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Die Partybox

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18.08.2013
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Die Partybox

Irrlichter

20:48

Joey und Simone torkelten gemeinsam, sich gegenseitig Halt gebend, durch einen schmalen Korridor - dem Eingangsbereich des riesigen schwarzen Würfels. Hinter ihnen, die bissig wirkende Karrikatur von Brad Pitt mit einer Art überdimensionaler Fernbedienung in der Hand.
"Yeah Schnuckis! Mir nach!"
Unter gierigen Blicken richtete er die Fernbedienung auf ein großes rotes Symbol direkt auf dem schwarzen Tor vor ihnen.
"Ja, weiter so!", sagte Joey voll der Verzückung. Brad lächelte und Simone zog sich eine Zigarette aus der Handtasche.
"Party!", brüllte Simone.
Und ja, man konnte es nicht überhören: Da drin wurde ordentlich gefeiert - das war eine Party, eine Party-Party, ergänzte Simone im Gedanken. Und ihre Verfassung war ihres Erachtens blendend - genau so wie Joey's. Und jedes Mal, wenn sie diese auch nur flüchtig ansah, begannen beide, lautstark und schrill zu lachen. Ein deutliches Indiz dafür, dass auch der Rest ihres Verstandes gerade dabei war, sich eine kleine Auszeit zu gönnen.
"Hey Schätzchen, mein Knuddelwuddel - Tussiebärli, hahahah ...!", grölte Simone, während sich vor ihnen das schwarze Tor öffnete. Langsam kletterte es nach oben und mit jedem Zentimeter den es sich hob, trat mehr Licht in den Korridor und die Musik wurde immer lauter. Beinahe schon unerträglich laut. In Simones Kopf begann es leicht zu pochen. Aber der Tunnelbreaker in ihrer Blutbahn ermöglichte es ihr, diese Tatsache gekonnt zu ignorieren - vorerst. Simones Blick war starr nach vorne gerichtet und hinter diesem Tor, im Inneren der Partybox, konnte Simone schemenhaft, dutzende wild tanzende Menschen erkennen. Als beide unter dem Tor durch waren, standen sie nun überwältigt und beinahe atemlos mitten in einem grellen, mit unzähligen Scheinwerfen bestückten Partyraum, welcher einem einfach keinen Grund zum Meckern gab. Party Deluxe!
"Viel Spass meine Schnuckis!", rief ihnen Brad lakonisch grinsend zu und das Tor senkte sich wieder langsam. Warum es sich senkte und aus welchem Grund es existierte, war beiden Mädels so ziemlich egal und während es schließlich von einem tiefen Knarren begleitet, im Schließmechanismus der Bodenplatte unter dem Tor, einrastete, glaubte Simone im Paradies angelangt zu sein. Jawohl, Simone und Joey waren nun endlich da wo sie hinwollten und fühlten sich wie der Mittelpunkt dieses Partyuniversums. „Es hat sich doch ausgezahlt!“, kreischte Simone und Joey sah sie an und beide wussten was zu tun war. Die Bar musste gefunden werden, um sich noch einen von diesen leckeren Tunnelbreakern zu ergattern. Simone fand, ebenso wie Joey, dass dieses Getränk der volle Bringer war. Echt total köstlich und man wurde so herrlich breit davon. Aber nicht auf einen unangenehme Art. Simones Augen wanderten suchend durch die Box und genau in dem Moment, da sie glaubte die Bar gesichtet zu haben, wurde eine gigantische Nebelmaschine betätigt und der gesamte Raum füllte sich binnen einiger Sekunden vollends, mit dickem blauen Nebel, begleitet von einem wahren Trommelfeuer von Laserlichtern. Es war nunmehr geradezu unmöglich, auch nur noch irgendwas zu erkennen - es herrschte höchste Epilepsie-Warnstufe. Und Simone hatte die Bar natürlich aus den Augen verloren. Trotzdem, glaubte sie noch die ungefähre Richtung zu kennen, packte Joey am Arm und schleppte sie kurzerhand mit, quer durch die tanzende Menge hindurch. Torkelnd - so sehr beeinträchtigte dieses grüne Zeugs ihre Wahrnehmung und ihren Gleichgewichtssinn. Aber es war ihr egal. Die ganzen Kollisionen mit diversen Körperteilen unterwegs. Die spürte sie ohnehin nicht mehr und einen Vorteil hatte das alles ja sowieso. Weil es ihr momentan partout nicht gelingen wollte, sich gerade und ohne umzukippen fortzubewegen, wurde sie auf dem Weg zur Bar wenigsten von den Körpern der tanzenden Leute abgefangen. Joey erging es ähnlich. Es schien so, als wären hier alle so drauf wie die beiden Mädels. Gemeinsam bildeten sie ein instabiles Gebilde aus tanzenden Dominosteinen, welches, würde man auch nur einen oder zwei entfernen, in sich zusammenfallen würde. Und nach schier endlosen Augenblicken erreichten die beiden allen Widrigkeiten zum Trotz, unbeschadet die lange Bar am hinteren Ende des Würfels. Gut, dachte sich Simone. Hier ist es ja. Mit zielgerichtetem Blick und den schemenhaften Umriss des Barmannes im Visier, wankte sie mit Joey in der Hand, schnellen aber unbeholfenen Schrittes auf das Zielobjekt zu, etwas zu flott und schlug mit ihrer Stirn auf der großen Theke vor der Bar auf und blieb einige Augenblicke reglos an der Theke hängen. Das Ganze hinterließ eine kleine Schramme oberhalb ihres linken Auges. Auch Joey erging es so. Nur hatte die das Glück, auf Simones Schulter aufzuschlagen. Im selben Moment lichtete sich der blaue Nebel und die Laserlichter erloschen. Der Barmann, der Simones stürmische Ankunft mitverfolgt hatte, trat vorsichtig einige Schritte näher an die beiden "Damen" heran.
"Aber hallo, hallo!", sagte dieser mit extrem lauter und einer sehr bekannten Stimme. Aber Simone und Joey nahmen gerade noch keine Notiz von ihm.
"Irre Siiimiii, Irrre, ja, ja ,ja ...!", kreischte Joey und zog Simones Kopf an ihrem langen feuerroten Zopf unsanft von der Oberfläche der Theke nach hinten, sodass diese sehen konnte, was Joey gerade erspäht hatte.
"Guck dir diese Typen an, Simi, schau nur, schau! Alles voll die Chippendales! Hast du so was schon jemals gesehen - auf einer Party?"
Unter normalen Umständen hätte Simone Joey, ob des Schmerzes den deren Haarreißaktion mit sich bringen hätte sollen, eine geknallt. Aber sie spürte den Schmerz ja nicht, also waren es keine normalen Umstände. Sie spürte einfach nichts, schon gar nicht das Blut, welches ihr in einem dünnen Rinnsaal über die Stirn lief und sich in ihrer linken Augenbrauen sammelte. Die einzige Wahrnehmung war ein warmes Kribbeln in ihrem Unterleib, als sie sah, was Joey meinte. Auf dieser Party schienen beinahe ausnahmslos nur Männer zu sein und das von einem Kaliber, dass jeder halbwegs normalen Frau Hören und Sehen vergehen konnte. Der pure Wahnwitz!
"Hallo meine Damen!"
Jetzt erst nahmen sie die eigenartig vertraute Stimme des Barmanns wahr und es durchfuhr sie wie die Offenbarung des Johannes. Es war - nein, ja ...
Doch! Das war er! Johnny Depp! Als Barmann! War das nicht des Zufalls zuviel? Zuerst Brad Pitt und jetzt - Johnny Depp!
Simone konnte es trotz des starken Einflusses des Tunnelbreakers nicht so recht glauben. Wäre sie nicht so angetrunken gewesen, hätte sie spätestens jetzt eine Panikattacke bekommen. So war sie nur angenehm überrascht und fand es sogar sehr aufregend. Joey erging es ebenso.
"Ist das hier eine Verarsche?", fragte Simone in einem belustigten Tonfall. "Sag mir, wo habt ihr alle diese schrägen Verkleidungen her. Oder nein - hihihi! Ich weiß schon, du bist der Bruder von diesem Brad-Freak, stimmts!", sagte Simone und war versucht, ihre Erregung mit dem Griff nach einer Zigarette zu überspielen - unterließ es dann aber. Johnny zog die Augenbrauen nach oben und meinte trocken, dass er nicht der Bruder des erwähnten Freaks sei und dass er keineswegs nachvollziehen konnte, wie sie ihn mit diesen in Verbindung bringen konnte. Doch trotzdem: Ein gutes Getränk könne er ihnen anbieten. Während er das sagte, löste sich ein kleiner Blutstropfen von Simones Augenbrauen und fiel in Zeitlupentempo auf die spiegelglatte Thekenoberfläche vor Johnny. Sein Blick war düster und für einen kurzen Moment konnte man seine wahre Natur erkennen, hinter der Fassade seiner Augen - glanzlos, animalisch und schrecklich. Doch bevor dies nur irgendjemand bemerken konnte, senkte er den Blick, atmete tief durch und versuchte wieder freundlich und wie der echte Johnny zu wirken. Diese Vorgehensweise wäre jedoch im Prinzip nicht nötig gewesen, denn Joey und Simone waren ohnehin nicht in der Lage, noch irgendwas zu bemerken. Außer das warme Ziehen zwischen ihren Schenkeln, wenn sie sich hier drinnen umsahen. Aber noch musste Johnny ein wenig Vorsicht walten lassen, noch waren die beiden Mädels nicht so weit ...
"Ja- hihihi! Wir hätten glaube ich gerne noch einen Tunnelbreaker, ähm Johnny! Hihi ...!", lallte Joey und stützte sich unbeholfen an der Bar ab. Sie wirkte dabei so, als hätte sie gerade ein Betäubungspfeil getroffen. Und es stimmte, wäre sie irgendwo im offenen Raum gestanden, hätte es sie vermutlich einfach umgehauen.
"Tut mir leid meine Damen!", meinte Johnny höflich. "Tunnelbreaker gibts nur vorne am Eingang, wir haben hier nur "Bloodtwister". Wollen sich die Damen vielleicht einen genehmigen?"
In Johnnys Stimme machte sich ein bedrohlich lauernder Unterton breit. Niemandem fiel das auf.
"Oh ja! Bloodtwister! Wie das schon klingt! Aufregend ...!", erklärte sich Joey dazu bereit, davon zu kosten und sprang in die Luft.
"Yippie!"
Als ihre Beine wieder den Boden berührten, hatte sie verfluchtes Glück, dass ihre weichen Knie noch dazu in der Lage waren, den Sprung halbwegs abzufedern. Lediglich ein kleiner unbeholfener Griff nach Simones rechtem Arm genügte, um nicht auf dem Boden zu landen. Johnny beobachtete das sehr genau und leckte sich voll Vorfreude über seine blassen Lippen. Ja, er konnte wirklich froh sein, dass heute alles so reibungslos funktionierte. In der Box war eine nicht unwesentliche Anzahl köstlich knackiger Tussies vertreten. Seltsamerweise waren diese beinahe alle nicht mehr, auf der gerade grün leuchtenden Tanzfläche anzutreffen! Aus zwei bestimmten Gründen. Den zweiten Grund stellte er den beiden Mädels gerade auf die Theke.
"Bitte sehr meine Damen! Lasst es euch schmecken!"
Doch Johnnys Glück und Vorfreude wurden plötzlich und völlig unerwartet einfach weggeblasen. Exakt in dem Moment, als Joey schon das halbe Glas voll rotem Gesöff geleert hatte und Simone es gerade an ihre Lippen führte, fiel das Glas ohne Vorwarnung aus deren Hand und Simone sackte blitzschnell in sich zusammen. Ungebremst landete sie auf dem harten Boden vor der Bar - verlor aber nicht das Bewusstsein. Der kleine Aufprall an der Theke zuvor war eben nicht ohne Folgen geblieben. Simones Gehirn war inzwischen leicht angeschwollen, ihr war schwindlig und ihr war, wie jeder sehen konnte, kotzübel; sie hatte eine Gehirnerschütterung. Dieser Umstand führte dazu, dass sich ihr gesamter Mageninhalt vor der Theke auf den Boden ergoss und diesen an der betreffenden Stelle giftgrün einfärbte. Das war beinahe der gesamte Tunneltwister, vor welchem Simone nun hockte und plötzlich von schlimmen Kopfschmerzen geplagt wurde. Mit den Kopfschmerzen machte sich auch wieder eine gewisse Klarheit in ihren Gedanken breit. Bevor diese Klarheit jedoch ein wenig Licht in ihren Verstand bringen konnte, zog sie sich an der Theke nach oben und teilte einer inzwischen schon unzurechnungsfähigen Joey und einem erschrocken aussehenden Johnny mit, dass sie schnell die Toilette aufsuchen würde, um sich kurz zu erfrischen. Als sie sich wie in Trance von der Bar abwenden wollte, beugte sich Johnny, der die Situation noch irgendwie retten wollte, über die Theke und versuchte sie an der Schulter zurückzuhalten.
"Hey meine Dame!" Hier nimm doch diesen Tunnelbreaker, den ich eigentlich für mich zurückbehalten habe! Nimm ihn, dann wird es dir gleich wieder besser gehen!"
Aber jenes, gerade wieder aktiv gewordene Gehirnareal in Simones Kopf, dachte nicht im Traum daran. Wütend riss sie sich los und präsentierte Johnny, einem starken inneren Reflex folgend, den erhobenen Mittelfinger ihrer Linken Hand. "Das kommt vom Herzen Arschloch!", sagte sie, dann wandte sie sich von ihm ab.
Als Simone wankend im tanzenden Männerrudel verschwand, betätigte Johnny einen roten Knopf unter der Thekeninnenseite und wandte sich gleich wieder der anderen Tussie zu - Joey. Blauer Nebel stieg auf und die Laser durchschnitten wieder den gesamten Raum ...

