Was ist neu

Die Nutte

Mitglied
Beitritt
12.11.2017
Beiträge
1

Die Nutte

Die Nutte

„Wann kommt er endlich, Pickelschwanz, braucht wieder ewig.“

Berndsbachstrasse, irgendein Tag, gequetscht in die Nichtigkeit, ein Tag zwischen den Tagen wie eine Kackwurst, die halb im Arschloch hängend den Weg in die Freiheit sucht.

Sie musste Geld verdienen, ihr mieser Vermieter saß ihr im Nacken. Er fickte Sie ohne sie zu ficken, personifiziertes Szenario, Zwang, weiter, überleben.

Doch da war mehr, mehr als die Nutte, die innerlich verkrustet, jedem Arschloch das da kommen würde einen Fick bot. Sie liebte den in der Nähe gelegenen Park. Sie mochte den dicken Mann, der jeden Tag den Hund Gassi führte. Sein kugelrunder Kopf fing dabei an zu schwitzen und wurde ganz rot. Sie sah dann ein leckeres Kirscheis, ein Eis das mit einem Hund spazieren ging.

Manch Prostituierte mochte ihren Job, sowie es manch Chandala liebte in gottgegebener Scheiße zu wühlen. Sie jedoch hasste „Ihn“; Job, Freier, Zuhälter, Vermieter, Penisträger. Irgendwie war alles aus dem Ruder gelaufen; ein schlechter Film: Vater Alki, begrabschte Sie als 10-Jährige, Dunkelheit, „Du bist jetzt erwachsen/…/ Dad zeigt dir was das bedeutet, keine Angst es wird dir gefallen.“

Nun also hier.
_______________________________________________________________________________________________________________
Er musste sich beeilen, noch ein bißchen Bumsi-Bumsi, dann nach Hause, Gratulation zum Valentinstag, die Alte fein ausführen, sinnentleerte Konversation.

Ein scheiß Tag fickte den nächsten. Er spürte das sein Leben dahinfloss, so als ob sich viele kleine Bächlein in einem See voller Scheiße vereinen würden. Tick-Tack-Tick-Tack. Die Geilheit erinnerte ihn daran am Leben zu sein.

Ein in grün getünschter Flur, ein hässlicher Köter, ein Sofa, warten auf das Glück, warten auf den Fick.

Nun also hier.
_______________________________________________________________________________________________________________
„40 € die Stunde, 20 € Aufschlag fürs Blaßen“./ „O.K., das Gesamtpaket.“ / Ein Bett, gemacht. Ein Spannbettlaken, gewechselt. Ein Fenster, geöffnet.

Minuten, Stunden, Jahre, Sekunden. Sie blickte zur Decke, hörte seine Sprüche, roch seinen widerwertigen Schweiß, spürte nichts, nichts außer Schmerz und Ekel.
Feierabend. Ein langer Weg. U-Bahn, Bus, Fußweg. Stadtrand. Eine dreckige Kloake. Kein Geld für mehr. Nun also hier.

 

Hallo typ2 ,

und willkommen hier. Also gleich Dein erster Satz lässt erkenne, wohin Deine Geschichte sprachstilistisch hin will. Damit habe ich auch grundsätzlich kein Problem. Deine Story ist mir aber zu zusammenhangslos. Ich verstehe, dass Deine Protagonistin Prostituierte wider Willen ist. Aber unter Deinen Kirscheisvergleich kann ich mir wenig vorstellen. Ist das ihr wahres "Ich", ihr "Mehrich", sich Menschen als Kirscheis vorzustellen? Das macht in meinen Augen nicht viel Sinn.

Aber unter Vater Alki, begrabschte Sie als 10-Jährige
--> "sie"

Dann der Einschub: Ist das der Vermieter, der jetzt denkt oder irgendein Freier?

fürs Blaßen
--> "Blasen"

Und beim nächsten Einschub bin ich dann ganz wirr. Sind das jetzt die beiden zusammen?

Zudem irritiert mich das "/" als Satzzeichen. Aber das nur by the way.

