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die letzte Zeitmaschine
Zeitmaschinen, denken sich die meisten Leute, sind doch eigentlich etwas sehr Nützliches und vor allem sind sie sehr spannend. Man kann mit ihnen die Vergangenheit erforschen, Vergangenes neu erleben, und vielleicht sogar die Zukunft besser gestalten. So dachten sich wahrscheinlich auch die Hobbyforscher, die Zugang zu alten Unterlagen besassen, in denen schon einmal die Rede von Zeitreisen war. Diese Berichte waren alt, sehr alt sogar, das genaue Alter ließ sich nicht mehr feststellen. Während die meisten anderen Menschen diese Berichte als Spinnereien keines Blickes würdigten, gingen diese jungen Leute mit Feuereifer an diese Sache ran. Angeblich existierte eine solche Zeitmaschine noch, verborgen in einer Höhle in Schottland, eingem geheimen Ort, an dem schon vor tausenden von Jahren Druiden ihr Handwerk zelebrierten. Der vorherige Besitzer der Zeitmaschine hatte sie dort versteckt, damit sie nicht in falsche Hände geriet. Der Besitzer und das Versteck gerieten im Laufe der Jahrhunderte in Vergessenheit.
Nach sorgfältigem Studium machten sich die jungen Leute auf den Weg dorthin, unterrichteten niemand von ihrem Unterfangen. Als sie dort ankamen, lag der Ort noch genauso verlassen da, wie in dem alten Bericht beschrieben. Niemand schien ihn in den vergangenen Jahrzehnten betreten zu haben. Gestrüpp wuchs überall, verbarg den Eingang einer kleinen, schmalen Höhle im uralten Fels. Kein Laut durchbrach die Stille, selbst die Tiere schienen diesen verwunschenen Ort zu meiden, als sie das dunkle Loch betraten. Düsternis überall, die mitgebrachten Lampen konnten den niedrigen Gang nur eine kurze Strecke weit beleuchten, der schräg in die Tiefe führte. Wasser tropfte irgendwo, die Luft war kühl und roch modrig. Nach schier endlos erscheinenden Minuten erreichten sie endlich die in beschriebene Höhle.
Zu ihrem Erstaunen mußten sie feststellen, daß jemand die Höhle vor kurzer Zeit betreten hatte. Fußspuren waren noch deutlich in dem feuchten Höhlenlehm zu erkennen. Etwas ängstlich blickten sie sich um, konnten aber niemanden erkennen, dafür war die Höhle einfach zu großräumig. Bevor sie sich noch weiter wundern konnten, kam ihnen eine Gestalt in einer weißen Kutte entgegen, die einen langen, schlohweißen Bart trug, ihr Gesicht war faltig, die Hände vertrocknet. Ungläubig starrten sie auf diese Gestalt, die alle an einen der legendären Druiden erinnerte, die hier vor mehr als 2000 Jahren gelebt haben sollten, doch diese Assoziation konnte einfach nicht sein, Druiden gab es schon lange nicht mehr, sie waren von den Römern ausgelöscht worden, ihr Wissen ging verloren. Zeit, sich lange zu wundern, gab es nicht, denn schon sprach diese Gestalt in einer Sprache zu ihnen, die sie längst vergessen glaubten, keltisch. Wenigstens einer von ihnen verstand diese Sprache so weit, um die nun folgenden Worte für die anderen übersetzen zu können.
„Lange ist es her, seitdem sich Fremde hierher verirrt haben. Der letzte von ihnen, ein schottischer Gelehrter kehrte niemals zurück, obwohl man ihn, wie auch die anderen vor ihm eindringlich gewarnt habe, doch niemand wollte auf uns hören. Die Versuchung war zu groß. Ich sehe, auch ihr konntet der Verlockung nicht widerstehen. Schriften aus längst vergangenen Tagen haben Menschen schon immer fasziniert. Schriften so alt, daß ihre Verfasser schon zu römischen Zeiten längst vergessen waren. Ihr habt sicher viele Fragen, doch ich kann und darf euch nur wenige davon beantworten. Ihr vermutet richtig, wenn ihr mein Aussehen mit den Zauberern vergessener Zeiten assoziiert. Druiden werden wir bei euch wohl genannt. Das geheime Wissen unserer Vorfahren ist durch die Römer nicht komplett ausgelöscht worden, aber seitdem halten wir uns im Verborgenen, denn die alten Götter sind vergessen. Unser Wissen wird von Generation zu Generation weiter gegeben. Wir haben nur noch einen Auftrag, das alte Wissen zu wahren, und das Tor offen zu halten. Ja ihr hört richtig, ihr seid nicht umsonst gekommen, doch hört, es lauern Gefahren auf euch, deren Schrecken ich nicht beschreiben kann. Noch könnt ihr umkehren, bald jedoch ist es zu spät. Niemand vor euch kehrte zurück, wie ich schon sagte. Mehr darf ich euch nicht sagen, nun geht, oder kehrt um, niemand wird euch daran hindern.“
Kaum waren diese Worte gesprochen, verschwand die Gestalt schon wieder und ließ vier ratlose junge Männer zurück, die das Gehörte erst einmal verdauen mußten. Zu viel war da in zu kurzer Zeit auf sie eingestürmt. Alle redeten wild durcheinander, keiner verstand den anderen. Schließlich beruhigten sie sich wieder. Keiner sagte etwas von Aufhören, alle wollten das Geheimnis der Zeitmaschine erkunden, weswegen sie hierhergekommen waren. Ihnen konnte schließlich kaum etwas passieren, da ihre Ausrüstung perfekt für das Überleben in einer unbekannten Wildnis angepaßt. Selbst Pistolen und Notrationen fehlten da nicht. Außerdem waren sie gewarnt.
