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Die Macken der Eltern/Was Eltern eigentlich wollen o laßt mich doch einfach in Ruhe

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Die Macken der Eltern/Was Eltern eigentlich wollen o laßt mich doch einfach in Ruhe

Die Macken der Eltern/ Was Eltern eigentlich wollen oder laßt mich doch einfach in Ruhe

Ist euch eigentlich schon aufgefallen, dass Eltern immer erst einfällt, was Sprößling tun soll, wenn der sich gerade gesetzt hat, dort ist, wo er hin soll - z.B. Bücher nach oben bringen, wenn man schon oben ist – oder gerade weg will?

Da rennst du beispielsweise nichts ahnend EILIG die Treppe hoch um noch schnell das vergessene Handy zu holen, bevor du zum verabredeten Treffpunkt mit deinen Freunden fährst, da hörst du plötzlich, das alles in den Gliedern zusammen zucken lassende

"Kannst du mir mal schnell helfen Schatz... dauert auch nicht lange!"

Und da du ja auch keine eingeschnappte Mutter haben willst, du willst ja schließlich das Auto haben/ länger weg bleiben/ oder sonstiges..., kommt ein mürrisches "Ja" zum Vorschein, wobei Gedanken wie: "Gott, hättest du bloß das Handy liegen gelassen und wärst einfach los gefahren" einem durch den Kopf schießen. Aber nein alles kommt mal wieder anders als man denkt. Denn wie immer dauert dieses "kurz" noch helfen, Ewigkeiten, denn der ständige Blick auf die Uhr verrät dir, dass du schon wieder zu spät kommst und dies ärgert dich so sehr, dass du gleich mit dem Gedanken spielst zu Hause zu bleiben, denn deine daraus entstandene schlechte Laune hält garantiert noch eine Weile an.

Tja und als wäre das noch nicht schlimm genug, fällt dem Elternteil dann ganz unverhofft eine angeblich vor einiger Zeit aufgegebene Aufgabe des Sprößlings ein, die du nätürlich gar nicht erledigt hast, da du dich ja nicht einmal an irgend so einen Auftrag erinnerst.
Und obwohl du schwören könntest nie, auch nur im entferntesten, so etwas gehört zu haben, fragst du dich doch ob du nur noch von deinen Eltern veräppelt wirst oder ob du mal wieder ganz genervt ohne zuzuhören "Ja, Mutti/ Vati" gesagt hast nur um seine Ruhe zu haben und deswegen jetzt in der Tinte sitzt. Und diese Tinte hat natürlich Konsequenzen:

1. Ärger, weil man die "vergessene" Sache vergessen hat.

2. Je öfter man etwas "nie Gehörtes" vergessen hat, desto öfter wird einem das vorgehalten.

3. Die Eltern wiederholen das Gesagte bei jedem reinkommen wieder, so dass Sprößling irgend wann doch in der Villa Weißer Lattenzaun landet.

Aber wie das immer so ist gibt es Lösungen, denn wo ein Problem ist, gibt es bekanntlich immer eine Ausrede:

1. Man versucht es durch die alte "Oh, dass hab ich ja vollkommen vergessen" – Nummer, funktioniert aber nicht so gut mit Geschwistern, denn den Eltern könnte einfallen, dass eigentlich eurer Geschwisterchen das tun sollte, in dem Fall solltet ihr es sofort auf diese abwälzen (guter Tip). Und dann solltet ihr nicht auf eine Entschuldigung elterlicher Seite warten, denn schon aufgefallen? Eine Krankheit gerade der Väter ist:

§1 ICH HABE IMMER RECHT
(Brauch mich nicht zu entschuldigen.)
§2 HAB ICH EINMAL NICHT RECHT;
TRITT AUTOMATISCH §1 IN KRAFT.

2. Man täuscht ein Ohrenleiden vor: "Wie bitte, was hast du gesagt... in letzter Zeit hör ich so schlecht."
Das könnte jedoch ins Auge gehen, genau genommen ins Ohr!, denn ein Besuch beim Ohrenarzt kann ganz schön schlauchen. Da sitzen dann so nette Omis und Opis und beginnen ein Gespräch mit einem.
Das wär ja nicht so schlimm, wenn sie nicht, da sie ja selber schlecht hören bei jedem Wort in dein Ohr schreien würden, was in deinem Ohr zu einem Fiepsen führt. Tja und dann...?