Das Erwachen...

21:13

Mit getrübtem Blick und einem starken pulsierenden Schmerz in ihrem Kopf, stand Simone völlig aufgelöst und zutiefst überrascht auf der übertrieben sauberen Damentoilette dieses riesigen Undings. Mit hängendem Kopf beugte sie sich über das unbenutzt aussehende Waschbecken, nur um sich abermals zu übergeben. Sie würgte den letzten Rest des Tunnelbreaker hervor und fasste sich mit schmerzverzerrtem Gesicht an die Stelle, wo ihr Kopf vor einigen Minuten auf der Theke aufgeschlagen war. Es fühlte sich nass an und sie bemerkte erst in diesem Augenblick die Wunde ober ihrem linken Auge. Erstaunt begutachtete sie diesen kleinen Riss, aus dem noch immer ein wenig Blut strömte, im Spiegel und musste erschrocken feststellen, dass ihre Gesichtsmuskeln wie gelähmt zu sein schienen. Im grellen Licht der Damentoilette ähnelte das Ganze stark dem Antlitz einer schlecht gemachten Porzellanpuppe, selbst ihre Augen glänzten auf diese leblose Art und Weise. Sie sah aus wie ein Zombie. All ihre Attraktivität war wie weggewischt. Fort! Was war nur los mit ihr, fragte sie sich. Die vergangene Viertelstunde war plötzlich so weít entfernt und sie konnte sich nur noch bruchstückhaft an diesen Zeitabschnitt erinnern. Nur einer einzigen Sache war sie sich gewiss. Dieses grüne Gesöff war brandgefährlich. Sie erinnerte sich nur noch dunkel daran, wie bei ihr schon einige Sekunden nach dessen Konsum, alle Lichtlein ausgegangen waren und sie wie eine leere willenlose Hülle von diesem Brad-Typen, der sie "Schnucki" genannt hatte, in die Box geschleust wurde, zusammen mit Joey - danach wurde es dunkel. Wie sehr sie sich auch anstrengte, an die Ereignisse danach, hatte sie absolut keine Erinnerung mehr. Nicht an die Bar, nicht an Johnny und an Joey die wie eine irre Glucke und mit gierigem Blick die Männer ringsum beäugte. Alles war wie weggeblasen. Es war schrecklich! Sie wusste, dass etwas nicht stimmte und ein unbestimmtes Gefühl sagte ihr, dass Joey in Gefahr war. Aber wo war Joey überhaupt? Simone wusste es nicht. Ihr Erinnerungsvermögen setzte erst ab dem Moment wieder ein, als sie die Toilette erreicht hatte. Was war nur los? Panik machte sich in ihr breit und sie beschloss erstmal gar nichts zu tun und sich einfach nur auf den blitzblanken, fast peinlich sauberen schneeweißen Toilettenboden hinzusetzten. Durchatmen musste sie, einfach durchatmen und entscheiden, was sie als nächstes tun sollte. Während sie das tat, drehte sich die kleine Kamera in einer der Deckenleuchten so, dass sich Simone wieder in deren Fokus befand. Ihr blieb das jedoch verborgen. Angestrengt versuchte sie sich daran zu erinnern, was passiert war. Nach endlos scheinenden Minuten entschloss sie sich schließlich dazu, sich trotz ihrer immensen Kopfschmerzen, wieder in den von lauter Musik durchdrungenen Raum jenseits der weißen Toilettentüre zu wagen. Sie musste ja schon einmal dort gewesen sein, dachte sie sich, sonst wäre sie ja jetzt nicht hier auf dem WC. Ingeheim hoffte sie, dass die Wunde auf ihrer Stirn der Grund für ihre Amnesie war. Alles würde gut werden. Doch das war ein arger Trugschluss.
Als sie die Toilette mit schweren Schritten ein Stück weit hinter sich gelassen hatte und aus dem Gang, welcher zu dieser führte, wieder in den gerammelt vollen Partybereich trat, stach ihr gleich ins Auge, dass sich hier drinnen scheinbar ausschließlich nur gut aussehende Männer tummelten. Sollte das ein schlechter Scherz sein! War dies eine Modelparty - nur für männliche Models? Es stockte ihr der Atem, als George Clooney mit einem breiten, aber doch nicht freundlichen Grinsen, an ihr vorüber schritt. Sie konnte nicht umhin, ihm nachzugaffen. Mit offenem Mund. "Okay Süße! Draußen Pitt, hier Clooney ...! Das ist mehr als nur ein Zufall!", dachte sie erstaunt. Zu ihrem Glück konnte sie sich an Johnny nicht mehr erinnern. Als sie daraufhin die sie umgebenden anderen Männer genauer inspizierte, beschlich sie das Gefühl, dass hier alles genau so war, um ihr, um allen Frauen auf dieser Welt den Kopf zu verdrehen. Lauter gestählte und durchtrainierte Männerkörper, wohin man den Blick auch schweifen ließ. Alle so hübsch.
Simone schluckte und ging weiter. Mit jedem Schritt steigerte sich ihr Unbehagen
und die Musik wurde noch lauter. Lauter als sie das jemals erlebt hatte. Sie glaubte, dass ihr jeden Moment der Schädel bersten würde. Als Draufgabe konnte sie kaum noch etwas sehen und die Übelkeit steigerte sich ins Unermessliche. So sah sie sich dazu gezwungen, so schnell es nur irgendwie ging, einen Sitzplatz zu finden. Irgend einen! Egal welchen! Und der Zufall wollte es so, dass sie jedoch nicht weit zu gehen brauchte. Im hinter Teil der Box, in Toilettenähe, wo sie sich gerade befand, gab es eine große Anzahl von kleinen niederen Sofastühlen mit dazu passenden runden Beistelltischchen. Diese sahen zwar so aus, als wären sie nicht zum längeren Verweilen bestimmt gewesen, aber für Simones Zweck waren sie genau richtig. Bevor sie glaubte vor Schmerzen ohnmächtig zu werden, erreichte sie einen freien Platz und ließ sich ohne ihr Gewicht zu bremsen, einfach in einen der Sofasessel plumpsen. Und da hockte sie nun und gleich nachdem sie sich gesetzt hatte, wurden ihre Kopfschmerzen einen Grad besser und sie war wieder dazu in der Lage, die Umgebung ein wenig genauer unter die Lupe zu nehmen. Es war ein Schock!
Auf den übrigen Sitzplätzen saßen nur lauter Frauen, auch neben ihr am Tisch. Bei näherer Betrachtung stieg pures Entsetzten in ihr hoch. Es waren ihre Augen, ihr Blick. Nein, es war. Es war alles - ihre Gesichter waren ...
Genau so wie sie es bei sich selbst am Klo bemerkt hatte. Nur schlimmer. Weißer Sabber strömte aus den nach unten gezogenen Mundwinkeln.
"Ist hier eine Seuche ausgebrochen? Werden wir alle sterben?"
Als ihr Blick beiläufig an ihrer sabbernden Tischgenossin vorbei, rüber zur Tanzfläche hüpfte und dabei einen Tisch unweit von dem ihren, flüchtig streifte, musste sie mit noch größerem Entsetzten feststellen, dass dort Leonardo di Caprio mit einer dieser Frauen am Tisch saß und dass er nunmehr sie, mit einem wilden, Furcht einflößenden Blick, anstarrte. Nur wenige Augenblicke konnte Simone diesem wilden Blick standhalten. Mehr war auch nicht nötig, um ein paar kleine Einzelheiten aufzuschnappen. Sie sah, dass seine Hände zwischen den Beinen dieser sabbernden Tussie rumfummelten und kurz nach dem Simone ihren Blick abgewendet hatte, erhoben sich die beiden "Turteltäubchen" und verließen den Partyraum durch eine schwarze Nebentüre unweit von ihr. Es war das selben rote Symbol auf der Außenseite zu erkennen, wie anfangs auf dem Eingangstor. Im selben Moment setzte sich niemand geringerer als Johnny Depp zu ihr an den Tisch. Mit einer herrischen Geste stellte er ihr einen Tunnelbreaker unter das erschrockenen Gesicht. "Genug!", dachte sich Simone. Das war zu viel. Obwohl sie sich nicht mehr an vorhin an der Bar erinnern konnte, wusste sie sehr wohl, worum es sich bei diesem grünen Gesöff handelte. Johnnys durchdringender Blick schien ihr klar zu verstehen zu geben, dass sie dies nun zu trinken hatte. Simone wollte nicht.