Etwas ratlos schauten sie sich um, wohin war der Druide verschwunden? Erst jetzt, nachdem sich ihre Augen an die herrschende Dunkelheit gewöhnt hatten, gewahrten sie einige Gänge im Hintergrund der Höhle. Einer von diesen mußte zu der Zeitmaschine führen. Die Fußspuren führten in den linken Gang, der Druide war ihnen sicher voran gegangen, sie brauchten ihm nur zu folgen. Nach wenigen Schritten schon öffnete sich der Gang, sie standen in einer weiteren großen Höhle, in dessen Mitte sich ein Gebilde befand, das durchaus aus einem Science Fiction Film stammen konnte. Es schien alt zu sein, sehr alt, funktionierte aber dennoch. Einige Lämpchen leuchteten gelb auf, graues Metall schimmerte schwach im Schein der Lampen, Aggregate summten leise. Der Druide war nirgends zu sehen. Bevor sie noch rätseln konnten, was zu tun war, ertönte eine blecherne Stimme in gut verständlichem Englisch: „In welche Zeit wollt ihr?“, mehr nicht, gleichzeitig leuchtete eine große Lampe über der Öffnung grün auf. Ohne zu überlegen, denn sie wußten schon vorher welche Zeit sie besuchen wollten, sagten sie gleichzeitig: „Ende der Kreidezeit“.
„So sei es denn, tretet in die Öffnung“
Fast ohne zu überlegen traten die vier ein, die Umgebung schien sich nicht zu verändern, als sie einen scharfen Schmerz spürten, der sofort wieder abklang. Wieder lag eine Höhle vor ihnen, die Luft war relativ warm, roch nicht mehr so modrig. Langsam gingen sie vorwärts. Hatte sich denn gar nichts verändert? Minutenlang standen sie etwas ratlos herum, wagten nicht, weit auseinander zu gehen, hingen ihren eigenen Gedanken nach, keiner sprach etwas. Nach Minuten des Schweigens brach es aus ihnen hervor: „Was ist schief gelaufen, wir sind doch noch im zwanzigsten Jahrhundert, oder nicht?“
„Keine Ahnung“
Schließlich drehte sich einer von ihnen mehr zufällig um, und sah nur den restlichen Teil der Höhle, weiter nichts, die metallene Maschine war verschwunden.
„Anscheinend sind wir doch durch die Zeit gereist, die Zeitmaschine ist jedenfalls verschwunden, also hatten die alten Schriften doch recht. Laßt uns also den Ausgang der Höhle suchen, ich will endlich lebende Dinosaurier sehen, davon hab ich schon als Kind geträumt. Nun geht dieser Traum endlich in Erfüllung.“
Ohne auf die anderen zu warten, ging er zügig auf den einzigen erkennbaren Ausgang zu. Die anderen würden ihm schon folgen. Der Gang führte etwa 100 Meter steil nach oben, dumpfes Licht war am Ende zu erkennen. Die Luft rock würzig und irgendwie verbrannt. Oben angekommen blickten sie auf eine weite Ebene hinab, auf der es von exotischen Tieren nur so wimmelte. Die Landschaft erinnerte etwas an die Savannen Afrikas. Die Luft war erfüllt vom Gebrüll verschiedenster Tiere, Dinosaurier wie sie erkennen konnten. Schon jetzt mußten sie erkennen, daß die meisten Rekonstruktionen dieser Urwelt-Riesen falsch waren. Farbenprächtige Riesen bevölkerten das Grasland, zogen in riesigen Horden daher. Abseits dieser pflanzenfressenden Dinosaurier-Herden konnten sie schwach kleinere und größere Raubsaurier erkennen, die hier auf Beute lauerten. Weit draußen, nahe dem Horizont waren dunkle Rauchwolken zu erkennen. Dort brannte es, daher auch der leicht verbrannte Geruch der ansonsten sehr gut atembaren Luft.
