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Serie Die Morga - Der Erste Kontakt

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14.08.2005
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Die Morga - Der Erste Kontakt

„Hilfe!“, schrie der Lieutenant als sich ein Morga über ihn lehnte. Der Morga, eine 3 Meter hohe Gestalt, die einem Menschen ähnelte, jedoch viel stärker gebaut war, holte zum Schlag aus. Plötzlich hörte man ein Surren im Korridor, der durch den stundenlangen Kampf zerstört war. Metall war geschmolzen, die Panzerung geborsten. Am Ende des Korridors klaffte ein 2 Meter großes Loch, an dem das Morga Landungsschiff angedockt war. Ein Trupp Soldaten war dem Lieutenant zur Hilfe gekommen. Es surrten Blitze durch den Gang. Einer dieser traf den Morga, der sich über Lieutenant Ogato gelehnt hatte, zerstörte Teile seiner Rüstung und riss sein Gesicht entzwei. Völlig überrascht kauerte Ogato sich in ein kleineres Loch in der Wand, welches den Ausmaßen entsprechend, durch eine Granate entstanden war. Der Trupp Soldaten ging in Deckung als weitere 4 Morga aus dem Landungsschiff kamen. „Granaten!“, rief einer der Soldaten. Plötzlich sah Ogato ein Dutzend faustgroße Gegenstände in Richtung Landdungsschiff fliegen. Die Explosion erwartend drückte er sich noch mehr in die Wand bis er spürte, dass die Kante seine Haut durchschnitt. Er fing an zu bluten. Es gab einen riesigen Knall und ein helles Licht als die Granaten, alle durch einen Timer verbunden, gleichzeitig im und vorm Landungsschiff explodierten. Die Morga vor ihm waren sofort tot, die im Landungsschiff wurden ins Vakuum des Weltraums gesogen, da sich der Andockring des Morgaschiffs durch die Explosionen verbogen hatte und das Landungsschiff jetzt ohne Atmosphäre in den Weltraum und die Schlacht die in ihm tobte entglitt. Ein heller Blitz erschien. An der Stelle des Hüllenbruchs erschien das Notfallkraftfeld zum Erhalt der Atmosphäre. „Gute Arbeit!“, rief Lieutenant Ogato den Soldaten entgegen, die durch die Wucht der Explosion ihr Gleichgewicht verloren und gestürzt waren. Hastig versuchten sie aufzustehen um vor ihm zu salutieren. Als sie bei dem Versuch jedoch wieder hinfielen sagte Ogato lachend: „Solange ihr weiter Morga tötet, könnt ihr ruhig liegen bleiben!“ Doch als das Intercom des Schiffes aktiviert wurde und die Stimme verlauten ließ: „Notkraftfeld kollabiert“ half er den Soldaten auf die Beine. Sie rannten zum nächsten Schott. Gerade als sie es geschlossen hatten kollabierte das Kraftfeld. Alles was nicht befestigt war wurde durch den Hüllenbruch hinaus in die Leere des Weltraums gesogen. „Soldaten beschützt weiter das Schiff vor diesen Morga Ratten. Ich muss einen Weg zur Brücke finden. Vielleicht hat der Captain einen Weg gefunden diese Bastarde dahin zurückzuschicken wo sie herkommen.“ „Aye, Aye, Sir!“ schrieen die Soldaten, salutierten und setzten ihre Patrouille fort. Mit einem ernsten Gesicht hob Ogato die Waffe auf, die neben einem toten Soldaten, der bei dem Versuch die Morga zurückzudrängen, gestorben war, auf und setzte seinen Weg in Richtung Brücke fort.

Nicht nur im Schiff tobte die Schlacht sondern auch außerhalb. Vor 12 Stunden hätte niemand erwartet das so etwas geschehen würde. Es waren Fregatten, Schlachtschiffe und sogar ein Kreuzer (sie waren der Stolz der Flotte) zu einem Manöver im Alpha-Centauri System erschienen. Abseits der Kolonien in diesem System sollte ein Kampf gegen die Flotte der Abtrünnigen Welten simuliert werden. Sie, die Abtrünnigen Welten, verachteten die Politik des Sol-Verbandes (also die Erde und ihre treuen Kolonien) sich aus allen Konflikten herauszuhalten. Sie gründeten die Konföderation, welche sich im Bedacht auf Profit und eigenem technologischen Vorteil gegenüber dem Sol-Verband, zu jedem Krieg hinreißen ließen. Sie waren so etwas wie die Söldner der Galaxis.

Nachdem alle Schiffe eingetroffen waren (über 50 Fregatten, 20 Schlachtschiffe und 1 Kreuzer) erfassten die Subraumsonden eine Flotte von Schiffen, die sich Alpha-Centauri schnell näherten. Ihre Subraum- und Energiesignaturen waren gänzlich unbekannt. Das Militär wollte so schnell wie möglich das Manöver abbrechen doch der Präsident des Sol-Verbandes dachte es wäre wieder eine Täuschung der Konföderation und ließ das Manöver fortsetzen. Als die Flotte eintraf und die Sol-Flotte erkannte das es doch keine Täuschung der Konföderation war, wollte die Flotte flüchten doch einige Morga Schiffe blockierten den Subraum. Die Schlacht war entbrannt.