"Nein! Nein, Mister! Nicht das ...", sagte sie und stand auf. Mit unsicheren aber dennoch schnellen Schritten flüchtete sie wieder in Richtung Damentoiletten. Die Kopfschmerzen kehrten unvermittelt auf Ausgangsniveau zurück und bevor sie die Türe erreicht hatte, ergoss sich ein, von einem säuerlichen Geschmack begleitetes, übelriechendes Gemisch aus Magensaft und Galle direkt auf ihre teuren Lackstiefeletten. Diese Tatsache konnte sie nicht mehr aus der Fassung bringen. Sie, die im normalen Alltag allergisch auf jede auch noch so geringe Verunreinigung ihrer Kleidung reagierte, stolperte dem gegenüber vollkommen gleichgültig, mit getrübtem Blick in das grell beleuchtete, von ihrem letzten Besuch besudelte, aber ansonsten unberührte WC dieser Horrorbox. Genau das dachte sie - Horrorbox. Im selben Zeitraum da sie sich ihr weiteres Vorgehen überlegte, erbrach sie noch weitere 2 mal sich zitternd am Waschbecken abstützend in selbiges und kam letztlich zu dem Schluss, dass sie unbedingt hier raus musste. Schnell weg. Sie wollte keinem Richard Geere begegnen, keinem Heathe Legder oder sonst wem. Sie wollte ihre überdrehte Freundin finden und dieses Gruselkabinett so schnell wie möglich hinter sich lassen. Ihren Enkelkindern wollte sie davon erzählen können, aber nicht hier drinnen draufgehen. Der letzte Gedanke erschien ihr selbst unweigerlich seltsam.
Simone fasste ihren gesamten Mut zusammen, wankte zurück zur weißen Klotüre und wagte es, diese einen winzigen Spalt weit zu öffnen und hinauszuspähen. Schweiß glänzte auf ihrer Nasenspitze.
Und: Er war weg. Nur das Glas mit dem offensichtlich giftigen Inhalt stand noch einsam dort und als sie den ersten zaghaften Schritt zurück in die Partyzone setzte, sah sie noch beiläufig wie dieser Johnny-Typ gemeinsam mit einer sabbernden Joey eilig durch diese schwarze Nebentüre, durch die schon Leonardo seine Abgang gemacht hatte, verschwand. Dann stieg wieder blauer Nebel auf und unglaublich viele Laserlichter durchschnitten die Luft. Simone beschloss, Joey zu folgen ...

Let your Eggs rock...

21:39

Die schwarze Türe lag nun hinter ihr. Die Überraschung war groß. Simone befand sich auf einem Gang. Auf einem verdammt langen Gang, wie sie fand. Waren es 100 Meter? Waren es 200 Meter?
"Das ist ja! Das ist ja gar nicht möglich!", dachte sich Simone. Im zweifelnden Blick, 100te, ebenfalls schwarze Türen, mit dem Symbol der Schwarzen Witwe drauf. Links und rechts dem Gang entlang. Immer exakt gegenüber liegend.
"Wohin , verdammt - wo sind sie hin!"
Ein dumpfes Pochen in ihrem Kopf kündeten von einem Ereignis, welches ihr den Bruchteil einer Sekunde später abermals die Stiefeletten hinab lief. Aber plötzlich waren die Kopfschmerzen verschwunden. Ehe sie sich darüber freuen konnte, schreckte sie hoch. Was war das? Dieses Knacken. Dort ...
Und: Wieder! Dieses Geräusch - wie das Platzen von Junikäfern. Von Junikäfern, die man in einem Nylonstrumpf gegen die Hausmauer schnalzen ließ. So wie sie das als Kind einmal mit ihrem Bruder gemacht hatte. Klang fast gleich. Nur gehaltvoller - viel lauter. Grauenvoll. Ein ekliges Geräusch und es kam von der Türe neben der sie gerade stand. Von der linken Türe.
"Joey?"
War sie da drin? Simone legte die Hand auf die Klinke. Dann: Ein kurzer Augenblick der Anspannung, unbändige Neugierde, Furchtlosigkeit. Mut?
Ihre linke Handfläche spannte sich an, drückte. Vorsichtig und langsam, die Klinke wanderte hinunter. Nur noch einige Augenblicke. Was würde sie sehen? Was?
Der Türflügel schob sich in das Zimmer - Stück für Stück. Zaghaft. Und Simone befand sich kurz davor etwas zu sehen. Nur noch ein Moment. Simone erschrak ...

Das war kein Keuchen mehr. Das klang - es war abartig. Leonardo wälzte sich erschöpft und auf bemerkenswerte Art aufgebläht vor dieser sabbernden Tussie von vorhin, auf einem blutüberströmten Fliesenboden. Abwechselnd starrte Simone fassungslos auf Leonardo, dann wieder zu der Tussie, die in letzten irren Zuckungen ihr Leben aushauchte. Dann wieder zu Leonardo - es war so ...
Was sich da neben der Tussie mit dem teilweise aufgeplatzten Bauch, der sich aber nur immer weiter aufblähte, abspielte, zwang Simone unter unsäglichen Kopfschmerzen unweigerlich in die Kinie. Zentimeter für Zentimeter. Ihre Hände ruhten seitwärts am Schädel.
"Nein! Nein!", brüllte sie.
"Nein!"
Simones lückenhaftes Verständnis von der Natur und ihren mannigfaltigen Erscheinungsformen war in ihren Grundfesten erschüttert. Mehr noch, sie glaubte sie hätte nie eines gehabt ...
Dann: Leonardos Kopf zerplatzte wie eine Granate. Kleine Fleischstücken flogen durch die Luft. Einige bis zu ihrem Gesicht - in einem Sprühnebel aus Blut. Simones Herz begann zu springen. Nein, dachte sie. Niemals. Das gibt es nicht. Sie schloss ihre Augen. Öffnete sie, schloss sie erneut. Aber egal wie oft sie das auch tat, auf Leonardos Hals thronte noch immer dieser ...
Dieser - NEIN!
... dieser riesige Spinnenkopf. Simone begann zu kreischen.
Und nun war ihr alles egal. Keine Freunschaft mehr - nur noch sie ...
Dann platzte der Bauch der sabbernden Tussie vollends auf und dutzende handballengroße schwarze Spinnen drangen aus ihrem Leib. Das waren - Kinder. Ja, dieser Gedanke erschütterte sie zutiefst. Leonardos Kinder. Joey war ihr nun vollkommen gleichgültig. Sowas von egal. Interessant und wichtig war nur noch das. Diese kleinen hungrigen, scheinbar unersättlich Biester. Einige stürtzten sich gleich auf die Mama. Einige auf die Reste des offensichtlich toten Leonardo. Aber einige ...
Simone schrie. Einige hatten sie ausgewählt. Die Angst, diese Panik - die war unerreichbar.
"Bleibt weg! Bleibt weg!"
Doch sie quietschten und schmatzten und sie kamen immer näher. Simone musst hoch. Schnell wieder auf die Beine. Sie sind gleich - sie sind gleich da.
"Nein, lasst mich! Haut ab! nein!"
Und die kleinen Mistvieher erreichten die Türschwelle. Zwei überschritten sie. Waren ganz nah bei ihren strampelnden Beinen. Versuchten sich an ihnen festzuhalten. Simone war irre vor Furcht. Dann schaffte es eine, an ihrem Hosenbein Halt zu finden. Für den Bruchteil von Sekunden. Die Zeit stand still ...
Dutzende kleine Augen hefteten sich an Simones Blick - dann erst endlich, eine schnelle Abfolge von lebensrettenden Reflexen ...

