Hallo und Willkommen Marsanne,
Überarbeitung hat der Text auch aus meiner Sicht wirklich nötig. Es fängt bei formalen Sachen an: Mir sind zwar nur wenige Rechtschreibfehler aufgefallen, aber es gibt mehrmals abgebrochene Sätze, so als hättest du Sachen herausgenommen oder umgestellt, ohne darauf zu achten, ob der verbleibende Text noch Sinn ergibt. Es macht leider nicht den Eindruck, als ob hier richtig Korrektur gelesen wurde.
Da die Geschichte nicht so lang ist, mache ich dir zum Schluss des Kommentars eine Korrekturliste mit diesen Stellen - aber wenn du in Zukunft andere Geschichten schreibst, würde ich dir empfehlen, den fertig geschriebenen Text immer auszudrucken, ein paar Tage zur Seite zu legen und ihn dann noch mal sehr langsam und gründlich zu lesen. Dabei fallen dir solche Stellen meistens ganz von selbst auf, und du kannst sie gleich korrigieren. Erst nach diesem Arbeitsgang ist eine Geschichte reif, um gepostet zu werden.
Aber die formalen Schwächen sind aus meiner Sicht gar nicht das Hauptproblem. pantoholli hat schon angesprochen, dass man dem Text nur sehr schwer folgen kann. Es bleibt unklar, wer deine Figuren sind, was sie eigentlich treiben und was um sie herum geschieht. Das ist sehr ungünstig, denn so kann die Geschichte keine Emotionen hervorrufen - außer Verwirrung.
Beim Schreiben muss man sich immer wieder klar machen, dass der Leser nicht in den Kopf des Autors schauen kann. Ich sehe nur, was du hinschreibst, nicht, was du dir dabei gedacht hast. Und wenn das Hingeschriebene nicht logisch aufgebaut und klar formuliert ist, dann sehe ich nur Durcheinander und keine Geschichte, auch wenn in deinem Kopf bestimmt eine existiert.
Es hilft auch nicht gerade beim Verständnis, dass die Dialoge aus ziemlich zusammenhanglosen Sätzen bestehen, die kein Mensch je in dieser Form von sich geben würde.
Aber ich sehe noch ein drittes Problem, und das ist es der eigentliche Grund, warum ich die Geschichte kommentieren wollte. Du wirfst einen Blick in eine fiktive Zukunft, wie es viele Science Fiction-Geschichten tun. In diesen Fällen geht man als Autor oft schnell über die Frage hinweg, wie die Welt eigentlich von A (heute) nach B (der fiktiven Zukunft) gekommen ist - das ist ja in der Regel nicht das Wesentliche, sondern bildet nur den Hintergrund, vor dem die Geschichte spielen soll. Meistens finde ich es auch in Ordnung, wenn man diese Hintergrundinfos schnell abhakt. Professor Mustermann hat eine Zeitmaschine erfunden, Außerirdische sind gelandet, jeder Mensch bekommt bei der Geburt einen staatlich finanzierten Klon als Organersatzteillager - so weit, so gut, was passiert jetzt?
Es gibt aber Fälle, wo ich denke, dass man mit wesentlich mehr Sorgfalt vorgehen sollte als bei so einer handelsüblichen Science Fiction-Story. Etwa wenn eine Geschichte sich damit beschäftigt, wie sich die politischen und gesellschaftlichen Verhältnisse in der Zukunft gestalten könnten, und besonders wenn sie sich mit den möglichen zukünftigen Rollen verschiedener Gruppen auseinandersetzt, die in der Gegenwart real existieren. Wenn man dabei nämlich nicht sorgfältig ist, läuft man Gefahr, Ressentiments zu schüren.
Die Gefahr sehe ich bei deiner Geschichte. Es gibt Stellen da drin, die mir wirklich Bauchschmerzen machen. Ich will dir nicht unterstellen, dass du sie so gemeint hast, wie sie auf mich gewirkt haben - dein Text hat eben das Problem, dass er anscheinend mit heißer Nadel gestrickt ist und das nicht alles auf Anhieb verständlich ist. Aber ich will dich auf diese Stellen aufmerksam machen und sie hinterfragen, und hoffe, dass du das bei deiner Überarbeitung dann im Hinterkopf behältst.
