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Die Puppenstube

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21.09.2001
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Die Puppenstube

Pimpinella ritt auf einem der bunten Schaukelpferde auf dem
Rathausplatz.
Ihre Mutter stand nebenan vor dem Gemüsegeschäft. Sie hatte eine Freundin getroffen und unterhielt sich mit ihr.
Pimpinella nahm Schwung und schaukelte so hoch sie nur konnte. Mit vier Jahren schafft man es schon fast bis zum Himmel. Sie schloss die Augen und spürte ein Kitzeln im Bauch. Nach einer Weile öffnete sie ihre Augen wieder ein ganz kleines bisschen. Wie schön sah doch die Weihnachtsbeleuchtung aus. Pimpinella hatte das Gefühl, ihr wüchsen Flügel. Schon hob sie ab und flog durch das funkelnde Glitzermeer. Der Dezemberwind trug sie hoch in die Lüfte bis hinauf zum Kirchturm. Die Zeiger der Uhr schimmerten in der untergehenden Sonne. Plötzlich hörte sie ein lautes: „Dong, Dong, Dong!“ Pimpinella erschrak so sehr, dass sie ein Stückchen in die Tiefe stürzte. Genau bis zu der Stelle, an der aus der hölzernen Wand des Kirchturmes Geräusche und Düfte in die Luft stiegen. Durch ein gesplittertes Holzbrett flackerte Licht. Sie hörte ein Hämmern und Rascheln, ein Knispern und Knuspern und es roch so lecker nach Lebkuchen. Pimpinella lugte in den hell erleuchteten Raum. Elfen und Heinzelmännchen huschten hin und her.
„He, komm herein, es gibt genug zu tun.“
Ein Heinzelmännchen hatte sie entdeckt und reichte ihr die Hand. Pimpinella zwängte sich durch den Spalt und staunte: hier also wurden die Weihnachtsgeschenke gemacht. Fein säuberlich gestapelt lagen dort jede Menge Spielsachen. Auch eine so schöne Puppenstube, dass ihr Herz vor Freude hüpfte. Doch bevor sie damit spielen konnte, zupfte sie eine Elfe am Arm und sagte: „Komm, es müssen noch Lebkuchen gebacken werden. Wir haben noch lange nicht genug.“ Aber dazu hatte Pimpinella keine Lust. Sie dachte an ihre Mutter. Eilig kroch sie zurück durch den Spalt im Holzbrett. Es schneite und mitten zwischen den weißen Flocken schwebte Pimpinella hinunter auf den Rücken des Schaukelpferdes.
„Pimpinella!“ hörte sie ihre Mutter rufen, „Komm, lass uns weitergehen.“
„Einmal noch“ antwortete Pimpinella und nahm ein letztes Mal kräftig Schwung. Aus ihrer Manteltasche zauberte sie einen duftenden Lebkuchen, den sie stibitzt hatte. Sie reichte ihn ihrer Mutter und sagte mit glänzenden Augen:
„Jetzt weiß ich, was ich mir zu Weihnachten wünsche, Mutti: Eine Puppenstube!“

 

Hallo Heidi,
ich finde deine Idee wunderbar :-)
Aber warum so kurz?
Erzähl mehr von der Puppenstube, dann wird der sehnliche Wunsch auch in den Herzen der Zuhörerkinder wach. Solst keine Werbung machen, aber mitfühlen sollen die Kinder doch oder?
Alternatib wäre auch schön, wenn sie vielleicht doch Lebkuchen mitbackt und mehr von dieser "Welt" erfahren würde.

Gruss Komet

 

Hallo Komet,
ja, es stimmt, die Geschichte ist recht kurz. Sie ist für kleine Kinder, so im Alter von 3 oder 4 Jahren gedacht.
ich hab sie an unsere örtliche Zeitung geschickt. Da gab´s einen Weihnachtsgeschichten-Wettbewerb und da gabs eben auch eine Zeichenbeschränkung. Desalb die Kürze...
Danke für Deine Anmerkung.
Grüße Heidi

 

Hallo Heidi,

die Idee der Geschichte hat mir gut gefallen. Es ist etwa ein Vergleich mit den Osterhasen, die vor dem Fest immer Eier einfärben.
Dass auch die Engel in der Weihnachtszeit Plätzchen backen müssen, um sie dann den Kindern unter den Baum zu legen, davon habe ich eigentlich noch nichts gehört. Finde ich aber gut, dass das mal einer anspricht.

Im großen und ganzen kann ich mich aber der Kritik von Komet anschließen. Du solltest hier noch einige Ergänzungen einfügen, denn hier gibt es keine Zeichenbeschränkung. Ich kann mur schon denken, dass es nicht so einfach ist, wenn man nur eine bestimmte Länge zur Verfügung hat und möglichst viel Information in eine Geschichte packen will.

Also würde ich dir raten, an der Geschichte noch ein bisschen zu feilen und vor allem dem Leser mehr mitzuteilen. Interessant wäre auch, die Puppenstube ein wenig zu beschreiben. Warum hat gerade sie das Interesse des Mädchens geweckt? Das wäre zum Beispiel ein Anhaltspunkt. Dann könntest du beim Lebkuchenbacken mehr Informationen liefern, z.B. wie es in der Backstube aussah und einiges mehr.

Wünsche dir viel Spaß dabei.

Viele Grüße
bambu

 

Hallo Heidi,

die Idee als solche finde ich ganz nett - allerdings müsste alles weiter ausgebaut werden.
Momentan finde ich deine Geschichte viel zu kurz - die himmlische Backstube kommt gar nicht dazu, ihren Flair zu entfalten.
Ansonsten ist deine Geschichte momentan noch zu gewöhnlich, bzw. zu nahe an den Backstubengeschichten, die es schon gibt. Die Idee ist als solche ja nicht mehr neu - deswegen solltest du versuchen, durch kleine, eigene Detals etwas Besonderes zu schaffen.

LG
Bella

 

Hallo bambu,
hallo Bella,
ja, ihr habt Recht. Da sollte ich nochmal so richtig loslegen. Das werd ich tun.
Danke, dass Ihr eEuch mit meiner Geschichte beschäftigt habt.
Grüße Heidi

 

Hallo Heidi,

ich habe Schwierigkeiten gehabt, meinen Leserhythmus zu finden. Auch habe ich - glaube ich - nicht alles verstanden, weil es zu schnell ging.

LG
W Urach

 

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