Als Lieutenant Ogato sich zur Brücke durchgekämpft hatte und gerade den letzten Verteidigungsring passieren wollte hielt er an einem Hüllenbruch inne und betrachtete die Schlacht.
Überall flogen Trümmer und geschmolzenes Metall herum. Allein nach der ersten Stunde der Schlacht war 1/3 der Sol-Flotte zerstört worden. Niemand zweifelte daran das dies die sagenumwobenen Morga sein mussten von denen die Pioniere immer wieder berichteten. Sie erzählten von einem grausamen Volk, das von Planet zu Planet, System zu System zog und nichts als Schutt und Asche hinterließ. Die Golden Harvest, so war der Name des Schiffes auf dem sich Ogato befand, hatte die Schlacht nur solange überstanden da sie sich am Rand des äußersten Systems befand. Doch nun nachdem im Zentrum fast alle Schiffe zerstört waren wandten sie sich auch der Golden Harvest und dem Rest der Sol-Flotte am Rand des Systems zu. Die Schiffe der Morga waren flach und breit. Mit ihrer schwarzen, undurchdringlichen Panzerung und den hellen Schilden sahen sie aus wie eine Mischung aus Engel und Dämon. Nachdem die Morga ihre Überlegenheit erkannt hatten flog ein Großteil der Flotte wieder in den Subraum und hinterließ nur einen Bruchteil der Flotte zur Zerstörung der Sol-Schiffe. Ein Dutzend Zerstörer und eine große Verteidigungs- und Reparaturplattform, die die Subraumblockade aufrechterhielt. Ihre Waffen waren denen der Menschen nur leicht überlegen doch sie hatten eine vollkommen überlegene Panzerung. Nachdem man die Schilde überwunden hatte (was nur mit dreifacher Überzahl überhaupt gelang) war dort diese schwarze Panzerungsschicht. Sie strotzte allen Raketen-, Faser-, Plasma- und Projektilangriffen.
Ogato löste sich von seinen Gedanken, schaute ein letztes Mal hinaus zur Schlacht und trat durch die starke Panzertür zur Brücke. Sie war ein großer halbrunder Raum an dessen Seiten überall Monitore und Instrumente zur Steuerung des Antriebs, der Sensoren, der Kommunikation und der Waffen angebracht waren. Als Ogato den Raum betrat gab gerade ein Offizier die Anzahl der Verluste in der Flotte und den Zustand der Golden Harvest bekannt. „Sir, Hüllenbrüche auf Decks 1, 4, 7 und 9. Notfallkraftfelder aktiv oder Notschotts geschlossen. Morga Eindringlinge auf fast allen Decks doch die inneren Verteidigungssysteme und die Besatzung können sie noch zurückhalten.“ „Gut, und der Zustand der Flotte?“, fragte der Captain ungeduldig. „Bisher 27 zerstörte Fregatten, 12 zerstörte Schlachtschiffe, Sir. Der Rest der Flotte inklusive des Kreuzers Silberner Drache treffen sich mit uns am Rendezvous Punkt um die Gegenoffensive zu planen.“ „Gut, gut. Wie lange bis zum Rendezvous Punkt bei Antriebslast auf 125%?“ „ Sir, der Antrieb… -“ Wütend sagte der Captain „Wie lange?“ „22 Minuten, Sir.“ Der Offizier reagierte mit einem Kopfschütteln und sagte zum Kommunikationsoffizier, welcher neben ihm saß: „Er bringt uns noch um bevor wir einen Schuss auf diese Bastarde abgefeuert haben!“ Erst jetzt entdeckte der Captain Lieutenant Ogato. „Ich bin froh sie lebend zu sehen. Diese Bastarde haben schon einige der Crew-Mitglieder getötet.“ „Danke, Sir. Ich habe selbst gesehen wie sie kaltblütig morden. Wenn mir nicht ein Trupp Soldaten zur Hilfe gekommen wäre, hätte es mich auch erwischt.“ „Ja… wir haben Eindringlinge auf fast allen Decks. Kommen sie mit ins taktische Abteil“, sagte der Captain zum Lieutenant und zeigte in eine Ecke des Raums. Dort befanden sich mehrere Monitore, die die Schlacht zeigten, und ein großer Tisch auf dem holographische Symbole die Position der gesamten übrig gebliebenen Sol-Flotte und die Morga Schiffe zeigten. Der Captain zeigte auf einen Monitor auf dem gerade die Wiederholung eines Raketenangriffs auf die Panzerung der Morga lief. „Ihre Schilde sind nicht unser Problem“, er zeigte auf einen anderen Monitor. Es lief geraden ein Ausschnitt der Schlacht in dem nach gleichzeitigem Feuer mehrerer Sol-Schiffe die Schilde einer Morga Fregatte aufblitzten und plötzlich verschwanden. „Es ist ihre Panzerung, die uns noch im Weg steht ihnen eine Lektion zu erteilen. Unsere besten Wissenschaftler können sich nicht erklären wie sie die Angriffe einfach absorbieren. Ich sehe nur noch eine Möglichkeit diese Schlacht zu gewinnen und sie spielen dabei eine entscheidende Rolle.“ „Aye, Sir. Ich werde alles tun um diese Bastarde zu zerstören. Wie lautet ihr Plan?“, fragte Ogato den Captain. „Ich werde ihnen den Plan verraten doch ich weiß nicht ob ich ihn umsetzen kann. Wir brauchen die Erlaubnis von General Winter auf dem Kreuzer Silberner Drache da wir Fusionswaffen einsetzen müssen um diese Schlacht noch gewinnen zu können.“ „Aye, Sir. Aber ich dachte die Fusionswaffenforschung wäre aufgegeben worden? Zu unsicher und gefährlich.“, fragte Ogato den Captain. „Es stimmt das die Forschung aufgegeben wurde. Aber die Prototypen sind auf der Silberner Drache. Mein Plan lautet wie folgt: Wir sammeln uns hier“, er zeigte auf eine Linie nahe dem Asteroidenfeld des Systems „dort starten wir den Gegenangriff gegen die Morga-Flotte. Nun zu ihrem Teil. Sie verstecken sich hinter diesem Mond“, er zeigte auf eine Position auf der, durch die Trümmer der Schlacht, des Magnetfelds des Asteroidenfelds und des Mondes, ein Schiff sich unentdeckt von Sensoren verstecken könnte, davon ausgehend das die Morga Sensoren ähnlich denen der Menschen sind „und warten auf weitere Befehle. Wir werden versuchen die Schilde der Morga auszuschalten“, der Captain zögerte, doch schluckte und sagte dann mit leiserer Stimme „und sie übernehmen den Rest.“ „Aye, Aye. Sir.“ sagte Ogato, salutierte und verließ die Brücke in Richtung Hangar.
Nachdem er sich durch die Trümmer auf der Golden Harvest gekämpft hatte, erreichte er endlich den Hangar. Er betätigte den Türöffner und langsam schob sich die dicke schwere Metalltür, die tiefe Einschusslöcher von Plasmawaffen hatte, auf. „Knack!“ die Tür rastete ein. Ogato, der beste Pilot auf der Golden Harvest und wahrscheinlich auch einer der besten der ganzen Flotte, trat ein in den riesigen Hangar. Auch hier gab es schon kleiner Hüllenbrüche doch im Großen und Ganzen war der Hangar unbeschädigt. Als der Captain Ogato per privatem Intercomkanal kontaktierte war er schon auf dem Weg zu seinem Standardjäger. „Ich habe den General überzeugt. Sie steigen diesmal nicht in ihren Jäger sondern ein einen modifizierten Transporter. Sie docken an die Silberner Drache, nehmen ihre Fracht auf und fliegen zu ihrer Position. Dort warten sie auf weitere Befehle.“ „Aye, Aye. Sir. Befehle verstanden und werden ausgeführt.“ „Gut. Und ich ihnen viel Glück auf ihrer Mission. Seien sie sich bewusst, dass es eine Reise ohne Rückkehr wird. Over and out.“ Ogato atmete tief durch und machte sich bereit für seine Mission. Er ging Richtung Transporterabteil vorbei an den Jägern und Bombern im Hangar. „ Das muss der modifizierte Transporter sein“, dachte er als er eine stark gepanzerte Version des Standardtransporters sah. Das Schiff hatte eine 50 Zentimeter dicke Stahl-Titan-Kohlefaserpanzerung bekommen. Dieses Panzerungsmaterial war das Beste was die Sol-Technologie zu bieten hatte, doch im Gegensatz zur Morga-Panzerung war sie nicht mehr als Stahl gegen Plasma. Auch das innere des Transporters war vollkommen anders als normal. Anstelle von Waffenschränken und Bänken für die Soldaten war dort eine Halterung für etwas eingebaut worden. In den Boden war eine Luke geschweißt worden, die jedoch geschlossen war. Er wusste genau was er zu tun hatte auch ohne das er den Befehl bekommen hatte. Er sollte den Fusionswaffenprototyp aufnehmen, sich verstecken bis die Schilde der Morga durch die konventionellen Waffen der restlichen Sol-Flotte ausgeschaltet worden waren und dann die Bastarde mit einer Fusionsbombe in ihre Atome zerlegen. „Das meinte der Captain also mit einer Reise ohne Rückkehr“, dachte Ogato. Er ballte seine Faust doch entspannte sie sofort wieder. Er hatte geschworen für den Sol-Verband zu sterben wenn es nötig wäre und jetzt war es nötig. Er ging zum Pilotensitz des Transporters, schnallte sich fest und startete seine Reise.