...dann wirst du plötzlich aufgerufen, genau ins Behandlungszimmer, und was stellt der Arzt fest? Dass du überhaupt nichts hörst, was natürlich von dem schrecklichen Fiepsen in deinem Ohr kommt, aber das versteht der Arzt natürlich auch falsch. Er kommt auf die blendene Idee dir tausende Tipps zu geben, wie du deine Ohren schonst und wenn du ein außerordentlicher Glückspilz bist, bekommst du gleich einen Zettel an deine Eltern mit, die vermeiden sollen, dass ihr Sprößling in die Disko geht oder zu laute Musik hört.
Und dann hat Oma natürlich wieder Recht: "Das sagte ich ja schon immer die Jugend heutzutage und diese Ohrstecker und Diskos..."

3. Aber die billigste Lösung ist, sich eine, auch wenn es noch so schwer fällt, Entschuldigung raus zu pressen, die Beine in die Hand zu nehmen und zu machen, dass man der "Rache der Eltern" so schnell wie möglich aus dem Weg geht.


Komm ich aber mal wieder auf mein Hauptthema zurück: Wie mache ich der "Rasse" Eltern bewußt, die Aufgaben, wenn sie denn sein müssen, so zu verteilen, dass sie einem gelegen kommen? Und ihr werdet es nicht glauben, meine Antworten sind ganz einfach:

1. Gelegen ist das falsche Wort,
denn wann kommt einem eine Pflichtaufgabe schon gelegen?

2. Es gibt keine Lösung,
denn an diesem Problem sind schon Generationen vor uns gescheitert.
Aber zum Trost, eines Tages werdet auch ihr
Kinder haben...

Und da ich jetzt bemerkt habe, wie sinnlos ein Ankämpfen gegen diese doch so gerechte Sache ist, werde ich wohl nach diesem Schuljahr ausziehen und studieren gehen

 

Hallo Kristin.
Diese Story hab ich eigentlich für unsere Schülerzeitung geschrieben - daher die reine Aneinanderreihung von Beschwerden - jeder sollte sich damit identifizieren.
Die Idee eine richtige Geschichte daraus zu machen, find ich ganz gut, vielleicht mach ich es ja, wenn ich mal richtig Zeit dafür hab. Danke dir für deinen Kommentar.

 

Mir hat die Geschichte gefallen. Ab in die BILD-Zeitung damit :D! Ob Aneinanderreihung oder Geschicht: Egal. Ich konnte mich damit identifizieren.

§1 ICH HABE IMMER RECHT
(Brauch mich nicht zu entschuldigen.)
§2 HAB ICH EINMAL NICHT RECHT;
TRITT AUTOMATISCH §1 IN KRAFT.

Das gleiche, astrein so wie du es geschrieben hast, gilt für meine mutter :D.

 

Hallo hoEyo
:bounce:
Ich hab diese Geschichte als Frustbewältigung geschrieben und wollte allen anderen zeigen, dass es auch anderen so geht (ein Freund hatte mir gesagt, bei ihm sähe es auch so aus *g*)- dein Kommentar bestätigt es nun wieder - danke!

 

Als Frustbewältigung? Ach herje :D... Aber mal im ernst, geht es nicht jedem so?

Die stärke deiner Geschichte ist, dass sich jeder zwischen 10 und 19 problemlos damit identifizieren kann. Wirklich meisterlich wäre es (wie schon Kristin sagte), würdest du das ganze in eine "echte" Geschichte packen und nicht aneinaderreihen. Mir juckt es ja richtig in den Fingern, mich selber daran auszulassen ;).

Was mir aber wirklich nicht gefällt ist die Überschrift. Sie wirkt so hingekotzt wie ein grobes etwas das schon zuviel aussagt. Klar, für eine Schülerzeitung ist das perfekt. Aber hier würde mir z.B. "So lasst mich doch einfach in Ruhe" besser gefallen.

 

Hi hoEyo!

die Überschrift stört mich auch - sie ist so lang, aber ich konnte mich nicht entscheiden, was davon am besten paßt - also hab ich alles genommen *g*

 

Hi Smily,

bekommst du gleich einen Zettel an deine Eltern mit, die vermeiden sollen, dass ihr Sprößling in die Disko geht oder zu laute Musik hört.

Ohhhh schade... hätte gedacht: "einen Zettel an deine Eltern mit, die dich nicht so anschreien sollen". Das hätte mir bei deinem Text, den es

1. schon in den allermöglichsten Varianten gibt und somit nichts besonderes bietet,

und der mich 2. saueraufstoßenderweise (uff, was für'n Wort) an diese dämlichen Teenie-Soaps bei den Kirch-Sendern erinnert, in welchen die Protagonisten mündlich und im gehobensten Jugendslang ihren Senf dazu geben müssen,

wenigstens einen Lacher abgerungen hätte. Ansonsten schließe ich mich meinen Vorschreibern völlig an.

Ach so, 'was vergessen: ;-)

Mach was draus,
FLoH

 

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