Aus Bequemlichkeit gehe ich einfach von oben nach unten durch den Text, ohne formale und inhaltliche Anmerkungen zu trennen.
Allahu akbar – schon wieder rief der Muezzin zum Gebet. Bald schon würde sich die Abenddämmerung über Würzburg senken. Von der Kadir-Moschee, die einmal der weltberühmte Kiliansdom gewesen war, hallte der Lautsprecher in diesem Herbst 2050 weit über den Main die Hänge hinauf. Noch vor wenigen Jahren hatte man dort Wein angebaut. Das war schon längst nicht mehr möglich, nachdem sich die Araber vor rund zwei Jahrzehnten überall in Deutschland durchgesetzt hatten. Nun weideten Schafe überall.
Okay, erster Punkt zu diesem Absatz: Die zeitlichen Anhaltspunkte, die du lieferst, passen nicht zusammen. Vor rund zwei Jahrzehnten - wenn "jetzt" 2050 ist, war das also um 2030 herum - fand diese Machtübernahme statt. Das habe ich so verstanden: seit der Zeit ist Deutschland ein muslimisches Land, in dem Alkohol verboten ist. Aber "bis vor wenigen Jahren" gab es noch Weinanbau. Auch wenn "wenige Jahre" keine präzise Angabe ist - die meisten Leser dürften von weniger als zehn ausgehen, definitiv weniger als zwanzig.
Das war schon längst nicht mehr möglich, nachdem sich die Araber vor rund zwei Jahrzehnten überall in Deutschland durchgesetzt hatten.
Zweiter Punkt dazu: hier fängt es bei mir schon an mit den Bauchschmerzen. "Die Araber" haben sich in Deutschland "durchgesetzt" in deiner Geschichte.
Wir haben jetzt 2015. Ich hab keine präzisen Zahlen im Kopf, aber ich bin mir ziemlich sicher, von den derzeit über 80 Millionen Menschen in Deutschland sind nicht mal zehn Prozent ausländischer Herkunft. Und "ausländischer Herkunft" schließt alles ein, vom Österreicher bis zum Chinesen. Wie viele Menschen aus arabischen Ländern darunter sind - keine Ahnung, aber ich mach mal eine weit überzogene Schätzung und sage fünf Millionen. Nicht alle Menschen mit dieser Herkunft sind übrigens Muslime. Aber in deiner Geschichte geht es ja um diejenigen, die es sind. Die setzen sich also in 15 Jahren hier durch? Übernehmen die Macht? Machen ihre religiösen Grundsätze zum Gesetz? In einem der reichsten Länder der Erde, NATO-Partner etc., mit zig Millionen Einwohnern, die keine Muslime sind?
Das glaube ich dir nicht.
Ich glaube natürlich nie, was in einer Science Fiction Geschichte abgeht. Aber ich bin bereit, die Möglichkeit in Betracht zu ziehen, dass bald jemand eine Zeitmaschine erfindet oder ein Raumschiff, das mit Überlichtgeschwindigkeit fliegen kann, oder dass Außerirdische mit uns Kontakt aufnehmen. Über andere Ideen lache ich vielleicht, weil sie einfach zu hanebüchen sind, aber lese die Geschichten dann meist trotzdem ohne Bauchschmerzen.
Aber eine Geschichte mit einer hanebüchenen Prämisse, die
außerdem eine reale Gruppe von Menschen in einem bedrohlichen Licht erscheinen lässt? Das ist was anderes. Es gibt zur Zeit zu viele Leute, die irrationale Ängste vor Minderheiten schüren.
