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Die letzte Schlacht

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25.02.2002
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Die letzte Schlacht

Der Fluß schien sich der Gefahr nicht bewußt zu sein, in der er schwebte. Immer noch bewegte er sich in seiner unendlichen Geduld den Berg hinab ins Tal und ließ mit seinen Adern ein wenig Leben in der Erde zurück.
Das Gras am Tal das, noch grau vom langen Winter, in den stillen Briesen der Anhöhe die Häupter neigte, erstreckte sich noch viel weiter, als es dem Auge des Bannerträgers gewahr wurde. Die Fahne der Truppen aus Hán tanzte spielerisch im Wind und ließ seine goldenen Fäden des Mutes über den stählernen Köpfen der Truppen Wirkung zeigen. Ruhig, besonnen zeigten sich die Reihen der Männer oberhalb des Hanges, die Schwerter nicht gezückt, die Visiere offen, die Blicke noch verträumt gen Himmel, der bewölkt ein geflecktes Muster aus Schatten und Licht auf dem Tal hinterließ.
Etwas weiter vorne am Hang standen die langen Lanzen der östlichen Truppen, wie ein tödlicher Wald erhoben sich die Spitzen hoch über die Träger und glitzerten flüchtig auf, wenn man sie bertrachtete. Die leichteren Rüstungen aus hartem Leder und Eisennieten zeigten, wer als erstes in den Fronten sterben sollte...
Zur linken, kaum sichtbar und doch spürbar aktiv, standen die Langbögen bereit, den Gegnern mit einem blutigen Regen aus Pfeilen und Feuer aus dem Leben zu reissen.
Weiter hinten, gleich im Rücken der Lanzenträger aufgereiht, erhoben sich die Reiterei und ihre langen Piken. Die meisterhaften Schuppenpanzer befestigten stolz die letzten Überbleibsel schon lang verlorener Helden. Jede Lanze, jede Pike, jeder Bogen, ja sogar jedes Schwert trug einen Namen...gewichtig, bekannt und umwoben mit Geschichten, großen Heldentaten und vielen, viele Schlachten im Blick dieser letzten Armee aus den versammelten Ländereien, den freien Gefilden des Ostens. Sie alle blickten außnahmslos hinunter ins Tal in die schwarze Flut der gezückten Klingen des Nordens.
Schwarze Wut.
Diese Truppen sind namenlos, ohne Heldenruhm, ohne Wesen.
Die Östlichen Truppen sind dem Tode geweiht, in diesem Wissen steht jeder von ihnen nicht alleine. Doch etwas lässt ihnen Hoffnung, etwas auf dem weiten Feld flüstert es ihnen, das sie nicht alleine ihr Blut der Erde überlassen werden...
Der Elementarmeister des Gaiazirkels blickte noch ein letztes Mal in die Reihen, ein letztes Mal nahm er Abschied von den Gesichtern der Männer, die ihm schon so oft beistanden in dieser sinnlosen Schlacht. EIn letztes Mal zweifelte er, ein letztes Mal dachte er nach. Und die Gedanken ruhten, den Blick vom Himmel gewandt.
Und wie ein Mann wurden die Schwerter gezogen, ein Klang durchschnitt den WInd und sandte seinen kühlen Gruß in die schwarze Flut des Gegners. Wie ien Mann klappten die Visiere zu, die Pfeile wurden gezogen, in die Erde gespickt und eine kurze Stille entstand.
Auch die Reihen der Schwarzen Wut verstummten...
Der weisse Stab erhob sich, eine Stimme schrie seine Worte in die Furcht hinaus und zerris das stumme Gebet, gefolgt von den goldenen Pfeilen aus Hán...

 

Du beschreibst auf eine sehr objektive Art die Situation vor einer Schlacht. Aber diesen objektiven Standpunkt kann man auch wieder negativ bewerten. Ich vermisse zum Beispiel die Gedanken, die in den Köpfen der Personen vorgehen. Die Angst vor der Schlacht, den Hass auf die Gegner. Warum gibt es diese Schlacht?

So ist es nur eine Beschreibung einer Situation, die nicht lange im Gedächtnis des Lesers bleibt.

