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Die Mondelefanten

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26.02.2009
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Die Mondelefanten

Die Mondelefanten

Der Anführer der Mondelefanten trug den schönen Namen Salvador. Seine riesige Herde hatte den ganzen Mond für sich. Nur sie und das klare Wasser unzähliger Seen und die hohen grünen Bäume mit ihren gewaltigen Kronen voller schmackhafter Blätter. Die zarten und süßen Blätter dieser Mondbäume hingen ausgerechnet ganz oben in den Baumkronen. So war es nicht einfach, diese begehrten Leckerbissen zu erreichen. Doch zum Glück hatten die Mondelefanten lange Beine, länger und dünner als die Stelzen, auf denen Zirkusclowns herumlaufen. Mit denen staksten sie tagein tagaus durch die Mondwälder, wie Störche über die Wiesen. Und weil es keine gefährlichen Tiere auf dem Mond gab, vor denen sie sich in Acht nehmen mussten, hatten sie nicht viel zu tun, außer sich zu vermehren, auf ihren langen Beinen zu staksen, all die köstlichen Blätter aus den Baumkronen zu fressen, und mit ihren langen Rüsseln kristallklares Wasser aus den Teichen zu schlürfen.
Sie lebten üppig und zufrieden, wurden dick und dicker, bis sich niemand mehr an die Warnung ihrer Ahnen zu erinnern vermochte, dass all die Köstlichkeiten auf ihrem kleinen Mond wie Schätze zu achten sind. Sie fraßen zu ihrem Vergnügen viel mehr als nötig war. Sie mampften und stopften Blätter und Zweige in sich hinein, auch wenn sie schon längst satt waren.

So kam es eines Tages, dass sie statt zarter Blätter nur noch die zähen Stümpfe der Bäume fanden, und um ihren Durst zu stillen, mussten sie statt aus den klaren Seen und Teichen zu schlürfen, den Mond nach Resten von Wasser umwühlen, bis er aussah wie eine von Kratern vernarbte Steinwüste. Die Herde litt Hunger und Durst, Salvador suchte verzweifelt nach einem Ausweg aus ihrer misslichen Lage und irgendwann fiel sein Blick auf die Erde. Soviel Blau, soviel Grün, staunte er und eilte voller Hoffnung zu seiner Herde, um von seiner Entdeckung, dem neuen Paradies, zu berichten.
„Seht doch“, begann er noch ganz außer Atem und zeigte mit seinem langen Rüssel auf die blaugrüne Kugel, „sie ist voll köstlichem Wasser und mit grünen Kontinenten!“
Die Mondelefanten hörten ihm gar nicht richtig zu. Sie wühlten im trockenen Boden nach Wasser, dass es nur so staubte. Einige der Älteren, die sich für Weise hielten, murmelten „wissen wir alles schon, nützt uns gar nichts.“
Enttäuscht ließ Salvador seinen Rüssel hängen. „Was sollte nur aus ihnen werden?", fragte er sich kummervoll. „Ich bin eben ein schlechter Herdenführer“, stöhnte er leise und merkte nicht, wie sich neugierig die Kinderschar um ihn herum versammelte.
Ein besonders mutiger Junge stupste ihn mit dem Rüssel an.
"Aber wie kommen wir denn dort hin?", fragte er hungrig und verzweifelt seinen Anführer.
Salvador war diese Frage gar nicht recht, wusste er doch keine Antwort darauf.
„Ja, wir müssen dort irgendwie hinkommen, sonst verhungern wir“, riefen nun die Kinder im Chor. Salvador wurde ganz unwohl in seiner dicken Haut.
„Wir könnten, hatschi, doch vielleicht, hatschi, springen“, meldete sich zwischendrin die piepsige Stimme des kleinsten Mondelefanten-Kindes, und plötzlich verstummten alle.
„Springen?“, fragte der große Salvador und schaute an seinen langen Beinen herunter. Das Kleine war im wirbelnden Staub kaum zu erkennen.
„Hatschi“, nieste es wieder und streckte seinen kurzen, dünnen Rüssel so hoch es ging, um ein wenig saubere Luft zu erhaschen.
Salvador dachte über diesen dreisten Vorschlag nach. Eigentlich blieb nichts anderes übrig, als den weiten Sprung zu wagen. Wenn er gelingt, kann seine Herde nachkommen lassen, und alle sind gerettet, wenn er misslingt, dann werden sie einen anderen zum Anführer machen, dann gilt er als der jämmerlichste Boss aller Zeiten.
Doch er konnte sich sogleich beruhigen, denn plötzlich hatte er eine wunderbare Idee.
„Jetzt hört mal alle zu“, trompetete er so laut, dass sogar die Alten ihre Köpfe erhoben. Solche lauten und selbstsicheren Töne hatten sie von Salvador lange nicht mehr gehört.
"Also wir machen folgendes: Wir springen ganz einfach", erklärte er. "Wir haben doch lange Beine und mit unseren großen Ohren segeln wir sanft zu Boden. Und damit ihr seht wie leicht das geht, springe ich als erster."
Lobendes Trompeten erscholl von allen Seiten. Doch so richtig wohl in seiner Haut fühlte sich Salvador immer noch nicht. Nicht dass er Angst hatte, nein, natürlich nicht, er war der große Salvador, aber ein paar Zweifel hatte er schon, ein paar kleine lästig zwickende Zweifelchen.
Aber alles Zaudern half nicht, und was ein richtiger Mondelefant ist, der steht zu seinem Wort. Er saugte noch ein letztes Mal tief Luft durch seinen Rüssel, drehte sich um, nahm mit seinen langen Beinen gewaltigen Anlauf und sprang so weit er konnte. Er flog und breitete schnell seine großen grauen Ohren aus. Langsam, ja fast majestätisch segelte er nun seiner neuen Heimat entgegen. „Juhu! Es wird gelingen, ich werde der beste Mondelefantenherdenführer aller Zeiten“, jubelte er. Salvador glaubte, seine Freude würde nie ein Ende finden, bis ihm plötzlich etwas unheimlich wurde.
Je näher er der wunderbaren Kugel kam, desto größer wurde sie; und je größer sie wurde, desto schneller fiel er auf sie zu.
„Oh, Oh! Das wird nix!“, rief er nach einer Weile, „das wird nix!“ und fiel wie ein Stein zur Erde. Aufgeregt flatterte er mit seinen Ohren. „Puh“, das war anstrengend.
Kurz bevor ihm die Puste ausging, spürte er, wie er tatsächlich langsamer wurde. Bald konnte er Einzelheiten seiner neuen Heimat erkennen. Die Bäume dort waren nicht so hoch wie früher die Mondbäume, dafür schienen die Blätter saftiger als er je gehofft hatte und die Teiche so randvoll mit kristallklarem Wasser, dass sein Durst schon allein vom hingucken gestillt wurde.
„Ja, ich bin der beste Anführer aller Zeiten“, jubelte er nun wieder voller Zuversicht. Und natürlich würde man ihm überall den Vortritt lassen, er würde als erster trinken, und seine Herde würde geduldig und mit Freude warten, bis er sich die zartesten und saftigsten Blätter herausgesucht hätte.