Versteh mich nicht falsch - natürlich kann man diese Idee "Deutschland als muslimisches Land" als Grundlage für eine Science Fiction-Geschichte nehmen. Und natürlich kann sich eine solche Geschichte auch kritisch mit dem Islam auseinandersetzen - zum Beispiel mit der Frage, was das für die Frauen bedeutet, für die individuelle Freiheit, für andere Religionen. Aber diese Auseinandersetzung sollte keinesfalls plump sein. Und einfach mit dem Finger zu schnipsen und zu sagen: in 15 Jahren ist hier Kalifat - das ist plump. Das kann ich nicht anders sagen.
Nun weideten Schafe überall.
Ja, wenn man so ein Land übernimmt mit einer langen Tradition als Industrieland, ist ja klar, dass man dann anschließend voll auf die Schafzucht setzt. Weil es sind ja "die Araber". Sie hätten natürlich auch ein paar Kamele anschaffen können, damit die Hänge nicht so monoton aussehen.
Vor Jahren hatte man an diesem Hang als letzten Zufluchtsort einen Gang gebohrt. Und – o Wunder – war man dort auf und weit verzweigte Tropfsteinhöhlen gestoßen. Niemand hatte bislang etwas davon geahnt. Und nur wenige wussten noch von diesem Geheimnis des Berges.
"Niemand weiß davon" ist was anderes als "wenige wissen davon". Also ist einer der beiden Sätze nicht wahr.
Eins davon rieb sie an der Seite der Schachtel- Es flammte auf.
Entweder "es" klein, oder du machst nach der Schachtel einen Punkt. Wenn du den Gedankenstrich beibehältst, muss noch ein Leerzeichen davor.
Dennoch galt inzwischen alles, was ein wenig unabhängiger von der Sonnenenergie aus der Sahara machen konnte, als höchst aufrührerisch. Was dem Erdöl nicht gelungen war, hatte die Sonne vollendet.
Die Idee gibt es ja tatsächlich, Europa mit Solarstrom aus der Wüste zu versorgen - allerdings ist ein großes Projekt mit diesem Ziel (Desertec) erst kürzlich gescheitert, weil es sich wohl finanziell nicht lohnen würde. Die dezentrale Erzeugung von erneuerbaren Energien hier vor Ort funktioniert schon jetzt ziemlich gut, und der Anteil wird bis 2050 sicher noch deutlich zunehmen - die Sonne scheint nämlich auch in Deutschland.
Die Abhängigkeit von anderen Ländern in Bezug auf die Energieversorgung wird also in Zukunft wohl eher ganz stark abnehmen. Also nein, das ist kein guter Erklärungsansatz für die neuen Machtverhältnisse, die du beschreibst.
Als Kind hatte Ellen manchmal auf - und unter – der Feste gespielt, während ihre Mutter sich als Kunsthistorikerin in die Räumlichkeiten der Feste Marienberg versenkt.
versenkte oder versenkt hatte
„Meine Mutter erzählte davon“, stieß sie hervor. „Manche der Skulpturen Tilman Riemenschneiders soll man unter der Festung vor den neuen Machthabern in Sicherheit gebracht haben.
Das ist ein gutes Beispiel für das was ich am Anfang zu den Dialogen meinte. Hast du schon mal irgendjemanden (außerhalb von einem Mittelalterfilm vielleicht) sagen hören "Meine Mutter erzählte davon"? Ich nicht. Die meisten Leute würden sagen: Meine Mutter hat davon erzählt.
Und niemand spricht abstrakt von "den neuen Machthabern", wenn es um eine konkrete Regierung im eigenen Land geht.
Wenn du Dialoge schreibst, dann denk besser nicht von Anfang an daran, was dieser Dialog dem Leser mitteilen soll. Stell dir vor, du wärst die Figur, die jeweils spricht, und überleg, was du zu den anderen Figuren sagen würdest, mit deinen Worten (wenn die Figur ein bisschen anders tickt als du, zum Beispiel älter ist oder zu einer anderen Kultur gehört, musst dich halt so gut wie möglich in sie hineinversetzen). Sag es am besten laut, bevor du es aufschreibst. Dann hast du bessere Chancen, natürlich wirkende Dialoge zu produzieren.
„Lass uns in Richtung Burg verschwinden“, flüsterte sie.
„Ist das nicht ein Umweg?“, entgegnete Anna genauso leise.
