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die letzte Zeitmaschine

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14.08.2001
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die letzte Zeitmaschine

Zeitmaschinen, denken sich die meisten Leute, sind doch eigentlich etwas sehr Nützliches und vor allem sind sie sehr spannend. Man kann mit ihnen die Vergangenheit erforschen, Vergangenes neu erleben, und vielleicht sogar die Zukunft besser gestalten. So dachten sich wahrscheinlich auch die Hobbyforscher, die Zugang zu alten Unterlagen besassen, in denen schon einmal die Rede von Zeitreisen war. Diese Berichte waren alt, sehr alt sogar, das genaue Alter ließ sich nicht mehr feststellen. Während die meisten anderen Menschen diese Berichte als Spinnereien keines Blickes würdigten, gingen diese jungen Leute mit Feuereifer an diese Sache ran. Angeblich existierte eine solche Zeitmaschine noch, verborgen in einer Höhle in Schottland, eingem geheimen Ort, an dem schon vor tausenden von Jahren Druiden ihr Handwerk zelebrierten. Der vorherige Besitzer der Zeitmaschine hatte sie dort versteckt, damit sie nicht in falsche Hände geriet. Der Besitzer und das Versteck gerieten im Laufe der Jahrhunderte in Vergessenheit.
Nach sorgfältigem Studium machten sich die jungen Leute auf den Weg dorthin, unterrichteten niemand von ihrem Unterfangen. Als sie dort ankamen, lag der Ort noch genauso verlassen da, wie in dem alten Bericht beschrieben. Niemand schien ihn in den vergangenen Jahrzehnten betreten zu haben. Gestrüpp wuchs überall, verbarg den Eingang einer kleinen, schmalen Höhle im uralten Fels. Kein Laut durchbrach die Stille, selbst die Tiere schienen diesen verwunschenen Ort zu meiden, als sie das dunkle Loch betraten. Düsternis überall, die mitgebrachten Lampen konnten den niedrigen Gang nur eine kurze Strecke weit beleuchten, der schräg in die Tiefe führte. Wasser tropfte irgendwo, die Luft war kühl und roch modrig. Nach schier endlos erscheinenden Minuten erreichten sie endlich die in beschriebene Höhle.
Zu ihrem Erstaunen mußten sie feststellen, daß jemand die Höhle vor kurzer Zeit betreten hatte. Fußspuren waren noch deutlich in dem feuchten Höhlenlehm zu erkennen. Etwas ängstlich blickten sie sich um, konnten aber niemanden erkennen, dafür war die Höhle einfach zu großräumig. Bevor sie sich noch weiter wundern konnten, kam ihnen eine Gestalt in einer weißen Kutte entgegen, die einen langen, schlohweißen Bart trug, ihr Gesicht war faltig, die Hände vertrocknet. Ungläubig starrten sie auf diese Gestalt, die alle an einen der legendären Druiden erinnerte, die hier vor mehr als 2000 Jahren gelebt haben sollten, doch diese Assoziation konnte einfach nicht sein, Druiden gab es schon lange nicht mehr, sie waren von den Römern ausgelöscht worden, ihr Wissen ging verloren. Zeit, sich lange zu wundern, gab es nicht, denn schon sprach diese Gestalt in einer Sprache zu ihnen, die sie längst vergessen glaubten, keltisch. Wenigstens einer von ihnen verstand diese Sprache so weit, um die nun folgenden Worte für die anderen übersetzen zu können.
„Lange ist es her, seitdem sich Fremde hierher verirrt haben. Der letzte von ihnen, ein schottischer Gelehrter kehrte niemals zurück, obwohl man ihn, wie auch die anderen vor ihm eindringlich gewarnt habe, doch niemand wollte auf uns hören. Die Versuchung war zu groß. Ich sehe, auch ihr konntet der Verlockung nicht widerstehen. Schriften aus längst vergangenen Tagen haben Menschen schon immer fasziniert. Schriften so alt, daß ihre Verfasser schon zu römischen Zeiten längst vergessen waren. Ihr habt sicher viele Fragen, doch ich kann und darf euch nur wenige davon beantworten. Ihr vermutet richtig, wenn ihr mein Aussehen mit den Zauberern vergessener Zeiten assoziiert. Druiden werden wir bei euch wohl genannt. Das geheime Wissen unserer Vorfahren ist durch die Römer nicht komplett ausgelöscht worden, aber seitdem halten wir uns im Verborgenen, denn die alten Götter sind vergessen. Unser Wissen wird von Generation zu Generation weiter gegeben. Wir haben nur noch einen Auftrag, das alte Wissen zu wahren, und das Tor offen zu halten. Ja ihr hört richtig, ihr seid nicht umsonst gekommen, doch hört, es lauern Gefahren auf euch, deren Schrecken ich nicht beschreiben kann. Noch könnt ihr umkehren, bald jedoch ist es zu spät. Niemand vor euch kehrte zurück, wie ich schon sagte. Mehr darf ich euch nicht sagen, nun geht, oder kehrt um, niemand wird euch daran hindern.“
