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Die letzte Prüfung (eine Gruselgeschichte)

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19.02.2006
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Die letzte Prüfung (eine Gruselgeschichte)

-überarbeitete Fassung-

Klassenfahrt! Gab es etwas Besseres, als eine Klassenfahrt?
Sieben Tage und Nächte in einem abenteuerlichen Schloss, das versprach großartig zu werden. Nicht einmal die Lehrer mit ihren lästigen Arbeitsaufträgen, konnten die Laune der Klasse 6d trüben.
Alle Schüler freuten sich – bis auf Thomas, der erst seit kurzem in der 6d war. „Du wirst neue Freunde finden“, hatte Mutter ihn getröstet, als Thomas gegen den Schulwechsel protestierte. Und Mutter hatte Recht behalten. Thomas hatte neue Freunde gefunden. Aber - er gehörte nicht zum Geheimbund. Der Geheimbund war der wichtigste Klub in der Klasse. Jeder wollte im Geheimbund sein. Denn nur wenn man dort Mitglied war, hatte man etwas in der Klasse zu sagen.
Thomas hatte es als Neuer natürlich sehr schwer in den Klub aufgenommen zu werden. Er hatte verschiedene Mutproben bestehen müssen und nun war nur noch eine Aufgabe übrig. Wenn er die letzte Prüfung bestand, würde er endlich dazugehören. Aber Thomas fürchtete sich vor jener letzten Aufgabe. Er sollte noch in dieser Nacht in das Verlies des Schlosses eindringen!
Natürlich war es verboten, das Verlies zu betreten. Doch das war nicht alles. Die unheimliche Geschichte, die der Herr des Schlosses erzählt hatte, machte Thomas Angst. Vor dreihundert Jahren wurde das Verlies als Gefängnis benutzt. Damals kamen zwei unschuldig verurteilte Männer in den finsteren Gewölben um. Bis auf den heutigen Tag, so erzählte der Schlossherr, spukten ihre ruhelosen Seelen nun durch das grausige Verlies. Obwohl Thomas der Geschichte wenig Glauben schenkte, gruselte es ihn.
„Und als Beweis, dass du wirklich im Verlies gewesen bist, musst du uns etwas von da unten mitbringen!“, hatte Robert, der Anführer des Geheimbundes, gefordert.
„Ja“, hatte Sabine zugestimmt, die Zweitmächtigste im Klub. „Falls du wieder auftauchst!“
Pünktlich um Mitternacht schlich Thomas mit seiner Taschenlampe durch den nächtlichen Flur. Ängstlich sah er sich um. Bloß nicht erwischt werden! Seine Beine fühlten sich seltsam schwer an, sein Herz raste. Es war einfach am hellen Tage über Geistergeschichten zu lachen. Allein, in der Tiefe der Nacht, wirkten dieselben Geschichten plötzlich ganz anders.
Vor einer großen, eisenbeschlagenen Tür blieb Thomas stehen. Zitternd lauschte er. Das einzige, was er hörte, war sein eigenes, wild pochendes Herz.
Die Tür quietschte unheimlich, als Thomas sie einen Spalt öffnete. Modrige Luft nahm ihm den Atem. Im Schein der Taschenlampe schlüpfte Thomas eine steile Treppe hinab. Wieder eine Tür, dahinter musste das Verlies liegen.
Thomas atmete eimal tief durch und trat ein.
Im zitternden Licht der Taschenlampe waberten unheimliche Schatten. Folterinstrumente, schoss es Thomas durch den Kopf. In der Mitte des Raumes stand eine wuchtige Streckbank. In einer Ecke lehnte eine Art Sarkophag. Die Wände des Verlieses waren mit rostigen Ketten bestückt. Die Ketten endeten in geöffneten Handschellen. Thomas sah sich hektisch um. Was sollte er mitnehmen? Verdammt, es musste schnell gehen – und dann nichts wie weg!
„Thomas!“, drang ein grausiges Zischen an sein Ohr. Mit einem Schrei fuhr Thomas herum. Eine entsetzliche Gestalt torkelte mit ausgestreckten Armen auf ihn zu.
„Thomas!“ Eine zweite Gestalt kam aus den Schatten hervor.
Panik überkam Thomas. „Was wollt ihr von mir? Ich habe euch doch nichts getan!“
„Wir haben auch niemanden etwas getan – und wurden dafür bestraft. Dich wird das gleiche Schicksal ereilen“, wisperte es gespenstisch.
Thomas spürte eisige Finger auf seiner Schulter. Angsterfüllt riss er sich los und wich zurück.
„Nein, bitte nicht“, flehte Thomas. Er stand nun mit dem Rücken zur kalten Wand. Etwas Spitzes bohrte sich zwischen seine Schulterblätter.
„Unser Flehen hat auch niemand erhört“, zischte der erste Geist.
„Und dein Flehen wird dir auch nichts bringen“, stöhnte der zweite Geist. Gemeinsam drangen sie auf ihn ein. Abermals wurde Thomas an den Schultern gepackt.
„Nun wirst du einer von uns, Thomas!“
Plötzlich hatte Thomas eine Idee. In panischer Eile ergriff er die baumelnden Ketten in seinem Rücken. Blitzschnell schnappten die rostigen Handschellen um die Handgelenke seiner Angreifer. Für einen Augenblick ließen die Gestalten von ihm ab. Thomas nutzte die Gelegenheit. Er tauchte zwischen den Leibern hindurch und rannte auf die Tür zu. Die Geister wollten sich auf ihn stürzen, wurden aber von den Ketten zurückgerissen.
Thomas!“ kreischten sie in Todesangst auf.
Thomas jedoch, hatte die rettende Tür erreicht. Mit einem lauten Knall warf er sie hinter sich zu. Dabei brach die Klinke ab. Mit der Klinke in der Hand rannte er die Treppe hoch, durch die Flure des Schlosses, zurück in sein Zimmer. Vollkommen erschöpft warf er sich ins Bett und schlief sofort ein.
Am nächsten Morgen wurde Thomas von der ganzen Klasse umringt und als neues Mitglied des Geheimbundes beglückwünscht. Jeder wollte seine Geschichte vom Kampf mit den Geistern hören und die Klinke aus dem Verlies begutachten. Jeder, bis auf Robert und Sabine. Von denen fehlte jede Spur.

