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Serie Die Ritterin Johanna (Teil 5)

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04.08.2002
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Die Ritterin Johanna (Teil 5)

Der Schwarze Ritter trifft Johanna

Es hatte drei lange und kalte Winter nacheinander gegeben. Während der ersten beiden hatten Bauern und Ritter noch genügend Vorräte gehabt, doch jetzt war nur noch wenig Essen in den Vorratslagern. Über die verschneiten Felder pfiff ein eisiger Wind, und wären nicht die Nahrungsmittel zu Ende gegangen, wäre niemand freiwillig da hinausgeritten.
Die einzige Möglichkeit, für Nahrung zu sorgen, war die Jagd. So zogen auch Johanna und ihre Brüder los, um in den Wäldern nach Wild zu suchen. Dick eingehüllt in ein Bärenfell führte ihr Bruder Geiserich die Gruppe an. Johanna hatte über ihre dünnen Wollhandschuhe große Fäustlinge angezogen und einen Schal um Hals und Kopf gewickelt, damit ihr der kalte Wind nicht die Nasenspitze abfror. Der Schnee knirschte unter den Hufen der Pferde, welche alle warme Decken gegen die Kälte trugen.
„Hü“, trieb Johanna ihre Stute Morgentau an. An ihrem Sattel war ein Jagdbogen befestigt. Beim letzten Mal hatte sie den Hasen verfehlt und sich viel Spott von ihren Brüdern anhören müssen, doch dieses Mal wollte sie besser schießen.
So wie jedes Mal ritten sie in ein Bauerndorf, damit die Bauern mit ihnen kamen und beim Aufstöbern des Wildes halfen. Die taten das gerne, denn zur Belohnung durften sie ihre hungrigen Mägen auch mit Fleisch füllen.
Die Bauern hatten nämlich keine schnellen Pferde, mit denen sie Hirsche oder Rehe verfolgen konnten, sondern nur große, träge Zugpferde, die gerade dazu gut waren, einen erlegten Hirsch oder Bären nach Hause zu ziehen.
Eine Rudel Hunde lief neben Johanna her und versuchte mit Morgentau Schritt zu halten.
Johanna wurde etwas wärmer, denn die Sonne blitzte von einem strahlend blauen Himmel.
Als sie das Dorf erreichten, merkte sie gleich, dass etwas nicht stimmte, denn alles war still. Einzig eine Krähe saß auf einer offenen Eingangstüre.
Johanna wartete auf ihre Brüder Geiserich, Rolf und Gottfried.
„Was war da los?“, rief Rolf, während Johanna abstieg und langsam durch den Schnee stapfte. Im Bauernhaus war niemand.
„Alles gestohlen“, rief sie zu ihren Brüdern. „Jemand hat diese armen Bauern ausgeraubt.“
Gottfried betrachtete die vielen Spuren im Schnee.
„Da ist ein Trupp Reiter gekommen“, sprach er und deutete auf mehrere Spuren, die vom Süden ins Dorf führten.
„Eins, zwei drei, vier, fünf, sechs Reiter auf Streitrössern.“
Johanna konnte jetzt auch das Durcheinander der Spuren entwirren.
„Viele Leute sind zu Fuß in diese Richtung gelaufen“, sprach sie und deutete zum Waldrand.
In diesem Moment lösten sich von dort mehrere Gestalten und begannen auf sie zuzulaufen.
Es waren die Bauern des Dorfes, welche erbärmlich froren.
„Wie gut, das ihr kommt“, rief einer. “Der Schwarze Ritter war mit seinen Männern da und hat uns ausgeraubt. Sie haben alle Vorräte mitgenommen. Was sollen wir jetzt tun? Wir konnten auf unserer Flucht nicht einmal Kleider anziehen.“
„Seid unbesorgt“, sprach Johanna „wir folgen ihren Spuren. Wenn ihre Pferde schwer beladen sind, können wir sie vielleicht noch einholen.“
„Dann lasst uns keine Zeit verlieren“, rief Rolf und jagte als erster los. Johanna ließ die Hunde bei den Bauern zurück und schloss dann zu Rolf auf.
„Schneller“, rief sie und trieb Morgentau an. „Wir müssen sie fangen, ehe die Dunkelheit hereinbricht.“
Die Spuren des Schwarzen Ritters folgten einem Pfad in den Wald. Links und rechts bogen sich dort die Bäume unter der Schneelast. Johanna hielt grimmig Ausschau und griff immer wieder nach ihrem Jagdbogen, doch der Schwarze Ritter war nirgends zu sehen. Auf der anderen Seite des Waldes führten die Spuren zuerst schnurstracks über eine Wiese und verzweigten sich dann.
„Sie sind nicht dumm“, sagte Geiserich, „sie haben sich geteilt.
Mit Johanna ritten ihre drei Brüder, drei andere Ritter und zwei Knappen. Das waren zusammen neun Leute. Der Schwarze Ritter hatte fünf Kameraden mitgehabt. So beschlossen sie, sich aufzuteilen. Jede Gruppe sollte ein Jagdhorn bei sich haben, um Alarm zu geben, falls sie einen der Diebe fanden.
Johanna ritt alleine der Spur nach, die geradeaus führte, da kein anderes Pferd mit Morgentau Schritt halten konnte. Schon bald musste sie Morgentau allerdings bremsen, denn die Spur führte durch einige Gebüsche, über eine Wiese und dann an einen zugefrorenen Teich entlang. Von dort folgte sie einem eisüberzogenen Fluss.