Kaum waren diese Worte gesprochen, verschwand die Gestalt schon wieder und ließ vier ratlose junge Männer zurück, die das Gehörte erst einmal verdauen mußten. Zu viel war da in zu kurzer Zeit auf sie eingestürmt. Alle redeten wild durcheinander, keiner verstand den anderen. Schließlich beruhigten sie sich wieder. Keiner sagte etwas von Aufhören, alle wollten das Geheimnis der Zeitmaschine erkunden, weswegen sie hierhergekommen waren. Ihnen konnte schließlich kaum etwas passieren, da ihre Ausrüstung perfekt für das Überleben in einer unbekannten Wildnis angepaßt. Selbst Pistolen und Notrationen fehlten da nicht. Außerdem waren sie gewarnt.
Etwas ratlos schauten sie sich um, wohin war der Druide verschwunden? Erst jetzt, nachdem sich ihre Augen an die herrschende Dunkelheit gewöhnt hatten, gewahrten sie einige Gänge im Hintergrund der Höhle. Einer von diesen mußte zu der Zeitmaschine führen. Die Fußspuren führten in den linken Gang, der Druide war ihnen sicher voran gegangen, sie brauchten ihm nur zu folgen. Nach wenigen Schritten schon öffnete sich der Gang, sie standen in einer weiteren großen Höhle, in dessen Mitte sich ein Gebilde befand, das durchaus aus einem Science Fiction Film stammen konnte. Es schien alt zu sein, sehr alt, funktionierte aber dennoch. Einige Lämpchen leuchteten gelb auf, graues Metall schimmerte schwach im Schein der Lampen, Aggregate summten leise. Der Druide war nirgends zu sehen. Bevor sie noch rätseln konnten, was zu tun war, ertönte eine blecherne Stimme in gut verständlichem Englisch: „In welche Zeit wollt ihr?“, mehr nicht, gleichzeitig leuchtete eine große Lampe über der Öffnung grün auf. Ohne zu überlegen, denn sie wußten schon vorher welche Zeit sie besuchen wollten, sagten sie gleichzeitig: „Ende der Kreidezeit“.
„So sei es denn, tretet in die Öffnung“
Fast ohne zu überlegen traten die vier ein, die Umgebung schien sich nicht zu verändern, als sie einen scharfen Schmerz spürten, der sofort wieder abklang. Wieder lag eine Höhle vor ihnen, die Luft war relativ warm, roch nicht mehr so modrig. Langsam gingen sie vorwärts. Hatte sich denn gar nichts verändert? Minutenlang standen sie etwas ratlos herum, wagten nicht, weit auseinander zu gehen, hingen ihren eigenen Gedanken nach, keiner sprach etwas. Nach Minuten des Schweigens brach es aus ihnen hervor: „Was ist schief gelaufen, wir sind doch noch im zwanzigsten Jahrhundert, oder nicht?“
„Keine Ahnung“
Schließlich drehte sich einer von ihnen mehr zufällig um, und sah nur den restlichen Teil der Höhle, weiter nichts, die metallene Maschine war verschwunden.
„Anscheinend sind wir doch durch die Zeit gereist, die Zeitmaschine ist jedenfalls verschwunden, also hatten die alten Schriften doch recht. Laßt uns also den Ausgang der Höhle suchen, ich will endlich lebende Dinosaurier sehen, davon hab ich schon als Kind geträumt. Nun geht dieser Traum endlich in Erfüllung.“
Ohne auf die anderen zu warten, ging er zügig auf den einzigen erkennbaren Ausgang zu. Die anderen würden ihm schon folgen. Der Gang führte etwa 100 Meter steil nach oben, dumpfes Licht war am Ende zu erkennen. Die Luft rock würzig und irgendwie verbrannt. Oben angekommen blickten sie auf eine weite Ebene hinab, auf der es von exotischen Tieren nur so wimmelte. Die Landschaft erinnerte etwas an die Savannen Afrikas. Die Luft war erfüllt vom Gebrüll verschiedenster Tiere, Dinosaurier wie sie erkennen konnten. Schon jetzt mußten sie erkennen, daß die meisten Rekonstruktionen dieser Urwelt-Riesen falsch waren. Farbenprächtige Riesen bevölkerten das Grasland, zogen in riesigen Horden daher. Abseits dieser pflanzenfressenden Dinosaurier-Herden konnten sie schwach kleinere und größere Raubsaurier erkennen, die hier auf Beute lauerten. Weit draußen, nahe dem Horizont waren dunkle Rauchwolken zu erkennen. Dort brannte es, daher auch der leicht verbrannte Geruch der ansonsten sehr gut atembaren Luft.
„Phantastisch, einfach phantastisch, das hätte ich mir nie erträumen lassen.“
„Einach umwerfend.“
Das waren nur einige ihrer Ausrufe. In ihrem Freudentaumel vergaßen sie fast, daß sie sich in einer völlig fremden Umgebung befanden, deren fremdartige Tierwelt auch einem unvorsichtigen Menschen gefährlich werden konnte. Schatten, die auf sie fielen, machten sie darauf aufmerksam, daß sie hier weit oberhalb der Savanne nicht vollkommen sicher vor Raubsauriern sein konnten.
„Da oben, Flugsaurier, und was für Riesen, schaut mal!“
„Welche Beute die wohl erspäht haben mögen?“
Erst als ein Flugsaurier auf sie herunterstieß und mit dem langen, scharfen Schnabel bedrohlich nahe an den vier Menschen vorbeifegte, erkannten sie, wer hier die Beute sein sollte. Mit einem Schrei brachten sie sich erst einmal im Höhleneingang in Sicherheit, wohin ihnen die riesigen Saurier wegen ihrer großen Flügelspannweite nicht folgen konnten.
„Man, das war knapp, wer hätte sich das denken können, wir als Beute.“