Als er die Erde nach einer Weile tatsächlich erreichte, war er immer noch ein wenig zu schnell. Er war ja kein Leichtgewicht. Seine langen dünnen Beine schoben sich zusammen, wurden kürzer und kürzer, bis er nur noch auf dicken Stumpen stand. Doch all das köstliche Wasser und die saftigen Blätter um ihn herum ließen ihn den Schmerz vergessen und er winkte mit seinen großen Ohren die hungrige und durstige Herde herbei.
Erst die Mutigen, einer nach dem Anderen, und als die Ängstlichsten unter ihnen endlich glauben konnten, wie einfach das Springen ist, sauste die ganze Herde wie ein aufgeregter Mückenschwarm auf den wartenden Salvador zu.
Als sich endlich alle um ihn versammelt hatten, erhob Salvador seinen Rüssel und trompetete freudestrahlend: „Nun fresst und trinkt soviel ...“
Da stupste ihn der kleinste Elefant doch schon wieder ans Bein.
„Was denn nun noch“, grummelte Salvador ärgerlich nach unten.
„Wir dürfen aber nicht wieder die Bäume bis zum Stumpf abfressen, sonst wachsen sie nicht mehr nach und ...“
„Ja, ja“, antwortete Salvador und wandte sich wieder zur Herde. „Hört mal Leute, dass ihr mir nicht alle Bäume bis zum Stumpf abfresst. Wir müssen diesmal darauf achten, dass die Natur sich auch erholen kann und nachwächst. Sonst stehen wir bald wieder mitten in einer kahlen Wüste!“
Schon wieder lobendes Trompeten von allen Seiten. Eine Elefantendame trat nach vorn, schwang ihren Rüssel im Takt, und so wurde aus dem stürmischen Durcheinander der Töne ein schönes Ständchen zum Dank für seinen Mut und die Rettung seiner Herde.
Von dem Tag an lebten die Elefanten bei uns auf der Erde. Einige wanderten sogar von Afrika bis nach Indien. Doch wo sie auch ihre Rüssel zur Ruhe betteten, blickten sie vor dem Einschlafen hinauf in den Nachthimmel.
Nur die Elefanten wissen, warum der Mond über unseren Köpfen so grau und kahl aussieht. Sonst niemand.

 

Hallo Asterix,

die Idee deiner Geschichte finde ich gut. Doch du hättest viel mehr daraus machen können. Gerade für Kinder wirkt der Text wie ein Sachbuchartikel.
Füge doch Dialoge ein, die den "trockenen" Text auffrischen. Lass sich doch die Elefanten unterhalten, beratschlagen, was sie unternehmen können, um an Futter zu gelangen.
Auch wäre es interessant zu erfahren, welche Gefühle die Elefanten haben, wenn sie dann das Paradies Erde erreichen.
Es gibt so viele Möglichkeiten die Geschichte aufzupeppen, damit sie nicht so "staubtrocken" wirkt, denn das mögen ja noch nicht mal die Protagonisten, da sie den öden Planeten Mond verlassen.

Ein bisschen Dialog habe ich bei den anschließenden Korrekturen schon vorgeschlagen.

Hier nun der Textkram:

Ein Glück für sie, das ihr Mond viel kleiner war als die Erde.
- dass

Ihnen wuchsen lange dünne Beine, länger und dünner als die Stelzen auf denen Zirkusclowns herumlaufen.
- Komma nach "lange" und "Stelzen"

... bis sich niemand mehr an die Warnung der Alten zu erinnern vermochte, das all die Köstlichkeiten auf ihrem kleinen Mond ...
- ..., dass all die ...