Johanna ärgerte sich, weil sie nicht schneller reiten konnte. Die Sonne stand schon recht weit im Westen und würde bald untergehen. So blieb ihr nicht mehr viel Zeit, um den Schwarzen Ritter zu finden.
Sie folgte einem schmalen Weg, der von einer Seite von dichtem Gebüsch und auf der anderen Seite von einem weiten Abhang zum Bach hin begrenzt wurde.
Plötzlich sirrte etwas durch die Luft und streifte ihren Arm. Morgentau wieherte, stieg hoch, und rutschte nach unten ab. Johanna hielt sich an den Zügeln fest und versuchte Morgentau zum Weg zu lenken, doch da rutschte das Pferd mitsamt Johanna den Abhang hinunter. Morgentau landete zuerst auf Johannas Fuß, überschlug sich und Johanna flog in hohem Bogen in den Schnee. Verdattert strich sie sich den Schnee aus Haaren und Gesicht und blickte sich um. Sie wollte aufstehen, doch ihr Fuß tat schrecklich weh. Morgentau wieherte neben ihr laut und rappelte sich ebenfalls wieder auf.
„Bleib ruhig stehen“, sagte Johanna erschrocken und humpelte zu Morgentau.
„Ich glaube, uns hat ein Pfeil gestreift“, murmelte sie und sah nach oben. Der kleine Bach floss in einem breiten Tal, das von einer hohen Böschung begrenzt wurde, über die sie hinuntergerutscht waren. Sie war so steil, dass sie unmöglich wieder hoch kam. Auf der anderen Seite war die Böschung ebenfalls zu steil, um hinaufzureiten. Johanna hörte etwas und ging hinter einigen Bäumen in Deckung.
„Morgentau, komm her“, rief sie, als oben am Abhang ein Ritter auf einem schwarzen Streitross erschien.
„Jetzt hab ich dich“, rief der Schwarze Ritter.
Er legte langsam einen Pfeil ein.
Johanna nahm Morgentau am Zügel und zog sie mit sich zu eine Gruppe Birken auf der anderen Seite des Flusses.
Das einzig Gute war jetzt, dass der Schwarze Ritter nicht so leicht runterkommen konnte, ohne sich auch zu verletzen. Er trug einen schwarzen Helm, mit Vollvisier, sodass Johanna sein Gesicht nicht erkennen konnte.
Der Schwarze Ritter schoss einen weiteren Pfeil auf sie ab, der durch die Äste etwas abgelenkt wurde und im Boden keinen Meter von Johanna entfernt stecken blieb.
Ihr Bein tat immer mehr weh, trotzdem zog sie Morgentau mit sich. Weiter hinten weitete sich das Flusstal und sie würde besseren Schutz vor den Pfeilen des Schwarzen Ritters finden. Dort angekommen griff Johanna nach dem Horn an der Satteltasche, doch das hatte sie beim Sturz verloren, genauso wie ihren Jagdbogen.
Mit zusammengebissenen Zähnen folge sie jetzt dem Bach und hoffte, dass sie da irgendwo auf der anderen Seite raufkommen würde, doch der Abhang war überall zu steil und überdies folgte ihr der Schwarze Ritter oben am Weg.
Johanna wurde angst und bange. Mit einer verletzten Morgentau hatte sie keine Chance gegen den Schwarzen Ritter.
„Gib auf“, rief der Schwarze Ritter. „Du kannst mir nicht entkommen.“
„Du hinterhältiger Feigling“, rief Johanna. „Von hinten einen Pfeil abzuschießen ist unehrenhaft.“
Johannas Fuß tat sehr weh und auch Morgentau wollte nicht mehr weitergehen. Es war noch immer bitterkalt und die Bäume warfen schon lange Schatten. Der Abhang fast zehn Meter hoch und sie sah nirgends auch nur eine Chance, da raufzuklettern.
„Wenn du nicht raufkommst, muss ich runterkommen und dich holen“, rief der Schwarze Ritter und stieg ab.
Johanna sah, dass er ein Seil an einem Baum festknüpfte und daran zog, um zu überprüfen, ob der Knoten fest war.
„Hilfe!“, rief Johanna so laut sie konnte.
Plötzlich ließ der Schwarze Ritter sein Seil los, rannte zu seinem Pferd und stieg auf.
Johanna hörte schnell lauter werdendes Hufgetrappel.
„Hab ich dich, du Schurke“, rief Gottfried und stürmte mit erhobenem Schwert auf den Schwarzen Ritter zu.
Johanna hörte Schwerter klirren. Gottfried fluchte und dann konnte sie nichts mehr von den beiden sehen.
Als Nächstes sah sie Gottfried in vollem Galopp vorbeireiten und der Schwarze Ritter verfolgte ihn.
Johanna wurde bange ums Herz, denn der Schwarze Ritter war viel größer und stärker als Gottfried, doch dann tat ihr Bruder zum Glück etwas sehr kluges. Er griff im Reiten zu seinem Jagdhorn und blies mit Leibeskräften hinein. „Tra trööö“, hallte es von den Bäumen auf der anderen Seite der kleinen Schlucht wieder. Gottfried blies erneuert in sein Horn und da antwortete eines ganz nahe. Kurz darauf noch ein Zweites, dann ein Drittes, weiter entfernt.
Jetzt sah Johanna den Schwarzen Ritter in die andere Richtung davonreiten. Kurze Zeit später war Gottfried zur Stelle und hinter ihm Rolf, sowie ein Knappe.
„Dieser Feigling“, rief Rolf. „Er ist geflohen.“
Dann bemerkte er Johanna, die sich hinkend hinter den Bäumen hervorwagte.
„Mein Fuß tut so weh“, jammerte sie „und Morgentau hat sich ebenfalls verletzt.“