„Normalerweise werden sie sich wohl von kleineren Beutetieren und Aas ernähren. Wir sind ihnen wohl zu nahe gekommen. Dort oben auf den Felsen werden sie wohl ihre Nester haben. Warme, aufsteigende Winde ermöglichen ihnen einen energiesparenden Gleitflug, ähnlich unseren heutigen Geiern. Wir müssen uns vor ihnen in acht nehmen. Wenn sie in Scharen wie gerade auftauchen, können wir uns auch mit unseren Pistolen nicht verteidigen. Wir sollten uns erst in der Abenddämmerung an den Abstieg machen, es sei denn, wir finden einen abwärts führenden Höhlen-Gang in der Nähe. Denen möchte ich nicht noch mal im Freien begegnen, die scharfen Schnäbel können uns ganz schön verletzen. Was meint ihr, laßt uns mal eine zeitlang beobachten. Es gibt so viel zu sehen, außerdem haben wir ja noch unsere Ferngläser. Wir brauchen uns also nicht sofort in Gefahr zu begeben. Wir wissen noch zu wenig über die Gewohnheiten der Saurier aus der Kreidezeit. Schließlich sind wir die allerersten Menschen, die Saurier live erleben dürfen.“
So verging der ganze Tag und die Dämmerung senkte sich langsam über die Berge. Es war Zeit zum Abstieg. Die Zeit war ihnen überhaupt nicht lange vorgekommen, schließlich hatte es so viel zu entdecken gegeben. Die heiße Luft machte durstig, es mochten wohl 35°C sein. Zum Glück hatten sie gefüllte Feldflaschen mitgenommen. Das lange Beobachten hatte sie hungrig gemacht, so mußten sie vor dem Abstieg etwas essen.
Die Flugsaurier hatten sie den ganzen Tag über im Auge behalten, kamen aber nicht näher. Sie schienen zu ahnen, daß diese Beute für sie unerreichbar war. Statt dessen kreisten sie zahlreich über der offenen Savanne. Das Feuer, das sie den ganzen Tag über am Horizont gesehen hatten, breitete sich langsam in ihre Richtung aus, es bestand noch keine Gefahr. Die Dinosaurierherden zogen davon unbekümmert langsam dahin. Es mochten Herden von tausend Tieren und mehr sein. Gerade als sie aufbrechen wollten, hörten sie ein gewaltiges Donnern. Links von ihnen, ebenfalls nur am Horizont zu sehen, befand sich eine Kette gewaltiger Bergketten, auf deren obersten Kämmen sogar Schnee lag. Jetzt leuchtete ein Berg in der Dunkelheit, gewaltige Lavafontänen schossen empor, eine gewaltige Wolke aus Asche und Bims stieg empor. Leichtere Erdbeben erschütterten das Gelände um sie herum, Felsbrocken stürtzten den Berghang hinab. Gefahr bestand für sie jedoch noch nicht, dazu waren die Erdstöße nicht heftig genug.
„Jetzt wissen wir vermutlich auch, warum die Dinosaurier ausgestorben sind. Die Theorie, daß am Ende der Kreidezeit extrem heftige Vulkan-Ausbrüche statt gefunden haben, können wir hiermit wohl bestätigen, vielleicht gab es zusätzlich tatsächlich noch einen Asteroiten-Einschlag, wie lange vermutet wurde.“
„Wir sollten nur hoffen, daß wir das Ende der Kreidezeit nicht noch am eigenen Leib erfahren müssen. Weiß eigentlich jemand von euch, wann wir von der Zeitmaschine wieder abgeholt werden sollen, mir ist so, als hätte das der Druide nicht gesagt.“
„Jetzt, wo du es sagst, fällt es mir auch auf, er hat nur deutlich betont, daß kein Mensch je zurückgekommen ist. Soll das etwa bedeuten, daß war bis an das Ende unserer Tage hier bleiben müssen?“
„Ich weiß auch nicht, ich nehme aber an, daß wir zu einem bestimmten Zeitpunkt automatisch in unsere Zeit zurück geholt werden, sonst macht eine Zeitmaschine doch keinen Sinn für den Erbauer, oder?“
„Eigentlich nicht, aber es kann sein, daß die Menschen deshalb nie zurück gekehrt sind, weil es keine Möglichkeit gab, zurückzukehren. Diese Möglichkeit haben die Erbauer der Zeitmaschine einfach nicht einkalkuliert.“
„Immerhin hat man uns gewarnt, ich bin sicher, der Druide wußte nichts davon, daß dies eine Einbahnstraße ist. Wir müssen uns wohl damit abfinden, daß es keinen Weg zurück gibt. Deshalb gab es in unseren Unterlagen über Zeitmaschinen keine weiteren Einträge. Derjenige, der durch die Zeitmaschine gegangen ist, konnte sie nicht mehr schreiben. Deshalb fehlen auch alle Einträge über Druiden. Nun haben wir mehr Zeit als uns lieb ist, unsere Lieblingstiere, die Dinosaurier zu studieren. Wollen wir also nichts überstürzen. Die Dinosaurier werden schon nicht gleich morgen aussterben. Das Aussterben zog sich ja über viele tausend Jahre hin. Ich denke wir sollten uns an den Abstieg wagen, sonst schüttet uns noch ein besonders heftiges Erdbeben unsere Höhle zu.“
Dieser Vorschlag wurde allgemein angenommen, sie machten sich also an den Abstieg, dämpften vorher noch das Licht ihrer Lampen, um nicht von nächtlichen Raubsauriern angegriffen zu werden. Etwa zwei Stunden dauerte der beschwerliche Abstieg, mehr als einmal wäre einer von ihnen beinahe den Abhang hinabgestürzt. Schließlich gelangten sie doch abgesehen von einigen Hautabschürfungen wohlbehalten an den Fuß des Gebirges. Hier ruhten sie eine Weile, bevor sie aufzubrechen gedachten.