„Andockvorgang läuft“ schallte es aus den Lautsprechern im Hangar der Silberner Drache als der Lieutenant mit dem modifizierten Transporter den Leitstrahl des Schiffes erreichte. Langsam aber sicher näherte er sich dem Hangar. Der Kreuzer, der drei mal solang war wie ein Schlachtschiff, hatte seine Position in der Angriffslinie erreicht und wartete nun auf seine Gegner. Techniker justierten gerade die Waffen, was man daran merkte, dass im 5 Sekunden Intervall Drohnen auf unterschiedlich weite Entfernung flogen und daraufhin von den Energie- und Projektilwaffen zerschmettert worden. Dies geschah auf der ganzen Länge des Schiffes. Aus der Entfernung sah es aus als kämpfe der Kreuzer mit Raketen gegen einen riesigen Schwarm Mücken. Alle 7 Sekunden gab es einen großen Blitz und der Schwarm Drohnen verschwand. Die Waffen der Silberner Drache musste perfekt justiert sein, denn es blieb, trotz der gewaltigen Größe des Schiffes und der Anzahl verschiedener Waffensysteme, nie auch nur eine Drohne übrig. Der Transporter näherte sich der Hangarschleuse und diese Schob sich mit einem großen Krächzen auf. Die Schleuse hatte gewaltige Ausmaße. Selbst Ogato, der schon auf vielen Schlachtschiffen gedient hatte, war von der Größe der Schleuse und des Hangars, der sich hinter ihr verbarg, beeindruckt. Der Leitstrahl wurde ausgeschaltet. Der Antrieb des Transporters donnerte auf und der Pilot steuerte das Schiff zielsicher in die Landugsbolzen. „Los, Los! Der Lieutenant hat nicht mehr viel Zeit bevor die Morga Flotte eintrifft“, schrie ein Hangartechniker. Daraufhin setzten sich Soldaten mit einer riesigen Anti-Grav Platte, auf der ein großer ovaler Gegenstand lag, in Bewegung. Die Fusionsbombe war ein modifiziertes Antriebsaggregat einer Fregatte, wie Ogato erkannte. Sie musste mehrere Tonnen wiegen, doch mit Hilfe der Anti-Grav Platte und eines großen Krans, der im Hangar normalerweise die größeren Schiffe in ihre Lagerungsposition hievte, schafften die Soldaten die Bombe ohne Aufwand in die dafür vorgesehene Halterung im Heck des Schiffes. „Viel Glück, was auch immer sie da draußen tun während diese Schlacht hier tobt!“, rief ihm einer der Soldaten entgegen als er geraden einen Halterungsbolzen mit der Bombe verschweißte. Er nickte dem Soldaten entgegen, wartete bis alle das Schiff verlassen hatten und startete den Antrieb. Ein Großes Donnern erhallte wieder und der Transporter, mitsamt der Bombe, setzte sich in Bewegung Richtung Hangarschleuse. Diese öffnete sich nun abermals mit einem großen Krächzen. Er war nun wieder in der Leere des Weltraums und sah, kurz bevor er in Richtung Mond steuerte, die 2 Flotten gegenüber stehend. Die Sol-Flotte bestand noch aus ungefähr 40 Schiffen. Sie hatte sich in der Angriffslinie vor dem Asteroidenfeld formiert und wartete auf die Morga. Deren Antriebe glühten hell-rot. Sie kamen bedrohlich immer näher. Die Silberner Drache war in der letzten Linie mit einigen Schlachtschiffen. Davor hatten sich die restlichen Schlachtschiffe und die Fregatten zerstreut. In Relation zum Kreuzer sahen sie alle ungefährlich aus, doch eine Breitseite der Plasmawaffen einer Fregatte schmolz auch die stärkste Stahl-Titan-Kohlefaserpanzerung. Um die ganze Angriffslinie herum schwirrten Angriffsdrohnen, bemannte und unbemannte Jäger sowie eine große Flotte Bomber. Die Plasmakonverter aller Schiffe glühten rot vor Hitzen, die Faser waren in Richtung Gegner ausgerichtet und die Raketensilos waren voll beladen. Ganz unberührt von der ganzen Situation bewegte sich nun auch, mit etwas Abstand zur restlichen Flotte, die große Verteidigungs- und Reperaturplattform in Richtung Asteroidenfeld. Ogatos Antrieb donnerte auf und der Transporter verschwand hinter dem Mond. Nun konnte er nur noch warten.