Gottfried kletterte hinunter. Johanna umarmte ihn froh und ließ sich dann von ihm am Seil hinaufziehen. Sie bemerkte, dass sein Arm blutete.
„Was ist das?“
„Ach nur ein Kratzer“, sprach er und betrachtete seinen zerschnittenen Ärmel. „Der Schwarze Ritter ist ein gefährlicher Gegner.“ Nun kamen auch alle anderen Ritter herbei geritten und versammelten sich um sie.
„Morgentau muss auch herauf“, sagte Johanna nun. Ihr Pferd stand da unten ganz alleine auf dem Eis und blickte sie traurig an.
Rolf stieg am Seil hinunter und führte Morgentau langsam den Bach entlang, bis der Abhang so flach war, dass sie hinaufgehen konnten. Es wurde schnell dunkel und bitterkalt. Ihre Brüder ritten aus, um einen Platz für die Nacht zu suchen, während Johanna Morgentaus geschwollene Fessel untersuchte. Zum Glück schien das Gelenk nur verstaucht zu sein. Der Mond stand bereits halb am Himmel, als sie endlich die Hütte eines alten Holzfällers fanden. Der alte Mann war erschrocken, als acht Ritter in der Dunkelheit vor seiner Hütte standen.
Johanna konnte inzwischen überhaupt nicht mehr gehen und ihre Brüder mussten sie in die Hütte tragen. Die Frau des Holzfällers machte ihnen eine warme Suppe und Johanna sowie Morgentau einen Verband aus Kräutern. Johanna schlief zwischen Rolf und Gottfried auf einem Strohhaufen und dankte Gott, dass sie so tapfere und starke Brüder hatte.

