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Die Meerjungfrau und der Wind

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22.05.2019
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Die Meerjungfrau und der Wind

Angenehm kühl. Tiefes blau. Dunkel und hell. Dein Herz schlägt und mit dir atme ich. Wir sind eins. Weit, ruhig, mächtig. Liebe. Still.

Es durchzuckt mich ein Ruf. Ich öffne meine Arme und öffne mich für das Neue. Im Gleichklag deines Herzschlages treibt mich meine Flosse nach oben. Deine Struktur verändert sich sowie deine Farbe. Es wird wärmer, seicht. Schließlich durchbricht mein Kopf deine Oberfläche. Zum ersten Mal. Ich schmecke Luft, zum ersten Mal. Und die Sonne berührt meine Haut. Es ist schön, den Körper im sicheren Gewand meiner Mutter, dem Ozean, zu wissen und nun meinen Vater die Sonne zu spüren. Und nun lausche ich ihm zum aller ersten Mal, dem unbekannten Wind. Er streichelt mein Gesicht und Wonne erfüllt mein Herz. Ich bin überrascht welch wundervolles Wesen mir hier Geschichten erzählt. Ich lausche, bis mein Gesicht das Wasser vermisst. Nun komme ich jeden Tag. Und lausche meinem neuen Freund dem Wind. Er setzt Samen in mein Herz, wo bisher nur die Welt des Wassers war. Und es treibt mich näher an die Ufer. Mein Herz kennt den Weg. Und so fürchte ich mich nicht als ich mit Muscheln und Seetang, mit Sonne und Wind das Wasser verlasse. Meine Beine laufen getragen von der Energie der Sonne und meine Füße graben sich nun zum ersten Mal in den warmen breiigen, steinigen Sand. Und ich lache aus voller Seele. Mein Freund der Wind freut sich mit mir und streichelt meinen Arm. Gemeinsam gehen wir an Land. Und zum ersten Mal sehe ich die grüne Welt der Oberfläche.

Vergessen wandle ich nun durch einen Dschungel aus Beton. Suche und weiß nicht wonach. Da streichelt mich eine sanfte Briese und ich erinnere mich, bei allem Suchen, ich habe einen Freund. Ich nehme ihn an die Hand und weiß, mein Herz kennt den Weg.

 

Hallo Tikara,

Es ist schön, den Körper im sicheren Gewand meiner Mutter
Mich störte beim Lesen Deiner Geschichte, daß die Meerjungfrau den Ozean erst in der zweiten Person und dann in der dritten anredet. Das klingt sehr ungeschickt.

Aber auch so fehlt mir an der Geschichte irgendwas. Die Meerjungfrau hat auf einmal Bock Neues zu erleben, entdeckt eine neue Welt und hüpft blind durch die Gegend und freut sich. Die Geschichte braucht jetzt nicht unbedingt einen Riesenkonflikt, eine Moral oder ähliches, aber er braucht eine Logik oder einer Denkweise, mit der man sich auseinandersetzten muß. Momentan ist es nämlich so, daß die Wörter Wasser, Erde, Wind hintereinandergereiht und ein paar Sätze drumgeschrieben werden, um einen Durchbruch/ eine Neuentdeckung zu beschreiben. Das bereichert den Leser irgendwie nicht.

Ich hoffe ich konnte Dir helfen,

Theodor

 

Ich finde mehr Gefühl hätte der Geschichte gut getan. Die Idee ist echt gut, aber die Umsetzung könnte besser sein. Ich finde auch , dass die Geschichte nicht wirklich einen Höhepunkt oder etwas extrem dramatisches, aber beschreibe z.B warum sie raus geht und warum sie dem Wind so nah sein möchte. Am Ende kommt es so rüber als wollest du schnell fertig werden. Lass dir Zeit fürs Ende und beschreibe es noch ein wenig mehr. Vielleicht können dir meine Tipps weiter helfen.

 
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Hi Theodor
Ich kann voll nachvollziehen,was du meinst!
Wenn ich schreibe, dann tue ich das völlig ohne darüber nachzudenken,was ich schreibe,das fließt einfach so aus mir raus und ich habe währenddessen ganz klare Bilder und Emotionen, die dann aber, wie ich jetzt merke gar nicht ankommen.
Vielen Dank
Und ja du hast mir sehr weitergeholfen.
Ich wusste nicht genau was mich hier erwartet. Aber jetzt bin ich echt begeistert, wie viel Mühe sich hier alle geben und wie ehrlich.....

@EndlessHope,

Danke, ja.
Ich stehe noch ganz am Anfang mit meiner Schreiberei und alles was du geschrieben hast macht Sinn für mich.
Danke dafür

@Kahasimir,

Hi,
Danke für deine Worte.
Es tat gut neben all der Kritik auch ein wenig darüber zu hören was gut ist!
Ich bin am überlegen, ob ich die Geschichte einfach noch mal schreibe.

 

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