß.

Und hier setzt die Geschichte ein. Es war an einem verregnetten Morgen, als im fernen Land Nobirt der zweite Ton zu vernehmen war. Die Besucher einer kleinen aber gemütlichen Kneipe, die zum jagenden Eber hieß, hielten sich verzweifelt die Ohren zu, sie wollten sich gegen diesen unnatürlichen Ton wehren, jeder außer einem verwahrlost aussehenden Wandersmann, der nur auf diesen Ton gewartet zu haben schien. Er blickte verloren aus dem Fenster, als um ihn herum die Panik ausbrach. Das kleine Dorf in welchem die Schenke stand, lag malerisch eingebettet von großen Bergen nicht unweit von einem großen Bergsees. Nicht enden wollende Blumenfelder rahmten die einfach Stadt, mit ihren genügsamen Bürgern ein und der Wandersmann fühlte ein wenig die Schuldgefühle in sich aufsteigen, doch auch das nur wenige Augenblicke lang. Denn im nächsten begannen die Berge rings um das Dörfchen an zu beben. Ein Riss so groß wie ein Lindwurm begann sich ebenso ins Tal zu schlängeln, zerstörte weit über die hälfte der Gebäude und riss viele der gottestreuen Einwohnern in den Tod. Nun reute es den Wanderer wirklich, aber er konnte es nicht ungeschehen machen, er wollte es auch nicht, hatte er doch immer noch...- seinen Reif. Er holte ihn verstohlen aus einer Seite seines Mantels, betrachte den Reif liebvoll, strich zärtlich über das glänzende Gold und ließ den Reif wieder in seiner Tasche verschwinden. Er ging seelenruhig durch die völlig aufgelösten, weinenden, verwirrten und in Panik geratenden Menschen zur Theke, bezahlten mit ein paar Silbermünzen sein Bier, verabschiedete sich und trat aus der Schenke. Er musste einmal tief durchatmen, dann begann er über tote und verwundete Dorfbewohner zu steigen, an zerstörten Gebäuden und an dem unendlichen Schlund vorbeizugehen, bis er die Grenze des Dorfes erreicht hatte, dort warf er einen letzten Blick zurück. Schreie, Weinen und Wehklagen verfolgten ihn noch lange nachdem er das Dorf hinter sich gelassen hatte. Drei Tage und drei Nächte reiste er, bis er den dritten Ton vernahm. Da sich die andauernde Finsternis über das Land gesenkt hatte, konnte er am Horizont die riesige Feuerwand sehen, bevor er den abnormalen Ton hören konnte. Ein Pfeifen, welches anschwoll zu einen gleichmäßigen Schrei, der sich weder in Tonlage noch in Lautstärke veränderte, bis er endlich nach einer Minute verebbte. Der Wanderer hielt sich die blutenden Ohren, und hätte er noch weiter zugehört, hätte er die ersten Schreie gehört, die Schreie mit denen die Welt untergehen sollte. Menschliche Schrei, die den Schrecken, der sie hervorgerufen hatte wiederspiegelten. Ein Grollen erhob sich aus den Spalten auf jedem Kontinent, das Grollen schwoll an, bis es nur noch als wildes Getrampel von Hufen zu verstehen war.
