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Die Rückfahrt

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24.10.2001
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Die Rückfahrt

Es ist 5:30 Uhr Morgens.
Anja sitzt im ersten Zug von Zürich nach Baar, der heute diese Strecke befährt. Um sie ist alles still, neben ihr sitzt Barbara, ihre beste Freundin. Sie schläft. Gegenüber von ihr sitzen, oder man möchte fast sagen liegen, Andreas und Tima. Auch sie schlafen tief und fest, nur ab und zu gibt Tima einen leisen Seufzer von sich.
Sie alle zusammen waren gestern an einer grossen Trance-Party gewesen. Die Eltern von Anja hatten ihr nur nach langem hin und her die Erlaubnis erteilt, an diese Party zu gehen. Schliesslich war Anja erst 14 und noch wurde sie von den Eltern eingegrenzt in ihren Aktivitäten.
Auch dieses mal war es nicht eine bedingungslose Zusage gewesen. Die Auflage ihrer Eltern war das sie unter allen Umständen mit dem letzten Zug nach Hause zu kommen. Mit dem letzten Zug. Diesem Zug der genau um 1:23 Uhr den Bahnhof Zürich verlassen hat und der um 1:45 in Zug angekommen ist, wo ihre Eltern sicher am Bahnsteig auf Sie gewartet haben. Umsonst gewartet haben. Denn Anja war von dem Fest so sehr angetan, dass sie dem Alarm den ihre Uhr mit einem eindringlichen Piepsen verkündete keine Beachtung schenken konnte, oder wollte. Natürlich spielte auch der Alkohol eine nicht unbedeutende Rolle. Und Markus.... und Markus...... er war so unbeschreiblich süss und aufmerksam, das kannte sie gar nicht von den Jungs in ihrer Schule. Er war so anders, so verständnisvoll und....
„Billette vorweisen bitte!“ – Die Stimme des Schaffners hallt durch den stillen Waggon.
„Scheisse!!“ ertönt es sogleich aus Anjas Mund. Etwas leiser natürlich, als die doch für eine so frühe Stunde ziemlich laute Aufforderung des Schaffners.
„Fuck!“ Denkt sie, natürlich hatte sie kein gültiges Billet bei sich! Wieso auch, um diese Zeit kommt doch sonst auch nie ein Schaffner. Nie! Na gut, sie war noch nie auf diesem Zug, aber es war für sie unvorstellbar gewesen, dass irgendjemand so früh am Morgen eine Kontrolle durchführen würde.
Na super! Neben dem vorprogrammierten Streit mit ihren Eltern kam nun auch noch eine Busse auf sie zu, die wohl oder übel ihre Eltern bezahlen werden müssen.
Nie, nie mehr würde sie in an eine derartige Party gehen können!! Musste das jetzt wirklich noch passieren!!!
Schon kommt der Schaffner näher.
Krampfhaft beginnt Anja sich Ausreden auszudenken. „Und wenn ich jetzt, nein.. oder... nö.. und wenn ich sagen würde dass ich es nicht mehr geschafft habe ein Billet zu besorgen... nein das glaubt einem heutzutage auch kein Mensch“.. und so geht es hin und her.
Schon steht der Schaffner ein Abteil vor ihrem. Anja fängt an zu schwitzen. Was nur sollte sie sagen? Er kommt, sie öffnet ihren Mund „Ich.......
Weiter kommt sie nicht, mit einem Mal macht der Zug eine Vollbremse! Der Schaffner fliegt der Länge nach auf den Boden, steht sogleich wieder auf und rennt nach draussen.
Anja öffnet das Fenster, schaut hinaus. Etwas weiter vorne hört sie den Lokomotivführer rufen, ein Baum liege auf der Schiene. Er, der Lokführer, habe ihn zu spät bemerkt, doch zum Glück habe er den Baum nur mitgeschleift ohne das dieser unter die Räder kam.
Nach einer Wartezeit von ca. 5 Minuten rollte der Zug weiter.
Der Schaffner lässt sich nicht wieder blicken.