 

Zur Erklärung der Geschichte:
Wurde von einem Lehrer gebeten, eine in sich abgeschlossene, kompakte Gruselgeschichte für eine sechste Klasse zu schreiben. Sollte kurz genug sein, um sie in einer Unterrichtsstunde unterzubringen und zu behandeln.
Hier ist sie also...

Da dies mein Erstling hier bei Kurzgeschichten.de ist, würde ich mich über jeden Kommentar freuen.

 

Moin weltenläufer!
Erst einmal herzlich Willkommen auf kg.de!

Leider hat mir deine Geschichte nicht so gut gefallen. Grund dafür ist die Umsetzung der Idee (die ich ganz nett finde). Besonders stark ist mir der Anfang aufgefallen: Du schreibst dort sehr distanziert, schreibst über Thomas. Ich persönlich finde das in Kindergeschichten nicht so glücklich gewählt. Die Kinder sollen doch mitfiebern und wenn die Geschichte so distanziert beginnt, bleibt dieser Abstand mMn die ganze Geschichte über bestehen. Zwar gehst du im Laufe der Geschichte genauer auf Thomas ein, aber auf mich wirkt es steif. Thomas bleibt für mich ziemlich blass und leblos.

Inhaltlich bin ich mit dem Ende nicht so ganz zufrieden. Ich hätte es gut gefunden, wenn am Ende klar geworden wäre, dass es eben nicht wichtig ist, um jeden Preis in diese Bande zu kommen. Tut mir leid, aber das finde ich total bescheuert, dass das so stehen bleibt. Erst dachte ich, da kommt eine Geschichte, die auch Mut macht, mal zu sagen "nö, das mach ich nicht, nur damit ich in diese Bande komme". Dieses "Mutprobe, sonst Ausschluss" kann man ja gut auf den Markenwahn und -terror bei Kindern/Jugendlichen übertragen und da reagier ich einfach allergisch, wenn ich sowas lese.
Auch hätte ich es besser gefunden, wenn Robert und Sabine nicht spurlos verschwunden geblieben wären. Das könnte man doch dazu nutzen, um klar zu machen, dass solche Aufnahmemutproben Schwachsinn sind.