 

Genau!
Sie bleibt nicht lange in den Gedanken der Leser...
Du musst wissen das ich im schreiben etwas..hmm...arrogant bin. Ich schreibe eigentlich für mich selbst, bewerte mich selbst, überrashe mich selbst...
Diese Schlacht werde ich noch fortführen, das Vergessen und die Angst werden folgen. Aber das wird noch Zeit haben´.

 

Hallo Mindsounds,

in deinem Bedürfnis, "poetisch" zu schreiben, erzeugst du – entschuldige - inhaltlichen Unsinn. Allein der erste Absatz ...

Bitte versuche einmal, mit einfachen Worten eine Geschichte zu erzählen.

Klaus

 

Stimmt. Der erste satz ist mir auch aufgefallen. Hab ihn nur vergessen.

 

Hallo, StarScratcher,

"in deinem Bedürfnis, "poetisch" zu schreiben, erzeugst du ? entschuldige - inhaltlichen Unsinn. Allein der erste Absatz ...

Bitte versuche einmal, mit einfachen Worten eine Geschichte zu erzählen."


Weißt du was? DU SCHREIBST UNSINN!!! Ach ja, und entschuldige mich bitte...

 

@Maestro:
Ich möchte Dich bitten, einen freundlicheren Ton anzuschlagen.

 

Weißt du was? DU SCHREIBST UNSINN!!!

Wie kann man denn NOCH freundlicher werden? :D

Die Story selbst: Könnte man auch unter "Humor" oder "Satire" posten angesichts von Sätzen à la:

Und wie ein Mann wurden die Schwerter gezogen

oder

Der Fluß schien sich der Gefahr nicht bewußt zu sein, in der er schwebte

Von den unzähligen Rechtschreibfehlern ganz zu schweigen.

Eigentlich wollte ich mir diese Kritik sparen, aber angesichts des frechen Ton unseres Jungstars wollte ich auch noch rasch meinen Senf hinzugeben.

Alsdann, Maestro: Taktstock heben zur Entschuldigungs-Sinfonie an StarScratcher, aber pronto, bidde!

 

Hallo Maestro,

da habe ich ja anscheinend wieder etwas angerichtet. Tschuldigung. Und Danke an meine Verteidiger. Obwohl ... wenn Rainer sich für mich einsetzt, dann sollte ich meine Meinung vielleicht noch mal überdenken ... ;)

Wenn ich den Text als "poetisch" bezeichne, stimmst du mir sicher zu. Über den ersten Absatz habe ich ja bereits gelästert. Nehmen wir als weiteres Beispiel den Satz:

Die Fahne der Truppen aus Hán tanzte spielerisch im Wind und ließ seine goldenen Fäden des Mutes über den stählernen Köpfen der Truppen Wirkung zeigen.

Ab dem "und" erkenne ich in dem Satz keinen Sinn mehr. (Und das "spielerisch" ist sehr zweifelhaft.)

Der Text ist "sprachgewaltig" angelegt, was aber dabei herauskommt, das sind ... - Entschuldige, aber ich weiß nicht, wie ich es anders formulieren soll
- Sätze ohne Sinn, eben Unsinn.

Deshalb meine Bitte an den Autor, mit einfachen Worten eine Geschichte zu erzählen. Nur so zur Übung.

Klaus

 

Also, dann will ich mal.
Wenn man zu faul ist, den Sinn eines Satzes zu verstehen oder ihn zu finden, dann, entschuldigt, muss der Fehler nicht gleich beim Autor liegen...
"Wie ein Mann die Schwerter ziehen" heisst sinngemäß, es gleichzeitig zu tun. Ist das so ein schlimmer Satz für die verwöhnten Fantasten?
Auch alle, ja ALLE Sätze haben eine Bedeutung und sind KEIN Unsinn. Ich verstehe Kritik, ich mag Kritik, aber bitte macht sie richtig. Ohne Belidigungen, ohne blödsinnige Lacher.
Also lest es nochmals durch. Wenn ihr nicht versteht, lest es nochmals durch. Und wieder und wieder bis ihr die Geschichte endlich versteht.

