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Die Rettungsaktion

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09.04.2002
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Die Rettungsaktion

Arnold hat sein Zimmer seit 5 Wochen nicht aufgeräumt, obwohl es ihm seine Mutter ein paar Mal gesagt hat. Dann wurde es seiner Mutter zu viel. Sie stopfte alle Spielsachen in einen großen Müllsack. Arnold hielt sein Lieblingsstofftier, Bruno, den Elefanten, ganz fest, damit er nicht in der Mülltüte landet. Nun hatte Arnold überhaupt kein Spielzeug mehr. – Außer seinem kleinen Stoffelefanten.

Als seine Mutter mit dem Wegwerfen fertig war, rannte er sofort zu seinem besten Freund Matthias, um es ihm zu erzählen. Weil das Wetter so schön war, gingen sie dann zum Spielplatz. Auf dem Weg dorthin machten sie eine tolle Entdeckung: Ein merkwürdiges Auto mit grünen Fensterscheiben, roten Rädern und einer blauen, seltsam geformten Karoserie. Die beiden Detektiv-Freunde gingen näher ran und sahen, dass sogar ein Schlüssel steckte und kein Mensch drin war. „Krass !“, rief Arnold, öffnete die Tür und setzte sich auf den Fahrersitz. Matthias setzte sich auf den Beifahrersitz. Als Matthias die Autotür geschlossen hatte, drehte Arnold den Zündschlüssel um.

Matthias beschrieb das, was dann passierte später folgendermaßen: „Funkensprüh überall überhaupt und so“ Das merkwürdige Fahrzeug hob ab und drehte sich so schnell, dass den beiden Insassen ganz schlecht wurde. Blaue, rote und gelbe Funken verteilten sich in der Landschaft. Als das Auto wieder zum Stehen kam, war die Landschaft völlig verändert. Es gab weder Straßen noch Häuser und auch der Spielplatz war nicht mehr vorhanden. Nur ein gaaaaanz dicker Baum stand neben ihnen. Plötzlich bewegte dieser sich und die beiden Jungs im Auto erschraken. Vorsichtig steckte Matthias seinen Kopf aus dem Fenster und guckte nach oben. Mit großen Augen sprach er Arnold an: „Du A... A... A... Arnold, gu... gu... guck ma... a... a...l aus dem F... F... Fe... e... e... nste... e... er !“ Arnold tat es und sagte: „Ma... a... a... t... t... t... hias, zw... w... w... ick“ mich ma... a... al !“ Und Matthias zwickte Arnold, der mit einem: „A... A... Au !!!“, reagierte. „Denkst du, was ich denke ?“, fragte Matthias Arnold. „Klar“, entgegnete er ihm. Dann riefen beide gleichzeitig: „RENN UM DEIN LEBEN !!!“ Fluchtartig verließen beide das Fahrzeug und rannten so schnell sie konnten weg. Dabei verlor Arnold seine Stoffelefanten. Als er das merkte, blieb er stehen und drehte sich um. „Bist du wahnsinnig ?“, rief Matthias, „bleib doch nicht stehen. Das ist ein Dinosaurier, die sind gefährlich !“ Der Dinosaurier senkte seinen Kopf und roch an Bruno. Durch die Fussel auf dem Stofftier, musste der Dino niesen. Ekliger Schleim bedeckte Bruno. „Oh nein“, sagte Arnold. Plötzlich verschwand der Stoffelefant und dann wurde es an der Stelle, auf der er lag, ganz hell. Aus dem Nichts tauchte plötzlich ein winziger Elefant auf, der immer größer wurde, bis er schließlich größer als der Dinosaurier war. So, dass dieser vor Schreck wegrannte. Kurz darauf schrumpfte der Elefant wieder und war nun so groß wie ein echter Elefant. Und es war tatsächlich ein echter Elefant ! Als der Dinosaurier weg war, überlegten die Kinder wie sie diesen riesigen Elefanten in das Auto kriegen sollten. „Hey, vielleicht ist da noch so ein cooles Gerät im Auto“, vermutete Arnold und machte sich gleich auf die Suche. Und tatsächlich: Arnold fand ein „Digsdabumsda“, wie es Matthias nannte. Arnold hielt es in seinen Händen und stimmte Matthias zu: „Ja, das ist ein Dingsdabumsda. Was macht man damit ?“ „Das sieht irgendwie aus wie ein Bleistift. Nur mit Knöpfen.“, meinte Matthias. „Naja...“, fügte Arnold hinzu, „und es hat eine etwas andere Form.... und das Material ist anders... Es fühlt sich anders an.“ Matthias nahm das Dingsdabumsda wieder in die Hand und sagte: „Ja gut, die Farbe ist auch anders. Oben schwarz unten gelb... und was ist das fürn Teil an der Spitze ? – Aber im Grunde genommen genau wie ein Bleistift.“ „Und wie benutzt man das ?“, fragte Arnold ratlos. „Puh... Kene Ahnung“, antwortete ihm Matthias. Arnold nahm das Dingsdabumsda wie einen Bleistift in die Hand und drückte auf einen der Knöpfe hinten am Gerät. Plötzlich wurde Matthias, auf den die Spitze zeigte, riesengroß. Arnold reagierte mit einem „Boah !!!“ Arnold guckte erst etwas irritiert auf das Dingsdabumsda und dann drückte er auf einen der anderen Knöpfe. Dann verschwand Matthias plötzlich. Doch als Arnold genauer hinguckte, sah er, dass Matthias in Wirklichkeit nur winzigklein geworden war. Erschrocken drückte Arnold schnell den mittleren Knopf, woraufhin Matthias wieder normalgroß wurde. Arnold und Matthias durchsuchten das Fahrzeug nach weiteren interessanten Gegenständen. Dabei fand Matthias ein dickes Buch. Das Handbuch der Zeitmaschine ! Dann sagte Arnold: „Ich hab gar keine Lust zum Lesen.“ Matthias las Arnold also das Buch laut vor, doch bei Arnold kam nur „Bla, bla, bla, bla ,bla“ an. Doch Matthias hatte eines Geistesblitz: „Ich weiß jetzt, wie es geht ! Wenn man den Zündschlüssel im Uhrzeigersinn dreht, geht die Reise in die Vergangenheit. Wenn man ihn entgegengesetzt dreht, in die Zukunft. Je schneller man ihn dreht, umso weiter entfernt man sich von der Gegenwart.“ Arnold verstand nichts, machte aber lieber doch einen intelligenten Gesichtsausdruck, um sich nichts anmerken zu lassen. Schnell ließen die beiden Freunde Bruno mit dem Dingsdabumsda schrumpfen und lugen ihn ins Fahrzeug. Arnold saß wieder auf dem Fahrersitz und als Matthias die Beifahrertür zugemacht hatte, drehte Arnold den Zündschlüssel schnell entgegen dem Uhrzeigersinn um. Das Fahrzeug hob wieder funkensprühendereise ab und drehte sich schnell. Als es wieder zum Stehen kam, erkannten Arnold und Matthias dass sie wieder zurück waren. Nachdem sie auf einer Tageszeitung entdeckten, dass das Datum stimmte, setzten sie sich allerdings zurück ins Fahrzeug, um einen Tag in die Vergangenheit zu reisen, um Arnolds Zimmer aufzuräumen und seine Spielsachen zu retten.

