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Die Prinzessin und der Mönch

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08.05.2003
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Die Prinzessin und der Mönch

Es war einmal in einem weit entfernten Königreich, zu jener Zeit, in der Ritter noch um die Hand der Königstochtern kämpften, da lebte ein alter König auf seinem Schloss. Nun wusste dieser alte König bereits, dass er nicht mehr lange leben würde, und er suchte einen würdigen Nachfolger, den er mit seiner schönen Tochter vermähen konnte. Er hatte auch schon einen reichen Mann für seine Tochter in Aussicht, den Ritterjungen Richardt Eich. Jedoch hatte die Tochter des Königs ganz andere Pläne in ihrem Leben, so wehrte sie sich also dagegen, mit einem Mann verheiratet zu werden, sie hielt nicht sehr viel von den Hochzeitsplänen mit Herrn R.Eich. Der König jedoch hatte die Hochzeit seiner Tochter schon fest geplant, sie sollte in genau einer Woche stattfinden. So vergangen nun die Tage und selbst am Rande des Königreichs hörte man von den Hochzeitsplänen der reichen Prinzessin. Ein ganzes Stück außerhalb des Königreichs, tief in den sprechenden Wäldern, lebten, verborgen in einer dunklen Höhle, der Teufel Lucifer und seine Komplizin, die Hexe Barbara Jäger. Auch sie hörten von der Hochzeit. Schon seit langer Zeit schmiedeten sie Pläne für den Untergang des Königreichs und seinen jetztigen Herrscher.
Hastig kam die Hexe in die Höhle zum Teufel gestürmt.
"Lucifer, schau mal was in der Morgenpost steht! Die Prinzessin soll mit einem Ritterjungen vermäht werden! Und zwar schon nächsten Dienstag!".
"Jaja, ich weiß schon.", antwortete Lucifer gelassen.
"Und lass mich raten.", sprach der Teufel weiter,
"Du willst ihnen die Hochzeit vermiesen..."
"Jaaa doch!", sprach Babs, eifrig,
"Das ist eine prima Gelegenheit um einen weiteren Versuch zu starten das Königreich zu übernehmen. Heute eine Höhle, morgen das Königreich, übermorgen Asien und nächste Woche die ganze Welt! Was hältst du davon?".
"Ja, das Übliche halt. Ich sag dir gleich, das geht in die Hose. Weißt du noch, als wir auf dem Markt 2 Äpfel klauen wollten und der Plan in die Hose ging, weil du auf unserer Flucht vor´m Apfelverkäufer über deinen meterlangen Rock gestolpert bist? Du bist genau in den Armen der anderen Verkäufer gelandet, danach auf einem Fisch ausgerutscht, hast den Gemüsestand mitgerissen und wir mussten alles bezahlen!!", erwiderte der Teufel aufgeregt.
"Musst du mir das denn immer noch vorhalten?! Aber einen Versuch ist es doch Wert! Am Ende schaffen wir es doch und besitzen ein ganzes Königreich!"
"Nein, diesmal bringen mich keine zehn Drachen dazu solch einen sinnlosen Plan durchzuführen. Niemals. Ah-ah. Auf keinen Fall."
Barbara wandte ihre Überredungskünste an, und Lucifer stimmte schließlich nach 5 Minuten zu. Beide schmiedeten also einen Plan für den Untergang des Königs. Langsam und qualvoll sollte der König in die Knie gezwängt werden.