So kam es eines Tages, das sie statt zarter Blätter nur noch die zähen Stümpfe der Bäume fanden, und um ihren Durst zu stillen mussten sie statt ...
- ..., dass sie ... / Komma nach "stillen"

... und irgendwann viel sein Blick auf die Erde.
- fiel

Es war viel größer als ihr Mond, und lockte mit köstlichem Wasser ...
- Komma streichen

Aber wie kommen wir denn dort hinunter, fragten sie hungrig und ...
- "Aber wie kommen wir denn dort hinunter?", fragten ...

Wir springen ganz einfach, erklärte er. Wir haben doch lange Beine und mit unseren großen Ohren segel wir sanft zu Boden. Und damit ihr seht wie leicht das geht, springe ich als erster.
- "Wir springen ganz einfach", erklärte er. "Wir haben doch lange Beine und mit unseren großen Ohren segeln wir sanft zu Boden. Und damit ihr seht wie leicht das geht, springe ich als erster."

Viele Grüße
bambu

 

Hi Asterix,

ich möchte mich Bambus Kommentar anschließen, Du hättest aus der Grundidee noch mehr rausholen können. Vor allem fehlt der Geschichte mMn die Lebendigkeit, da müssen Dialoge her.

Was mir persönlich auch ein bisschen zu kurz kommt, ist die Reise vom Mond zur Erde. Das ist mir zu schnell und unspektakulär beschrieben. Das fehlen mir ein paar Ideen, die diese Reise ein wenig würzen und so die Geschichte bereichern.

Die Grundidee finde ich gut, die Vorstellung, dass die Elefanten vorher schlank mit langen Beinen waren und auf der Erde wegen der Schwerkraft auf einmal dick und schwerfällig werden. Und dass sich das Urproblem der Elefanten nicht geändert hat. Also, letztlich aus der Erde auch eine Wüste wird, weil sie alles kahl fressen.

So weit so gut, aber an der Gesamtumsetzung hapert's denke ich noch.

LG
Giraffe :)

 

Hallo bambu,
Hallo Giraffe,

Vielen Dank fürs Lesen und Beurteilen.

Die Punkte unter "Textkram" kann ich ruck zuck erledigen. Das Einfügen von Dialogen wird ein wenig länger dauern, das Gleiche gilt für Salvadors Flug zur Erde.

Ihr habt Recht, wenn Ihr sagt, dass in der Story die Emotionen zu kurz kommen. War mir nicht aufgefallen, ist ja auch meine erste Kindergeschichte. Am liebsten schreibe ich Si-Fi, bin aber hier auf der KG-Plattform in der Krimi-Ecke gelandet, und nun auch noch eine Kindergeschichte. Fragt mich nicht wie das passieren konnte.

Freut mich, dass die Grundidee der Story Euch beiden gut gefallen hat. Inspiriert hat mich ein Bild von Salvador Dali. Leider fällt mir im Moment der Name des Bildes nicht ein. Jedenfalls sind da Elefanten mit langen spindeldürren Beinen drauf.

Viele Grüße
Asterix

 

Hallo Bambu,
hallo Giraffe,

nun habe ich noch ein paar Dialoge reingebastelt. Bin gespannt, ob sie euch gefallen.

Bedenken kommen mir nun wegen der Elefanten. Ich meine die Echten. Hatte ich zuerst überhaupt nicht dran gedacht. Das sind ja eigendlich keine bösen oder gierigen Tiere. Auweia. Das ergibt ja nun ein ganz falsches Bild für die Kinder!
Was meint ihr dazu?

Viele Grüße
Asterix

 

Bedenken kommen mir nun wegen der Elefanten. Ich meine die Echten. Hatte ich zuerst überhaupt nicht dran gedacht. Das sind ja eigendlich keine bösen oder gierigen Tiere. Auweia. Das ergibt ja nun ein ganz falsches Bild für die Kinder!
da core

Hallo Asterix,

ich finde in der Tat, daß Du der inneren Logik Deiner Geschichte die Realität opferst, was in einem anderen Genre ein literarisches Mittel sein kann, um den reflektierenden Leser in neue Denkmuster zu weisen, aufmerksam zu machen. Doch hier, hier finde ich es einfach sachlich falsch.
Es ist schon schwer zu ertragen, daß die Beine der Elefanten abbrechen, doch ihnen dann noch die Schuld an der Verwüstung von Afrika zu geben, ist eine Bürde, die ich unangemessen finde und in einer Kindergeschichte unpassend.
Zudem sind weitere Logikfehler drin, am Anfang kann sich niemand an die Mahnungen der Alten erinnern, später beschreibst Du, daß die Alten noch Teil der Herde sind, deren Mahnungen müssen also wohl nicht gehört denn vergessen werden. Und auch die Begründung, daß der Mond viel kleiner als die Erde ist und daher die dicken und schweren Elefanten auf gazellengleichen Beinchen laufen, ist physikalisch falsch oder mindestens unvollständig. Zumal auch Salvadores Einwand, die Erde sei viel größer als der Mond sachlich vom Standpunkt des Mondes nicht stimmt, für diese Erkenntnis braucht es Kenntnisse der Astronomie, die vermutlich nicht vorhanden sind, ohne die wirkt die Erde halt kleiner, viel kleiner.

Tja, was soll ich sagen, mir gefällt sie in dieser Version garnicht, entweder lässt Du sie verschieben und ziehst sie konsequenter als eine Fabel oder seltsame Geschichte für Erwachsene auf, oder Du bleibst bei einer Kindergeschichte, dann muss sie aber mE vollständig überarbeitet werden und eine klarere Zeichnung dessen bekommen, was Du eigentlich zum Ausdruck bringen willst, was eigentlich Botschaft an die Kinder sein soll.