„Phantastisch, einfach phantastisch, das hätte ich mir nie erträumen lassen.“
„Einach umwerfend.“
Das waren nur einige ihrer Ausrufe. In ihrem Freudentaumel vergaßen sie fast, daß sie sich in einer völlig fremden Umgebung befanden, deren fremdartige Tierwelt auch einem unvorsichtigen Menschen gefährlich werden konnte. Schatten, die auf sie fielen, machten sie darauf aufmerksam, daß sie hier weit oberhalb der Savanne nicht vollkommen sicher vor Raubsauriern sein konnten.
„Da oben, Flugsaurier, und was für Riesen, schaut mal!“
„Welche Beute die wohl erspäht haben mögen?“
Erst als ein Flugsaurier auf sie herunterstieß und mit dem langen, scharfen Schnabel bedrohlich nahe an den vier Menschen vorbeifegte, erkannten sie, wer hier die Beute sein sollte. Mit einem Schrei brachten sie sich erst einmal im Höhleneingang in Sicherheit, wohin ihnen die riesigen Saurier wegen ihrer großen Flügelspannweite nicht folgen konnten.
„Man, das war knapp, wer hätte sich das denken können, wir als Beute.“
„Normalerweise werden sie sich wohl von kleineren Beutetieren und Aas ernähren. Wir sind ihnen wohl zu nahe gekommen. Dort oben auf den Felsen werden sie wohl ihre Nester haben. Warme, aufsteigende Winde ermöglichen ihnen einen energiesparenden Gleitflug, ähnlich unseren heutigen Geiern. Wir müssen uns vor ihnen in acht nehmen. Wenn sie in Scharen wie gerade auftauchen, können wir uns auch mit unseren Pistolen nicht verteidigen. Wir sollten uns erst in der Abenddämmerung an den Abstieg machen, es sei denn, wir finden einen abwärts führenden Höhlen-Gang in der Nähe. Denen möchte ich nicht noch mal im Freien begegnen, die scharfen Schnäbel können uns ganz schön verletzen. Was meint ihr, laßt uns mal eine zeitlang beobachten. Es gibt so viel zu sehen, außerdem haben wir ja noch unsere Ferngläser. Wir brauchen uns also nicht sofort in Gefahr zu begeben. Wir wissen noch zu wenig über die Gewohnheiten der Saurier aus der Kreidezeit. Schließlich sind wir die allerersten Menschen, die Saurier live erleben dürfen.“
So verging der ganze Tag und die Dämmerung senkte sich langsam über die Berge. Es war Zeit zum Abstieg. Die Zeit war ihnen überhaupt nicht lange vorgekommen, schließlich hatte es so viel zu entdecken gegeben. Die heiße Luft machte durstig, es mochten wohl 35°C sein. Zum Glück hatten sie gefüllte Feldflaschen mitgenommen. Das lange Beobachten hatte sie hungrig gemacht, so mußten sie vor dem Abstieg etwas essen.
Die Flugsaurier hatten sie den ganzen Tag über im Auge behalten, kamen aber nicht näher. Sie schienen zu ahnen, daß diese Beute für sie unerreichbar war. Statt dessen kreisten sie zahlreich über der offenen Savanne. Das Feuer, das sie den ganzen Tag über am Horizont gesehen hatten, breitete sich langsam in ihre Richtung aus, es bestand noch keine Gefahr. Die Dinosaurierherden zogen davon unbekümmert langsam dahin. Es mochten Herden von tausend Tieren und mehr sein. Gerade als sie aufbrechen wollten, hörten sie ein gewaltiges Donnern. Links von ihnen, ebenfalls nur am Horizont zu sehen, befand sich eine Kette gewaltiger Bergketten, auf deren obersten Kämmen sogar Schnee lag. Jetzt leuchtete ein Berg in der Dunkelheit, gewaltige Lavafontänen schossen empor, eine gewaltige Wolke aus Asche und Bims stieg empor. Leichtere Erdbeben erschütterten das Gelände um sie herum, Felsbrocken stürtzten den Berghang hinab. Gefahr bestand für sie jedoch noch nicht, dazu waren die Erdstöße nicht heftig genug.