Am Tag der Hochzeit bereitete sich der gesamte Hof auf das Fest vor, welches im Schlosspark stattfinden sollte. Aus dem gläsernen Brunnen in der Mitte des Hofes sprudelte klares, kaltes Wasser. Blutrote Rosen überwucherten den Rand des Brunnens. Kleine weiße Kaninchen hoppelten im taufrischen Gras, schlugen Haken und verschwanden wieder hinter den Büschen. Nach und nach trafen auch alle Kutschen mit allen geladenen Gästen im Schlosspark ein. Zur Unterhaltung hatte der König eine kleine Kapelle organisiert, welche nun am Schloss Jazzmusik spielte. Auch die zwei kleinen Zwillinge Hella und Bella, die Cousinen der Prinzessin, trafen in einem goldumrandeten Gefährt ein. Stets saßen sie in ihren weißen Kleidchen da und lasen Romane. Endlich stieg auch die Prinzessin mit ihrem zukünftigen Gatten aus einer edlen, diamantbesetzten Kutsche. Die Gäste standen am Rand des Weges und verbeugten sich vor dem zukünftigen Brautpaar. Vor und hinter den beiden versammelten sich Palastangestellten des Königs. Die Prinzessin und ihr zukünftiger Gatte durchquerten den Schlosspark bis ihr Weg schließlicham Traualtar endete.
Doch nicht weit entfernt lauerten Teufel und die Hexe bereits hinter einem Gebüsch und warteten auf den richtigen Augenblick, um hervorzuspringen und ihren Plan in die Tat umzusetzen.
"Jetzt!", schrie die Hexe (dummerweise schrie sie es, und so bekamen auch die letzten Gäste mit, dass nun auch die Hexe und der Teufel auf dem Fest anwesend waren) und im nächsten Moment stürzten sie sich die beiden auf die Zwillinge Hella und Bella, steckten sie in einen großen Sack und verschwanden wieder.
Nur die beiden Bücher der Zwillinge lagen noch einsam auf dem Boden. Alle Gäste schauten dem fliehenden Teufel und der Hexe schockiert hinterher, doch unternahmen selber keinen Versuch, die beiden Zwillinge zu retten. Und so flogen Hexe und Teufel gen Himmel in Richtung Süden, über die sprechenden Wälder, die glasklaren Flüsse, zurück in ihre Höhle.
Völlig verzweifelt riss sich die Prinzessin los um den beiden hinterherzulaufen. Sie lief davon, in ihrem schönsten Hochzeitskleid, und niemand stellte sich ihr in den Weg.
Weinend würde sie versuchen den Weg zu finden.
Schreiend würde sie durchs ganze Land laufen bis sie ihre Cousinen wiedergefunden hatte.
Kämpfend würde sie sich gegen die bösen Mächte der Hexe und des Teufels wehren bis die beiden besiegt waren.
Und so lief sie einen ganzen Tag und eine ganze Nacht bis sie am Rande der sprechenden Wälder stand. Groß und starr standen die Eichenbäume vor ihr und ihre Blätter wiegten sich im Wind.
"Bäume! So sagt mir doch, habt ihr meine Cousinen gesehen?", fragte die Prinzessin die Bäume.
"Ja!", raschelten die Bäume, "Sie sind hier entlang gekommen, folge nur weiter dem Weg, dann wirst du sie finden!"
Die Prinzessin bedankte sich und lief weiter. Ein weiter Tag und eine weitere Nacht verging, da stand die Prinzessin vor den Kastanienbäumen, breit und mächteig waren ihre Stämme.
"Kastanienbäume! Sagt doch, habt ihr meine beiden Cousinen gesehen?"
"Ja!", antworteten ihr die Bäume, "Sie sind versteckt in einer Höhle, laufe nur weiter, dann wirst du sie finden!"
Und die Prinzessin lief weiter. Nach einer Weile stand sie vor einem abgebrannten Baum, welcher innen hohl war. In ihm saß ein Mönch. Er meditierte.
"Mönch!", sagte die Prinzessin verzweifelt, "Hast du meine beiden Cousinen gesehen? Sie wurden vom Teufel und der Hexe entführt!"
Der Mönch, der sofort von der Verzweiflung und der Schöhnheit der Prinzessin fasziniert war, unterbrach seine Meditation und antwortete:
"Die Hexe und der Teufel wohnen in einer Höhle, tief im Wald, dort werden sie wohl sein, doch gesehen habe ich sie nicht!".
"Und welche Richtung muss ich laufen? Wirst du mir suchen helfen?", fragte die Prinzessin.
"Ja... folge mir."
Und der Mönch begleitete die Prinzessin auf der Suche nach ihren Cousinen. Drei weitere Tage vergingen und die beiden kamen an einer weisen Tanne vorbei, welche bereits die Nadeln verlor. Die Prinzessin fragte die alte Tanne:
"Tanne! Hast du meine Cousinen hella und Bella gesehen? Sie wurden vom Teufel und der Hexe entführt und nen suchen wir ihre Höhle!".
"Ich stehe hier nun schon seit über 100 Jahren hier, natürlich kenne ich den ganzen Wald! Die Höhle ist nicht mehr weit, folgt einfach diesem Pfad dort hinter dem großen Felsen!", antwortete die Tanne.
Die Prinzessin und der Mönch machten sich wieder auf den Weg und folgten voller Hoffnung dem Pfad, der sie noch tiefer in den Wald hinein führte.
Der Mönch lehrte der Prinzessin die Meditation und so erholten sie sich beide auf ihren langen Wegen.
So erreichten sie endlich nach einigen Tagen die Höhle. Die Höhle war dunkel und kalt, und nur in der hintersten Ecke flackerte ein kleines, nie erlischen wollendes Kerzenlicht.
Hella und Bella standen willenlos an einer steinernen Wand und rührten sich nicht, denn die Hexe hatte sie zuvor mit einem Zauber belegt. Nun sollten die beiden ein Zaubergemisch trinken, welches sie in ewige Taubheit und nie endene Stumme versetzen sollte, nur so konnte die Hexe verhindern dass die beiden gerettet würden.
Hella hatte das Glas bereits angesetzt um den ersten Schluck daraus zu trinken, da platzten die Prinzessin und der Mönch herein. Hella erwachte vor Schreck aus ihrer Starre, lies das Glas fallen, und die Scherben splitterten in tausend Stücken inmitten des vergossenen Zaubertranks.
Erschrocken drehten sich die Hexe und der Teufel nach der Prinzessin und dem Mönch um, welche ungeirrt zu Hella und Bella hinüberliefen, die beiden an die Hand nahmen und zum Ausgang der Höhle liefen. Das alles passierte binnen weniger Sekunden, doch Barbara fand genug Zeit um ihr kleines Zauberbüchlein rauszusuchen und ein Sprüchlein für den ewigen Schlaf herauszusuchen.
Sie sprach den kleinen Vers aus und schickte den Fliehenden winzige Zauberblitze hinterher, der sie in einen ewigen Tiefschlaf versetzen würde. Als die Blitze dicht hinter den vier Flüchtlingen war packte die Prinzessin ihr Schminkkästchen aus (Ja, auch Prinzessinnen bekommen mal Pickel) und drehte den darin enthaltenen Spiegel in Richtung der Blitze, der gegen das eigene Spiegelbild traf und kehrt machte.
Nach wenigen Augenblicken zischte der Blitz wieder direkt in Richtung Höhle, zurück zur Hexe und dem Teufel. Dort kamen sie dann auch an, brachten die gesamte Höhle zum Beben und wenige Minuten später schlummerten die Hexe und der Teufel friedlich in ihrem nie enden wollenden Schlaf. Die Jahre vergingen und die Höhle verwuchs in einem dichten Gewirr von Efeu und Farnen.
Die Prinzessin jedoch nahm den Mönch aus Dank mit auf ihr Schloss und stellte ihn ihren Vater vor. Jahre später gab der Mönch für die Prinzessin seine Enthaltsamkeit auf, die beiden heirateten und lebten glücklich und zufrieden mit ihren 5 Kindern auf dem Schloss des Königs.