[ 15-04-2002, 15:47: Beitrag editiert von: Mindsounds ]

 

Hi Mindsounds,

langsam bekomme ich aber echt Hunger. Wann darf ich denn endlich aufhören zu lesen? ;)

Also lest es nochmals durch. Wenn ihr nicht versteht, lest es nochmals durch. Und wieder und wieder bis ihr die Geschichte endlich versteht.
Nee, mal im ernst. Finde die Idee für die Geschichte gar nicht mal schlecht. Ein ruhmreiches Heer, das in seine letzte Schlacht zieht. Dazu passt auch die poetische Beschreibung sehr gut. Aber trotzalledem müssen die Bilder Sinn ergeben, wie StarScratcher schon anmerkte.

Und wie ein Mann wurden die Schwerter gezogen
(muss das Beispiel totreiten) Ist schon klar, was gemeint ist. Aber seit wann wird ein Mann gezogen?
Wäre nicht "Und die Schwerter wurden wie von einem Mann gezogen" besser?

Der Fluß schien sich der Gefahr nicht bewußt zu sein, in der er schwebte.
Hört sich auch gut an, aber schwebt der Fluss tatsächlich in Gefahr. Dem ist es doch ladde, wer alles stirbt.

Etwas weiter vorne am Hang standen die langen Lanzen der östlichen Truppen, wie ein tödlicher Wald erhoben sich die Spitzen hoch über die Träger und glitzerten flüchtig auf, wenn man sie bertrachtete.
Von einem tödlichen Wald hat man auch noch nicht gehört. Allenfalls von einem tödlichen Wall.
Auch hier ist klar, was gemeint ist, aber darauf und ein paar andere Stellen beziehen sich wohl die Kritiken, die du so vehement ablehnst.

Ich für meinen Teil störe mich daran noch nicht einmal so, solange ich mir das Szenario gut vorstellen kann.
Was ich allerdings sehr schade finde ist, dass du die Angst, Erwartungen etc. oder auch Gründe für den Krieg nicht weiter beschreibst.
Gerade die Gefühlslage des bis dahin ungeschlagenen Heeres wäre doch sehr reizvoll.
Das sagst du ja selbst und willst es in einer anderen Geschichte verarbeiten. Wäre es nicht besser gewesen dies alles in einem Abwasch zu tun?

Einen letzten Punkt noch: Ist ja ok, dass das Ende offen bleibt. Aber für meinen Geschmack bleibt die ganze Sache trotzalledem zu lose. Man hat nicht wirklichen einen klaren Hinweis, ob das Ostreich, die Schlacht doch noch zu ihrem Gunsten wendet oder nicht (ich hoffe mal die gehen ruhmreich unter :) ).

Naja, hoffe du kannst damit was anfangen und fühlst dich nicht wieder veralbert.

Bis dennle

 

Hallo Mindsounds,
ich habe Deine Geschichte auch gelesen und möchte nun auch noch etwas dazu sagen.

Im Großen und Ganzen gebe ich StarScratcher Recht, auch wenn er sich zu Beginn etwas hart ausgedrückt hat. Einige Deiner Formulierungen sind poetisch und schön, Andere wiederum ergeben auch für mich gar keinen Sinn. Z.B. der Satz "Wie ein Mann die Schwerter ziehen" ist mir absolut unbekannt. Durch Deine Erklärung bekommt er zwar Sinn, aber trotzdem würde ich persönlich nicht so viele Eigenkreationen verwenden.

Ich bin auch nicht zu faul den Sinn zu suchen, aber ich denke, wenn Deine Geschichte so philosophisch ist, sollte sie auch in diesem Forum stehen.

Zumindestens ich erwarte in Fantasy eine phantastische Story, die ich begreifen kann. Und wenn ich das nicht tue, liegt der "Fehler" entweder bei mir, weil ich schlicht und ergreifend dumm bin, oder bei dem Autor.
Und da ich hier nicht in der Schule bin und dadurch nicht zu irgendwas gezwungen werde, lese ich mir die Geschichte nicht so lange durch bis ich sie verstanden habe. Vor allem, wenn ich das Gefühl habe, dass ich sie nie verstehen werde.