Obwohl einer von ihnen Wache hatte halten wollen, mußten sie alle eingeschlafen sein, jedenfalls wurden sie von einem heftigen Donnerschlag geweckt. Der Himmel schien in Flammen zu stehen, es war taghell. Überall schien es zu brennen, die Luft stank entsetzlich nach vulkanischen Gasen und brannte in den Lungen. Um sie herum flüchteten kleinere und größere Dinosaurier entlang des Gebirges. Heftige Erdbeben erschütterten die Savanne, Spalten taten sich plötzlich auf, aus denen brodelnde und kochende Lava, sowie heiße vulkanische Gase aufstiegen. Plötzlich schien sich die friedliche Savanne in eine Hölle aus Feuer und Gasen verwandelt zu haben. Die vier Abenteurer konnten ihr nicht mehr entkommen. Bei dem Versuch eine Erdspalte zu überqueren, die vor ihnen aufgerissen war, fielen alle vier in kochende Lava. Nichts blieb von ihnen für die Nachwelt übrig, die sich auch sehr gewundert hätte, neben den Skeletten von vielen Dinosauriern auch menschliche Überreste zu finden.

Viele hundert Jahre in der Zukunft registrierte ein interessierter Wissenschaftler die erneute Tätigkeit der einzigen noch existierenden Zeitmaschine. Schon wieder wurden Menschen in den Tod geschickt, die das Abenteuer suchten. Aber die Menschen der Zukunft durften nicht helfen. Zeitreisen waren seit einigen Jahrhunderten verboten, seitdem es zu schrecklichen Unfällen und dem mysteriösen Verschwinden einer Vielzahl von Zeitgängern gekommen war. Erst nach vielen Versuchen war es gelungen, die Ursache dafür zu finden. Die bis dato konstruierten Zeitmaschinen waren eingleisig, man konnte mit ihnen in die Vergangenheit reisen, aber nicht zurück in die eigene Gegenwart. Dazu bedurfte es einer weiteren Zeitmaschine, die in die gleiche Zeit geschickt werden mußte und danach verloren war. Da die Herstellung von Zeitmaschinen sehr aufwendig und teuer war, konnten sie es sich nicht leisten, bei jeder Zeitreise eine Maschine zu verlieren. Außerdem kam es noch immer zu tragischen Unglücken. Deshalb wurden Zeitreisen verboten. Die Menschen der Zukunft wandten sich anderen Interessensgebieten zu.