Die armen Seelen, die sich aus Neugierde an die Ränder der Spalten gewagt hatten, wurden zuerst von den dämonischen Horden der Schwarzen Reiter niedergetrampelt. Zu Tausenden kamen sie aus den Spalten, ihre Obsidianschwerter blitzten im Schein der entzündeten Fackeln, als sie begannen, unter den Überlebenden der ersten beiden Töne zu wüten. Niemand konnte ihnen Wiederstand leisten, sie ritten jeden nieder, der es wagte sich ihnen entgegen zu stellen. Eingehüllt in schwarze Tataren, ohne Gesichter waren sie die Geißel der Menschheit und jeder der noch laufen konnte, floh. Aber sie waren bald überall. Der Wanderer hatte das alles schon kommen sehen. Wieder betrachtete er seinen geliebten Reif. Aber sie werden ihn nicht bekommen, niemals, so viel stand für ihn fest. Immer wieder glitten sein eiskalten Finger über die Kerben des sonst so ebenmäßigen Metalls, es waren Buchstaben, doch konnte er sie nicht lesen, das war auch nicht nötig, er hatte den Reif und allein das zählte. Er hatte ein Unterschlupf unweit der Großen Berge gefunden, in denen auch das kleine Dorf lag, in dem nun niemand mehr lebte. Plötzlich vernahm er Stimmen:“ Wir müssen weiter, beeil dich!“ Das war doch unmöglich, es war der Wirt aus dem Dorf! Er hatte seine Frau und seine junge Tochter dabei. Irgendwie musste er dem Feuer, dem Erbeben und den Reiter entkommen sein, bis jetzt jedenfalls. Der Wandersmann wollte sich schon wieder in sein sicheres Versteck zurückziehen, als ihn die Gier übermannte. Das Glühen in seinen Augen entzündete ein Feuer unstillbaren Verlangens. Er kroch aus der Höhle und schlich hinter der Familie her. Die Frau des Wirtes klagte unentwegt:“ Warum straft uns Gott so? Wir haben doch immer nach seinen Geboten gelebt!“ Ja, dachte der Wanderer, wo ist er jetzt dein Gott? Er zog seinen Dolch aus der Scheide, nun wollte er sich auch den Besitz dieser Menschen aneignen. Doch hatte ihn seine Gier verraten. Das Grummeln in weiter Ferne beachtete er erst gar nicht, als er aber das Schnaufen der untoten Pferde vernahm, wand er sich erschrocken um und sah sich einem der schwarzen Reiter gegenüber. Aufgerichtet saß er im Sattel, seines riesigen Pferdes und zeigte mit seinem skelettiertem Arm auf ihn. Der Wanderer wusste was die Gestallt haben wollte, sie wollte den Reif, aber sie würde ihn nicht bekommen, ein wahnsinniger Ausdruck trat in seine Augen, als er einen scharfen Bogen schlug und in das dichte Gehölz des nahgelegenen Waldes floh. Er wusste nicht was mit der Familie des Wirts geschah, aber sehr wahrscheinlich waren auch sie bereits tot. Er rannte, bis der Schmerz in seiner Brust zu einem Feuer entfacht hatte, das ihn zu verzehren drohte. Aber er konnte das Knacken der Äste unter den beschlagenen Hufen der schwarzen Pferde hören. Er mobilisierte alle seine Kraftreserven, gab nicht auf, und tatsächlich schien sich das Getrampel wieder zu entfernen. Blätter, Äste und Dornen schlugen ihm ins Gesicht, er verspürte nicht das geringste. Weiter, schneller, er musste entkommen. Das Laubwerk der Bäume, ihre Stämme und alle Büsche verschwammen vor seinen Augen zu einer einzigen grünlich, bräunlichen Masse, aber er lief weiter. Vorbei an Bäumen, schlug Hacken sprang über einen kleinen Bach. Und plötzlich brach ein großer Schatten aus dem Gebüsch neben ihm. Er schrie verzweifelt auf und wand sich in die entgegengesetzte Richtung. Dicht hinter ihm konnte er das Schwert des Schwarzen Reiters aus seiner Scheide springen hören. „
Nein, sie bekommen mich nicht, sie bekommen mich ...“ Ein blitzendes Schwert in der Nacht und beendet war das Leben des Wanderers. Die vermummte Gestalt hob den Reif auf, der dem Wanderer aus der Tasche gefallen war, die Gestalt kannte die Schrift und las folgendes:


