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Die Melodie des Lebens

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23.06.2003
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Die Melodie des Lebens

Man sagte ihr, es sein verboten, den Kopf in die Tonne zu stecken. Nicht, wenn alle es sehen konnten. Aber immer sahen sie alle. Deshalb wurde sie krank und musste schon bald sterben. Und dann war sie allein, aber nach vielen Momenten wurde daraus schmerzhafte Einsamkeit. Das Mädchen sehnte sich schon bald wieder nach den vielen hundert Menschen, die sie immer beobachtet hatten. Und dann stand sie wieder da, den Kopf in der Tonne. Alle sahen sie, bis auf ein kleines Mädchen. Das Mädchen war sie selbst und es war tot. Weil es nicht mehr hinschauen konnte, durfte sie weinen. Und deshalb war sie niemals mehr einsam, sondern nur noch allein. Es ist schön.

 

Um es kurz zu machen (wie Deine Geschichte): Mir ist das viel zu wenig, zu unspezifisch. Wir erfahren praktisch nichts über das Mädchen, und das Ende ist bestenfalls unverständlich, nicht seltsam - es gibt keine Spannung, keine Orientierungsmöglichkeit für den Leser, überhaupt keinen Plot, keine Szenerie.

Sprachlich bin ich (nachdem ich andere Beiträge von Dir gelesen habe) enttäuscht. "Sehen", "sagen", "sein", "stehen". Damit sind fast alle Verben genannt, die Du verwendest. Adjektive gibt es auch nur zwei oder drei.

Vielleicht soll das ganze eine Parabel darstellen, aber ich muss gestehen, dass es mir a) nicht gelingt sie zu entschlüsseln und b) ich auch keine sonderlich große Lust dazu habe, weil der Text keinen besonderen Eindruck bei mir hinterlassen hat.

Fazit: Das ist mir zu wenig.

Uwe
:cool:

 

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