Die Onanie der Menschheit
Er konnte es nicht fassen, in nur vier Stunden soll sein Leben einmal gewesen sein, sein unehelicher Sohn würde jetzt sagen „Papa, Game Over“.
Er wollte es nicht und konnte es auch nicht begreifen, es war doch bestimmt wieder einer dieser Tage, wo doch gleich ein Herr in chicem Sakko zu ihm kommt und sagt „Bitte Lächeln“, oder vielleicht auch „Verstehen Sie Spaß“, darauf er nur noch antworten könnte „Wieso, bin ich hier im Fernsehn“.
Es war diese abgelutschte Kacke die Dampfte und er würde es sich nicht erklären können wieso es gerade ihn trifft.
Er überlegte nochmals was an diesem Tag geschah, er ging zu dieser Ratte, erklärte ihr seine Probleme die er hat mit dieser Milchpackung die einfach nicht aussagen will.
Er ging zu diesem Pizzabäcker und ließ seine Reifen an dem erst gestern erworbenen Dreirad wechseln.
Danach, es war wohl viertel nach halb dreizehnfünf Uhr gewesen als er sich eine Schachtel Zigaretten ansteckte, und die Füße hochlegte, als dieser Mann anrief und ihm sagte das er heute noch sterben müsste.
Es war ja so ne kranke Welt, doch dachte er zuerst an diese Telefonstreiche von denen man so viel im Fernsehen hört, und gewarnt wird. Er untersuchte noch die Hörmuschel seines Telefons, doch zu erkennen war nichts, kein Schleim, kein Wurm und auch kein Virus.
Es war ernst. Schnell wählte er noch die Nummer vom Bundestag, doch Herr Schröder war nicht anwesend, er war bei einer dieser vielen Bananenbesprechungen, es wird bald zu spät sein, bald wäre sein Leben noch nicht mal mehr die Aufschrift seiner Blechbüchse wert aus der es entsprang.
Er onanierte noch an seinem Ohr ehe er einschlief.
Dann, einige Zeit später, es war inzwischen jetzt, da überlegte er eben diese besagten Punkte des Tages.
Er wird das Schicksal nicht ändern können, ganz gleich ob der Tod sein Vetter ist oder auch nicht.
Es musste schnell eine Entscheidung gefällt werden, ehe sich der Friseur drei mal verklingelt und ihn zu einer Guido Westerwelle Dauerwelle Haartoupet verwandelt.
Er schrieb noch einen Brief indem stand, dass ich vielleicht heute sterben werde, es könnte sein, die Wahrscheinlichkeit schätze ich mal zu ungefähr 70% ein.
Es tut mir Leid, egal für was, ich mach es wieder gut wenn ich mal wieder komme, falls der Herr Gott noch Interesse an meinem Leben hat, man soll die Hoffnung nie aufgeben.
Er verblieb mit diesen kargen Zeilen auf dem Alupapier, und legte den Zettel in den Kühlschrank, und ging von dannen.
Er musste dem jemand den ihn anrief zuvorkommen und brachte sich mit der nächsten Fähre die durch den Supermarkt fährt selbst um.
Er wusste das es ein scheiß Leben war, doch das es so schnell endet, konnte auch er nicht wissen, als er auf die Erde viel, in dieser Schäbigen Blechbüchse aus dem ALDI.
Es war kurz, dieses Leben aus der Büchse, aber sinnlos, soviel kann man da nur noch sagen.
Er starb mit der Hoffnung das Gott kein Poker spielt und sich endlich mal Zeit nimmt für ihn, und er starb mit der Gewissheit das er eigentlich doch alles im Leben erreichte was er nicht brauchte, es war, so denkt er wohl, gut so wie es ist und wird. Mehr kann man da nun wirklich nicht mehr sagen.