Weisst, Kindergeschichten sind literarisch mE neben Satiren die schwerste Gattung, weil sie eben nicht nur von Sprache leben, sondern eine Einheit bilden müssen aus Sprache, Geschichte, Detailtiefe und Anspruch - da reichen nicht wie in anderen Genres Teilaspekte, sondern es muss ein stimmiges Gesamtbild sein. Das ist Dir hier leider nicht geglückt.

Grüße
C. Seltsem

 

Hallo C. Seltsem,

Vielen Dank für deine wichtigen Hinweise.

ihnen dann noch die Schuld an der Verwüstung von Afrika zu geben, ist eine Bürde, die ich unangemessen finde und in einer Kindergeschichte unpassend.
Ich hatte ja auch plötzlich Zweifel hinsichtlich des Endes, an dem die Elefanten arg verunglimpft werden. Das werde ich ändern. Hab schon eine Idee.


Zudem sind weitere Logikfehler drin, am Anfang kann sich niemand an die Mahnungen der Alten erinnern, später beschreibst Du, daß die Alten noch Teil der Herde sind, deren Mahnungen müssen also wohl nicht gehört denn vergessen werden
Stimmt. Die Alten im mittleren Teil hatte ich später zusammen mit den Dialogszenen eingeführt, und es dann versäumt, aus den anderen "Alten" Ur-Ahnen zu machen.


Und auch die Begründung, daß der Mond viel kleiner als die Erde ist und daher die dicken und schweren Elefanten auf gazellengleichen Beinchen laufen, ist physikalisch falsch oder mindestens unvollständig
Es sind keine Gazellenbeinchen, sondern sehr lange Stelzen. Oben dick, wie ein Elefantenbein, unten dünn wie bei einer Giraffe. Physikalisch möglich, und evolutionär sogar wahrscheinlich, weil die Mondelefanten gern die frischen Triebe oben von den Baumkronen naschen.
Lebewesen wachsen, auf Planeten mit geringer Schwerkraft, in die Höhe. Dabei können ihre Körper durchaus auch dick sein. Probleme mit dem Kreislauf gibt es trotzdem nicht, weil das Herz wegen der geringen Gravitation nur wenig Druckleistung aufzubringen braucht. Wenn die langen Beine auf der Erde abbrechen, gleicht sich das wieder aus.


die wirkt die Erde halt kleiner, viel kleiner.
Viel kleiner sicherlich nicht. So riesig ist ja der Abstand Mond - Erde auch nicht. Da hängt schon ein gewaltiger Ball am Mondhimmel. Das die Erde z.B. von der Raumstation aus so klein wirkt, liegt am Fokus der Aufnahmekamera.
Da nun dieses falsche Bild in unseren Köpfen drin ist, werde ich die Proportionen in der Story ändern, und Salvadore wird dann eben von der wahren Größe der Erde überrascht sein.


was Du eigentlich zum Ausdruck bringen willst, was eigentlich Botschaft an die Kinder sein soll.
Das führt mich wieder zum Anfang meines Beitrages. Ich denke, die Elefanten werden, nachdem sie in ihrem neuen Paradies gelandet sind, von ihren Kindern ermahnt, mehr auf ihre Umwelt zu achten und nicht wieder alles rücksichtlos in sich reinzustopfen.
Dass es in Afrika Wüsten gibt, braucht dann auch nicht mehr erwähnt zu werden.

Gruß
Asterix

 

Hallo C. Seltsem

So, nun habe ich einige Änderungen an der Story vorgenommen. Diese betreffen vor allem das Ende und geben dem Ganzen somit einen anderen Sinn bzw. eine andere Prämisse.
Ich glaube, mehr ist aus dem Thema nicht rauszuholen, jedenfalls nicht für jüngere Kinder. Mehr Detailtiefe würde die Geschicht zu lang werden lassen. Der Plot, Umzug vom Mond zur Erde wegen selbstverschuldeten Nahrungsmangel, ist ja recht Umfangreich. Das geht in der Kürze nur auf Kosten der Figuren und der Dialoge.
Die gebrochen Beine konnte ich irgendwie nicht rausschreiben.
Sollten wir verschieben?
Was meinst du?

viel Grüße

Asterix

 

Hallo Asterix,

habe gerade deine Geschichte noch einmal gelesen und die Dialoge passen jetzt prima hinein und lockern den Text extrem auf.

Bei den gebrochenen Beinen hätte ich nur den Vorschlag, dass du schreibst, dass sie sich bei beim Aufprall auf der Erde zusammengeschoben haben und nun nur noch dicke kurze Beine waren.

Ansonsten hat es mir wesentlich besser gefallen und ich würde es gar nicht verschieben, sondern hier belassen.

Viele Grüße
bambu

 

Hallo Bambu,
vielen Dank fürs nochmalige Lesen!

die Dialoge passen jetzt prima hinein und lockern den Text extrem auf.
Sehe ich auch so. Die Dialoge haben den Text "entstaubt".
Bei den gebrochenen Beinen hätte ich nur den Vorschlag, dass du schreibst, dass sie sich bei beim Aufprall auf der Erde zusammengeschoben haben und nun nur noch dicke kurze Beine waren.
Deine Idee gefällt mir!
Werde die Tage dran arbeiten und vielleicht zugleich auch noch ein paar der längeren Sätze aufteilen. Die stören mich noch.