 
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Anmerkung: Eigentlich war diese Geschichte für einen Märchenwettbewerb gedacht. Da dieser nun aber abgesagt wurde,hab ich die Gescichte halt hier veröffentlicht. Märchen sind nich wirklich mein Genre, doch ich find es is eine gute Gelegenheit um mal was neues auszuprobieren.

mArCo

 

hi riesaboy,

herzlich willkommen auf kg.de, beziehungsweise im Fantasy-Bereich desselben. Ich habe mir gerade deine Horror-Geschichte durchgelesen, und das tu ich sonst nie, Horror ist mir viel zu gruselig :bounce:

Bevor ich zum Inhalt deiner Geschichte komme, erst einmal Textarbeit:

Es war einmal in einem weit entfernten Königreich, zu einer Zeit, in der Ritter noch um die Hand der Königstochtern kämpften

Nun wusste dieser alte König bereits, dass er nicht mehr lange leben wird,
würde

Jedoch hatte die Tochter des Königs ganz andere Pläne in ihrem Leben, und so wehrte sie sich dagegen, mit einem Mann verheiratet zu werden, und so hielt sie nicht sehr viel von den Hochzeitsplänen mit Herrn R.Eich.
Du hast eine unschöne Wortdopplung drin. Auf die Sache mit R. Eich solltest du den Leser nicht mit der Nase stoßen, wer es nicht merkt, ist selber Schuld *g*

Ein ganzes Stück außerhalb des Königreichs, tief in den sprechenden Wäldern, lebten verborgen in einer dunklen Höhle die Hexe und der Teufel, auch sie hörten von der Hochzeit.
Die Hexe? Muss man die kennen?