Also grundsätzlich kann ich mir gut vorstellen, dass eine Szene-Geschichte so funktioniert und die Sprache auch da rein passt. Ist halt nicht alles "Pretty Woman" im Leben. Und ein wenig hat mich die Idee an die "Mutzenbacher" erinnert. Aber so ist mir das einfach zu auseinander gerissen, zu wenig durchdacht.

Bin einmal gespannt, was die anderen so meinen. Ist natürlich nur meine Meinung.

Viele Grüße
Mädy

 
Zuletzt bearbeitet:

„Wann kommt er endlich, Pickelschwanz, braucht wieder ewig.“

Find ich immer blöd, wenn ich gleich den ersten Satz einer Geschichte nicht kapier.
Die Anführungszeichen suggerieren mir, es mit wörtlicher Rede zu tun zu haben, das Adverb „wann“ suggeriert mir, es mit einer Frage zu tun zu haben, das dementsprechend zu erwartende, dann allerdings nicht vorhandene Fragezeichen und die offenbar aufs Geratewohl gesetzten Kommas suggerieren mir … äh, ja, was eigentlich?
Dass da einer einfach so dahinschreibt, wie es ihm gerade in den Sinn kommt, ohne sich großartig den Kopf zu zerbrechen über so unnützen Krempel wie z.B. verständliche Interpunktion?

Er fickte Sie[,] ohne sie zu ficken, personifiziertes Szenario, Zwang, weiter, überleben.
Okay, das mit der Kommasetzung hatten wir schon, typ2, die scheint nicht gerade deine Stärke zu sein, aber warum du das Pronomen „sie“ einmal groß und dann gleich wieder klein schreibst, musst du mir erstmal erklären. Genauso, wie du mir erklären musst, was zum Teufel ich mir unter einem „personifizierten Szenario“ vorstellen soll.

irgendein Tag, gequetscht in die Nichtigkeit, ein Tag zwischen den Tagen wie eine Kackwurst, die halb im Arschloch hängend den Weg in die Freiheit sucht.

Okay, das ist, äh … nennen wir’s mal Metaphorik. (Die den Irgendtag quasi ausscheißenden, respektive herausquetschenden anderen Tage soll ich mir offenbar als die Arschbacken vorstellen, die Gesamtheit der Arschbacken als Arsch vermutlich, als den Arsch der Welt gewissermaßen, und diese Welt wiederum als … äh, als Nichtigkeit?)
usw.

Ein scheiß Tag fickte den nächsten.
usw.

Sorry, typ2, ich will mich nicht lustig machen über deinen Text und deine Art, zu schreiben, aber allein die so augenscheinlichen orthographischen und grammatikalischen und formalen und die Wortwahl betreffenden usw. Unzulänglichkeiten wecken den Verdacht in mir, dass da wieder einmal einer glaubt, es genüge, nur oft genug Begriffe wie scheißen/ficken/Arschloch usw. in seinem Text zu verwenden, und der Text würde dadurch automatisch aufregend, herausragend, klänge gar „authentisch“ oder so. Tut mir leid, aber mit dieser Einstellung kommst du gut fünfzig Jahre zu spät.

Schreiben bedeutet, anderen was zum Lesen zu geben. Lesen wiederum bedeutet, anders als beim Zuhören, das Geschriebene auch zu sehen. Und dementsprechend erwarte ich mir als Leser - wenn schon nicht eine perfekt - so zumindest eine halbwegs ausgearbeitete sprachliche, stilistische, formale usw. Umsetzung. Und die sehe ich bei deinem Text einfach nicht.

Einmal mit dem Würfeln aussetzen und zurück zum Start, sag ich in solchen Fällen gern.


Willkommen hier, typ2

offshore

 
Zuletzt bearbeitet:

Formulierungen, die nicht mal meine Omma erschrecken würden, die du aber scheinbar für besonders handfest hältst.

Lassen wir mal das Thema "Schreibkunst" ganz weg.

Du kennst diese Szene offensichtlich überhaupt nicht und rührst da ein paar Maggiwürfel zusammen, die keineswegs schon eine Suppe machen, sondern ein bißchen an Geplärre und dünne Plürre erinnern.

Egal, willkommen hier. Der Rest ergibt sich.

 

Letzte Empfehlungen

Neue Texte

Zurück
Anfang Bottom