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Die Omi

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25.12.2002
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Die Omi

Die Omi

„Überall. Überallhin ist sie mir gefolgt. Das Gesicht, hatte sie immer hinter einer Sonnenbrille versteckt, wissen sie? Wie früher. Als sie uns noch Eis geschenkt hat. Uns Kindern in der Straße. Damals gab sie uns Eis. Mit Vanillegeschmack. Das weiß ich noch genau. Die Omi, haben wir sie nur immer genannt. Ich weiß ihren Namen bis heute nicht.
Überall. Am Anfang ist sie mir beim Einkaufen begegnet. Ich dachte erst, dass es jemand anders seien muss. Sie wissen ja warum. Es ist immerhin schon sechzehn Jahre her. Ich wusste nicht...

Dann kam sie immer öfter. Mir kamen Zweifel. Ich habe mich gefragt ob ich Halluzinationen habe, wollte sogar zu einem Arzt gehen. Habe mich aber nicht getraut. Wer sollte mir denn glauben. Tz...! Sie tun es ja auch nicht. Niemand tut das. Wieso auch?

Als ich im Auto die Straße runter fuhr, da...saß sie im Bus der neben meinem Wagen fuhr. Sie dreht sich ganz langsam zu mir um...und grinste, entblößte ihre Zähne. Ein verdammter Höllenschlund...Oh mein Gott... Dieses Gesicht...“

„Beruhigen sie sich!“

„Immer wieder sah ich dieses Grinsen. Sie lief über jede Straße die ich betrat, aber kam nie zu mir nach Haus. Das ist der Grund, warum ich mich in letzter Zeit nur drinnen aufhielt. Alle Fenster zugehängt. Zuletzt sah ich sie im Fernsehen! Ja...Auf jedem Sender. Ich habe ihn zerschlagen. Mit meiner Faust darauf eingeschlagen, bis er entzwei brach. Meine Hand ist immer noch gebrochen. Seit einer Woche. Ich weiß gar nicht...mein Briefkasten. Er muss überquellen. Voll von...

Heute morgen, ich war seit Tagen nicht rasiert...Ich stand vor dem Spiegel, hatte alles vorbereitet, den Schaum im Gesicht, da...da...stand sie hinter mir. Ich habe es im Spiegel gesehen... Sie hat gegrinst...Das erste mal lauthals gelacht. Ich ließ alles fallen. Habe geschrieen, wie in meinem ganzem Leben nicht. Als ich mich umgedreht habe...war sie verschwunden...aber...ich hörte sie immer noch lachen. Dieses Lachen...Oh mein Gott.
Aus der Wohnung bin ich gestürmt. IN meiner Unterhose. Direkt in den Waffenladen. Über den Tresen...Habe dem Verkäufer zusammengetreten...wollte nur das Gewehr.
Und ich drehte mich um und...da stand sie...vor mir...grinste...und...und ich stopfte die Patronen regelrecht in das Gewehr, lud durch, drückte ab, lud durch, drückte ab,...Das Gewehr war leer und da lag diese junge, attraktive Frau vor mir. Ich konnte nicht wirklich erkennen ob es eine war aber ich hatte ganz stark das Gefühl. Auf die Knie bin ich gefallen...habe geweint. Von draußen hörte ich Stimmen. Jemand rief die Polizei...Ich weinte und...dann stand sie wieder neben mir...lachte und nahm ihre Brille ab...Oh mein Gott...Da waren keine Augen, nur tote, schwarze Höhlen. Verwesung schien mich zu umgeben...Ich...Ich...Ahhh!...“

Lenard fiel vom Stuhl. Er verschluckte seine Zunge und erstickte. Die Beamten versuchten vergeblich sein Leben zu retten. Lenard starb, genau wie alte Frau, die er sechzehn Jahre zuvor die Treppe hinabgestürzt hatte.

 

Hi Frederik,

oh oh, also nach meinem Geschmack war deine kleine Geschichte absolut nicht. Dein Stil hier ist soweit in Ordnung. Hast dich ein paar mal im Tempus vertan. Ist schon spät sonst würd ich jetzt zitieren, aber aufgrund der Länge (Kürze) der Geschichte kannste ja selber noch mal korreckturlesen. Die drei Punkte (...) hast du auch zu oft gesetzt. In der jetzigen Form kommt mir dadurch das ganze gar nicht wie eine Geschichte vor. Im letzten Absatz vergisst du das "die" vor der alten Frau. Naja, alles weitere wirste schon selber finden.