Hastig kam die Hexe in die Höhle zum Teufel gestürmt. "Ulli, schau mal was in der Morgenpost steht!
Der Teufel heisst Ulli? Das muss ich dem Illusionisten erzählen... (ist ein Insider)

"Jaja, ich weiß schon.", antwortete Ulli gelassen.
Nein, mal im Ernst, ich kann mir nicht vorstellen, dass der Teufel Ulli heißt. Der heißt doch Lucifer. Außerdem solltest du bei der wörtlichen Rede jedes Mal, wenn ein neuer Sprecher etwas sagt, einen Absatz machen. Einfach der Lesbarkeit halber.

"Ja, das übliche halt. Ich sag dir gleich, das geht in die Hose.
das Übliche

Weißt du noch, als wir auf dem Markt 2 Äpfel klauen wollten und der Plan in die Hose ging, weil du auf unserer Flucht vor'm Apfelverkäufer in die komplett andere Richtung gelaufen und genau in den Armen der anderen Verkäufer gelandet, danach auf einem Fisch ausgerutscht bist, den Gemüsestand mitgerissen hast und wir alles bezahlen mussten?",
Der Satz ist mir zu lang. Die Idee ist aber süß *lach*
Nach einem Diphtong "ei" oder so immer ein "ß", außer du kommst aus der Schweiz, dann musst du das nicht!
Das mit der komplett anderen Richtung klingt doof.

Aber einen Versuch ist es doch Wert
wert klein

Nein, diesmal bringen mich keine 10 Drachen dazu, solch einen sinnlosen Plan durchzuführen. Niemals."
die zehn werden hier wieder ausgeschrieben

Doch da die Hexe ihre Überredungskünste anwandte, stimmte der Teufel schließlich zu und beide schmiedeten einen Plan für den sofortigen Untergang des Königs.
Blubb, und weg war er. Ich würde das Königreich untergehen lassen.

Am Tag der Hochzeit bereitete sich der gesamte Hof auf das Fest vor, welches im Schlosspark stattfinden soll.
... sollte. Du musst auch, wenn du gleichzeitig schreibst, die Vergangenheit beibehalten.

Nach und nach trafen auch alle Kutschen inklusive aller geladenen Gäste im Schlosspark ein.
Wäre ja auch komisch, wenn die Kutschen ohne die geladenen Gäste kommen würden, oder? *g*

Auch die zwei kleinen Zwillinge Hella und Bella, die Cousinen der Prinzessin, trafen in einer goldumrandetetn Kutsche ein.

Nach und nach trafen auch alle Kutschen inklusive aller geladenen Gäste im Schlosspark ein. Zur Unterhaltung hatte der König eine kleine Kapelle organisiert, welche nun am Schloss Jazzmusik spielte. Auch die zwei kleinen Zwillinge Hella und Bella, die Cousinen der Prinzessin trafen in einer goldumrandetetn Kutsche ein. Stets saßen sie in ihren weißen Kleidchen da und lasen Romane. Endlich stieg auch die Prinzessin mit ihrem zukünftigen Gatten aus einer diamantbesetzten Kutsche.
Hier verwendest du das Wort "Kutsche" zu oft

Die Gäste standen am Rand des Weges und verbeugten sich vor dem zukünftigen Brautpaar. Vor und hinter dem Paar versammelten sich Diener des Königs. Das Paar durchquerte den Schlosspark und landete vor dem Traualtar.
Erstens: Diener des Königs? Warum nicht Palastangestellte oder so?
Das mit dem "vor dem Traualtar landen" klingt eher so, als würden sie vom Himmel fallen ;)

Doch nicht weit entfernt lauerten der Teufel und die Hexe bereits hinter einem Gebüsch und warteten auf den richtigen Augenblick, um hervorzuspringen und ihren Plan in die Tat umzusetzen.

...und im nächsten Moment stürzten sie sich die beiden auf die Zwillinge Hella und Bella, steckten sie in einen großen Sack und verschwanden wieder. Nur die beiden Bücher der Zwillinge lagen noch einsam auf dem Boden. Alle Gäste schauten dem fliehenden Teufel und der Hexe schockiert hinterher, doch unternahmen selber keinen Versuch, die beiden Zwillinge zu retten.
Infinitiv mit "zu" wird immer mit einem Komma abgetrennt
Warum machen sie das nicht, wenn keiner guckt?