Sie trat das "Tierchen" runter, schüttelte es ab. Sie sprang hoch, zertrat das Mistvieh - die andere Spinne trat sie gegen die Wand. Mit voller Wucht. Dann drehte sie sich um und rannte. So wie niemals zuvor.
Durch den Gang - durch die Tür am Ende, in den Partyraum. Und schnell! Schnell, immer weiter, auf direktem Weg zum Eingangstor. Warf sich beherzt dagegen - ihr Herz schlug wild. Sie schrie, sie kreischte - immerfort.
"Geh auf! Geh doch auf! Geh auf! Hilfe, Geh auf!"
Sie trommelte, sie tobte und sie setzte ihre gesamte Kraft ein. Doch egal wie sehr sie es auch wollte, die Tür ließ sich von innen nicht öffnen. Sie schrie nur noch lauter - ohne Effekt. Und in ihrer finalen Verzweiflung fing sie damit an, gegen dieses scheiß Tor zu rennen. Immer wieder. Sie setzte zurück, startete los - schlug auf. Am Anfang mit den Schultern, mit den Knien - vergebens. Dann mit dem Kopf. Einmal, zweimal, dreimal ...
Bis ihr Schädelknochen etwas nachgab und alles hinter einem roten Schleier aus Schmerzen und Furcht verschwamm. Das Tor, auch die Geräusche - sie brach zusammen. Das schien das Ende zu sein.
"Ich will nicht! Ich will ...!", ächzte sie.
" .. nicht sterben!"
Trotz der immensen Verletzungen, die sie sich gerade selbst zugefügt hatte, schaffte sie es noch einmal hoch. Unter enormer Anstrengung - das Tor als nötige Stütze. Bis zu einer Stelle, wo einige ihrer Haare klebten ...
"Bitte!", röchelte sie.
"Bitte!"
Dann spürte sie etwas, wie eine wärmende Hand auf ihrer Schulter. Trost in einer schweren Stunde. Simone drehte sich um und ihr Verstand wendete sich mit Grausen ab.
" Bist du dir nicht sicher, dass du hier bist, um mal so richtig und noch dazu auf höchstem Niveau abzufeiern? Schnucki ..."
Brads imposantes Beißwerkzeug schlug knapp vor ihrem Gesicht zusammen. Seine Augenpaare funkelten - ihre schlossen sich langsam, begleitet von dicken Blutstropfen, die dadurch aus ihren Tränenkanälen gedrückt wurde. Und die Luft wurde warm - alles wurde warm und taub. Schwammig. Dann: Ein Kreischen - ihr Kreischen. Kurz darauf: Ein dumpfer Aufprall, ein weit entfernter Schmerz - das Geräusch brechender Knochen. Noch ein Schrei - das Ende ...

 

Hi!
Das ist eine ältere Geschichte von mir. Hab sie reingestellt, weil sie mit meiner anderen Geschichte "die Tinn" in Verbindung steht und weil Hacke gerne wissen wollte, wie es mit Simone so weitegeht. Hoffe, dass die Geschichte gefällt. Bitte seht über die (wahrscheinlich vielen) Beistrichfehler hinweg. Ich habe mein Bestes gegeben.
Viel Spaß beim Lesen dieser schrägen Story!

 
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Hallo Mirkoo, herzlich Willkommen hier.

Mal einen wichigen Tipp vorweg. Wenn man noch nicht viel Erfahrung beim Schreiben hat, und das hast du nicht, behaupte ich mal ganz keck, auch wenn du schon einige Geschichten geschrieben haben magst, dann bringt es das sehr, wenn man anderer Leute Zeugs liest und mal vergleicht, wie man selbst es macht und wie die anderen an bestimmte Situationen rangehen. Wie führen die Dialoge durch? Wie geben die die Gedanken der Protagonisten wieder? Wie charaktersieren die die Protagonisten? Wenn ich z. B. beim Schreiben auf ein Problem stoße, dann les ich manchmal ganz, ganz gezielt und dann kann es sein, dass ich mehr erfahre, als wenn ich einen Schreibratgeber von vorne bis hinten studiere. Klar, die Übernahme in die eigene Kompetenz ist dann eine zweite Frage, aber es ist immerhin ein erster Schritt.

Es ist mir mit deiner Geschichte nämlich so gegangen, dass ich sie nach kurzer Zeit weglegen musste, weil mich die Art, wie jede Regung, die die Personen haben, mir doppelt vorerklärt wird, extrem nervte. Das ist für einen Leser entmündigend und dadurch langweilig.
Ich zeig dir mal für den ersten Abschnitt, welche Stellen das betrifft. Da würde ich als allererstes mal gegen anarbeiten, denn ist ja nicht gut, wenns Leser gleich raushaut und die sich nicht mehr auf deine Geschichte einlassen wollen.


Blöd, dachte sich Simone. Blöd, dass sie noch immer hier im tiefsten Wald herumirrten und keine Ahnung hatten, wo sie denn bitteschön hin sollten. Auf diesem Flyer war der Weg doch genau aufgezeichnet: Nicht wahr? Direkt hinter dem Industriepark im Wald, unterhalb der einzigen wirklich nennenswerten Anhöhe. Echt nicht einfach, das nicht gleich auf Anhieb zu finden. Und sie waren ja hier, verdammt - punktgenau! Geradewegs unterhalb dieses besagten "Hügelchens" - also exakt im richtigen Areal. Nur: Da war nichts. Gar nichts!
Hier find ich alles noch soweit ok. Dass man einen Plan hat, einen Ort sucht, glaubt, die richtige Stelle genau erwischt zu haben, aber dort nichts ist, das ist zwar ein eher schon bekannter Kniff, aber macht ja nichts. Mir hätte es nur besser gefallen, du hättest es noch ein wenig dichter gemacht, also das Fette weggelassen.

Ein triftiger Grund für Simone, um ein klein wenig nervös zu werden. Aber zum Glück war Simone nicht alleine hier - eine willkommene Gelegenheit, um den aufgestauten Frust dieses Tages fürs erste einmal abzuschütteln ...
"Was für ein elender Scheiß, Joey! Was soll bitte diese Wegbeschreibung hier!", Simone tippte mit zittrigem Finger auf ein wirres Durcheinander an Linien und Kreisen.
Das Fette ist mir hier zuviel. Du erklärst alles vorweg, statt es an der Interaktion zwischen Simone und Joey zu zeigen. So wird es verdoppelt. Du erklärst es erst berichtend, um es dann noch mal im Dialog zu "beweisen", als trautest du dem von dir geschriebenen Dialog nicht zu, dass er Simones Nervosität widerspiegelt. Das tun Simones Worte aber.
Die zweite Erklärung, die du vorweg bringst, dass sie nicht allein ist, ist auch doppelt gemoppelt, denn du lässt sie ja gleich zu ihrer Freundin reden. Und die dritte Erklärung ist ihr aufgestauter Frust. Warum sie gefrustet ist? Das erfährt man hier nicht. Der Weg kann es nicht gewesen, sein, denn kurz vorher schreibst du noch, dass der leicht zu finden war. Könnte also ein Spannungsmoment sein. Aber dann muss man das später auch auflösen, dass es da im Vorfeld was gab, was für die Geschichte wichtig ist.
Oder du willst lediglich sagen, dass sie ihren Frust an ihrer Freundin ablässt, aber das solltest du besser zeigen und nicht nur behaupten. Und das zeigst du durch Deuten auf die Karte und zitternde Finger nicht. Das weist eher auf Nervosität oder Angst hin. Man kann da überlegen, wie Leute aussehen, wenn die wütend werden, man kann zum Beispiel die Stimme beschreiben oder Speicheltröpfchen auf das Blatt sprühen lassen oder Simone reagiert in irgendeiner Art körperlich. Das sind jetzt nur Ideen, ich will dir halt sagen, dass man beim Schreiben oft mehr zeigen muss von den Menschen, als man so denkt.