 

Naja, und die hier kannst du getrost wieder löschen, ist ja "Fataler Irrtum" mit ´nem neuen Titel, du Schlingel ;)

 

Tino: Dann such' Dir mal aus, welchen Titel Du gerne hättest, das doppelte Posting lösche ich dann.
Deine Mailadresse steht übrigens schon in Deiner Autoren-Info, die Du über den Häuschen-Button erreichst.

Was mir an Deiner Geschichte aufgefallen ist: Überarbeite die Dialoge noch mal. Sind teilweise mehr Monologe.

 

:( Hm...Ich bin jetzt ziemlich enttäuscht von deiner Geschichte, nachdem sie mir empfohlen wurde! Als SF-Fan bin ich natürlich ganz verrückt nach Geschichten über Zeitreisen. Nur war diese hier für meinen Geschmack sehr schlecht erzählt. Anders kann ich es nicht ausdrücken, entschuldige! Für mich liest sich deine Story wie eine, die man am Lagerfeuer gerade erzählt, also ohne stilistische Finessen und "aus dem Bauch heraus" gesprochen. Wirklich grauenvoll sind die "Dialoge". Irgendwie erinnert mich das ganze an diese alten osteuropäischen "Science Fiction"-Filme, die jämmerliche "Tricks" beinhalteten und dämliche Dialoge. Wobei ich deine Dialoge nicht als dämlich bezeichnen möchte, keineswegs, aber irgendwas interessantes erfährt man von keinem der Protagonisten.

Die Story selbst: Ich habe mich gelangweilt! Da kann man doch mehr rausholen, oder? Hey, die reisen 65 Mio. Jahre zurück!!! Und du speist die Saurier mit ein paar Sätzen ab. Wobei diese im Grunde überhaupt kein weiterführendes Element bilden, außer die Flugsaurier.
Und mal ehrlich: Wenn ein Flugsaurier mit zehn Meter Flügelspannweite auf dich zukommt dann fragst du doch nicht: "Hm...Was kann der bloß wollen?".
Wo kommen eigentlich die Pistolen her?
Die Druiden wurden nicht von den Römern "ausgerottet"! Druiden gab es überdies hinaus in fast allen westeuropäischen Kulturen.
Zum Kopfschütteln finde ich die Zeitangabe für die Zeimaschine: "Ende der Kreidezeit!". Ahem... Das ist ein wenig sehr schwammig! Und dann noch was: Die Kreidezeit ging vor 65 Mio. Jahren ins Tertiär über und markiert den Untergang der Dinosaurier, das ist richtig! Aber woher weiß die Zeitmaschine, an welchem Tag zu welcher Stunde der Untergang der Dinosaurier stattfand? Davon abgesehen ist es ziemlich wahrscheinlich, dass die Dinos im Laufe von vielen tausend Jahren verschwanden, nicht von einer auf die andere Sekunde, wie das leider fast alle Menschen annehmen.