Völlig verzweifelt riss sich die Prinzessin los, um den beiden hinterherzulaufen. Sie lief davon, in ihrem schönsten Hochzeitskleid, und niemand stellte sich ihr in den Weg.
Hier erklärst du nicht, warum das so ist. Nur, dass die drei Cousinen sind, reicht ja wohl nicht aus, oder?

Weinend würde sie versuchen, den Weg zu finden.
Schreiend würde sie durchs ganze Land laufen, bis sie ihre Cousinen wiedergefunden hatte.
Kämpfend würde sie sich gegen die bösen Mächte der Hexe und des Teufels wehren, bis die beiden besiegt waren.
Das klingt mir hier zu ehr nach einem Bardenlied und zu wenig nach einem Märchen...

. Ein weiter Tag und eine weitere Nacht verging, da stand die Prinzessin vor den Kastanienbäumen, breit und mächteig waren ihre Stämme.
Tippfehler bei "mächtig"
Hier solltest du wieder unbedingt Absätze einfügen, wenn der Sprecher wechselt

"Ja, folge mir." Und der Mönch begleitete die
Warum tut er das denn? Hier hätte ich doch ganz gern einen Grund.
Vielleicht ... weil ihn die Schönheit und Verzweiflung der Prinzessin rührte...

Drei weitere Tage vergingen und die beiden kamen an einer weisen Tanne vorbei, welche bereits die Nadeln verlor.
Welche klingt sehr geschraubt. Außerdem - warum verliert ein Nadelbaum (Achtung!) die Nadeln? Das tun nur Lärchen.

Der Mönch lehrte der Prinzessin die Meditation und so erholten sie sich beide auf ihren langen Wegen.
Ist aber trotzdem nicht ganz so gut wie Schlaf ;)

So erreichten sie endlich nach einigen Tagen die Höhle, in welcher die Hexe und der Teufel hausten.
Welche Höhle das ist, ist hier schon klar

Hella und Bella standen an einer steinernen Wand, die Hexe hatte sie zuvor mit einem Zauber belegt.
Klingt ein bisschen doof. Vorschlag: "Hella und Bella standen vor einer steinernen Wand und sahen wie verzaubert zur Hexe auf, die..."

Nun sollten die beiden ein Zaubergemisch trinken, welches sie in ewige Taubheit und nie endene Stumme versetzen sollte, nur so konnte die Hexe verhindern dass die beiden gerettet würden.
Der Satz klingt zu umständlich, gerade durch das "welches". Das Wort solltest du generell so gut wie möglich vermeiden!
Und warum will die Hexe denn nicht, dass die beiden Mädchen gerettet werden? Sie will doch das Königreich vernichten? Naja, mal sehen, mal weiterlesen.

Erschrocken drehten sich die Hexe und der Teufel nach der Prinzessin und dem Mönch um, welche ungeirrt zu Hella und Bella hinüberliefen, die beiden an die Hand nahmen und zum Ausgang der Höhle liefen. Das alles passierte binnen weniger Sekunden, doch die Hexe fand genug Zeit um ihr kleines Zauberbüchlein rauszusuchen und ein Sprüchlein für den ewigen Schlaf herauszusuchen.
Das ist ja wohl total doof, das so in einen Nebensatz zu quetschen ;) Meinst du nicht, das hat einen Extrasatz verdient?

Das alles passierte binnen weniger Sekunden, doch die Hexe fand genug Zeit um ihr kleines Zauberbüchlein rauszusuchen und ein Sprüchlein für den ewigen Schlaf herauszusuchen. Sie sprach den kleinen Vers aus und schickte den Fliehenden einen Kugelblitz hinterher welcher sie in einen ewigen Tiefschlaf versetzen würde.

Kugelblitz? Das ist so ein rundes Ding. Und sie will doch eine ganze Gruppe einschläfern. Vorschlag: Mehrere Dinger.

Als der Blitz jedoch dicht hinter den vier Flüchtlingen war packte die Prinzessin ihr Schminkkästchen aus (Ja, auch Prinzessinnen bekommen mal Falten) und drehte den darin enthaltenen Spiegel in Richtung des Blitzes, welcher gegen das eigene Spiegelbild traf und kehrt machte.
Das würde ich hier nicht in Klammern setzen - außerdem kommt mir die Prinzessin recht jung vor, also Falten bestimmt nicht (höchstens Pickel). Klammern in Geschichten sind generell unschön. Den Satz solltest du umformulieren, wie wäre es mit etwas wie "Als die kleinen Leuchtkugeln die Fliehenden fast erreicht hatten, nahm die Prinzessin ihr Make-up-Döschen heraus, das sie gegen ihre Pickel bei sich trug. Sie klappte es auf und spiegelte eine Kugel nach der anderen mit dem kleinen Spiegel darin zurück..."