General Winter spielte nervös mit dem Intercom in seiner rechten Hand. Bedrohlich näherten sich die Morga. Er konnte nur noch warten bis die Schiffe in Zielreichweite kamen und hoffen das sie die Schilde durchdringen konnten. „General“, drang aus dem Intercom „hier spricht Captain Michaels von der Red Thunder. Alle Schiffe in Position. Alle Jäger, Drohnen und Bomber gestartet.“ „Gut. Sobald die Ziele in Reichweite sind Feuer auf das von ihnen nächstgelegene Ziel. Wenn sie die Schilde ausgeschaltet haben sofort auf ein anderes Ziel mit aktivierten Schilden feuern.“, erwiderte der General mit ruhiger Stimme. „ Aber, Sir… wenn wir sie nicht weiter angreifen können wir sie nicht zerstören.“ „Das ist mir klar, Captain. Doch ihre Panzerung ist undurchdringlich. Ich habe andere Vorkehrungen getroffen um die Morga Schiffe zu zerstören.“, antwortete er mit einer bedrohlichen kühlen Stimme. „Ich habe Vorkehrungen getroffen… hoffentlich funktioniert die Bombe sonst sind wir verloren.“, dachte er, doch seine Gedanken worden durch Captain Michaels Stimme, welche aus dem Intercom drang, unterbrochen. „Aye, Aye. Sir. Ziele werden angegriffen bis zur Deaktivierung der Schilde. Befehle verstanden und werden ausgeführt. Over and Out.“, hallte es aus dem Intercom.
„Waffensysteme bereit?“, fragte Captain Michaels seinen Offizier. „Plasmatanks 100% geladen. Faser auf voller Stärke und bereit. Raketensilos bestückt und feuerbereit. Sir.“ „Dann lasst es uns den Schweinen mal zeigen“, sagte er. Gerade kam das erste Ziel in Reichweite und von der Silberner Drache kam die Zielbestätigung und der Countdown begann. „T minus 10 Sekunden“, hallte es aus den Lautsprechern der Brücke. Die Schiffe der Morga hatten anscheinend eine größere Feuerreichweite. Erste Plasmafeuer und Faserschüsse traten ihren vernichtenden Weg zur Sol-Flotte an. Der Antrieb der Morga-Schiffe zündete nun an der Seite. „T minus 9 Sekunden“ „Sie wollen wohl eine Formation erstellen“, rief der Captain. Gleichzeitig erbebte das ganze Schiff. Die Angriffe der Morga hatten ihre Ziele erreicht. Ganze Panzerplatten wurden von der Red Thunder weggerissen und schmolzen. Es sah aus als würde die ganze Flotte brennen. Die Jäger, Bomber und Drohnen, mit ihrer leichten Panzerung, hatten keine Chance gegen das brennend heiße Plasma. „T minus 8 Sekunden“ „ Scheiß auf den Countdown! Feuer!“, rief der Captain wutentbrannt. Seine Offiziere gehorchten. Das Schiff erbebte abermals, doch diesmal durch das abfeuern aller Waffen gleichzeitig. Mehrere Plasmalanzen und Faser, sowie mehr als 60 Raketen begaben sich auf dem Weg zum Ziel, welches einem Sol-Bomber ähnelte jedoch 15x größer war. Nachdem der erste Schuss gefeuert war zogen alle anderen Sol-Schiffe nach. Es schossen Dutzende Plasmalanzen, mehrere hunderte Raketen und Faser auf verschiedene Ziele los. Die ganze Flotte hatte gefeuert. Nur die Silberner Drache nicht. „Wartet bis die Morga-Plattform in Reichweite kommt“, hatte der General seinen Offizieren befohlen. Der Weltraum ähnelte einem Inferno als alle Waffen ihre Ziele erreichten. Die Explosionen erzeugten riesige Blitze, die jedoch sofort wieder verschwanden. Nur das brennend heiße Plasma verschwand nicht. Die riesigen Explosionen wurden auf den Asteroiden vom Eis reflektiert. Der ganze Asteroidengürtel sah aus wie ein riesiger Feuerring der das Alpha-Centauri System umgab. Die Schilde der Morga leuchteten auf und verschwanden dann. Doch sogar dieses Inferno ließ die tiefschwarze Panzerung der feindlichen Schiffe kalt. Sie reflektierten alle Angriffe. Fast alle Morga-Schiffe waren nun ohne Schild. „Signal an Lieutenand Ogato, Sir?“, fragte der Kommunikationsoffizier der Silberner Drache den General. „Noch nicht. Wir müssen die Schilde der Plattform zerstören. Ohne die Zerstörung der Plattform sind wir alle hier gefangen wenn die Bombe explodiert.“ „Aye, Aye. Sir.“ Sie hatten noch keinen Schuss abgefeuert. „Intercom zur gesamten Flotte!“ „Intercom hergestellt, Sir.“ „ Alle Feuer auf dieses“, er markierte die Plattform die noch weiter entfernt war „Ziel konzentrieren. Wer nicht in Zielreichweite ist den Antrieb auf 125% in Richtung Ziel. Auch nach dem Abfeuern der Waffen weiterfliegen und auf einen Subraumsprung vorbereiten.“ Sekunden nach diesem Befehl donnerten riesige Flamme aus allen Sol-Schiffen. Doch diesmal war es keine schmelzende Panzerung oder verdampfendes Metall, sondern die Antriebe der Schiffe. Alle setzten sich in Bewegung in Richtung Plattform, die jedoch ungerührt weiterhin auf sie zu flog. Sie flogen durch das brennende Inferno, das immer noch tobte. Dies zerstörte mindestens ein dutzend Schiffe. Ihre Panzerung schmolz, der Antrieb wurde zerstört und die Waffen vernichtet. Sie trieben mit Notschub durch den Weltraum und einige versuchten die Morga mit in ihren Tod zu reißen. Sie stellten alle Raketen auf scharf und stürzten sich in die schwarzen Morga-Schiffe, die immer noch unbeschadet in ihrer Dreiecksformation anfangend bei der Plattform standen. Das Inferno wurde erhellt durch helle Blitze, als die Schiffe in die Panzerung der Morga krachten und die Raketen zündeten. Überraschenderweise wurde die Panzerung durch den riesigen Druck sogar beschädigt und eine grüne reflektierende Schicht kam unter der schwarzen Panzerung zum Vorschein. Doch zerstört worden die Morga immer noch nicht. Als die Silberner Drache als letztes in Schussreichweite zur Plattform kam schrie der General „Feuer!“ Der ganze Kreuzer erbebte und drohte durch die vielen Hüllenbrüche und den Druck der Waffen, der jetzt entstand, zu zerbrechen. Doch er tat es nicht. Das gesamte Waffenarsenal des Schiffs wurde abgefeuert. Einige Plasmalanzen trafen die beschädigten Morga-Schiffe und zerrissen sogar die gesamte Panzerungsschicht an denen schon das Grün durchschimmerte. Doch ein Großteil der Waffen wurde von der schwarzen Schicht reflektiert. Als jedoch ein Großteil der Waffen der übrig gebliebenen Sol-Schiffe die Plattform traf fielen ihre Schilde aus. Diese waren nicht weiß sondern rot und leuchteten hellrot auf bevor sie ausfielen. „Jetzt Signal an Lieutenant Ogato!“ „Aye, Aye. Sir.“ „Ogato bitte kommen…“ Mit ungeminderter Geschwindigkeit flog die Sol-Flotte weiter. Vorbei an der gesamten Morga-Flotte. General Winter rief durch das Intercom an die verbliebenen Schiffe: „Antrieb auf 130%. Bereit machen auf Subraumsprung nachdem die Plattform zerstört wurde. Hier geht gleich eine Bombe hoch!“ Doch er erreichte nur noch ein Dutzend Sol-Schiffe. Der Rest war vernichtet worden.