“DIE GIER WIRD UNS ALLEN ZUM VERHÄNGINS!“

 

Hi Basti!

Eine echt coole KG, was du hier geschrieben hast! Die ist echt der Hammer!
Sie hat mich regelrecht ins Lesen reingerissen! :)
Eine wirklich spannende KG!

Aber jeder macht mal in paar Fehler! Hier sind nen paar Verbesserungsvorschläge, ich hoffe es sieht nicht zu viel aus! :D

Und hier setzt die Geschichte ein.
Das hört sich wirklich komisch an!
Ich finde, du kannst diesen Satz weglassen! Du erklärst ja noch, wo die Geschichte spielt und auch wann!
Die Besucher einer kleinen aber gemütlichen Kneipe, die zum jagenden Eber hieß, hielten sich verzweifelt die Ohren zu, sie wollten sich gegen diesen unnatürlichen Ton wehren, jeder außer einem verwahrlost aussehenden Wandersmann, der nur auf diesen Ton gewartet zu haben schien.
Hui! Langer Satz!
Die Gaststätte ist nen Eigenname also: "...die Zum jagenden Eber hieß..." Vielleicht bin ich nen bisschen krümelkackerig, aber was solls!
Nicht enden wollende Blumenfelder rahmten die einfach Stadt, mit ihren genügsamen Bürgern ein und der Wandersmann fühlte ein wenig die Schuldgefühle in sich aufsteigen, doch auch das nur wenige Augenblicke lang.
Das mit "und der Wandersmann..."
passt nicht mit der Textstelle davor zusammen! Mach doch nen neuen Satz draus!
Zum Beispiel: "Nicht enden wollende Blumenfelder rahmten die einfache Stadt , mit ihren genügsamen Bürgern ein. Der Wandersmann fühlte jetzt (erst) in sich Schuldgefühle aufsteigen, doch das nur wenige Augenblicke lang." Kannste einbauen, brauchste aber net!
Denn im nächsten begannen die Berge rings um das Dörfchen an zu beben.
"Denn im nächsten.." Was im Nächsten? Du meinst wohl im nächsten Moment/Augenblick oder?
Er holte ihn verstohlen aus einer Seite seines Mantels, betrachte den Reif liebvoll, strich zärtlich über das glänzende Gold und ließ den Reif wieder in seiner Tasche verschwinden.
Mh! Also! "Er holte ihn verstohlen aus einer Seite seines Mantels..."
Einer Seite? Ich kenne das unter Tasche! Ich würde auch Tasche benutzen. Da ja noch ein "Tasche" in diesem Satz drinsteckt, würde ich das zweite Tasche dann durch Mantel ersetzen! Also: "...und ließ ihn(sonst Wiederholung) wieder in seinem Mantel verschwinden." Hört sich einfach besser an!
Immer wieder glitten sein eiskalten Finger über die Kerben des sonst so ebenmäßigen Metalls, es waren Buchstaben, doch konnte er sie nicht lesen, das war auch nicht nötig, er hatte den Reif und allein das zählte.
"...seine eikalten Finger.."
Er hatte ein Unterschlupf unweit der Großen Berge gefunden, in denen auch das kleine Dorf lag, in dem nun niemand mehr lebte.
"...der Großen Berge.." Heißen die Berge so? Wenn nicht, dann der großen Berge!

Ok das wars von mir!
Ich habe ja nun wirklich nur kleine Fehler korrigiert!
Ist eine wirklich gelungene KG!
Upps: Mir ist aufgefallen, dass die Zitate sehr lang sind, aber :whocares: !!

Turni :cool:

[Beitrag editiert von: Turntablerocker am 07.04.2002 um 02:22]

 

Hallöchen Belerophon,

wirklich gute Geschichte, ich kann mich da meinem Vorredner guten Gewissens anschließen!

Mir fällt auch gar keine Kritik dazu ein... Vielleicht; der Schluß hat mich am Anfang ein bißchen irritiert, aber jetzt bin ich dahinter gestiegen... ;)

Gruß
stephy

 

danke euch beiden erst mal für das Lob, so jetzt aber mal an Turnis Verbesserungsvorschläge....

1.

Das hört sich wirklich komisch an!
Ich finde, du kannst diesen Satz weglassen! Du erklärst ja noch, wo die Geschichte spielt und auch wann!
Ich weiß, das sich das "komisch" anhört, aber das war beabsichtigt, hmm, wenn noch jemand findet, das es sich merkwürdig anhört, dann soll er schreien und ich werde es löschen....

2.

Hui! Langer Satz!
Die Gaststätte ist nen Eigenname also: "...die Zum jagenden Eber hieß..." Vielleicht bin ich nen bisschen krümelkackerig, aber was solls!
Ich hatte zwischen Zum Jagenden Eber und zum jagenden Eber überlegt, habe mich dann für zweites entschieden, aber ich werde es noch verändern...

3.

"Denn im nächsten.." Was im Nächsten? Du meinst wohl im nächsten Moment/Augenblick oder?
Ja, wird edititiert. Sorry.

4.