Bitte entschuldige die harsche Kritik! Vielleicht nimmst du das zum Anlass, die Story nochmal zu überarbeiten?

 

Rainer,

meine Empfehlung bezog sich ausschließlich auf den gewählten Schreibstil bzw. die verwendete Wortwahl.

Daß das hinten und vorne nicht paßt, sei es drum. Lustig ist es allemal!

Poncher

 

Ne, tut mir leid, ich finde die Story einfach nur schlecht! Egal unter welchem Gesichtspunkt. Und erinnert mich wirklich an einen tschechischen (?) Film der 60er oder 70er. Das ist jetzt polemisch, deshalb halte ich das aus der Kritik raus.
Tatsache ist: Mir gefiel die Story überhaupt nicht.

 

hi, ok lassen wir das vorerst mit dem schreiben, ihr habt ja recht, aber zu den Druiden sollte ich vielleicht doch etwas sagen, ich hab mich da wohl falsch ausgedrückt, der Kult um die Druiden wurde verboten, Druiden an sich wurden verfolgt und hingerichtet, obwohl die Römer sonst allen Kulten und Religionen besonders aufgeschlossen waren. Es stimmt auch, daß es Druiden in vielen Ländern Nord-Europas damals gegeben hat, in den Längern also, in denen es Kelten gegeben hat, auf die geht der Druidenkult letzendlich zurück. Die Römer haben diesen Kult wahrscheinlich ausschließlich deshalb verfolgt, weil die Druiden das Geheimnis verstanden, aus dem noch verunreinigten Waschgold und nach nichts aussehnden Waschgold, welches die Stammeskrieger alljährlich zu einer bestimmten Zeit zum Druiden brachten, um daraus das begehrte Keltengold herzustellen. Da es dem Eroberer Caesar nach neuesten Gesichtspunkten nur um das keltische Gold ging, versuchte er die Kelten in den Provinzen Gallien und der Provinz Britannica auszurotten, was ihm bis auf wenige Ausnahmen auch gelang, denn der Kult verlor stark an Bedeutung.

nun zu den Flugsauriern:
Die meisten Flugsaurier waren wohl Fischfresser und hatten daher ein Reusengebiß. Bei den größten Flugsauriern wie Quetzalcoatlus geht man von einer aasfresserischen Lebensweise aus, ähnlich den heutigen Geiern, da sie aufgrund ihrer Größe viel zu behäbig waren, um aktiv größere Beute zu schlagen, sie besassen zudem ein sehr geringes Körpergewicht von nur ca. 20 - ca, 50 kg, so daß sie allein deshalb kaum in der Lage waren, größere Beutetiere zu schlagen.

zum Ende der Kreidezeit ist nur zu sagen, wie soll die Zeit genau definieren, 65 Millionen Jahre stehen heute zwar als der Übergang Kreide/Tertiär da, aber die Schicht an sich kann man heute nur ungenau datieren, so daß es eigentlich heißen müßte, 65+->=1 Millionen Jahre.
Zudem sollte man von einer Zeitmaschine, auch wenn sie nicht näher beschrieben wurde erwarten, daß sie auch mit ungenauen Angaben etwas anzufangen weiß. Außerdem, was soll man in einer Kurzgeschichte über Dinosaurier erzählen, damit kann ich alleine Bände in wissenschaftlichem Schreibstil füllen, den ich sicher besser beherrsche, als den Kurzgeschichtenstil, aber damit ist hier keinem geholfen.

zum Ende der Dinosaurier bitte ich dich zumindest die wissenschaftlichen Ausführungen meiner zwar neuesten, aber erst mal letzten Story zu lesen, da findest du einige Erläuterungen und neuere Theorien.

so long, Tino
ps: vielleicht gibts ja bald neu Rubrik Wissenschaft, da kann ich mich eher versuchen.

 

Ich hoffe, du willst damit nicht andeuten, dass du NICHTS mehr schreiben willst??? Hey, wir wollen hier niemanden entmutigen, okay? Wir sind doch quasi unter Freunden hier! ;)

Bei Druiden kenn ich mich nicht aus, deshalb glaube ich deine Erklärung einfach mal.
:D

Ein bisschen missverstanden hast du mich bei den anderen beiden Punkten:
Wir sind uns doch darin einig, dass NIEMAND auf das Jahr, den Tag, die Stunde genau weiß, wann die Saurier abtraten! Und wie gesagt, es war ein sehr langer Prozess. Also: Woher WEIß die Zeitmaschine, zu welchem Zeitpunkt sie die Personen schicken soll?