Joey nickte nur zustimmend und zog sogleich den Reisverschluss ihrer pinken Zippjacke ein kleines Stück weiter nach oben.
nur - kann weg, ist ein überflüssiges Wort, das den Text hier nur auffüllt.
Reißverschluss

"Ja, und kalt ist mir außerdem auch schon KOMMA Simi! Glaubst du nicht, dass dieser Flyer einfach nur ein Fake ist? Klingt ja auch irgendwie komisch. Partybox, feiern bis zum nächsten Tag! Let your Eggs rock! Wer schreibt denn so einen Müll auf einen Partyflyer!?"
"Ha, genau so was ähnliches hat der Trottel Muktada vorhin auch gesagt, bevor ich abgehaun bin!", entgegnete Simone etwas aufgebracht.
so was Ähnliches
etwas - unbedingt weg damit.
Bei den Dialogeinleitungen muss man aufpassen. Es klingt einfach nicht gut, wenn diese so ein Gewicht kriegen wie hier: entgegnete Simone aufgebracht. Viele gute Schriftsteller lösen das so, dass sie keine Redeeinleitung verwenden oder nur eine formelhafte Redeeinleitung verwenden: sagte sie. Ansonsten versucht man, die Gefühlsregung in die wörtliche Rede mit aufzunehmen. Wenn man das nicht kann, dann spalte ich persönlich das lieber von der Rede ab und zeig es am Verhalten des Menschen, lass ihn etwas tun.

Daraufhin schauten die Beiden sich einen Augenblick lang fragend an.
"Naja, aber echt keine Ahnung - aber eins kann ich sagen - stranger wird's wohl nicht mehr werden!", ergänzte Simone fälschlicherweise, mit einem künstlich gelangweilten Unterton in ihrer Stimme. Und irgendwo, in einem ihr unbekannten Gebäude, wurden gerade 2 Leichensäcke verschnürt, in einen schwarzen Wagen gepackt und viele begründete Fragen aufgeworfen ...
-aber ... aber
-mit einem künstlich gelangweilten Unterton in ihrer Stimme: klingt echt nicht gut. Zeig es doch besser.
-Und irgendwo, in einem ihr unbekannten Gebäude, wurden gerade 2 Leichensäcke verschnürt, in einen schwarzen Wagen gepackt und viele begründete Fragen aufgeworfen: Da ich die Geschichte ja nicht fertig gelesen habe, kann ich über ihren Charakter nichts sagen, vielleicht willst di dch lustig machen, Horror parodieren, dann finde ich es gut, sowas vorwegzunehmen, dann spielt man vielleicht sogar mit der Erwartungshaltung, dass derGeschichtenbeginn ein wenig dem Klischee der üblichen Teeniewirdimwaldvonkillergemeucheltstreifen entspricht. Wenn du was Ernsthaftes machen willst, seh ich das eher kritisch.

"Jedenfalls klingt es einmal anders als sonst.", legte Simone nach einer kurzen Denkpause, bewusst übertrieben betont gesprochenen nach und versuchte auf diese Weise, so wie es unter Freundinnen manchmal eben manchmal üblich war, Joey ein wenig aus der Reserve zu locken. Zu dem einzigen Zweck, sich selbst etwas zu beruhigen. Dieser Schuss aber, sollte ein klein wenig nach hinten losgehen. Dennoch gelang es ihr tatsächlich prompt, Joeys Groll noch mehr anzustacheln.
All das Fette. Da ist von dem Grammatikfehler am Anfang mal abgesehen alles übererklärend, rein berichtend, du behauptest das alles aus deiner Autorenperspektive, lässt mich als Leserin aber gar nicht an den Personen teilnehmen, sie kennenlernen, ihr Verhalten sehen, mit ihnen mitfühlen.

Und so geht das dann weiter. Nach dem nächsten Abschnitt hab ich dann aufgehört, obwohl du mich mit der illegalen Party doch wieder ein bisschen angespitzt hattest, aber all diese Erklärungen, wie ich das Verhalten der Personen zu sehen habe, das ist ungut.

Ich hoffe, ich konnte es dir ein bisschen verdeutlichen, warum mir deine Geschichte nicht gefallen konnte und du kannst daraus etwas für dich mitnehmen.
Ich wünsch dir viel Spaß hier, gib nicht auf, auch wenn die Kritik hart war. So ist das am Anfang oft, das muss jede/r hier auf seine Weise erfahren. Aber man kann ja eine Menge lernen und sich verbessern.
Bis die Tage ... viele Grüße
Novak

 
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Hi Novak!
Also ich finde die Kritik nicht zu hart. Ist ja gut zu erfahren, was und wo man sich verbessern könnte. Natürlich hätte ich lieber gehört: "Wow, einfach Spitze - starkes Stück!" Aber scheinbar ist das noch nicht so im Bereich des Möglichen. Und: Du hast Recht - ist mein Erstlingswerk; zumindest was wirklich längere Texte angeht. Etwa vor einem Jahr geschrieben. Hab ich auch schon mal wo anders reingestellt - nur (in diesem Fall leider), hab ich dort eine gute Bewertung erhalten und keine Verbesserungsvorschläge. Das ist ja bei diesem Forum hier anders - und genau das gefällt mir auch so an dieser Seite. Ich werde dein Tipps sicher berücksichtigen und bedanke mich für deine zweckdienlichen Hinweise. Vielleicht hast du ja Lust, mal meine andere Geschichte "Die Tinn" zu lesen. Die ist jetzt wahrscheinlich auch nicht der Oberhammer - aber vielleicht schaffst du es ja bis zum Ende durchzuhalten ;) !!!

PS: Würde mich wirklich freuen, wenn du dich noch weiter durchkämpfst. Finde deine Tipps sehr gut. Liest sich jetzt schon besser - zumindest bis zu dem Punkt, an dem du ausgestiegen bist.

LG

 

Hallo,

die arme Novak kann sich nicht durch jeden Text durchkämpfen, die reibt sich hier eh schon genug auf. So Sachen wie „Kannst du vielleicht noch mal den Rest lesen?“, werden die noch von der Seite vertreiben, weil sie nie „Nein“ sagen kann.

Auf diesem Flyer war der Weg doch genau aufgezeichnet: Nicht wahr?
An der Stelle hätte ich – unter „echten“ Bedingungen – schon aufgehört die Geschichte zu lesen. Das ist grammatikalisch Quatsch. Ein Doppelpunkt wird so nicht verwendet. Dieses „Nicht wahr?“ - was soll das überhaupt sein? Der Erzähler, der hier „foreshadowing“ macht? Die Perspektivträgerin, die sich selbst in Zweifel zieht? Hast du mal in den Büchern, Romanen und so, die du kennst, einen Doppelpunkt so verwendet gesehen?
Oder verwendest du „Nicht wahr?“ in irgendeiner Bedeutung, die mir nicht klar ist.
„Nicht wahr“ ist am Satzende Füllsel, das eine kommunikative Funktion hat. Genau wie „Gä“, „Gell“, „Stimmt's“ oder „Noh“. Da will man dem anderen verbal zunicken.
Was du hier meinst ist vielleicht ein „oder etwa doch nicht?“. Das könnte man mit einem Bindestrich abtrennen.

Geradewegs unterhalb dieses besagten "Hügelchens" - also exakt im richtigen Areal.
Na ja, das ist eine derartige Häufung von Partikeln, dass es schon wieder lustig ist. Geradewegs unterhalb dieses besagten – also exakt im richtigen. Also ganz genau perfekt da, wo sie jetzt hundertprozentig sein sollten.

"Ach - Naja, echt keine Ahnung - aber eins kann ich sagen - stranger wird's wohl nicht mehr werden! Jedenfalls klingt es einmal anders als sonst.", sagte Simone leicht verärgert. Joey überdrehte die Augen ...
Es gibt einen guten Ratschlag, man sollte sich darum bemühen, den Dialog so zu gestalten, dass der Leser das Adverb bei der Inquit-Formel hört. Sonst ist das ein Behelf „Sagte Simone leicht verärgert“ - das Ideale ist es, dass der Leser dieses „leicht verärgert“ schon im Dialog holt.

Bevor Simone ihre Aufzählung noch weiter ausdehnen konnte, war plötzlich ein leises, den beiden jedoch sehr vertrautes Dröhnen zu hören. Es schien ganz in der Nähe zu sein - so ein Glück.
Dieses „so ein Glück“ hier ist furchtbar. Der Rest ist echt okay. Das läuft, das hat Zug, das passt. Aber „so ein Glück“ - das ist ja wie in einem Kinderbuch, wenn Dr. Suess noch die Handlung kommentiert, der macht das aber viel cooler. Ei der Daus, der Grinch hat einen Braus.
Egal – also das bitte abgewöhnen.

Und alles löste sich für den Bruchteil eines Herzschlages, in rosiges Wohlgefallen auf ...
Bitte kein abgedroschenes Blablabla. Wenn Blablabla – also schmückendes Zeug abseits der Handlung – dann nur sprachlich gutes.

"Jawollo! Ich sagte es dir doch, wir kommen da hin!", triumphierte Simone, inzwischen ganz verrücktes Huhn und der Ärger von eben war nicht mal mehr wie eine Vogelscheuche für sie.
Wer zum Geier wertet das? In wessen Augen ist sie ein „verrücktes Huhn“?