 

Hallo Bernhard,

wie du an meinen folgenden Anmerkungen siehst, hat mir dein Schreibstil dieses Mal nicht so gut gefallen. Ich habe dir daher einige Vorschläge gemacht. Schau halt mal, ob du etwas übernehmen möchtest.
Das Abenteuer allerdings hat mir gut gefallen.

Hier nun die Anmerkungen:

Es hatte drei lange und kalte Winter nacheinander gegeben.
- Dieses Jahr war bereits der dritte lange, kalte Winter in Folge, der über das Land hereingebrochen war.

Die ersten zwei hatten die Bauern und Ritter noch Vorräte gehabt, doch jetzt war nur noch wenig Essen in den Vorratslagern.
- Während der ersten beiden hatten Bauern und Ritter noch genügend Vorräte gehabt, doch jetzt waren nur noch wenige in den Vorratslagern.

Die einzige Möglichkeit, an Nahrung zu kommen, bestand nämlich darin, hinauszureiten und zu jagen.
- Die einzige Möglichkeit für Nahrungs zu sorgen war die Jagd.

Johanna hatte über ihre dünnen Wollhandschuhe große Fäustlinge angelegt
- ... Fäustlinge gezogen

Der kalte Schnee knirschte unter den Hufen der Pferde, welche alle warme Decken trugen, damit sie sich nicht verkühlten.
- Der verharschte Schnee knirschte unter den Hufen der Pferde, welche alle warme Decken gegen die Kälte trugen.

„Hü“, trieb Johanna Morgentau an.
- ... ihre Stute Morgentau an. (Hier würde ich erwähnen, dass es ein weibliches Tier ist, denn später sprichst du sie mit "sie" an)

So wie jedes Mal, ritten sie in ein Bauerndorf, damit die Bauern mit ihnen mitkamen und beim Aufstöbern des Wildes halfen.
- Wie stets ritten zu einem Bauerndorf, damit die Bauern mit ihnen kamen, um beim Aufstöbern des Wildes zu helfen.

Die Bauern hatten nämlich keine schnellen Pferde, mit denen sie Hirsche oder Rehe verfolgen konnten, sondern nur große, träge Zugpferde, die gerade dazu gut waren, einen erlegten Hirsch oder Bären nach Hause zu ziehen.
-(hier ist inhaltlich, glaube ich, etwas nicht so richtig. Die Bauern im Mittelalter hatten doch kaum Pferde, und nur wenige ein Zugpferd.)
Vorschlag: Unter den Bauern besaßen nur ganz wenige ein Zugpferd, das gerade gut war, einen erlegten Hirsch oder Bären nach Hause zu ziehen.

Als sie das Dorf erreichten, merkte sie gleich, dass etwas nicht stimmt, denn alles war still.
- stimmte

„Was war da los“, rief Rolf, ...
- Fragezeichen

Was sollen wir jetzt tun.
- Fragezeichen

Wir konnten auf unserer Flucht nicht einmal Kleider anziehen?“
- Punkt am Ende

Die Spuren des schwarzen Ritters folgten einem Pfad in den Wald.
- (ich würde schwarzer Ritter als Eigennamen sehen und immer das Adjektiv auch groß schreiben, also Die Spuren des Schwarzen Ritters ...)

„Sie sind nicht dumm“, sagte Geiserich“, sie haben sich geteilt.
- ... sagte Geiserich, "sie haben sich geteilt."

Mit Johanna ritten ihre drei Brüder, drei andere Ritter und zwei Knappen. Das waren zusammen neun Leute.
- Mit Johanna waren sie zu dritt.

Plötzlich sirrte etwas und streifte ihren Arm.
- ... sirrte etwas durch die Luft und...

Morgentau landete zuerst auf Johannas Fuß, überschlug sich und Johanna flog in hohem Bogen in den Schnee.
- (das geht logisch nicht. Das Pferd kann nicht auf Johannas Fuß landen und sie dann erst in hohem Bogen in den Schnee fallen. Wenn das Pferd auf dem Fuß landet, dann muss das Mädchen schon auf der Erde sein und kann dann nicht im hohen Bogen fliegen.)