Und zum anderen: Ich war halt ein wenig enttäuscht, dass in einer Geschichte, die zu diesem Zeitpunkt spielt, diese praktisch mit dem Aussterben der Saurier endet. Liegt wohl daran, dass ich früher großer Dino-Fan war! :)

Sodale, und jetzt lass den Kopf nicht hängen und schreib weiter! Wen interessiert schon, was ein Wichtigtuer wie ich kritisiert?!? :D

 

hi again,
nun die meisten Leute assozieren halt das Ende der Kreidezeit mit dem Ende der Dinosaurier, was nun auch nicht stimmt, da einige Dinosaurier das Ende der Kreidezeit, das heute mit dem Auftreten der sogenannten Grenzschicht mit einem abnormal hohen (bis Faktor 20 erhöht) Iridium-Gehalt definiert wird, um bis zu 100.000 Jahre überlebt haben, wenn auch wohl in eher unzulänglichen Regionen wie im heutigen Montana (USA) und irgendwo in der heutigen Mongolei.
Diese Grenzschicht wurde vermutlich innerhalb kürzester Zeit (sagen wir mal einfach Stunden bis Wochen) abgelagert, also kann man das Ende der Kreidezeit sehr wohl exakt definieren, nur mit dem genauen Zeitpunkt hapert es dementsprechend, da die Meßmethoden zu ungenau sind. Da meine fiktiven Charaktäre Dinosaurierforscher waren, hat sie der Zeitpunkt des Aussterbens halt besonders interessiert, und sie konnten halt schlecht sagen, wir wollen 65 Millionen Jahre, +- 1 Millionen Jahre in die Vergangenheit reisen, dazu waren sie eher viel zu verdutzt. Die Maschine hätte sie dann sicherlich gefragt (zumindest gehe ich davon aus, daß es sich hier um einen intelligenten Computer handelt) ihr meint doch ein bestimmtes Ereignis, worauf sie auf die Katastrope zu sprechen gekommen wären.
nun ja, vielleicht hätte ich all dies schreiben sollen, dann wäre aus der Kurzgeschichte eine Lang-Geschichte geworden, die eben entsprechend noch langweiliger wäre.
so long und, ich versuche mir einen anderen Stil als diesen Erzähstil anzugewöhnen, schließlich ist es (verdammt noch mal) seit 15 Jahren das erste Mal, das überhaupt jemand etwas von mir liest, mindestens 10 Bücher hat der Computer schon gefressen, oder die Disketten gingen verloren, nu ja und Kurzgeschichten sind für mich auch was neues, ich stehe mehr auf Bücher, die für dich wahrscheinlich auch eh zu langweilig wären.

Gruß, Tino

 

Ahm...Ich hoffe, du bist mir jetzt nicht böse?!? Für mich ist es einfach Ehrensache, meine ehrliche Meinung abzugeben, und diese Geschichte fand ich einfach daneben. Ja und? Ist doch nix schlimmes?

Also jetzt bitte net in Selbstmitleid verfallen sondern weitermachen! Du könntest eins deiner Bücher (?) ja in Fortsetzungen veröffentlichen! Stell einfach mal, was weiß ich, vier Seiten rein und warte die Reaktionen ab! Lass dich nicht so gehen, Mensch, keiner hier ist Bestsellerautor. Nicht mal ich! :D

 

Aber ICH habe gesagt, dass sie mich langweilte, darauf bezog er sich. Schön langsam frage ich mich ernsthaft, ob die Leute fähig sind, zwischen einer als eigene Meinung definierten Kritik und einem Rundumschlag unterscheiden können? Es ist mühsam immer wieder zu erklären, dass es sich um die rein subjektive Meinung von Rainer handelt. :(

 

hi again,
wie gesagt, die Bücher sind dahin, ich zerfließe nicht in Selbstmitleid, sondern werde die Kritik umsetzen bei anderen Kurz-Geschichten.
Wie meine Lehrer schon sagten, die mich auch nicht dazu bekehren konnten, gute Deutsch-Aufsätze zu schreiben, Fantasie hat der Junge, nur schreiben kann er nicht, oder so ähnlich. Wahrscheinlich hab ich durch zu viele Perry Rhodan Hefte und ältere SF ab E. E. Doc Smith, über Asimov, nem großen Abstecher zur Fantasy und wieder zurück zu eher semimoderne SF (eher bis 80iger Jahre), weil mir Perry Rhodan nicht mehr gefiel (so ab Band 1250) oder so, und ich nicht alle neueren SF-Bücher kaufen wollte, und nu immer noch gerne Star-Wars und nicht Star-Trek lese, und eher Kirk als Picard liebe, einfach zu viel Hintergrundwissen und bin, da ich eher Realist (der sich zudem noch für Geschichte ohne SF davor interessiert) einfach im Schreibstil deshalb zu langweilig.