Joeys Stimme hatte nun schon einen wahrhaft gehörigen "Overflow" - ja, das klang jetzt wirklich extrem schrill, selbst für Joey's Verhältnisse. Und während Simone seltsam gelassen, den letzten Zug von ihrer Zigarette nahm, zog sich Joey ihre wärmende pinke Zippjacke aus - schüttelte ihre blonde Mähne beinahe zeitgleich einmal kräftig durch und wirkte so unverkennbar, wie eine der üppigen Badenixen aus einer sehr bekannten Fernsehserie. Simone staunte nicht schlecht, als unter der Jacke dazu passend, das wahrscheinlich knappste Oberteil der Welt zum Vorschein kam. Nicht übel, dachte sie sich.
So, hier ist Schluss für mich, der Text hat mich dann 15 Zeilen in Folge mit Nichtigkeiten zugequatscht, die mir völlig egal sind, weil ich noch nicht ausreichend in der Geschichte war. Ich weiß zu dem Zeitpunkt nicht, wo die sind, wer die sind und seh auch nix. Bin ich raus. Eine Kurzgeschichte ist kein Roman. Und du musst dich darum bemühen, den Leser erstmal an den Haken zu kriegen.

Dein Stil ist nicht sicher genug, um unfallfrei durch solche Passagen zu kommen. Es ist zwar teenagermäßig flippig, aber dann auch nicht richtig voll mit Energie, sondern so vielsilbiges Geplapper. „Das wahrscheinlich knappste Oberteil der Welt zum Vorschein kam“ - „eine der üppigen Badenixen aus einer sehr bekannten Fernsehserie“ (Wer soll das sein? Baywatch? Das ist 20 Jahre her?).

Ich finde der Text hier ist noch nicht reif, einem Publikum gezeigt zu werden, der Text ist noch viel zu locker zu sich selbst. Der muss noch mal mit strengen Augen angeschaut werden: Würde ich den selbst lesen wollen? Erstmal bei Horror-Geschichten wichtig, das muss sofort etabliert werden: Wer ist wo? Das ist bei Horror-Geschichten wirklich das allerwichtigste. Der Leser muss immer wissen, wer gerade wo ist, in welcher Situation. Er darf nicht vergessen, dass da noch irgendwer mit am Tisch sitzt oder mit schwatzt, und er darf sich nicht fragen: Sind die grad im Wald oder noch in der Hütte oder „Ist es da grad dunkel oder was“ - das killt Horror-Texte. Es muss Zeit, Ort, Personal immer im Vordergrund stehen. Wenn das etabliert ist – so macht es King ja auch immer – dann kann man anfangen und: Joey hat immer mit seinen Haaren gespielt, schon seit er im Kindergarten war, hatte er sich das angewöhnt, usw.
Das kann ja jeder mal für sich in Gedanken durchgehen: Wenn man sich fragen muss: Wo ist der grade? Wer spricht da? Wer ist denn da noch im Raum – das killt jede Stimmung. Das ist wie wenn man beim Telefonsex auf einmal sagt: Ich dachte du liegst oben – nee, wieso, ich dachte wir lehnen an der Wand.

Und bitte, bitte: Das hat mich eben beim Drüberlesen geärgert:

PS: Würde mich wirklich freuen, wenn du dich noch weiter durchkämpfst. Finde deine Tipps sehr gut. Liest sich jetzt schon besser - zumindest bis zu dem Punkt, an dem du ausgestiegen bist.
Dann nimm die Tipps von Novak zum Anlass, den Rest des Textes auch noch durchzuschauen. Aber es kann dich hier keiner an der Hand nehmen und dich Schritt für Schritt durch so einen Prozess begleiten. Du kannst hier Anregungen kriegen, worauf du dann selbstständig zu achten hast, aber es kann dir hier keiner den Stift aus der Hand nehmen, und mit dir minutiös einen derartig langen Text durchgehen. Das funktioniert nicht. Wenn du solche Anregungen hast, nimm die zum Anlass dich mit deinem Text noch mal einzuschließen, an ihm zu feilen, und ihn besser zu machen. Dann kann ein anderer drüber gucken und noch mal neue Anregungen dazu geben und dann kannst du wieder damit in Klausur gehen. So kann das funktionieren.

Und wenn du Anregungen willst – das ist der Weg, den hier viele gemacht haben – dann lies die empfohlenen Geschichten, lies Kritiken zu den Geschichten anderer, versuch dich selbst ein bisschen am Kritisieren – da kann man wirklich eine Menge lernen. Es gibt hier so viele Kritiken zu fremden Texten. Wenn du wissen möchtest, wie Novak über deinen Text denkt und was sie dir raten würde: Sie hat allein in diesem Jahr dutzende lange Kritiken zu anderen Texten geschrieben, die alle leicht zu finden sind. Dann lies die und bezieh das, was sie zu anderen Texten sagt, auf deinen. Da lernst du unter Garantie eine Menge und die arme Novak hat mal ein bisschen Ruhe.

Gruß
Quinn

 
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Hi!
Zunächst einmal "Oje". Hätte nicht gedacht, dass es so schlimm steht, um meinen Text. Bin ihn sicher schon zigmal durchgegangen - jedes Mal unter Berücksichtigung anderer Kriterien. Dialoge, Aufbau, Stimmung, Logik, Rechtschreibung, Sprachmelodie usw.
Jetzt bin ich aber an einen Punkt angelangt wo ich denke: Ok, schmeiß den Text in die Tonne, schreib eine andere Geschichte. Und ich glaube, dass dies in diesem Fall wohl der vernünftigste Weg sein dürfte.
Ich danke dir für deine recht eindringlichen Worte, finde es zwar ein bißchen schade, dass auch du nicht bis zum Ende gekommen bist - das aber, wird wohl seine Gründe haben (oder hat seine Gründe, du hast es ja recht deutlich ausgesprochen).

Bis bald, Mirkoo

# # #

Hi nochmal!

Tja, ich neige wohl dazu, etwas überschnell zu reagieren. Alles gleich hinzuschmeißen. Nun - gestern am Abend hat es mich nochmals gepackt und ich habe diese Geschichte von Grund auf überarbeitet - fünf Stunden lang. Habe versucht alle Tipps von dir Novak und von dir Quinn, mit reinzunehmen. Ob ich dadurch eine Verbesserung erzielen konnte, kann ich aber leider nicht beurteilen. Mir kommt es zwar so vor - aber ich habe zur Zeit nicht den nötigen Abstand zu dem Text. Nun: Nochmals lesen kommt für euch wohl nicht in Frage, was ich verstehen kann. So hoffe ich, dass mir noch jemand anderer was zu diesem Text sagen kann. Damit eure und meine Arbeit nicht völlig umsonst war.
Danke nochmals für eure ehrlichen Worte und Novak: Weil Quinn Bedenken geäußert hat, hinsichtlich deines Arbeitspensums hier. Ich denke schon, dass du nein sagen kannst ;) ! LG euch und bis hoffentlich bald mal ...

 

Hallo Mirkoo,

Jetzt muss ich mich aber auch mal hierzu äußern. Schließlich hast du den Text auf meine Drängen hin hier eingestellt. Ja, ich kann mir vorstellen, warum die Resonanz zu deinem Text nicht so berauschend ausgefallen ist. Ich kenne die alten Versionen nicht. Irgendwie ist mir die Geschichte erst jetzt aufgefallen, als du dein Kommentar zu Racheseelen geschrieben hast.
Ich finde die Idee nicht schlecht. Dieses Setting birgt wirklich unheimliches Horrorpotential. Ich mach´s mal kurz: Mein Tipp ist kürzen, kürzen, kürzen.
Du musst deinem Spannungsbogen einfach mehr trauen, dich auch ein Stück weit auf die Phantasie des Lesers verlassen. Ich habe es jetzt nicht akribisch aufgelistet, aber wie oft wird da die Partybox beschrieben? Viel zu oft finde ich. Da reicht das eine Mal zu beginn. Vor ihnen erhob sich ein schwarzer Würfel wie ein gigantischer Schatten in die klare Nacht. So irgendwie. Und das reicht. Das ist ein Bild, das sich der Leser einprägt und in der Phantasie ausbaut. Hättest du den Text auf die Hälfte reduziert wäre ich wahrscheinlich begeistert gewesen. Auch die Sache mit den Schauspielern finde ich ziemlich cool, obwohl sich mir auch bis zuletzt die Logik dahinter nicht wirklich erschließt. Aber egal ... die Story hat sowas Lynch-artiges. Wenn man sich darauf einlässt, funktioniert das. Allerdings wird auch hier zu oft wiederholt. Ey, der sieht echt aus wie Brad Pitt - das gibt es ja nicht! Hey, bist du Brad? Du siehst aber aus wie Brad. Soll ich den Scheiß von diesem Brad-Typ trinken? Lieber nicht. Das wird wieder so auf die Spitze getrieben - ins Lächerliche gezogen. Somit geht die gute Atmosphäre ein Stück weit verloren. Wieso beginnt die Geschichte nicht damit, dass die beiden auf die Box treffen. Das ist, wie gesagt, ein starkes Bild und als Anfang, wo es darum geht, den Leser zu fesseln, gut gesetzt.

Ein paar Dinge, die ich noch als störend empfand:

auf diesem schändlichen Stück Papier, welches sich ein Flyer schimpfte, der Weg doch offenbar so supergenau aufgezeichnet war.
Das ist mir zu kompliziert formuliert.
... auf dem Flyer war der Weg doch exakt beschrieben.

"Ja - ähm. Du, ich glaub das ist nichts als bloß eine grobe Verarsche. Sieh dir doch das mal an."
Mit den Dialogen habe ich teilweise ein Problem. Klar, die haben sich Koks reingeknallt und sind wohl gerade etwas hippelig drauf. Ich finde, du könntest auch die Dialoge kürzen und ihnen somit auch noch zu mehr Authentizität verhelfen.
"Guck mal! Die wollen uns verarschen!"

Mit 23 Jahren noch immer soi naiv.
so

Und jetzt? Am Zielort. Gelandet.
Warum so abgehakt. Ich würde das alles rausschmeißen.