Mh! Also! "Er holte ihn verstohlen aus einer Seite seines Mantels..."
Einer Seite? Ich kenne das unter Tasche! Ich würde auch Tasche benutzen. Da ja noch ein "Tasche" in diesem Satz drinsteckt, würde ich das zweite Tasche dann durch Mantel ersetzen! Also: "...und ließ ihn(sonst Wiederholung) wieder in seinem Mantel verschwinden." Hört sich einfach besser an!

Na ja, schon mal was davon gehört, das man Gegenstände unter dem Mantel tragen kann? So war das gemeint.

Danke noch mal für die Kritik.... :D

 

Hi Belo!

Na ja, schon mal was davon gehört, das man Gegenstände unter dem Mantel tragen kann? So war das gemeint.
Dann musst du aber schreiben:"Er holte ihn verstohlen unter seinen Mantel hervor.." Oder so!


Turni :cool:

 

Das ist natürlich Ansichtsache, etwas unglücklich formuliert, das gebe ich zu, aber man kann den Sinn verstehen oder?


Und darum geht es ja, also bitte, ich finde man versteht was ich ausdrücken will. :D

[Beitrag editiert von: Belerophon am 07.04.2002 um 14:13]

 

Hi Basti,

Deine Geschichte liest sich (bis auf ein paar Sachen) recht gut. Die Moral am Ende ist zwar nichts neues, aber :whocares:

Das meiste hat Dir Turni schon gesagt, aber ein bißchen was hab ich noch gefunden.

Als er verklungen war, bezog sich der Himmel und niemals ...
Bezog sich klingt seltsam, finde ich. Wie wärs mit bedeckte?

Die Welt schien zu bersten, in ihren Grundfesten erschüttert, tat sich ein Schlund auf, der jeden verschlang und ihn direkt in die Hölle stieß.
Zu Tausenden kamen sie aus den Spalten, ihre Obsidianschwerter blitzten im Schein der entzündeten Fackeln, als sie begannen, unter den Überlebenden der ersten beiden Töne zu wüten.
Vorher schreibst Du, dass jeder in dem Schlund umgekommen ist. Aber dann gibts doch Überlebende? Da würd ich umformulieren. Und übrigens: ein Schlund kann niemanden stossen.

Ansonsten bleibt nur zu sagen, dass Du manchmal einfach zu lange Sätze machst. Du packst dann auch zu viel in den einen Satz. Mach einfach mal hin und wieder einen Punkt anstatt ein Komma.

Ein paar Rechtschreibfehler hab ich noch gefunden (z.B. verregnetten - ein t zuviel, Hacken - ohne c). Lies die Geschichte nochmal Korrektur.

Gruß,
Abraxas

[Beitrag editiert von: Abraxas am 07.04.2002 um 15:21]

 

Hallöle Belerophon,

im Gegensatz zu den bisherigen Kommentaren hat mir deine Geschichte nicht ganz so gut gefallen. Das liegt aber wohl daran, dass ich nicht so auf diese Art von Fantasy stehe. Aber über Geschmach lässt sich ja bekanntlich nicht streiten ;) .

Zusätzlich zu dem, was bisher geschrieben wurde, sind mir noch ein paar Kleinigkeiten aufgefallen:

Die Prophezeiung spricht von drei Tönen, die erklingen werden, wenn die Schwarzen Reiter nicht finden, was sie suchten. Und sie haben es nicht gefunden.

Für meine Ohren hört sich das "und" zu Beginn des letzten Satzes nicht so gut an. Besser fände ich etwas in der Art von "Tatsächlich haben sie es bis jetzt nicht gefunden.", ohne einen wirklichen Grund dafür nennen zu können.

Das kleine Dorf in welchem die Schenke stand, lag malerisch eingebettet von großen Bergen nicht unweit von einem großen Bergsees. Nicht enden wollende Blumenfelder rahmten die einfach Stadt, [...]

Was ist es denn nun? Eine Stadt oder ein Dorf?

Abgesehen davon haben mich noch zwei inhaltliche Dinge gestört.

1. Nachdem der zweite Ton ertönt, bricht in dem Dorf ein heiloses Chaos aus. Dennoch kassiert der Wirt ab. Ich glaube er hätte in solch einer Situation weit andere Dinge im Kopf als Geld für ein paar Biere anzunehmen (selbst wenn der Gast zahlen wollte).