Der Lieutenant wartete ungeduldig auf eine Nachricht von der Flotte. Nachdem er in den Schattenbereich des Mondes geflogen war konnte er die Schlacht, die am Asteroidengürtel tobte, nicht mehr verfolgen. Das Letzte was er gesehen hatte war die Plasmalanze eines Morga-Zerstörers, die sich wie ein Blitz in Richtung Gegner bewegte. Er schoss wieder eine Kommunikationsdrohne ab. Nervös öffnete Ogato die Schnalle seines Sitzes um die Bombe näher begutachten zu können. Der Lieutenant stand langsam auf und stieg über einen Haltungsbolzen hinweg. „Das soll also eine Fusionsbombe sein“, dachte er sich. Plötzlich hallte aus den Schiffslautsprechern eine Stimme: „Ogato bitte kommen…“ Völlig irritiert stolperte er über den Bolzen zurück zu seinem Pilotensitz. „Hier Ogato“ „Lieutenant“, er sprach nun mit General Winter „wir haben mit schweren Verlusten die Schilde der Morga ausgeschaltet. Nun liegt es an ihnen. Sie müssen die Bombe scharf stellen. Vor ihnen müsste sich ein roter Schalter befinden.“ Ogato schaute sich um. Er sah den Schalter und darunter einen roten Knopf. „Dieser Schalter stellt die Bombe scharf. Der Knopf darunter führt zur Zündung.“ „Jawohl, Sir.“ „Ich wünsche ihnen viel Glück. Seien sie sicher das der Sol-Verbund nie vergessen wird, was sie heute tun werden.“ „Danke, Sir. Befehle verstanden. Für die Erde!“, rief er ins Intercom. Der Transporter setzte sich langsam in Bewegung. Als er den Schatten des Mondes verließ stockte ihm der Atem. „Das meinte der General mit schweren Verlusten“, sagte eine Stimme in ihm. Er erblickte eine riesige Feuersprunzt. Es sah sogar so aus als würden die Asteroiden brennen. In der Entfernung sah er das silberne Glitzern der Sol-Panzerung. Die Schiffe der Morga standen mitten in der Menge aus Plasma. Sie bewegten sich nicht. Anscheinend wurden ihre Sensoren durch das Plasma gestört. Sie warteten nun darauf, dass sich das Plasma abkühlte. Da ihre Panzerung es reflektierte waren sie in keiner Gefahr. Die Sol-Flotte konnte so oder so nicht fliehen, da die Subraumblockade immer noch aktiv war. Ogato drehte den Antrieb auf 110%, was ein Transporter dieser Klasse mühelos aushielt. Als er sich dem Inferno näherte drehte er den roten Schalter. Die Bombe war nun scharf. Er hatte den Befehl zuerst die riesige Plattform der Morga zu vernichten. Sie wurde im Sichtmonitor immer größer, als er in ihre Richtung abdrehte. Ein großer Krach erfüllte das Schiff. Das Plasma hatte sich an einer schwächer gepanzerten Stelle durch das Metall geschmolzen. „Notschott wird geschlossen“, hallte eine Stimme aus dem Lautsprecher. Kurz davor war ein Zischen zu hören. Das bedeutete das die Atmosphäre entwisch. Bevor sich das Schott jedoch komplett geschlossen hatte traf ein 10cm langes Stück geschmolzenes Metall den Lieutenant in die Seite. Er schrie vor Schmerz während sich das Metall durch seine Haut und durch seine Rippen fraß. Mit schmerzverzehrtem Gesicht kontaktierte er das letzte Mal die Flotte. „Hier gibt es gleich ein Feuerwerk!“, schallte es aus allen Lautsprechern der übrig gebliebenen Schiffe. Er krachte mit dem Heck voran in die Plattform. Mit einem Grinsen im Gesicht drückte er den roten Schalter. Es dauerte 3 Sekunden bis die Fusion eingesetzt war. Die Explosion erhellte den Raum rund um den Bereich an dem die Bombe detonierte, so als ob eine neue Sonne entstand. Nach Sekunden wurde der Lichtblitz etwas schwächer. Doch dafür enstand eine zerstörische Hitze- und Druckwelle, die alles in ihrem Weg vernichtete. Die riesige Hitzewelle schmolz die gesamte Panzerung der Morga weg, somit wurde jedes Morga-Schiff in der Formation in seine Bestandteile zerlegt. Die Druckwelle wurde kaum abgebremst und verbrannte große Teile des Asteroidengürtels. Im Zentrum der Explosion blieb nichts mehr übrig. Die Schockwelle machte keinen halt.
Als die Sol-Schiffe den Lichtblitz sahen wagten sie den Subraumsprung. Kurz bevor die Hitzewelle bei ihnen eintraf, startete der Antrieb. Sie traten in den völlig schwarzen Subraum ein. „Lieutenant Ogato hat seine Mission mit vollem Erfolg erfüllt. In der Stunde des Sieges sollten wir nun trauern um unsere toten Kameraden.“ Stille erfüllte das gesamte Schiff als der General dies per Intercom bekannt gab. Man hörte nur noch das Impulsgeräusch des Subraumantriebs. Sie hatten diesen Sieg hart erkämpft. Nur noch knapp ein dutzend Schiffe waren übrig von den abermals fast 90. Die Schiffe, die überhaupt überlebt hatten, mussten fast komplett repariert werden. Hüllenbrüchen, geplatzte Plasmaleitungen, sowie zerstörte Antriebs- und Waffensysteme waren nur das kleinere Übel. Über 5000 gute Soldaten hatten im Kampf gegen die Morga ihr Leben gelassen.
Als nach 3 Tagen das erste Erkundungsschiff ins Alpha-Centauri System flog waren nur noch Trümmer übrig. Die Hitzewelle hatte einen Großteil der Asteroiden zerstört. Sogar der Mond, hinter dem sich Ogato versteckt hatte, wurde durch die Hitze zerteilt. Glücklicherweise waren die Kolonien des Systems alle mit Atmosphäreschilde ausgestattet, sodass sie die schon abgeschwächte Hitzewelle überlebt hatten. Ein Leben war in diesem System aber nicht mehr möglich, da durch die Bombe die Gravitation kurzzeitig verändert wurde. Die besiedelten Planeten wurden nun langsam aber sicher von der Sonne angezogen. Die Temperaturen würden um 50°C steigen, schätzten die Wissenschaftler. So mussten die Menschen das System verlassen. Über 5000 Tote, ein vollständig zerstörtes System und die Vernichtung eines Drittels der Sol-Flotte war die Statistik des ersten Aufeinandertreffens von Menschen und Morga.

