Die Scheune
Langsam rutscht sie vom Sattel ihres Fahrrades und wischt sich die Schweißtropfen aus dem Gesicht. Die Luft steht flirrend heiß über den weiten Kornfeldern rechts und links des Feldweges. Ihr Blick schweift hinüber zum Horizont an dem sich bedrohlich schnell riesige dunkle Gewitterwolken auftürmen. Sie fühlt, wie kleine Rinnsale ihren Rücken hinunterschlängeln um sich über ihren Hüften zu sammeln. Ich muss mich beeilen, denkt sie, um rechtzeitig vor dem Gewitter daheim zu sein. Der erste Blitz zuckt über den spätsommerlichen Abendhimmel und dumpfes Grollen erfüllt die Luft. Zurück im Sattel tritt sie, froh über den kühlenden Fahrtwind, kraftvoll in die Pedale. Es blitzt erneut und sie kann die elektrische Spannung in der Atmosphäre körperlich spüren. Trotz der feuchten Hitze richten sich die kleinen Härchen an ihren Unterarmen auf. Sie fürchtete sich noch nie vor Gewittern, im Gegenteil, schon als kleines Mädchen war sie fasziniert von dem Schauspiel am Himmel. Jetzt bereitet ihr die Vorstellung während des herannahenden Gewitters schutzlos auf ihrem Fahrrad über die Ebene zu fahren jedoch Unbehagen. Sie tritt kräftiger in die Pedale und der Schweiß strömt über ihren Körper, der dünne Stoff ihres Kleides klebt an ihrer Haut. Die Gewitterwolken sind beinah über ihr, als sie in der Ferne einen alten verlassenen Heuschober ausmachen kann. Als der nächste Blitz zur Erde schießt und gleichzeitig ein ohrenbetäubendes Donnern einsetzt, erreicht sie die Scheune. Das Fahrrad lehnt sie dicht an die hölzerne Wand. Nur mit Mühe läßt sich das uralten Holztor ein kleines Stück öffnen. Sie schiebt sich durch den schmalen Türspalt ins Innere. Dunkelheit umfängt sie und der aufgewirbelte Staub kitzelt in ihrer Nase. Es dauert eine Weile bis sich ihre Augen an die Dunkelheit gewöhnt haben, doch dann sieht sie sich neugierig um. Durch die Astlöcher in den Seitenwänden fallen Lichtstrahlen ein in denen der aufgewirbelte Staub glitzert. Das Dach bietet trotz ein paar fehlender Schindeln noch ausreichend Schutz vor dem Unwetter. So schnell komme ich hier nicht mehr weg, murmelt sie vor sich hin sinkt in einen kleinen Haufen Heu in der Mitte. Wenigstens ist es hier trocken, denkt sie und lehnt sich zurück in das duftende weiche Heu. Durch die Löcher im Dach kann sie sehen, wie Blitze den Himmel erleuchten und der einsetzende Regen beginnt sein monotones Staccato zu trommeln. Erschöpft schließt sie die Augen.
Es ist bereits dunkel als sie erwacht und das Grollen des Donners dringt nur noch aus weiter Ferne an ihr Ohr. Sie schließt die Augen und lauscht auf die Geräusche um sie herum. Es raschelt leise. Plötzlich glaubt sie zu fühlen, wie ein sanfter Atemhauch über ihre Unterschenkel streift. Mit angehaltenem Atem und rasendem Herzen bleibt sie reglos liegen. Die sanfte Berührung ihres Knöchels läßt sie erschaudern. Warme weiche Lippen tasten sich kaum spürbar an der Innenseite ihres Unterschenkels entlang. Die Berührungen hinterlassen ein heißes Brennnen auf ihrer Haut. Fragen explodieren in ihrem Kopf; wer ist dieser Mensch, wo kommt er her, was will er von mir? Doch die Zartheit der Berührung lässt sie ihre Angst vergessen. Die Dunkelheit schärft ihre Sinne und sie taucht ein in die prickelnde Erotik des Moments. Fingerspitzen schieben vorsichtig ihr Kleid über die Hüften und streichen am Saum ihrer Wäschen entlang. Hitze breitet sich zwischen ihren Schenkeln aus und unwillkürlich hebt sich ihre Hüfte der Berührung entgegen. Ihr Atem rast und Schweißtröpfchen bilden sich auf ihrer Haut. Langsam gleiten Zungespitze und Lippen über ihren Bauch hinunter zwischen ihre Beine. Sie öffnet ihre Lippen und ein leises Stöhnen bahnt sich seinen Weg aus der Mitte des Körpers. Vorsichtig zieht er ihren Slip über ihre Hüften. Sanft kratzen Bartstoppeln über die Innenseite ihres Oberschenkels als seine Zungenspitze über die Außenseite ihrer feuchten Lippen gleitet. Sie zuckt heftig und eine heiße Welle durchflutet sie bis hinauf zu ihrem Kopf. Ihr Körper entgleitet ihrer Kontrolle als seine Zunge mit leichten kreisenden Bewegungen ihre Schamlippen umspielt. Nicht aufhören, entfährt es ihr, als die Berührung abbricht. Sie hört wie eine Gürtelschnalle leise klappert. Sie streift ihr Kleid ab und läßt sich zurück ins Heu sinken. Im nächsten Moment spürt sie wieder die nun drängende, fordernde Zunge. Ihre Hände suchen in den Halmen Halt aber sie kann das erneute Aufbäumen ihres Körpers nicht mehr kontrollieren. Komm, stöhnt sie und zieht ihn über sich. Sein fester muskulöser Körper gleitet über ihren Bauch, sein heißes Glied drückt gegen ihren Venushügel. Er öffnet ihre Beine weit und seine Eichel berührt ihren pochenden Kitzler. Sie hebt ihm ihre Hüfte entgegen und er dringt mit einem sanften, entschlossenen Stoß tief in sie ein. Sterne explodieren vor ihren Augen, in ihrem Bauch, zwischen ihren Beinen. Laut stöhnt sie auf und ihre Finger graben sich tief in seinen breiten Rücken. Sie hört seinen heftigen Atem, spürt seinen Schweiß, riecht den herben Duft seiner Erregung. Fordernder werden seine Bewegungen. Als seine Finger ihren Bauch hinuntergleiten und flink über ihren lustvoll geschwollenen Kitzler gleiten spürt sie wie sich der Höhepunkt von dem Punkt wo seine Schwanzspitze in ihr arbeitet ausbreitet. Als sie laut aufstöhnt beginnt sein Glied zu zucken. Sein Körper spannt sich bis in die letzte Faser und der heißer Schwall den sie spürt treibt ihre Lust nie erlebte Höhen. Ihr Zucken vereint sich mit seinem. Sie presst sich ihm entgegen und genießt das langsame Abklingen ihres Höhepunktes. Ihre Muskeln lösen sich und er läßt sie langsam zurücksinken. Sie spürt wie sich die heiße Flüssigkeit über ihre Schenkel ergießt und seine Finger über ihre nasse Haut gleiten.
Erschöpft schließt sie ihre Augen.