Dort kam er dann auch an, brachte die gesamte Höhle zum Beben, und wenige Minuten später schlummerten die Hexe und der Teufel friedlich in ihrem nie enden wollenden Schlaf.
Das geht mir hier auch zu schnell. Hier könntest du noch schön auf das Chaos in der Höhle eingehen.

Die Jahre vergingen und die Höhle verwuchs in einem dichten Gewirr von Efeu und Farnen.
"Verwuchs" gibt es mMn nicht. "Mit den Jahren überwucherte ein dichtes Gewirr aus Efeu den Eingang der Höhle..." klingt doch viel besser, meinst du nicht?

Die Prinzessin jedoch nahm den Mönch aus Dank mit auf ihr Schloss und stellte ihn ihren Vater vor. Jahre später gab der Mönch für die Prinzessin seine Enthaltsamkeit auf, die beiden heirateten und lebten glücklich und zufrieden mit ihren 5 Kindern auf dem Schloss des Königs.
Das geht mir hier auch zu schnell. Warum gibt der Mönch extra für sie seine Enthaltsamkeit auf? Da solltest du vorher in der Geschichte eine kleine Romanze einflechten, oder wenigstens einen Ansatz davon. Sie könnten natürlich auch einfach zusammenleben und Hella und Bella adoptieren ;)

Vorschlag: Du solltest den Prinzessin - Mönch - Konflikt weiter herausarbeiten. Die Prinzessin erwartet, dass der Mönch sich in sie verliebt, der glaubt aber, jetzt wo die Kinder gerettet sind, kann er wieder nach Hause gehen. Daraufhin bekniet ihn die Prinzessin unter Tränen, mit ihr auf das Schloss zu kommen, wo sie ihn schließlich unter Einsatz von Drogen verführt und ihn zum Heiraten zwingt. Daraufhin erkennt der Mönch, was ihm entgangen ist, und sie leben glücklich und zufrieden bis an ihr Ende... :D
Okay, das ist jetzt wieder so eine wirre vita-Theorie, aber ich finde es wirklich lustig. Gerade die beiden Sätze am Ende müssen jedenfalls noch heftig gestreckt werden, einfach nur so "und es wurden fünf Kinder" reicht mir nicht.

Noch etwas - warum haben die Hexe und der Teufel Hella und Bella entführt? Am Anfang wollen sie doch das Königreich zerstören. Warum entführen sie dann die Kinder, mit denen sie gar nichts anfangen können?

Trotzdem - ich habe die Geschichte gern gelesen, sie hatte einige sehr schöne Stellen drin (das mit den Zwillingen, die immer lesen, zum Beispiel). Wenn du sie noch einmal ordentlich überarbeitest, und alle SChwachstellen rausnimmst, wird sie richtig gut ;)

Lieben Gruß,
vita

 

Hi Riesaboy,

und willkommen im Reich der Fantasy,

Die Story gefällt mir gut. Du verlierst Dich nicht in Nebensächlichkeiten und der Plot läuft flüssig ab.

Du solltest den Prinzessin - Mönch - Konflikt weiter herausarbeiten.
Da bin ich ausnamsweise mal anderer Meinung als Vita. Ich denke, dass die handlung ausreichend ist. Die Geschichte findet ein gutes Ende, nachdem der Teufel und die Hexe schlafen gelegt werden. Jetzt weiter auf den Mönch einzugehehn, würde die Story mMn unnötig in die länge ziehen.

Außerdem solltest du bei der wörtlichen Rede jedes Mal, wenn ein neuer Sprecher etwas sagt, einen Absatz machen.

Da kann ich Vita nur beipflichten. Das würde die Story flüssiger (weil leichter zu lesen) machen

@ Vita

Der Teufel heisst Ulli? Das muss ich dem Illusionisten erzählen... (ist ein Insider)

Oh nein. :confused: Jetzt signiert der bestimmt mit

Illu
!lln
ulli

Gruß
Jörg

 

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