 

Hej Lammbraten!

Mir hat die Story gefallen - Kindergeschichten müssen nicht immer hundertprozentig real sein, finde ich. An manchen Stellen fand ich Deinen Stil etwas holprig, auch sind hier und da noc Tippfehler drin, aber im Großen und Ganzen eine witzige Geschichte.
Allerdings hat sich mir eine Frage gestellt: Würde ein Kind wirklich mitansehen, wie seine Mutter die Spielsachen wegwirft, und dann zur Tagesordnung übergehen?
Ach ja, noch was: Bleibt der Elefant nun lebendig?
Gruß,

chaosqueen :queen:

 

@Jenny: öhhm, könnte daran liegen, dass der Autor 9 Jahre alt ist ;)

 

Hi Lammbraten!

Daumen hoch! Grosse Leistung für 9 Jahre! Wenn Du dich ranhältst, wirst Du mal ein gasnz großer!
Nimm doch mal an einem von dieses "Kinder schreiben für Kinder" - Wettbewerben teil.
Respekt! Ich wünschte ich hätte in dem Alter auch schon solche Geschichten schreiben können.

Hochachtungsvoll

MisterSeaman

 

mir hat deine geschichte gut gefallen. muss mir merken, wo sei steht, damit ich sie meinem kleinen cousin vorlesen kann, wenn er alt genug ist.
ich kann mich nur wiederholen: einsame spitze, dass sich ein neunjähriger solche geschichten ausdenken kann. respekt!
viel spaß noch beim schreiben!
freu mich schon darauf, mehr von dir zu lesen!

 

Hallo Lammbraten,

die Geschichte ist voller Fantasie und richtig schön flott geschrieben, so, wie es zu den Ereignissen paßt. Wie schön wäre es, wenn man immer rechtzeitig ein Zeitmaschinen – Auto finden würde, um die eigenen Fehler berichtigen zu können.

Alles Gute,

tschüß... Woltochinon

 

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