Mindsounds, ich möchte Dir raten, konstruktive Kritik - auch wenn sie nicht superfreundlich ausgedrückt ist - als solche anzunehmen. Auch wenn Du in erster Linie für Dich selbst schreibst, solltest Du doch auf die Reaktionen Deiner Leser hören.
Wenn Du nicht bereit bist, gerechtfertigte Kritikpunkte und Verbesserungsvorschläge anzunehmen, frage ich mich, warum Du hier veröffentlichst.

Ugh

 

Hi,

das Schlimme an solch verschachtelten Satzkonstruktionen ist nicht nur, dass man den Leser verwirrt. Sondern, dass man sich auch selbst verzettelt. Beispiel:

Die Fahne der Truppen aus Hán tanzte spielerisch im Wind und ließ seine goldenen Fäden des Mutes über den stählernen Köpfen der Truppen Wirkung zeigen.
Richtig müsste es heißen: "Die Fahne der Truppen aus Han tanzte spielerisch im Wind und ließ ihre goldenen Fäden..."

Manchmal ist weniger einfach mehr.

Nix für ungut
Pip

 

Richtig müsste es heißen: "Die Fahne der Truppen aus Han tanzte spielerisch im Wind und ließ ihre goldenen Fäden [des Mutes über den stählernen Köpfen der Truppen Wirkung zeigen]"
Das Possessivpronomen war eindeutig falsch. Aber auch mit dieser Korrektur ergibt der Satz nicht viel Sinn. Worauf bezieht sich das "ihre"? Auf die Fahne oder auf die Truppen? Wenn auf die Fahne, ergibt zwar "Fäden" Sinn aber nicht "Fäden des Mutes" (was soll das sein?). Wenn der Bezug auf die Truppen geht, gibt "des Mutes" Sinn, aber die "Fäden" nicht mehr.

Was anderes: Weshalb, in drei Teufels Namen, neigen so viele Hobbyautoren dazu, ihre Texte poetisch aufzupeppen? Weshalb diese Neigung, auf Biegen und Brechen Metaphern und Analogien zu erfinden? Die deutsche Sprache per se ist doch bereits äußerst lebendig und bildreich! Es gibt einfach keinen Grund, die Sprache derartig zu vergewaltigen!

Normales (Schrift-)Deutsch genügt vollkommen, um einen spannenden, mitreißenden Text zu schreiben. (Beweis: steht in deinem Bücherschrank.)

Klaus

 

Ich kann das wie folgt erklären:
Ich schreibe gern und viel, ich habe eine Geschichte, die einfach, witzig, Bildreich und dynamisch ist, was meine Freunde so sagen(sie werden schon recht haben), nur will ich diesen Stil nicht verwenden. Wenn ich es schaffe, Poesie in einfachen Sätzen auszudrücken und verständlich klingen zu lassen, dann habe ich meinen Spaß an der Geschichte und die Leser auch. Das ist mein Ziel und um das zu erreichen muss ich üben.
Nehmen wir untersuchend den Satz mit der Fahne aus Hân:
Die Fahne, auch als Banner bekannt(hätte es auch so nenne können, nehmt es aber nicht als Entschuldigung) ist das Zeichen von Stolz und Ehre für das Land, das es darstellt oder vertritt.
Ihr seht oft in vielen Filmen, dass ein Banner immer wieder aufgehoben wird. Fällt es, oder nimmt der Gegner sie in Besitz, so sinkt die Moral der "Bestohlenen". Moral.
Banner machen Mut. Goldene Fäden des Mutes. Stählerne Köpfe, EIne Anspielung auf Helme. Die Fäden des Mutes, die jede Moral steigern. DIe Fahne ist golden und weht im Wind, lässt jeden, der sie betrachtet, wieder neuen Mut fassen.
So viele Sätze für solch einen Satz...
Kritik ist schön und gut, ich mochte diejenige, die mich darauf hinwies, das ich IHRE Fäden schreiben sollte. Danke.
Aber es macht keinen Spaß, wenn der Zauberer seine Kunststücke aufdecken muss.

[ 17.04.2002, 17:28: Beitrag editiert von: Mindsounds ]

 

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