„Jetzt wissen wir vermutlich auch, warum die Dinosaurier ausgestorben sind. Die Theorie, daß am Ende der Kreidezeit extrem heftige Vulkan-Ausbrüche statt gefunden haben, können wir hiermit wohl bestätigen, vielleicht gab es zusätzlich tatsächlich noch einen Asteroiten-Einschlag, wie lange vermutet wurde.“
„Wir sollten nur hoffen, daß wir das Ende der Kreidezeit nicht noch am eigenen Leib erfahren müssen. Weiß eigentlich jemand von euch, wann wir von der Zeitmaschine wieder abgeholt werden sollen, mir ist so, als hätte das der Druide nicht gesagt.“
„Jetzt, wo du es sagst, fällt es mir auch auf, er hat nur deutlich betont, daß kein Mensch je zurückgekommen ist. Soll das etwa bedeuten, daß war bis an das Ende unserer Tage hier bleiben müssen?“
„Ich weiß auch nicht, ich nehme aber an, daß wir zu einem bestimmten Zeitpunkt automatisch in unsere Zeit zurück geholt werden, sonst macht eine Zeitmaschine doch keinen Sinn für den Erbauer, oder?“
„Eigentlich nicht, aber es kann sein, daß die Menschen deshalb nie zurück gekehrt sind, weil es keine Möglichkeit gab, zurückzukehren. Diese Möglichkeit haben die Erbauer der Zeitmaschine einfach nicht einkalkuliert.“
„Immerhin hat man uns gewarnt, ich bin sicher, der Druide wußte nichts davon, daß dies eine Einbahnstraße ist. Wir müssen uns wohl damit abfinden, daß es keinen Weg zurück gibt. Deshalb gab es in unseren Unterlagen über Zeitmaschinen keine weiteren Einträge. Derjenige, der durch die Zeitmaschine gegangen ist, konnte sie nicht mehr schreiben. Deshalb fehlen auch alle Einträge über Druiden. Nun haben wir mehr Zeit als uns lieb ist, unsere Lieblingstiere, die Dinosaurier zu studieren. Wollen wir also nichts überstürzen. Die Dinosaurier werden schon nicht gleich morgen aussterben. Das Aussterben zog sich ja über viele tausend Jahre hin. Ich denke wir sollten uns an den Abstieg wagen, sonst schüttet uns noch ein besonders heftiges Erdbeben unsere Höhle zu.“
Dieser Vorschlag wurde allgemein angenommen, sie machten sich also an den Abstieg, dämpften vorher noch das Licht ihrer Lampen, um nicht von nächtlichen Raubsauriern angegriffen zu werden. Etwa zwei Stunden dauerte der beschwerliche Abstieg, mehr als einmal wäre einer von ihnen beinahe den Abhang hinabgestürzt. Schließlich gelangten sie doch abgesehen von einigen Hautabschürfungen wohlbehalten an den Fuß des Gebirges. Hier ruhten sie eine Weile, bevor sie aufzubrechen gedachten.
Obwohl einer von ihnen Wache hatte halten wollen, mußten sie alle eingeschlafen sein, jedenfalls wurden sie von einem heftigen Donnerschlag geweckt. Der Himmel schien in Flammen zu stehen, es war taghell. Überall schien es zu brennen, die Luft stank entsetzlich nach vulkanischen Gasen und brannte in den Lungen. Um sie herum flüchteten kleinere und größere Dinosaurier entlang des Gebirges. Heftige Erdbeben erschütterten die Savanne, Spalten taten sich plötzlich auf, aus denen brodelnde und kochende Lava, sowie heiße vulkanische Gase aufstiegen. Plötzlich schien sich die friedliche Savanne in eine Hölle aus Feuer und Gasen verwandelt zu haben. Die vier Abenteurer konnten ihr nicht mehr entkommen. Bei dem Versuch eine Erdspalte zu überqueren, die vor ihnen aufgerissen war, fielen alle vier in kochende Lava. Nichts blieb von ihnen für die Nachwelt übrig, die sich auch sehr gewundert hätte, neben den Skeletten von vielen Dinosauriern auch menschliche Überreste zu finden.
Viele hundert Jahre in der Zukunft registrierte ein interessierter Wissenschaftler die erneute Tätigkeit der einzigen noch existierenden Zeitmaschine. Schon wieder wurden Menschen in den Tod geschickt, die das Abenteuer suchten. Aber die Menschen der Zukunft durften nicht helfen. Zeitreisen waren seit einigen Jahrhunderten verboten, seitdem es zu schrecklichen Unfällen und dem mysteriösen Verschwinden einer Vielzahl von Zeitgängern gekommen war. Erst nach vielen Versuchen war es gelungen, die Ursache dafür zu finden. Die bis dato konstruierten Zeitmaschinen waren eingleisig, man konnte mit ihnen in die Vergangenheit reisen, aber nicht zurück in die eigene Gegenwart. Dazu bedurfte es einer weiteren Zeitmaschine, die in die gleiche Zeit geschickt werden mußte und danach verloren war. Da die Herstellung von Zeitmaschinen sehr aufwendig und teuer war, konnten sie es sich nicht leisten, bei jeder Zeitreise eine Maschine zu verlieren. Außerdem kam es noch immer zu tragischen Unglücken. Deshalb wurden Zeitreisen verboten. Die Menschen der Zukunft wandten sich anderen Interessensgebieten zu.