"Ja, und kalt ist mir außerdem auch schon Simi! Und ja, ich finde das auch irgendwie schräg. Klingt ja schon irgendwie komisch. Partybox, feiern bis zum nächsten Tag! Let your Eggs rock! Wer schreibt denn so einen Müll auf einen Partyflyer!?"
Ja, und kalt ist mir außerdem auch schon, Simi! Den Namen immer durch ein Komma abgrenzen, wenn du ihn in den Satz einschiebst. Den Fehler machst du häufig. Außerdem kannst du dieses Simi weglassen. Die sind ja zu zweit. Ist klar, wer da zu wem spricht. So doof, dass sie sich jetzt gegenseitig an ihre Namen erinnern müssten, sind sie nun auch nicht.

Bald aber, mischte sich ein anderer Takt, als der von brechenden Äste unter das melodische Summen.
brechenden Ästen
Das melodische Summen kannst du gleich als den dröhnenden Bass beschreiben und dir den nächsten Satz sparen.

"Weißt du was, Joey?", sagte Simone, während sie sich ihre Zigarette anzündete, "Ich sage dir, dass wird sicher geil heute, wetten?"
Die Dialoge klingen einfach etwas gekünstelt. Ich habe auch Probleme mit Dialogen. So etwas ist verdammt schwer. Ich kann das hier jetzt objektiv beurteilen, aber ich weiß ja, wenn es um die eigene Geschichte geht, spielt da so viel Subjektivität mit rein, dass man oft geblendet wird.
Schreib doch: "Das wird so geil heute", sagte Simone und zündete sich eine Zigarette an.

Mitten im Wald stand er (oder es). Ein ca. 30x30 Meter großer schwarzer Würfel.
Dieses 30 mal 30 Meter verhunzt die Stimmung etwas. Ich hab es vorhin schon gesagt. Für mich ist das eine der spannendsten Momente. Hier musst du an die Phantasie des Lesers appellieren.
Dieses (oder es) solltest du auch unbedingt raushauen. Du beschreibst es ja als Würfel. Also stand er - der Würfel -, das passt doch.

dass das irgendwie schon DOCH unheimlich war!
Die Funktion dieses DOCHs wird mir nicht ersichtlich.
Freilich, es klang alles verdammt nach Party, aber ...
Du solltest den ganzen Text nochmal auf diese Füllsel überprüfen. Diese "Freilich", "Verdammt", "aber ..." blähen den Text unheimlich auf, bringen aber die Story nicht voran.

Nur nicht nach dem Konsum (nur) eines alkoholischen (?) Getränks!
Auch hier ist das in den Klammern Stehende überflüssig.
Nach einem Getränk? Das reicht schon.

Alex's Koks wirkte immer noch, war ein williger Katalysator ihre Aggressionen.
Alex´ - bei s, x, z... wird nur ein Apostroph hingehängt. So wie du das geschrieben hast, gibt es das nur in der englischen Sprache

In Johnnys Stimme machte sich ein bedrohlich lauernder Unterton breit. Niemandem fiel das auf.
Du musst wirklich straight in der Perspektive bleiben. Du brichst da oft aus, stellst dich als Autor über deine Figuren, aber auch das ist ein Stimmungskiller.

Das waren ein paar Tipps von mir. Vllt können sie dir helfen.
Grundsätzlich fand ich die Idee gut. Die geheime Party, dieser Block, irre, witzig. Ich habe das auch eher als Parodie verstanden. Ich habe durchgehalten und das Ende finde ich eigentlich ziemlich cool. Gut, Riesenspinnen, gab es schon unzählige in der Literatur. Aber noch kein Autor vor dir hat es so hingestellt, als seien diese die Brut von Hollywoodstars.
Aber nochmal: im Mittelteil habe ich mich stellenweise etwas gelangweilt. Der Text ist lang und es ist nicht einfach, einen Leser so lange bei der Stange zu halten. Der Text könnte finde ich nur gewinnen, wenn hier ein paar überflüssige Sätze gestrichen werden.

Viele Grüße

Hacke

 

Hi Hacke!

Danke fürs Lesen! Find ich cool deine Tipps. Werde nochmal drüber gehen - ganz sicher. Obwohl der Text schon vor über einem Jahr in der Schublade gelandet ist. Du meinst also, dass ich den Mittelteil zusammenkürzen sollte. Etwa den langen Abschnitt vor der Partybox? Also diese 5 bis 6 Seiten? Das würde, wenn ich so drüber nachdenke, ja durchaus Sinn machen. Genau bei dieser Stelle habe ich es schon selbst nicht mehr lesen können (nach gefühlten 100 Durchgängen). Hab dieses Unwohlsein beim Lesen aber nicht mehr richtig deuten können - schon gar nicht wäre mir in den Sinn gekommen, was rauszunehmen. Aja, eine Frage hätte ich noch:" Ursprünglich war mein Plan, mehr über die Wirkungsweise der beiden Getränke preiszugeben. Tunnelbreaker macht sie gefügig und geil - und der Bloodtwister schafft es, alle vorhandenen Eizellen auf einmal aus den Eierstöcken in die Gebärmutter zu schicken, wo sie dann alle gleichzeitig befruchtet werden."
Ist diese Info wichtig? Oder braucht man das nicht?
Nunja, werde deine Tipps berücksichtigen und hoffe natürlich, dass die Geschichte dann endlich so richtig abfährt.
Und danke für das Lob mit dem Ende. Da habe ich bei der Überarbeitung am längsten gebraucht!

Bis bald! ;)

Mirkoo

 

Hallo nochmal,

Abschnitt vor der Partybox? Also diese 5 bis 6 Seiten? Das würde, wenn ich so drüber nachdenke, ja durchaus Sinn machen. Genau bei dieser Stelle habe ich es schon selbst nicht mehr lesen können (nach gefühlten 100 Durchgängen). Hab dieses Unwohlsein beim Lesen aber nicht mehr richtig deuten können
Genau die meine ich. Aber auch die Geschehnisse in der Partybox kannst du etwas zusammenfassen. Du gehst bei der Beschreibung des Inneren zu sorgfältig vor, finde ich. Meistens ist weniger mehr. Beschreibe das Eindringlichste. Vllt den viel zu lauten Bass und dann noch die Tatsache, dass nur heiße Typen auf dem Dancefloor abshaken. Und dann habe ich ein Bild vor Augen, das mir als Leser genügt. Die Details kann ich mir selbst drumherum basteln. Und das mit dem Unwohlsein - sobald du an etwas zweifelst, musst du es entweder drastisch ändern oder rauswerfen.

Ursprünglich war mein Plan, mehr über die Wirkungsweise der beiden Getränke preiszugeben. Tunnelbreaker macht sie gefügig und geil - und der Bloodtwister schafft es, alle vorhandenen Eizellen auf einmal aus den Eierstöcken in die Gebärmutter zu schicken, wo sie dann alle gleichzeitig befruchtet werden."
Ist diese Info wichtig? Oder braucht man das nicht?
Kommt ganz drauf an, wie du das rüberbringen willst. Du musst, wie ich schon vorhin sagte, drauf achten, dass du in der Perspektive bleibst. Simone weiß nichts über die Wirkungsweise dieser Getränke. Also bei mir würde die Geschichte glaube ich auch ohne diese Hintergrundinfos wirken. Wenn du sie allerdings einbauen möchtest, dann musst du es mit den Empfindungen deiner Prota darstellen.
Ich bekomme ja indirekt mit, was der Tunnelbreaker macht. Die beiden fangen ja an von den Typen zu schwärmen. Außerdem breitet sich eine Wärme in ihren Schritten (:D witzig im Plural) aus. Und beim Bloodtwister, nun ja, da kann ich mir auch etwas zusammenreimen. Der regt den körperlichen Zerfall an. Da könntest du vllt mit einem Dialog arbeiten. Sie brüllt beispielsweise den Depp an: "Was ist mit meiner Freundin? Was war in diesem Bloodtwister drin?" - Er lacht. "Der Bloodtwister ist ..." Da wärst du gefragt. Aber, wie erwähnt, ich hab diesen Background beim Lesen nicht vermisst. Da ist etwas Übernatürliches am Werk - und somit war mir das genug, und ich konnte mich auf den Stoff einlassen.

Weiterhin viel Spaß an der Sache, ciao!

 

Hallo Mirkoo

Ich gehöre zu den Leuten, die beim ersten Versuch (der ersten Version) die Geschichte nach ein paar Zeilen weggeklickt haben, weil sie mich einfach nicht interessiert hat.

Hab dann die Kommentare von Novak gelesen und von Quinn und dann, dass du eine neue Version geschrieben hast, dann dachte ich, ok, ich geb dem Text nochmal ne Chance. Und weil ich ihn jetzt bis zum Ende gelesen habe, möchte ich dir auch meine Meinung dazu sagen.

Zum einen, da sind schon viele wichtige Dinge genannt worden, auch von Hacke jetzt zur neuen Version. Der Text ist immer noch viel zu lang für seinen Inhalt. Ich sehe das wie Hacke, der gehört unbedingt inhaltlich zusammengestrichen. Er zieht sich vor allem am Beginn und im Mittelteil wie Kaugummi, da hab ich manche Stellen dann auch einfach quer gelesen und nicht das Gefühl, etwas verpasst zu haben.