 
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EvilClown schrieb unter seinen Text:
so ich hab ma meinen romanteil etwas umgeschriebn damit der in sich abgeschlossn is und so den ersten teil meiner scifi geschichten serie bildet.
viel spaß beim lesen. kritik erwünscht^^
Solche Bemerkungen bitte immer in ein eigenes Posting. Danke.
PS: Korrekte Rechtschreibung ist auch in solchen Bemerkungen höchst willkommen ...

Zur eigentlichen Geschichte nur zwei kurze Bemerkungen, da ich sie nach ein paar Sätzen nur noch überflogen habe: Es geht um eine wüste Weltraumschlacht, und davon hat man halt schon eine ganze Reihe gelesen. Sprachlich alles andere als herausragend und damit meiner Meinung nach eine weniger gut lesbare Premiere. Jedenfalls würde ich Dir empfehlen, durch das Schreiben von Kurzgeschichten und Erzählungen wertvolle Schreiberfahrung zu sammeln, bevor Du Dich an ein Romanprojekt begibst.

PS: Willkommen auf kg.de :thumbsup: ;)

Edit: Jetzt steht die Bemerkung doppelt hier :rolleyes: ...

 

So ich habe mal meinen Romanteil etwas umgeschrieben damit der in sich abgeschlossen ist und so den ersten teil meiner scifi geschichten serie bildet.
viel spaß beim lesen. kritik erwünscht^^

 

ein langer text, sehr fleissig *lächel*

ich gestehe, ich war nicht so fleissig und hab mir nur den anfang durchgelsen. was mir die lust am weiterlesen ein bisschen genommen hat (abgesehen vom essen, das in der küche meinen kochlöffel erwartet) sind deine dialoge. dialoge sind fies schwierig, ich geb's zu. aber versuch zu fühlen: nicht nur WAS sie sagen, sondern auch wie sie es in so einem augenblick sagen würden.

„Hilfe!“, schrie der Lieutenant als sich ein Morga über ihn lehnte.
ein morga baut sich drohend über dir auf. dein herz steht vor angst still und du schreist deine panik hinaus. was sagst du? wirklich ganz knapp und korrekt: hilfe. ? wie wäre es mit "verdammte scheisse"? aber vielleicht sagt er auch gar nix, schreit nur seine angst hinaus? das erspart dem autor dann auch den dialog *lächel*

und wenn du mit so viel spannung startest, dann trag sie weiter im nächsten satz.

Der Morga, eine 3 Meter hohe Gestalt, die einem Menschen ähnelte, jedoch viel stärker gebaut war, holte zum Schlag aus.
das ist so technisch, da verlierst du mich. wie gefällt dir: die drei meter große gestalt holte zum schlag aus.

und auch der nächste dialog ist vom inhalt her ganz korrekt - aber in dem moment einfach nicht stimmig, es fehlt die atmosphäre.