Dank und Gruß

Asterix

 

Hallo Asterix,

jetzt habe ich Deine umgeschriebene Mond-Erde-Story auch nochmal gelesen und finde sie ebenfalls besser als vorher, obwohl ich mir für die lange Reise Mond - Erde doch noch mehr Fantasie gewünscht hätte, aber lassen wir's gut sein.

Eines ist mir noch ins Auge gestochen:

desto schneller fiel er auf ihr zu.

desto schneller fiel er auf sie zu,
auf die Erde, würde ich sagen, oder?

Ansonsten hat's mir jetzt ganz gut gefallen.

LG
Giraffe :)

 

Hallo Giraffe,
vielen Dank fürs nochmalige Lesen!

desto schneller fiel er auf sie zu,
auf die Erde, würde ich sagen, oder?
Hab ich schon ausgebessert.

Ansonsten hat's mir jetzt ganz gut gefallen.
Vielen Dank für dein Lob. :)
Musste mir auf den Weg dahin so manchen Schweißtropfen aus der Stirn wischen. Ist eben viel schwieriger für Kinder zu schreiben, als (in anderen Rubriken) für erfahrene Leser bzw. für sich selbst.

LG
Asterix

 

Hallo Asterix!

Ich nehme mir mal ein bisschen Zeit für den Kommentar und fange gleich beim ersten Satz an:

"Ihr Anführer trug den schönen Namen Salvador und war wie all die anderen um ihn herum, ein Mondelefant." => Da ist entweder ein Komma zu viel oder eines zu wenig drin. Aber der Satz gefällt mir ohnehin nicht recht, besonders nicht bei einer Geschichte für Kinder.
"Der Anführer der Mondelefanten trug den schönen Namen Salvador." = Was wäre dagegen einzuwenden?

"unzähliger Seen und die hohen grünen Bäume" => "Papa, warum sieht der Mond denn so kahl aus, wenn man hinguckt? Wo sind denn die Bäume und das Wasser?" (Ja, ich weiß, das erklärt sich später, aber dein Publikum sind Kinder, die denken strikt geradeaus, nicht rückwärts oder verknotet.)

"Ein Glück für sie, dass ihr Mond viel kleiner war als die Erde. So waren die Mondelefanten trotz ihrer dicken Körper leicht wie Gazellen." => Denkst du wirklich, dass dein Zielpublikum das versteht? (Wie alt soll dein Zielpublikum sein?)
=> Und noch ein Punkt: Später hält Salvador die Erde ja für kleiner als den Mond, das widerspricht deinem Anfang. (Wieder ans kindliche Publikum denken.)

"So lebten sie üppig und zufrieden, wurden dick und dicker, bis sich niemand mehr an die Warnung ihrer Ahnen zu erinnern vermochte, dass all die Köstlichkeiten auf ihrem kleinen Mond wie Schätze zu achten sind.
So kam es eines Tages, dass sie statt" => Dieselbe Frage. Das kommt viel zu schnell und zu plötzlich. Da solltest du weiter ausholen.

"auf die blaugrüne Kugel „sie sieht zwar" => Hier fehlt ein Komma.

"ein schlechter Herdenführer" => Zwischenfrage: Warum ist er überhaupt der Anführer, wenn es doch weisere Elefanten als ihn gibt? Und warum haben die weisen Elefanten nicht vor der bevorstehenden Katastrophe gewarnt?

"die pipzige Stimme" => RS

"„Springen?" fragte der große Salvador" => Komma fehlt.

"und schaute nach unten. Das Kleine war" => Hier gibt's 'ne kleine Verwirrung, denn unten ("hinunter") war gerade noch die Erde.

"um ein wenig saubere Luft zu erhaschen." => Erhaschen gefällt mir in diesem Zusammengang nicht, denn erhaschen bedeutet ja im weiteren Sinne: greifen.

"blieb nichts anderes übrig. Entweder er wagt" => Ich würde in der Vergangenheit bleiben.

"wagt den weiten Sprung, und er kann seine Herde nachkommen lassen, oder es misslingt," => Hier passen die Zusammenhänge nicht ganz. = Er wagt den Sprung. Wenn er gelingt, kann er seine Herde nachkommen lassen, wenn er misslingt ...

"Nicht das er Angst" => dass

"nein natürlich nicht," => Komma nach "nein".

"ein paar kleine lästige zwickende Zweifelchen." => Ich würde das e beim lästig weglassen.

"Aber alles zaudern" => Zaudern groß.

"einer Weile „das wird nix!" => Komma fehlt.

"„Puhh", das war anstrengend, aber zum Glück wurde er wieder langsamer." => Hier gefällt mir der Wechsel der Perspektive mitten im Satz nicht.

"Er würde jeden Tag als erster trinken," => Hatte er dieses Privileg als Anführer etwa noch nicht?

"um ihn herum, ließen ihn den Schmerz" => Ohne Komma.

"die Mutigen, einer nach dem anderen, und als die ängstlichsten" => Beides groß.

"trompetete freudestrahlend „nun fresst" => Doppelpunkt und groß weiter.

„was denn nun" => Satzanfang groß.

"und wandte sich wieder zur Herde.
„Hört mal Leute," => Kein Zeilenumbruch, da er ja selbst weiterspricht.

"Ja der Salvador" => Komma nach dem "Ja".

"blieben ihre Beine kurz und dick, so wie wir sie kennen. Sie achteten und hüteten die Gaben" => Die Beine? Ist klar, was du meinst, aber das liest sich nicht schön.

"wie eben nötig um satt zu werden" => Komma vorm "um".