„Es verbirgt besser unsere Spuren.“
Was für Spuren? Was machen die denn dort, was Spuren hinterlässt? Und vor
wem müssen sie Spuren verbergen, ich denke, niemand sonst weiß von diesen Geheimgängen?
Sie eilten voran, bis vor ihnen ein Schlagen und Rasseln ertönte. Oder waren selbst die Ritter aus uralten Zeiten wieder zum Leben erwacht?
Warum sollten die beiden sowas denken? So ein Satz passt vielleicht, wenn du eine Gespenstergeschichte für Kinder schreibst. In diesem Kontext finde ich das total verwirrend, auch die Formulierung ist komisch: "selbst" - als gäbe es da noch einen Haufen andere zum Leben erwachte Dinge. Solche Sachen sind echt häufig in dieser Geschichte, das wirkt insgesamt einfach nicht gut durchdacht.
„Wenn sie die Verstecke der Kunstwerke entdeckt haben, warum verbrennen sie nicht diese Zeugnisse der alten Kultur wie vorher alle anderen?“, erwiderte Ellen atemlos.
Das ist auch kein gesprochener Satz. Lies den mal laut, fühlt der sich richtig an, wenn er aus deinem Mund kommt? Zeugnisse der alten Kultur? Das ist Schriftsprache, nicht?
Und "erwiderte" sagt aus, dass Anna vorher etwas gesagt hat, auf das Ellen antwortet, aber das letzte, was die gesagt hat war bloß "Halt!" - also passt das doch gar nicht.
Eine Handvoll Männer werkelte an den Kalksäulen herum und verband sie mit der alten Elektronik. Doch sie trugen helle Haare, wie selbst in dem ungewissen Licht zu erkennen war. Soweit es zu erkennen war, Sollten sich die Mädchen ihnen zu erkennen geben? Doch die Männer würden sie ebenso verscheuchen wie die neuen Machthaber.
So. Das ist einmal formal so durcheinander, dass es fast unlesbar geworden ist. Das Fette müssten eigentlich zwei Sätze sein. Das "zu erkennen war" wiederholt sich, und inhaltlich besteht zwischen "soweit es zu erkennen war" und "sollten sie sich zu erkennen geben" (das ist dann schon das dritte "erkennen") auch gar kein Zusammenhang. Boah, selbst meine Erklärung, was alles nicht stimmt, wirkt konfus. Ich habe wirklich den Eindruck, da hast du irgendwas rausgenommen oder umgestellt, ohne den Text zum Schluss noch mal zu lesen.
Aber nachdem ich mich durch diese Konfusion gekämpft habe, hab ich an der Stelle auch wieder Bauchschmerzen gekriegt wegen des Inhalts und der Aussage, die da drin steckt. Die Mädchen meinen zu erkennen, dass die Männer da nicht zu den Machthabern gehören, weil sie "helle Haare" haben.
Nun kann man zum einen niemandem ansehen, ob er Deutscher ist - weder an hellen Haaren noch an irgendwelchen anderen körperlichen Merkmalen. Zweitens aber ist die Nationalität oder die ethnische Zugehörigkeit auch keinesfalls mit religiöser Zugehörigkeit gleichzusetzen. Es gibt jede Menge deutsche Muslime, die halt irgendwann in ihrem Leben konvertiert sind. Da sind dann auch welche mit hellen Haaren dabei.
Und wenn Deutschland tatsächlich "islamisiert" wäre, dann würde die Zahl dieser Menschen mit Sicherheit ganz massiv zunehmen - nicht unbedingt aus innerer Überzeugung, aber aus Opportunismus. Wenn man ein bestimmtes Parteibuch oder eine bestimmte Religion braucht, um gesellschaftlich voranzukommen, dann werden sich viele diese Voraussetzungen zulegen. Also dass in einem solchen Land die Gleichung "helle Haare = nicht regierungstreu/auf unserer Seite" aufgehen würde, das ist eine sehr, sehr problematische Idee.
Dort hatte sich ebenso wie selbst Gleichzeitig hatten ein jüngerer Wüstensohn angeschlichen.