Was den Rest angeht. Null Spannung, null Atmosphäre und kein Horror. Die Pointe, dass er die Omi vor 16 Jahren getötet hat war weder Überraschend noch schockierend. Dein Protagonist bleibt Gesichtslos, wen juckts wenn er stirbt?

Mhhh, die Idee mit soner alten Omi find ich grundsätzlich gut. So eine alte, zahnlose Dame kann man eben gut in Horror verbraten. Hier ist dir das allerdings missglückt.

Die ganze Geschichte wirkt für mich arg schlampig. Hast nicht lange dran geschrieben oder?
Versuch doch mal deine Charaktere plastischer zu Gestalten. Ihnen Leben einzuhauchen. Der Leser muss sich in den Charakter hineinversetzt fühlen, ihm seine Gemütszustände abnehmen bzw mit ihm zittern. Dadurch ensteht dann auch Atmosphäre die mir in deiner Story vollkommen abging.

Und ein wenig Originalität wäre auch nicht schlecht. Deine Story klingt für mich wie ein unfertiges Drehbuch zu einer "X-Faktor" Episode...

Bin gespannt was in Zukunft noch von dir kommt. Kann meiner Meinung nach nur besser werden! Und, es ist ja noch kein Meister vom Himmel gefallen...

schönen Gruß von hier
*Christian*

 

Hi Frederik

Also bis auf das der Erzähler über seine Erlebnisse so berichtet als habe er ein wildes geiles Konzert erlebt, oder einen fasziniernenden Film gesehen, der ihn immer noch mitnimmt fand ich die Geschichte gut. Manchmal wirkt es halt so als ob er seinem gegenüber gerade erzählt wie wahnsinnig die Rendite bei diesem und jenen Sparvertrag ausfällt, also gar nicht gruselig...


greetz Jay

 

Hallo Frederik.
Ich bin mit deiner Geschichte nicht wirklich zufrieden. Mich hat es auch völlig kalt gelassen, dass Lenard (der Mann über den man nichts erfährt!) stirbt. Ich kann mich ANiMA nur anschließen: Ziemlich tote Hose für eine Horror-Geschichte!

Punaro

 

Ja ich bin auch der Meinung von Punaro.
Du hast viel zu wenig spannung in die Geschichte bringen können.
Du solltst alles noch mal korigieren und vielleicht nocheinmal veröffentlichen

 

:D naja...konnte mir schon denken das die story ehr auf kritik als freude stößt. ich weiß das sie nicht so der hammer ist. aber an dem abend als ich sie geschrieben hab erschien sie mir echt genial.
ich als schreiber habe wohl auch andere ideen und gefühle bei der geschichte als ein außenstehender...der tag damals war einfach nur scheisse...

danke

 
Zuletzt bearbeitet:

Hi,

hier wurde schon viel gemeckert, deshalb weiß ich nicht, ob ich jetzt auch noch damit anfangen soll :-)

Also: solche Geschichten in diesem hm...wie soll ich sagen...Tagebuch-Selbsterfahrungs-Schilderungs-Stil hat man entweder drauf oder hat man nicht drauf. In deinem Fall ist sie sehr missglückt. Dieses reporterhafte in vielen Geschichten kann einen auch fesseln, allerdings gehört da mehr dazu, als nur eine zahnlose, alte Omi, welche den Prot. verfolgt. Dazu ist die Handlung auch viel zu kurz und im 08/15 Schema.

Was mir _überhaupt_ nicht gefallen hat, waren seltsame Sätze, wie dieser hier:
"Es ist immerhin schon sechzehn Jahre her. Ich wusste nicht..."

oder dieser:
"Er muss überquellen. Voll von..."

Voll von was? Von Rechnungen? Von Liebesbriefen? Mahnungen? Drohbriefen?

Natürlich kann man es auch dem Leser überlassen, sich selbst was auszudenken, hier hab ich aber eher das Gefühl, daß du keinen Bock mehr hattest noch mehr zu schreiben :-(

Aber Kopf hoch, beim nächsten Mal kann's doch nur besser werden, oder?

P.S. schade, daß du dein Profil nicht ausgefüllt hast. So könnte man auch fairer urteilen. Wenn du erst 14 bist, ist man natürlich gnädiger, als wenn du 36 bist und schon seit 20 Jahren schreibst, verstehst du?

 

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