darf man mal vorsichtig fragen, was ihr an SF (Büchern, Serien etc.) gut findet?

bis dann, Tino

 

wie gesagt, die Bücher sind dahin, ich zerfließe nicht in Selbstmitleid, sondern werde die Kritik umsetzen bei anderen Kurz-Geschichten.

Okay! Entschuldige meinen Gefühlsausbruch, aber ich finde es echt zum Kotzen, wie man hier oft angepöbelt wird, weil man eine negative Kritik schreibt. Da macht man sich als einer der wenigen hier die Mühe anderer Leute Stories zu lesen, und dann wird rumgejammert und ausgeteilt... :mad:

Wie meine Lehrer schon sagten, die mich auch nicht dazu bekehren konnten, gute Deutsch-Aufsätze zu schreiben, Fantasie hat der Junge, nur schreiben kann er nicht, oder so ähnlich.

Ich könnte dir jetzt einen ellenlangen Vortrag über das Schreiben an sich halten, aber jetzt fängt gleich ein Fußballspiel an - vielleicht ein andermal!

[/QUOTE]Wahrscheinlich hab ich durch zu viele Perry Rhodan Hefte und ältere SF ab E. E. Doc Smith, über Asimov, nem großen Abstecher zur Fantasy und wieder zurück zu eher semimoderne SF (eher bis 80iger Jahre), weil mir Perry Rhodan nicht mehr gefiel (so ab Band 1250) oder so, und ich nicht alle neueren SF-Bücher kaufen wollte, und nu immer noch gerne Star-Wars und nicht Star-Trek lese, und eher Kirk als Picard liebe, einfach zu viel Hintergrundwissen und bin, da ich eher Realist (der sich zudem noch für Geschichte ohne SF davor interessiert) einfach im Schreibstil deshalb zu langweilig.[/QUOTE]

Ne, glaub ich nicht! Also PR und StarTrek und so hat mich nie interessiert. Du machst dir da, glaube ich, eine falsche Vorstellung: Die besten SF-Autoren waren sehr gebildete Menschen, die sehr wohl Ahnung von Historie hatten und diese oftmals indirekt einbauten! Und keineswegs waren das irgendwelche Spinner, die nur von Weltraumschlachten und so träumten.

darf man mal vorsichtig fragen, was ihr an SF (Büchern, Serien etc.) gut findet?

Ich fang an:
Bücher: Alles von Philip K. Dick, Robert Heinlein. HP Lovecraft, Ray Bradbury
Serien: Nix! Fernsehen macht SF kaputt, nur Schrott
Filme: Blade Runner, Total Recall, Terminator, 2001, Alien, Starship Troopers

So, ich muss jetzt leider! Ich fürchte, die fangen mit dem Spiel auch ohne mich an.

:D

 

Ach ja...

Als alter Dinosaurierfan mußte ich diese Geschichte unbedingt lesen.
Klar, ich wäre auch einer dieser Abenteurer gewesen - und das sind es ja wohl, Leute, die einfach mal was erleben wollen!
Gut dass du das am Anfang klarstellst!

Man fühlt sich an Jules Verne erinnert - und dass Zeitreisende namenlos sind ist seit H.G. Wells völlig normal.

Die Abenteurer begegnen Gott, Moses oder Miraculix, der das "Druidentor" öffnet, und hopsen dann schwups in die Vergangenheit - natürlich zu den Dinos in die klassische "Lost World" (Vulkane und Erdbeben dürfen hier natürlich nicht fehlen!) - und dann wirds spannend für den Dino-Freund!

Und wie bei "Jurassic Park" sind die Menschen dieser Zeit nicht gewachsen - aber selbst schuld, warum interessiert man sich denn auch für so einen Schwachsinn wie Paläontologie.

Wo ich gerade dabei bin: Quetzalcoatlus hat -laut einiger Experten- möglicherweise kein Aas gefressen sondern Krustentiere aus dem Boden gestochert - eine sehr blöde These, wie ich finde.

:)
*KQs*

 

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