Zweitens: Du musst einfacher schreiben. Ich habe an vielen Stellen das Gefühl, du versuchst dich zu verkünsteln, und heraus kommen dann holprige und sperrige Sätze. Also es wurde dir ja schon gesagt, aber ich wiederhole es nochmal, weil es wichtig ist:

"Siehst du das Simi? Siehst du das?", röhrte Joey auf einmal aufgeregt.

Nicht röhrte. Sagte, oder meinetwegen an dieser Stelle rief (und ohne aufgeregt). Ich kann mich an meine Schulzeit erinnern, wenn wir da in Aufsätzen "sagte" geschrieben haben, hiess es immer, wir müssen variieren. Das gilt nicht in literarischen Texten. Sagte ist meist die beste Lösung, weil es unaufdringlich ist. Röhrte, wie das schon klingt, das schiebt sich in den Vordergrund, aber du willst die Dialoge im Vordergrund haben. Ich habe kaum in Schreibratgeber geschaut, aber die wenigen Male, wenn ich einen Blick reingeworfen habe, wurde das immer erwähnt.

Dann hast du immer wieder solche Konstrukte drin:

Doch ein etwaiger Zweifel an der Logik dieser Erscheinung konnte vorerst gar nicht aufkommen - in Simones Gedankenwelt. Denn Joey's hysterisches Naturell wischte sie alle gekonnt beiseite, all die dicken roten Frage- und Ausrufezeichen, die unter gewöhnlichen Umständen, das künftige Vorhaben in arge Zweifel gezogen hätten.

Ich verstehe einfach nicht, was du mir als Leser damit sagen willst. Etwaiger Zweifel in der Gedankenwelt? Die konnten nicht aufkommen und wurden trotzdem beiseite gewischt (müssten sie dazu nicht erstmal aufkommen)? Ich verstehe, was du sagen willst, aber zum einen ist es umständlich und zum anderen für die Geschichte auch nicht wichtig. Alles viel zu kompliziert. Das ist doch, sind wir mal ehrlich, von der Story her doch recht simpel gestrickt. Es geht doch hier nicht um hoch-anspruchsvolle Unterhaltung, man weiss doch auch nach dem ersten Absatz schon wo der Hase lang läuft in der Geschichte. Die soll doch einfach Spass machen und den Horror-affinen Leser unterhalten. Warum braucht es dann solch komplizierte Konstrukte? Ich sag ja nicht, schreib stur Subjekt - Prädikat - Objekt - Sätze, aber eine solche Geschichte braucht ein hohes Tempo, da muss jeder Satz (oder acht von zehn, sowas) die Handlung vorantreiben. Wenn du da solche Konstrukte reinbaust, steht die viel zu oft auf der Stelle - als würde ich in einem Teenie-Splatter-Film alle zwei Minuten die Pause-Taste drücken.

Hacke hat es auch schon erwähnt, radikales Streichen von Füllwörtern. Das bläht den Text auf, das macht ihn langsam. Wenn ich den mal durch das Schreiblabor jage, kommt der auf annähernd 10% Füllwörter, das ist viel zu viel. Auch mal danach Ausschau halten. So etwas ist natürlich kein objektives Qualitätsmerkmal - eine Geschichte mit weniger Füllwörtern ist nicht automatisch besser, aber es kann dir einen Anhaltspunkt geben, wo du ansetzen kannst.

Dann unbedingt auch nochmal Komma-Regeln durchschauen. Da sind unzählige Komma-Fehler in dem Text, meist hast du zu viel gesetzt. Das stört ebenfalls beim Lesen.

Tja, und zum Inhalt: Ich finde, auch eine Horror-Geschichte muss in sich schlüssig sein. Hier, mit diesen Spinnenwesen am Ende - ja, es ist nicht schlecht, aber es ist auch nichts, was sich zwingend aus dem Verlauf der Geschichte ergibt. Also braucht es für all das die Party-Box? Braucht es für all das die Hollywood-Doubles? Das hätten doch jetzt einfach auch ein paar neue Lehrer an einer Schule sein können, die sich nach Unterrichtsschluss noch Schülerinnen schnappen oder so. Weisst du, so eine Geschichte kann ja richtig Spass machen. Warum spielt deine im Wald? Warum in einer Party-Box? Ich finde, das sind Elemente, die müssen in einer guten Geschichte dann auch passen. So wirkt das beliebig, nicht wie aus einem Guss auf mich.

Ich finde, du gehst ambitioniert an die Sache ran. Ich finde das auch lobenswert, und du machst dir einen Kopf und willst besser werden. Aber dann rate ich dir, schalte mal einen Gang zurück. Schreib einfacher, kürzer, verdichteter. Du kommst mir momentan vor wie einer der gerne Autorennen fahren will und sich gleich in einen Formel-1-Wagen setzt und den es gleich aus der ersten Kurve raushaut, weil er damit noch nicht umgehen kann. Man kann das alles lernen, aber man sollte etwas kleiner anfangen.

Ich hoffe, mein Kommentar hilft dir weiter und wünsche dir weiterhin viel Spass hier,
Schwups

 
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Hi Schwups!

Danke auch dir für deine guten Ratschläge. Hast dir ja auch ziemlich was angetan. Das ist schön.
Ja also, was soll ich sagen. Mit der direkten Rede und Wörtern wie: sagen, schreien, rufen etc., wollte ich eigentlich das Gesagte untermauern. Die Geschichte bunter machen - eben genau so, wie man das in der SCHULE gelernt hat. Da sieht man mal wieder, was unser Schulsystem anrichten kann. In dem Fall das österreichische.
Ja, ich bin ambitioniert. Das alleine macht aber noch keinen guten Schreiber aus. Ist mir schon klar. Mein Problem ist aber, dass ich es einfach schwer schaffe, kürzere Stories zu scheiben. Wirklich schwer. Ich "schwafel" und "schwafel" ...
Ich kenne dieses Problem und habe mich jetzt wirklich bemüht, einiges aus dem Text rauszunehmen (auch aufgrund von Hackes und deinen Hinweisen). Aber kürzer wirds wohl nicht mehr - ist ja wieder eine ganze Seite weg. Jetzt gehts nämlich schon an die Substanz der Geschichte - mehr wegnehmen trau ich mich einfach nicht mehr.
Beim Durchlesen ist mir trotzdem noch aufgefallen, dass für mich einige Abschnitte langweilig sind. Nun, für mich ist eigentlich alles schon langweilig. Einfach schon zu oft gelesen. Trotzdem bin ich jetzt endlich zufrieden mit der Geschichte. Wird wohl nicht für ein Topranking reichen, aber ich selbst würde mir 6 von 10 möglichen Punkten geben. Heißt nichts anderes, als dass ich glaube, auf einem guten Weg zu sein.
Die meisten Tipps, welche ich hier bekommen habe, wurden von mir umgesetzt. Ich habe wirklich etwas dazulernen können und werde diese Fertigkeit bei meiner nächsten Geschichte voll ausspielen (hoffe ich).
Und nun noch zum Schauplatz: Ich finde das mit der Box schon cool - nicht hammermäßig aber cool. Ist wohl Geschmackssache. Und ein Szenario braucht es doch. Warum also nicht mal was anderes? So eine Partybox hat es ja noch nie gegeben. Oder? Klassenzimmer würde ich fad finden. Natürlich weiß ich, Schwups, dass dies nur so ein Beispiel war. Aber wie gesagt - mit der Rahmenhandlung bin ich schon zufrieden. Das Szenario passt.

So, jetzt hab ich diese Geschichte also ausgiebig überarbeitet und gekürzt und nochmals überarbeitet - bis das, diese wirklich "Final Version" dabei herausgekommen ist.

Allen weitern Leser/innen viel Vergnügen und recht herzlichen Dank fürs Lesen.

Auch dir Schwups - recht herzlichen Dank!

Bis bald

PS: Deine Geschichte "Vorhölle" ist der Hammer!

# # #

Hi an alle, die mir etwas zu dieser Geschichte gesagt haben!

Nun: Ich habe die Geschichte ja schon einige Male überarbeitet und vor allem am Anfang herumgebastel. Da kamen ja so einige Einwände - berechtigte Einwände. Die Geschichte sei zu lang, umständlich geschrieben, schwer bis zum Ende zu kommen usw.
Ich habe ja versucht, wirklich so einiges umzusetzen, nur das mit dem kürzer fassen, habe ich nicht so ohne weiteres übers Herz gebracht - bis jetzt. Also: Wem der Anfang zu fad war: Ich habe nach mehrmaligem Lesen bemerkt, dass dieses ganze Hinführen zur Box, wirklich total kompliziert und fad ist. Deshalb: The only solution - ich habe den Mist einfach gelöscht. 30 Stunden Arbeit - einfach weg! Und: Jetzt bin ich froh darüber. Ihr auch? ;)

LG, Mirkoo

 

hallo mirkoo,

die langfassung kenne ich nicht, nur diese und auch diese finde ich - etwas - zu langatmig. die grundidee mit brad, johnny und co finde ich witzig ung gut umgesetzt, auch deinen beiden prot. folgt man gerne ins partyabenteuer.

das ende. nicht ganz mein fall, ich finde es passt nicht zum hauptteil.

ansonsten: ich finde deine schreibe nicht schlecht + glaube, dass du recht ambitioniert bist und finde es beachtlich, dass du so um deine geschichte kämpfst und an ihr arbeitest, respekt. ich bin mir sicher, dass wir von dir noch weitere texte lesen werden.

pe

 

Hi petdays!

Das ist ja einmal was Aufbauendes. Jetzt sehe ich wenigstens, dass es sich auszahlt weiter zu machen.

Danke!

Viel Spaß mit meinen weiteren Geschichten.

 

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