Soldaten beschützt weiter das Schiff vor diesen Morga Ratten. Ich muss einen Weg zur Brücke finden. Vielleicht hat der Captain einen Weg gefunden diese Bastarde dahin zurückzuschicken wo sie herkommen.“
ich höre ihn eher sowas sagen wie ... jungs, haltet mir die morga-ratten vom schiff ...

lg,
caroline

 

Hi EvilClown!

Also, nach ein paar Jahren wirst du über diesen Text wahrscheinlich herzhaft lachen. :D
Du hast keinen, aber auch wirklich keinen Anfängerfehler ausgelassen.
Nicht gleich wegklicken, ich erklär's dir ;):

Das mit den Dialogen hat dir Caroline schon erklärt: Die wirken so hölzern, dass ich mich ganz unangenehm an "Kampfstern Galaktica" erinnert fühle *schauder*.
Die Figuren reden, als ob sie seelenruhig ein Manöver vorbereiten würden und sie endlos viel Zeit hätten. Beispiele gefällig?

„Ich bin froh sie lebend zu sehen. Diese Bastarde haben schon einige der Crew-Mitglieder getötet.“ „Danke, Sir. Ich habe selbst gesehen wie sie kaltblütig morden. Wenn mir nicht ein Trupp Soldaten zur Hilfe gekommen wäre, hätte es mich auch erwischt.“ *Kaffeekränzchenabhalt*

„Es ist ihre Panzerung, die uns noch im Weg steht ihnen eine Lektion zu erteilen. Unsere besten Wissenschaftler können sich nicht erklären wie sie die Angriffe einfach absorbieren. Ich sehe nur noch eine Möglichkeit diese Schlacht zu gewinnen und sie spielen dabei eine entscheidende Rolle.“ „Aye, Sir. Ich werde alles tun um diese Bastarde zu zerstören. Wie lautet ihr Plan?“, fragte Ogato den Captain. „Ich werde ihnen den Plan verraten doch ich weiß nicht ob ich ihn umsetzen kann. Wir brauchen die Erlaubnis von General Winter auf dem Kreuzer Silberner Drache da wir Fusionswaffen einsetzen müssen um diese Schlacht noch gewinnen zu können.“ „Aye, Sir. Aber ich dachte die Fusionswaffenforschung wäre aufgegeben worden? Zu unsicher und gefährlich.“

Um zu beobachten, wie Menschen sich in extremen Stresssituationen verhalten, könntest du dir gute Filme mit dieser Thematik ansehen ( Klar, es gibt auch wissenschaftliche Abhandlungen, die kannst du dir selbstverständlich auch reinziehen ;) ). Echt empfehlenswert ist z. B. "Das Boot".
Dann wirst du auch erkennen, dass ein "lebendiger" Ogato sich niemals eben noch ein bisschen die Schlacht durch ein Loch im Rumpf(!) ansehen würde, bevor er zum Captain geht. Was auch sträflich nachlässig wäre, wo in der Schlacht doch jede Sekunde kostbar ist.
Noch mehr wird dir plötzlich auffallen, dass das Einzige, was Ogato zu dem Befehl zur Selbstmordmission zu sagen hat, ein knappes "Ja, Sir" ist, so nach dem Motto: "Alles klar, Chef, ich nehm' mir mal eben den dicken Brummer und knall' damit voll auf den Feind. Ich geh' dann zwar auch über den Jordan, aber das macht ja nix. Is' ja für'n guten Zweck." :D

Du siehst: Um Kampfsituationen lebendig beschreiben zu können, braucht es mehr als nur ein bisschen Krawumm. Die Charaktere müssen plausibel agieren, und das erfordert ( gib's ruhig zu, da bist du vorher noch nie drauf gekommen ;) ) psychologisches Einfühlungsvermögen - oder Psychologiekenntnisse. Hat man beides nicht, so sollte man besser Situationen behandeln, die einem vertrauter sind.

Ganz allgemein ist auch der Erzählstil sehr schlecht verdaulich. Es gibt einen Autorengrundsatz, den auf dieser Website jeder Nutzer öfters mal vor den Latz geknallt bekommt: "Show, don't tell!"
Das soll heißen, dass du mir keine Fakten vor die Füße werfen sollst, sondern versuchen, mich emotional in die Szene "hineinzuziehen". Ich muss als Leser die Gefahr spüren, die von den Morga ausgeht, und die Angst, dass vielleicht im nächsten Moment das Schiff auseinanderbricht; dieses Gefühl des Endgültigen, das Ogato überkommen muss, als ihm bewusst wird, dass er auf eine Selbstmordmission geht ( ziemlich unplausibel übrigens, dass ihm ein Vorgesetzter das noch nachträglich unter die Nase reibt; der müsste schon ein Sadist sein oder unglaublich taktlos, was ihn wahrscheinlich daran gehindert hätte, sein Vorgesetzter zu werden ); das Gefühl der Aussichtslosigkeit, den Schmerz über den Verlust der eigenen Leute und den verzweifelten Willen von General Winter, wenigstens einen Teil der Flotte zu retten.
Freilich gelingt es nur sehr wenigen Autoren völlig, dieses Ziel zu erreichen. Aber jeder sollte danach streben.

Zu dem "Show, don't tell"-Verstoß passt auch, dass du einen fatalen Hang zu numerischen Ziffern hast. Wie willst du Spannung aufbauen, wenn sich der Text liest wie ein Geschäftsbericht oder eine Statistik? In der Belletristik werden Zahlen ausgeschrieben, insbesondere die Zahlen 1-12! Ausnahme: Wenn du eine Nummer benennst.
Übrigens stimmt deine Statistik an einer Stelle nicht ganz: 50+20+1 ergibt nicht "fast 90", sondern 71! :D

Wie die innere Handlung, so auch die äußere: Im gesamten Ablauf wimmelt es nur so von Logik- und Plausibilitätslücken.