So, da sind wir am Ende. Sind ja 'ne Menge Details geworden, damit hatte ich gar nicht gerechnet.
Wie dem auch sei. Das ist eine nette Geschichte, mir persönlich zu offensichtlich moralisierend, aber das ist Geschmackssache. Auf jeden Fall ist sie durchdacht, keine Logikfehler zu finden.
=> Wenn ich jetzt so die Kommentare lese, ist es ganz gut, das sich die erste Version deines Textes nicht kannte. Das wäre vermutlich ein böser Verriss geworden.

Anderes Thema: Du kommst aus der SF-Ecke? Machst du beim Voltz-Award mit?

Okay, das war's.

Grüße
Chris

 

Hallo Chris,

vielen Dank für deinen umfangreichen Kommentar. Himmel, wenn du in Fahrt kommst, bleibt keine Sünde unentdeckt.
Hab auch alles umgesetzt. Bis auf:

Erhaschen gefällt mir in diesem Zusammengang nicht, denn erhaschen bedeutet ja im weiteren Sinne: greifen.
Wenn ich mir die Bewegung vorstelle, sieht es wie greifen aus. Der Rüssel ist ja auch ein Greiforgan. Auf jeden Fall ein Grenzfall, das.

"Ihr Anführer trug den schönen Namen Salvador und war wie all die anderen um ihn herum, ein Mondelefant." => Da ist entweder ein Komma zu viel oder eines zu wenig drin. Aber der Satz gefällt mir ohnehin nicht recht, besonders nicht bei einer Geschichte für Kinder. "Der Anführer der Mondelefanten trug den schönen Namen Salvador." = Was wäre dagegen einzuwenden?
Das verstehe ich nicht. Gegen deinen Vorschlag wäre sonst nichts einzuwenden.

mir persönlich zu offensichtlich moralisierend,
Ich denke, Moral ist nicht angeboren, muss also (zumindest hin und wieder) gezeigt werden, oder besser noch, vorgelebt werden. Sonst lernen die Kids das nicht.
++++++++++++
=> Wenn ich jetzt so die Kommentare lese, ist es ganz gut, das sich die erste Version deines Textes nicht kannte. Das wäre vermutlich ein böser Verriss geworden.
Da haben Wir beide Glück gehabt!

Desweiteren:
Rausgenommen hab ich alles, was irgendwie mit Schwerkraft und Größenperspektive (Erde-Mond) zu tun hatte, und teilweise durch andere Argumente ersetzt.

Dank und Gruß
Asterix

 

Hallo Asterix!

Ich habe deine Frage noch nicht beantwortet:

"Ihr Anführer trug den schönen Namen Salvador und war wie all die anderen um ihn herum, ein Mondelefant." => Da ist entweder ein Komma zu viel oder eines zu wenig drin. Aber der Satz gefällt mir ohnehin nicht recht, besonders nicht bei einer Geschichte für Kinder.
=> "Das verstehe ich nicht."

=> Dabei ging es mir wieder um die verknotete Denkweise.
"Ihr Anführer" => Das Kind fragt sich sofort: Anführer von wem, von was? Diese Frage beantwortest du in diesem Satz nicht, nur indirekt: Er ist ein Mondelefant, die anderen sind es auch, also muss er wohl der Anführer der Mondelefanten sein. Ist für dich und mich leicht zu erkennen - für deine Zielgruppe könnte das schwieriger sein.

Der Kommafehler ist übrigens immer noch drin. Entweder du nimmst "wie all die anderen um ihn herum" als Einschub, dann gehören an beide Seiten Kommas, oder du lässt die Kommas weg.

Grüße
Chris

 

Hey Asterix,

dieser Komm fällt mir irgendwie nicht leicht.

Wer und was Dich insperiert hat, ja da kommt man wohl nicht umhin :-).

Ich kenne die Erstversion nicht und kann deshalb nicht einschätzen, was besser ist und so, aber aus meiner Sicht, bist Du hier noch nicht fertig.

Ich finde die Geschichte zu lang für das, was passiert. Sicher, Du beschreibst sehr viel und auch sehr schön, aber ich weiß nicht, ob Kinder daran die selbe Freude haben, wie Erwachsene. Ich bin jetzt nicht unbedingt die Fachfrau auf diesem Gebiet, aber ich denke, wenn man streichen würde, käme da Tempo rein. Für mein Empfinden plätschert die Geschichte da zu lieb und nett vor sich hin für die Kids.

Logikfehler:
"Sie fraßen zu ihrem Vergnügen viel mehr als nötig war, um nur satt zu werden."

Sie fraßen mehr um satt zu werden?
Obwohl sie schon lange satt waren, mampften und stopften sie in sich hinein.

Sprachlich gesehen finde ich Satzanfänge mit "Aber ..." immer irgendwie unschick. Das ist nun aber wirklich mein persönliches Ding.

Und was ich ganz schlimm finde, ist dieser erhobene Moralfinger am Ende der Geschichte. Damit nimmst Du den Kids die Möglichkeit, sich selber einzubringen und Richtig von Falsch zu unterscheiden.
Lass sie doch auf der Erde rumtappern und der kahlgefressene Mond ist ihnen irgendwie ein Symbol, eine Wahrnung. Es muss Salvador ja nicht so expliziet aussprechen. Auch das er so klug und weise ist, würde ich nicht dem Erzähler in den Mund legen.
Vielleicht können die Anderen ihm ja ein Ständchen trompeten, zum Dank und zur Ehrung für seinen Mut und seine Rettung.