2. Der Protagonist ist so vernarrt in seinen Reif, dass er sogar bereit ist die Welt zu opfern. Für ihn ist er das wertvollste, was er sich vorstellen kann. Deshalb finde ich es unlogisch, dass er sich aus seinem sicheren Versteck herauswagt, nur um eine Familie auszurauben, die auf der Flucht ist. Was soll da schon zu holen sein?
Dieses Verhalten ist passend zu dem Ende der Geschichte (welches mir eigentlich ganz gut gefällt), aber doch etwas an den Haaren herbeigezogen...

Insgesamt konnte ich mit den "Reitern" leider nicht so viel anfangen, sorry.

Bis dennle

[Beitrag editiert von: Hummel am 11.04.2002 um 00:58]

 

Hallo Belerophon,

die Geschichte hat mir sehr gut gefallen. Allerdings habe ich da eine Stelle gefunden, die mich etwas irritiert.

Du schriebst, der erste Ton habe den Himmel verdüstert, so dass sich die Atmosphäre abkühlte und die Sonne nicht mehr scheinen konnte. Eine Art Eiszeit also. Die Geschichte setzt unmittelbar vor dem Erklingen des zweiten Tones an; da muss es schon eine Woche lang saukalt gewesen sein. Dennoch schreibst du, die Stadt, in der die Schenke lag, sei von "nicht enden wollenden Blumenfeldern" umgeben.

Ist das nicht ein Logikfehler?

Gruss
Pip

 

Hi,
du hast gesagt hauptsache amn verteht was gemeint ist. Ich sehe das nicht so, denn bis auf diese kleinen Logikfehler, die weniger stören als der Ausdruck, denn die Idee und Erzählweise sind echt genial, doch am Ende leidet diese schöne Geschichte, wie schon gesagt am Ausdruck. Ist aber keine Sache, die sich nicht in den Griff bekommen ließe...
Noria

 

Hallo Belerophon,

Im großen und ganzen geben ich meinen Vorrednern recht.

Die Idee ist zwar prima, aber die Umsetzung hinkt noch gewaltig. Das liegt vor allem daran (denke ich), daran dass die Geschichte oftmals viel zu konstruiert wirkt. Du wirfst mit Informationen um dich, die der Leser gar nicht benötigst, während du den wichtigsten Aspekt, nämlich den Wanderer (mit dem hoffentlich nicht ich gemeint bin :( ) vernachlässigst. Wenn es dir in der Geschichte wirklich vorrängig um die Moral geht, dann ist ein haufen unnötig, eigentlich der gesammte Weltuntergangskram, den du dementsprechend auch herauskürzen kannst. Dafür solltest du den Wanderer möglichst viel lebendiger beschreiben. Du könntest ihn zum beispiel Selbstgespräche führen lassen (siehe in HdR Gollum, wenn auch nicht so extrem).

Überarbeite den Text am besten noch einmal vollständig.

Wanderer (aber nicht der aus der Geschichte)

 

Hallo erst mal zusammen...

Also, zu dem Vorwurf des kleinen Logikfehlers, mit der Eiszeit und so weiter...

Als er verklungen war, bezog sich der Himmel und niemals mehr kam das wärmende Licht der Sonne auf die Erde hinab, niemals wieder sah ein lebendes Wesen ihren Glanz, oder konnte ihre Wärme spüren.
(sich selbst zitieren ist blöd, aber geht jetzt nicht anders!) Das bedeutet nicht unbedingt gleich eine Eiszeit, sondern ist mehr als so eine Art Düsternis auf zu fassen... na ja, es ist vielleicht kälter als sonst, aber ich denke ein paar Wochen werden die Blumen schon aushallten, oder? :D

doch am Ende leidet diese schöne Geschichte, wie schon gesagt am Ausdruck

Hmmm, ok, das mag sein, aber ich habe diese Geschichte in einem plötzlich einsetzenden Anfall geschrieben, Bearbeitungszeit ca. eine dreiviertel Stunde, sorry, das war schon etwas spät, ich wollte einfach was schreiben, da kann sich schon die ein oder andere Formulierungsschwäche einschleichen... :(

@Hummel: mir hat meine eigene Geschichte bei nochmaligen Lesen selber nicht mehr so gefallen... etwas in die 0815 Fantasy abgerutscht, naja, was soll’s???

 

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