Wie groß muss der Radius einer Explosion sein, der "einen Großteil der Asteroiden zerstört" und bewirkt, dass die besiedelten Welten von der Sonne angezogen werden? Zum Vergleich: Der Abstand der Erde zur Sonne beträgt ca. 150 Millionen Kilometer. Und die Schlacht findet am äußeren Rand des Systems statt. Da braucht es wohl wirklich eine Waffe von den Ausmaßen einer Sonne, um so etwas zu bewirken. Und glaubst du, so ein Mordsding würde sich mal eben zufällig an Bord eines Raumkreuzers befinden, der an einem Manöver teilnehmen will? Wäre es nicht besser in einem Labor aufgehoben?
Außerdem: Nichts ist langweiliger als eine Gefahrensituation, in der einfach eine Superwaffe aus dem Hut gezaubert wird, die auch prompt die Lage rettet!
Es geht noch weiter: Warum glauben die Morga, Schilde zu brauchen, die leicht überlastet werden können, obwohl sie doch eine undurchdringliche Panzerung haben, und wieso sollten die Schilde sie gegen die Auswirkung der "Fusionswaffe" schützen? :confused:
Zudem zeigt sich da ein kleiner Mangel an Astronomiekenntnissen: Sonnensysteme mit Planeten sind eine extrem seltene Erscheinung! Astronomen müssen den Himmel geradezu mit der Lupe absuchen, und wenn es bei Alpha Centauri Planeten gäbe, hätte man sie natürlich längst entdeckt.

Damit hätte ich zumindest deine "Hauptsünden" aufgelistet. Nimm' dir aber den Verriss nicht so zu Herzen! ;) Ich weiß, dass eine Geschichte etwas Persönliches ist; greift man die Geschichte an, empfindet der Autor es fast immer als Angriff auf seine Person. Der Trick ist, ein kleines Bisschen Abstand zu wahren und die Kritik als Hilfe aufzufassen, den Text - und den Autor - besser zu machen. Auf dem freien Markt soll es vom Umgangston her ziemlich robust zugehen, wie ich gehört habe. Da sollte man schon mal abgehärtet sein.

Ciao, Megabjörnie

 

Sonnensysteme mit Planeten sind eine extrem seltene Erscheinung! Astronomen müssen den Himmel geradezu mit der Lupe absuchen, und wenn es bei Alpha Centauri Planeten gäbe, hätte man sie natürlich längst entdeckt.
Dem muss ich widersprechen. Die Erforschung extrasolarer Planeten steckt in den Kinderschuhen. Was man mit viel Mühe indirekt nachweisen kann, sind Planeten von Jupitergröße oder mehr, die in engen Bahnen um ihre Sterne kreisen. Erdähnliche oder gar noch kleinere Planeten sind bei derzeitigem Stand der Technik nicht nachweisbar. Daher würde ich aus astronomischer Sicht sagen:
a) Sternensysteme mit irgendwelchen Planeten sind höchst wahrscheinlich recht verbreitet.
b) Dass Alpha Centauri keine Planeten hat, ist m.W. unbewiesen. Ein erdähnlicher Planet wäre freilich überaus unwahrscheinlich.
Davon abgesehen bewegt sich die Story in der Tat auf unterstem Weltraumschlacht-Niveau, und dem Autor ist die Lektüre von a) guten SF-Büchern (siehe hier ) und b) Astronomie-Grundlagenwerken dringend zu empfehlen.

 

@Uwe:
Ah ja, stimmt, hatte im Spiegel so was Ähnliches gelesen. Tja, wenn man kein Fachmann ist... :D

@EvilClown:
Es wäre hilfreich, wenn wir dein Alter wüssten. Klar, einem 18-Jährigen hauen wir so einen Text natürlich dreimal um die Ohren, weil wir von ihm erwarten, dass er das abkann und, wenn er ernsthaft am Schreiben interessiert ist, an sich arbeitet.
Bei einem 12-13-Jährigen darf der Lernprozess gern spielerischer sein, und die Anleitung sollte behutsamer angegangen werden.
Ganz davon abgesehen wäre der Text für dieses Alter wirklich vielversprechend, ich glaube nicht, damals wesentlich besser gewesen zu sein.

 

/offtopic on
@MB:

:bounce:
Schade das es keine Empfehlungsliste für die besten und konstruktivesten Kritiken gibt.
Die hier würd ich gleich mal draufsetzen lassen. Besonders wegen der Altersfrage!
:thumbsup:

/offtopic off

 

Also ich bin fünfzehn. Schreib schon seit längerem kleinere Texte und sowas aber das hier is meine erste KG. Bin im Moment auch an einer Fantasy KG am arbeiten. Mir war in den Ferien langweilig und dann hab ich das KG schreiben angefangen. MFG EvilClown

 

Hi EC,

Auch von mir ein Servus, Grüß dich auf kg.de

Hab mir jetzt auch dein Werk angetan.
Megabjörnie und Uwe haben das Problem ziemlich klar umrissen.
Sprache, Inhalt, Form usw.

Ein Vorschlag.
Laß das Teil jetzt mal liegen. Du weißt ja, ab einem gewisen Punkt sieht
man den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr ;)

Schau mal in der Krativwerkstatt vorbei oder nimm die des Monatsthemas an.
Phantasie hast du genug. Du mußt sie nur mehr bündeln.

Schreib mal ein paar richtige KG's mit allem Drum und Dran.
Such dir vielleicht eine Geschichte aus, schick dem Autor eine Nachricht und frag, ob du seine Story aus einer anderen Perpektive schreiben kannst.
Du brauchst einfach nur Übung!

Hör dir an was die Leute zu deinen Übungstexten sagen und DANN nimmst du dir diesen Text wieder vor. Ok?

Ich leg dir hier mal Links zu Erzähltheorie hin:

http://de.wikipedia.org/wiki/Erzähltheorie
http://de.wikipedia.org/wiki/Kurzgeschichte

Also, Kopf hoch und frisch ans Werk!
bg, Lems Erbe

 
Zuletzt bearbeitet:

/offtopic on:

Schade das es keine Empfehlungsliste für die besten und konstruktivesten Kritiken gibt.
Die hier würd ich gleich mal draufsetzen lassen. Besonders wegen der Altersfrage!

Ach LE, du machst mich ja ganz verlegen. :o :shy: :D

Moment mal - wieso gibt es die eigentlich nicht? Das ist gemein! :mad:
/offtopic off

 

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