Die Idee finde ich aber sehr hübsch und auch die Absicht, die dahinter steht. Und wie gesagt, ich mag die vielen kleinen Beschreibungen, aber sie bremsen in diesem Fall eben auch (finde ich).

Ich hoffe, ich habe Dir jetzt nicht endgültig die Freude an dieser Geschichte genommen, sondern Dir ein paar Gedanken aufgezeigt, die Dir eventuell zusagen. Falls nicht, dann ignoriere sie einfach!

Liebe Grüße Fliege

 

Hallo Fliege!
Der Komm fiel dir schwer? Hast du dir etwa die Hand verstaucht? Ich hoffe nicht!:lol:

Ich finde die Geschichte zu lang für das, was passiert. Sicher, Du beschreibst sehr viel und auch sehr schön, aber ich weiß nicht, ob Kinder daran die selbe Freude haben, wie Erwachsene. Ich bin jetzt nicht unbedingt die Fachfrau auf diesem Gebiet, aber ich denke, wenn man streichen würde, käme da Tempo rein. Für mein Empfinden plätschert die Geschichte da zu lieb und nett vor sich hin für die Kids.
Ich glaube, das hängt alles zusammen. Kernfrage lautet: Welche Kids, bzw. welche Altersgruppe. Meine Erfahrungen taugen zur Antwort nicht viel. Kann also nur schätzen, und würde sagen 5 bis 7 Jahre. Dementsprechend hab ich den Text nach der Erstveröffentlichung und Erstschellte ausgeweitet. Also möglichst viele Beschreibungen und Dialoge eingebracht. Auch weil das Geschehen, so eine weitere nachträgliche Überlegung von mir, arg fiktional ist. (beinahe Si Fi für Kleinkinder) Das heißt, meiner laienhaften Meinung nach, die Kinder brauchen hier viele Bilder, und sie brauchen eine gewisse (Echt-) Zeit, um den (für die Altersgruppe)außergewöhnlichen Stoff (Umzug vom Mond zur Erde) parallel zum Vorlesen/Lesen verarbeiten zu können.

Zurück zur Altersgruppe. Wenn ich mit meiner Schätzung weit daneben liege, das Ganze eher was für 12-14 ist, muss ich natürlich nicht nur die Bilder einschränken, um mehr Schwung in die Geschichte zu bringen, sondern auch den Sprachstil ändern!
Fazit: Ich, (oder Wir,:)) brauche hinsichtlich der möglichen Altersgruppe eindeutige fachfrauliche und/oder fachmännische Hinweise!
+++

Sie fraßen mehr um satt zu werden?
Obwohl sie schon lange satt waren, mampften und stopften sie in sich hinein.
Danke. Wird demnächst verbessert.
+++
Sprachlich gesehen finde ich Satzanfänge mit "Aber ..."
Ist eine Schwäche von mir. Ich gerate zu oft in die aber, dennoch, jedoch, doch - Falle. Aber ich arbeite daran! :D
+++
Und was ich ganz schlimm finde, ist dieser erhobene Moralfinger am Ende der Geschichte.
Mit der Fahne hat Chris auch gewedelt.
Ich bin ja noch mit dem Struwwelpeter erzogen worden, daher vielleicht. Obwohl ich heut dem Mooren (Schwarzafrikaner) nicht mehr aus dem Weg gehe, sind die ganzen deutlich erhobenen Moralfingern damaliger Geschichten wohl hängen geblieben.
Da das offensichtlich Heute total uncool ist, werd ich den Finger rausnehmen und mich schamlos deiner und Chris Vorschläge bedienen. Das habt ihr nun davon! :Pfeif:
Und die Moral von der Geschicht´, mach solche Vorschläge nicht!;)
+++
Ich hoffe, ich habe Dir jetzt nicht endgültig die Freude an dieser Geschichte genommen, sondern Dir ein paar Gedanken aufgezeigt, die Dir eventuell zusagen. Falls nicht, dann ignoriere sie einfach!
Nein, auf gar keinen Fall!
Danke!
Nie und nimmer.

Liebe Grüße

Asterix

 

Hey Asterix,

Der Komm fiel dir schwer? Hast du dir etwa die Hand verstaucht? Ich hoffe nicht!

Es war kein physisches Problem :D. Kriktik fällt halt schwerer, wenn man jemanden sehr schätzt.

Kann also nur schätzen, und würde sagen 5 bis 7 Jahre.

Dem würde ich zustimmen.

Also möglichst viele Beschreibungen und Dialoge eingebracht. Auch weil das Geschehen, so eine weitere nachträgliche Überlegung von mir, arg fiktional ist (beinahe Si Fi für Kleinkinder). Das heißt, meiner laienhaften Meinung nach, die Kinder brauchen hier viele Bilder, ...

Dialoge ja. Auf jeden Fall, weil sie beleben Deine Geschichte.
Bilder, da haben wir zwei Laien wohl verschiedene Ansichten.
Ich will an die Phantasie der Kinder glauben. Sie sind in der Lage, sich imaginäre Freunde zuzulegen, ihre eigene Sprache zu entwickeln, sie malen Bilder, bei denen Häuser auf dem Kopf stehen, und so weiter.
Ich meine, bei Hänsel und Grethel wurde auch nur gesagt, dass da ein Pfefferkuchenhaus im Wald steht. Es wurde nicht weiter beschrieben. Und obwohl wir alle nie eines gesehen haben, hatte jeder ein ganz klares Bild vor Augen. Ich denke, dass den Kindern gewisse Reize gesetzt werden müssen, die sie dann von ganz allein füllen. Und einen Baum, See und so weiter, dass ist nun nicht wirklich außerhalb ihrer Erfahrungen. Wichtig in Deiner Geschichte wäre z.B., dann von riesigen Bäumen zu sprechen, die so groß sind, dass die Elefanten Stelzen brauchen, damit sie an die Blätter kommen.
(Hast Du ja auch geschrieben, aber ich denke, es genügt. Nicht die Blätter und so beschreiben.) Und dann sieht ein Kind schon, wie groß die Bäume sind und auch, wie lustig ein Elefant auf Stelzen aussieht (meiner Meinung nach).