Der Satz ist auch kaputt.
Und das Wort "Wüstensohn" ist auch ... seltsam. Woher wollen die wissen, dass der junge Mann nicht in Deutschland geboren ist, ob der überhaupt schon mal eine Wüste gesehen hat in seinem Leben? Aber klar, der sieht halt so aus! Der hat wahrscheinlich keine hellen Haare und so.
Der Typ ist aber auch so sehr merkwürdig. Der taucht da auf, interagiert aber überhaupt nicht mit den Figuren. Warum ist der in der Geschichte, welche Funktion hat der? So wie ich es sehe, könntest du ihn weg lassen, ohne das dem Text etwas fehlt.
„Lachenzym“, kicherte sie, so dass ihr Grübchen am Kinn bei hellerem Licht aufgegangen wäre, „ist darin eingeschlossen. Mal sehen, was es den Herrschaften bringen wird. Es muss schon 30 Jahre her sein, als ich es zum Geburtstag bekam. Damals war es der letzte Schrei, besser und wirkungsvoller als das alte Lachgas.“
Wie alt sind die Figuren? Bis hierhin sprichst du von "Mädchen" und "jungen Frauen". Jetzt sind sie weit über dreißig (wenn man Betäubungsmittel zum Geburtstag kriegt, müsste man mindestens ein Teenager sein, denke ich mir). Das ist auch nicht besonders gut durchdacht, oder?
Am Fuß der Hänge, direkt am Main, harrten Ellen und Anna nun schon die ganze Nacht trotz der herbstlichen Kälte aus. Natürlich hatten sie sich die Gelegenheit nicht entgehen lassen, sich wiederum in einer geschützten Höhle nahe zu sein.
Ich denke sie sind draußen. Worauf bezieht sich der Satz mit der Höhle? Die, aus der sie gekommen sind? Während sie da drin waren, hast du nicht deutlich werden lassen, dass sie oft geschützte Höhlen aufsuchen, und auch nicht, dass sie das tun, um sich darin "nahe zu sein". Was heißt das genau? Wenn die beiden eine Beziehung haben sollen, würde ich das an deiner Stelle viel deutlicher werden lassen - da wäre wenigstens ein Anhaltspunkt für die Motivation der beiden gegeben, denn eine lesbische Beziehung dürfte sie in einen Konflikt mit den Herrschenden bringen.
„Vielleicht war das uralte Lachenzym bereits verdorben.“
„Oder es ging da unten eine unheilvolle Verbindung mit alten und neuen Elementen ein!“
„Wenn bloß nicht alles zusammenbricht!“
Was ist los? Ich versteh' nichts von diesem Dialog. Wirklich kein Wort.
Die Abdullah-Burg knickte gerade weg. Die Festungsbrocken wälzten sich den Hang entlang, in dessen Inneren es mehr und mehr zu rumoren begann.
Und deine Figuren halten es nicht für nötig, auf dieses dramatische Ereignis irgendwie zu reagieren. Da hört die Geschichte einfach so auf. Das wirkt ziemlich seltsam, und unbefriedigend.
Du hast Ideen. Das ist eine wichtige Voraussetzung, wenn man schreiben will. Aber es gehört noch viel, viel, viel mehr dazu, als eine Idee zu haben und einfach draufloszutippen. Nachdenken, hinterfragen, überarbeiten - und meistens ist es mit einer Runde davon nicht getan.
Es hilft, wenn man andere Texte liest, und genau analysiert. Dafür stellt dir das Forum ganz viel Material zur Verfügung. Idealerweise packst du deine Gedanken zu den anderen Texten dann auch in Kommentare - das ist nicht nur schön für den jeweiligen Autor, es hilft dir auch selbst weiter. Wenn du so oft wie möglich die Rolle des kritischen Lesers einnimmst, dann wirst du beim Schreiben besser im Blick behalten, wie ein kritischer Leser auf deinen Text reagieren könnte - und dir so vielleicht ein paar besonders kritische Reaktionen ersparen.
Grüße von Perdita