Der kleine Bach floss in einem breiten Tal, dass von einer hohen Böschung begrenzt wurde, ...
- das von

In Richtung einer Erweiterung des Flusstales, wo sie besser Schutz vor den Pfeilen des schwarzen Ritters finden würde.
- Weiter hinten weitete sich das Flusstal und dort würde sie besseren Schutz vor den Pfeilen des Schwarzen Ritters finden.

„Du kannst mir nicht entkommen.
- Anführungsstriche am Ende

Vor ihr wurde das Flusstal enger und es gab keine Bäume mehr, die ihr vor den Pfeilen des schwarzen Ritters Schutz boten.
- (das widerspricht dem Satz, den du weiter oben geschrieben hast und zwar: In Richtung einer Erweiterung des Flusstales, wo sie besser Schutz vor den Pfeilen des schwarzen Ritters finden würde.)

Johanna sah, dass er ein Seil an einem Baum festknüpfte und darann zog,
- daran zog

„Dieser Feigling“, rief Rolf. Er ist geflohen.
- Anführungsstriche "Er ist geflohen."

Hoffe, du bist jetzt nicht sauer!

Viele Grüße
bambu

 

Hallo bambu

Hoffe, du bist jetzt nicht sauer!
Aber warum denn? Vielen Dank für deine genaue Korrektur. Wenns dir nicht gefällt darfst du´s gerne schreiben. Ich bin von meiner "Papa, ich mag jetzt eine andere Geschichte hören", Tochter ja einiges gewohnt - hat sie aber bei dieser Geschichte nicht gesagt ;)

Viele Vorschläge habe ich übernommen. Wegen der Pferde bin ich etwas unsicher, weil sich Johanna im nächsten Teil eines ausborgen wird. Ich denke, dass wird man mir verzeihen, dass ich da den aremen Bauern etwas mehr Unterstützung gegeben habe ;)


Mit Johanna ritten ihre drei Brüder, drei andere Ritter und zwei Knappen. Das waren zusammen neun Leute.
- Mit Johanna waren sie zu dritt.
da verstehe ich nicht, was du meinst.

LG
Bernhard

 

Hallo Bernhard,

Mit Johanna waren sie zu dritt.

Da habe ich Mist gemacht. Müsste heißen Mit Johanna waren sie zu neunt
Ich wollte da eigentlich die Aufzählung umgehen.

Da hast du mich kalt erwischt. ;) Aber Fehler gebe ich auch gerne zu. :)

Ja, mit den Pferden dachte ich nur, dass der Lehnsherr oder Burgherr ihnen wohl kaum Pferdehaltung erlaubt hätte.
Aber vielleicht war es bei Johannas Vater anders, da hatte ja auch die Tochter das Sagen. :)

Viele Grüße
bambu

 

Hallo bernhard,

also ich muss sagen, sprachlich fand ich diesen Teil trotz der von bambu aufgezaehlten Fehler runder und gefaelliger. Es waren nicht so viele Stolpersteine drin, mit unpassenden Verniedlichungen oder Unklarheiten. Diesmal ist es eine richtge Mittelaltersaga fuer groessere Kinder geworden. Was mir aber hier mehr als bei den Vorgangern auffaellt, ist der Fortsetzungs -Charakter. All die anderen Johanna Geschichten waren in sich abgeschlossen, mit einem spannenden Hoehepunkt, der noch innerhalb der Geschichte wieder augfeloest wurde. Hier hoert es am spannendsten Moment auf. Wer ist der schwarze Reiter???Ich finde, um im Stil der anderen Teile weiterzumachen, muesste das aufgeklaert werden. Es kann ja trotzdem noch eine grosse Rahmen / Gesamthandlung geben, aber die vorherigen Episoden waren irgendwie anders aufgebaut. Es ist ein bisschen so, als ob man immer kleine Miniserien im Fernsehen guckt und eine davon hoert ploetzlich mittendrin auf.

Hoffe, du verstehst, was ich meine.

gruss,
sammamish

 

Hallo Bernhard,

auch dieser Teil gefällt mir gut!

Jetzt, wo sammamish es schreibt, fällt es mir auch auf, dass Du der schwarze Reiter schreibst und das "der" durch die Bauern nicht erklärt wurde. "Ein" schwarzer Reiter hätte nicht erläutert werden müssen.