... und sie brauchen eine gewisse (Echt-) Zeit, um den (für die Altersgruppe)außergewöhnlichen Stoff (Umzug vom Mond zur Erde) parallel zum Vorlesen/Lesen verarbeiten zu können.

Ja, dass ist sicher richtig. Aber woher will ein Kind denn wissen, wie lang so ein Flug dauern kann. Ich meine, mit freien Fall und Lichtgeschwindigkeit ist jedes Kind überfordert. Also springt er und landet, vielleicht begegnet er ja unterwegs noch einem Satelliten und einer Sternschnuppe oder so was und dann landet er.

Fazit: Ich, (oder Wir,:)) brauche hinsichtlich der möglichen Altersgruppe eindeutige fachfrauliche und/oder fachmännische Hinweise!

Ich bin dafür :).

Nein, auf gar keinen Fall! Danke! Nie und nimmer.

Da bin ich jetzt aber froh.

Liebe Grüße Fliege

 

Hallo Asterix,

mir hat deine Ausgangsidee gut gefallen, die Umsetzung hat – was ich so aus den Kommentaren erschließen kann – durch die Veränderungen gewonnen.
Eine schöne bildhafte Formulierung ist:
„Doch zum Glück hatten die Mondelefanten lange Beine, länger und dünner als die Stelzen, auf denen Zirkusclowns herumlaufen. Mit denen staksten sie tagein tagaus durch die Mondwälder, wie Störche über die Wiesen.“

Ich denke, dies gibt Kindern nicht zu viel vor, sie werden sich ‚IHRE’ Mondelefanten in der Fantasie schon zusammenbasteln, je nach ihren eigenen Erlebnissen mit Clowns, Wäldern, Störchen und ihrer Kenntnis über das Aussehen des Mondes.


„Sie wühlten im trockenen Boden nach Wasser, dass es nur so staubte“

Gut getroffen, dieser Gegensatz Wasser und Nässe, Staub und Trockenheit – sie suchen das Nasse, produzieren aber das Unerwünschte, Staubige.


Der Text ist eine schöne Fabel/Parabel: Man soll auch mal über den Horizont hinwegsehen, die Folgen seiner taten bedenken. Ansprechend für die Kinder ist sicher auch, dass die Kinder den Mut haben, die alten Wege zu verlassen (letztendlich buchstäblich).

In dem Kontext deiner Geschichte finde ich die ‚Fehlinformationen’ auch nicht nachteilig, weil sie (für die Altersgruppe) offensichtlich sind. Der Vollständigkeit halber fehlt mir eine Erklärung, warum jetzt auf dem Mond auch die Luft fehlt (die Verkraterung und Verstaubung wurde ‚erklärt’), vielleicht haben die Elefanten sie für die Reise verbraucht?


„Sie fraßen zu ihrem Vergnügen viel mehr als nötig war, um nur satt zu werden.“

Verstehe schon, warum du das „nur“ einfügst. Trotzdem bin ich beim Lesen da gestolpert – ‚satt’ ist ein Zustand der Zufriedenheit, ‚nur satt’ wirkt auf mich so, als sei es etwas Minderwertiges.

LG,

Woltochinon

 

Hallo ihr Lieben!
nun sind die meisten Anregungen zur Geschichte eingearbeitet.
Der erhobene Zeigefinger dürfte nun verschwunden sein.
+++

Hallo Woltochinon!
vielen Dank für dein Lob und andere Anmerkungen.

mir hat deine Ausgangsidee gut gefallen, die Umsetzung hat – was ich so aus den Kommentaren erschließen kann – durch die Veränderungen gewonnen.
Da sagst du was. Die Änderungen/Versionen sind ungezählt. Das du einen Fortschritt zum Besseren erkennst, ist den vielen helfenden Mitgliedern zu verdanken, die mich immer wieder inspiriert und angetrieben haben.
+++
Der Vollständigkeit halber fehlt mir eine Erklärung, warum jetzt auf dem Mond auch die Luft fehlt (die Verkraterung und Verstaubung wurde ‚erklärt’), vielleicht haben die Elefanten sie für die Reise verbraucht?
Thema Luft und Vakuum hab ich vermieden. Als ich die Geschichte schrieb, hatte ich Salvador vor seinem Sprung noch einmal tief Luft holen lassen, damit er auf seinem Flug zur Erde nicht erstickt. Nur diese Info allein genügt nicht, um so etwas wie den luftleeren Raum zwischen Mond und Erde den Kindern zu verdeutlichen. Zieht also einen Rattenschwanz von weiteren Ausführungen hinter sich her, der für den Inhalt der Story nicht wichtig ist.
Angesichts sprechender Hunde und Krokodile und böser Hexen die in Lebkuchenhäusern wohnen, hab ich da auch kein schlechtes Gewissen entwickelt.

Lieben Gruß

Asterix

 

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