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Mal so was für den Anfang. Verzeiht mir doch meinen vielleicht etwas schlechten Erzählstil :D

 

Was sollte das denn werden?
Eine geschichte über die ersten eigenen Gehversuche eines pubertierenden Mädchens oder eine Geschichte über eine pubertierende Schwarzfahrerin?
Wenn du zwei Geschichte in einer erzählen wolltest, dann hast du dich leider vergriffen. Ich glaube fast, dass du zwar so eine Art Konzept hattest, aber noch etwas hinzufügen musstest, damit sie nicht zu kurz geworden wäre!
Und das war dann der Fehler!
Sorry!
Aber mit dieser Geschichte kann ich wirklich nichts anfangen!

 

Na ja, den Erzählstil finde ich nicht schlecht. Aber die Geschichte ist irgendwie... vielleicht Geschmacksache? Ich kann damit nicht viel anfangen. Vor allem, weil der Schluß irgendwie... utopisch ist? Ich meine, daß gerade in diesem Moment ein Baum auf den Schienen liegt? Ich hab die Pointe nicht so ganz kapiert... :rolleyes:
Aber den Erzählstil finde ich okay.

Griasle
stephy

 

Einmal habe ich lächeln müssen:

Diesem Zug der genau um 1:23 Uhr den Bahnhof Zürich verlassen hat und der um 1:45 in Zug angekommen ist

Weiß schon, die Stadt heißt wirklich so, aber es klingt einfach witzig!

Ansonsten ist die Story ja wirklich sehr alltäglich: Jemand fährt mit dem Zug und hat kein Ticket. Tja...

Was machen bei euch in der Schweiz eigentlich die Bäume auf den Schienen? Entkommen diese dem Baumhirten und wollen partout dem Zug nicht ausweichen? ;)

In der Literatur nennt man das übrigens Deus ex Machina, aber das nur nebenher, um mit meiner Pseudo-Bildung zu glänzen.

Die Story ist auf jeden Fall ausbaufähig:

"Anja im Taxi von Zürich nach Winterthur, wobei sie unter der Fahrt bemerkt, dass sie ihr Geldbörserl daheim vergessen hat.
Unterwegs legt sich ein Elefant auf die Straße (Guck mal, wir Österreicher haben ein ß!!! Ihr nicht, ehehe!) und Anja kann abhauen."

"Anja fährt mit dem Rad, hat einen Platten, DJ Bobo hält mit seiner Limousine an, klebt den Schlauch, die beiden verlieben sich und leben glücklich und zufrieden auf einer Alm in 5000 m Seehöhe"

"Anja fliegt mit der Swissair, unterwegs steigt der Pilot aus, weil er seit Monaten kein Gehalt mehr bekommen hat, und nun muss die tapfere Anja in die Pilotenkanzel steigen.
Mit Glück kann sie auf einem Haus in Afghanistan landen und es stellt sich heraus, dass es sich um das Versteck von Osama Bin Schokoladen handelte.
Trotz ihres schweizer Akzents wird sie zur Heldin und eine exotische Frucht nach ihr benannt: Die Anjanas."

Wie auch immer, ich bin schon gespannt auf das nächste Abenteuer von Anja! :)

 

also ich konnt mit der geschichte auch nicht viel anfangen... was ist denn an einer 14jährigen, die keine fahrkarte hat, so wichtig, das man darüber eine geschichte schreiben muss? wirkt irgendwie als sei dir kein besserer schluss eingefallen, und typisch pubertäre probleme, wie die bösen eltern und den armen marcus, der sicher furchtabr traurig wäre wenn anja mit dj bobo durchbrennen würde@ rainer, musstest du auch noch einbauen... eine winzigkeit noch, an der ich im lesefluss hängengeblieben bin: warum schreibst "die eltern von anja" statt "anjas eltern" oder "ihre eltern"? wenn sich solche kleinigkeiten häufen, macht dass den ganzen erzählstil kaputt...

 

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