Das Einzige, was mich stört, ist Johannas gemächliches Reiten

Johanna ärgerte sich, weil sie nicht schneller reiten konnte. Die Sonne stand schon recht weit im Westen und würde bald untergehen. So blieb ihr nicht mehr viel Zeit, um den Schwarzen Ritter zu finden.
Sie folgte gemächlich einem schmalen Weg,
Auch wenn sie auf dieser Wegstrecke gar nicht schnell reiten kann, möchte sie es doch gerne. Für mich hat eine gemächliche Fortbewegung unbedingt etwas mit einem ruhigen Seelenzustand zu tun, der in diesem Fall nicht gegeben ist.

Bin schon gespannt auf die nächsten Teile.
Gruß von Gingiko

 

Hallo samamish,
Danke für deinen Kommentar

All die anderen Johanna Geschichten waren in sich abgeschlossen, mit einem spannenden Hoehepunkt, der noch innerhalb der Geschichte wieder augfeloest wurde. Hier hoert es am spannendsten Moment auf.
JA, ich kenne da einige Serein, die haben geradezu doppelfolgen rausgebracht . Wirklich ärgerlich, wenn man da auf einmal bis zum nächsten Tag warten muss, wie das weitergeht ;)
Serienschreiber haben meist 30 Minuten, Ich habe zehn Minuten (weil mir sonst das allabendliche Vorlesen zu mühsam wird) Manchmal, glaube ich, gehts nicht anders, als eine Geschichte so zu zerteilen.
Der zweite TEil ist jetzt schon von der kritischsten testhörerinn für gut befunden worden und wird in kürze auch hier zu lesen sein

Hallo Ginko,
auch dir Dank für deine Kommentare

Auch wenn sie auf dieser Wegstrecke gar nicht schnell reiten kann, möchte sie es doch gerne. Für mich hat eine gemächliche Fortbewegung unbedingt etwas mit einem ruhigen Seelenzustand zu tun, der in diesem Fall nicht gegeben ist.
Du hast recht, das wirkt irgendwie seltsam. werd ich ändern.

LG
Bernhard

 

Hallo Bernhard,

mich hat nicht so gestört, daß der Schwarze Ritter einfach so als Charakter auftaucht, allerdings dafür mehr, daß offen bleibt, was mit Johannas Fuß ist. Das Ende finde ich so einfach mau und unzufriedenstellend.
Das mit dem Fuß finde ich ohnehin nicht ganz logisch, denn wenn dem Mädel sein Pferd auf den Fuß fällt, dann dürfte das ein Trümmerbruch werden, und damit ist einfach kein weiteres Rumlaufen möglich. Das würde ich abmildern und auch aufklären, was mit dem Fuß von ihr denn nun ist, die ganze Zeit leide ich mit und dann bleibt das offen :dagegen:
Insgesamt ist dieses ohnehin die bisher drastischste Johanna-Geschichte, der Schwarze Ritter ist ja einfach nur ein böser Arsch mit Vollvisier und agiert brutal. Kam die als Gute-Nacht-Geschichte gut an bei Deiner Tochter ?

Mir als langsam erwachsenem Kind hat sie Spaß gemacht, ich mag Johanna einfach und die Einblicke in die Ritterwelt :)

So wie jedes Mal, ritten sie in ein Bauerndorf
kein Komma
doch dann tat ihr Bruder zum Glück etwas sehr Kluges.
kluges

Grüße
C. Seltsem

 

Hallo C.Seltsam,
Danke für deine Kommentare. Trotz

Das Ende finde ich so einfach mau und unzufriedenstellend.
fasse ich sie positiv auf:
Das Ende ist wieder mal ein gemauscheltes, weil es im nächsten Teil weiter geht mit dem Schwarzen Ritter - was besseres und vor allem abschließendes ohne das 10 Minuten Gute Nacht Geschichte Zeitlimit zu überschreiten, ist mir noch nicht eingefallen.
Das würde ich abmildern und auch aufklären, was mit dem Fuß von ihr denn nun ist, die ganze Zeit leide ich mit und dann bleibt das offen
Und gleich die nächste Frage mit erklärt: Ja, meiner Tochter hats so gut gefallen, dass ich es mehrmals vorlesen musste (so wie alle Johanna Geschichten) und da wird dann razeputz gekürzt, weil sonst bleibt mir nachher keien ZEit mehr um neue Geschichten zu erfinden ;)

Lg
Bernhard

 

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