Vielleicht empfindest du die Kritik als zu hart. Mag sein, dass sie es ist. Mir aber eher egal :D Du bist alt genug, um mit Kritik umgehen zu können, denke ich. ;)
Viele Erstlinge wurden hier schon verrissen und wer sich davon nicht hat verscheuchen lassen, hat eine wunderbare Plattform gefunden, um an sich zu arbeiten. ;)

Lieben Gruß
moon

 

moin moon,

also erst einmal Danke für deine Rückmeldung.
Natürlich ist deine Kritik nicht unbedingt von solcher Art, dass man sie gerne liest - aber sie ist immerhin ehrlich.

Dennoch komme ich nicht umhin, einige Aspekte zu kommentieren:

Möglicherweise hast du recht mit dem distanzierten Darstellen von Thomas zu Beginn. Allerdings habe ich das schon mit Absicht getan, denn Thomas´ Handeln soll ja von den Kindern hinterfragt werden. Mir ging es nicht darum eine moralisch einwandfreie Geschichte zu schreiben, sondern eine Plattform für den Unterricht zu schaffen. Das Verhalten von Thomas soll sehr wohl kritisch beleuchtet werden, auch in Hinblick auf den Geheimbund. Die Kinder sind in diesem Alter sehr wohl in der Lage, dieses "Mutprobe - sonst Ausschluss"- Thema von mehreren Seiten zu betrachten.

Außerdem hatte ich den Eindruck, dass du das Ende der Geschichte vielleicht zu einseitig betrachtet hast. Denn das Verschwinden von Robert und Sabine könnte nämlich auch so gedeutet werden, dass eben die beiden selbst nun im Verlies schmoren (weil sie die Geister vorgetäuscht haben).
Somit wäre hier auch ein Moral vorhanden... ;)

Aber sei´s drum. Wie du richtig gesagt hast, bin ich alt gnug, um solche Kritik zu verkraften.
Leider hast du nichts zu meinem Schreibstil im Allgemeinen gesagt. Anregungen in diese Richtung würde ich als sehr hilfreich empfinden. :)


Soweit,

weltenläufer

 

Ich noch mal ;)

Vielleicht wäre es von Vorteil gewesen, wenn du geschrieben hättest, auf welche Weise die Geschichte im Unterricht behandelt werden sollte. Wenn sie ausführlich und wirklich kritisch betrachtet wird, okay. Wenne s aber nur heißt: "Wie fandet ihr die Geschichte?" - "doof" / "gut" und damit wäre die Sache erledigt, fände ich es alles andere als okay.
Ich habe nie gesagt, dass Kinder aus der 6. Klasse zu blöde sind, ein Thema von mehreren Seiten zu betrachten, aber ich denke, dass sie unter Umständen einen kleinen Schubser in die richtige Richtung brauchen. VBom Lehrer. Und wenn der fehlt ...

Bezüglich des Endes ... Ich habe es so gelesen, dass Robert und Sabine die beiden Geister gemimt haben und eingeschlossen wurden, als die Klinke abbrach.
Ich weiß, dass Märchen zum Teil unheimlich grausam zu den "Bösen" sind, aber Märchen merkt man an, dass es Märchen sind. Aber irgendwie kann ich mich mit der "MOral" der Geschicht nicht anfreunden.

Wieso soll Thomas' Verhalten anfangs hinterfragt werden?
Für mich ist der Anfang der Geschichte von Thomas' "Unwillen", in die neue Klasse zu gehen, geprägt. Aber das ist normal und okay.

Gruß
moon

 

Hallo weltenläufer,

herzlich willkommen auf KG.de.

Ich finde deine Geschichte gar nicht so schlecht. Die Idee ist gut. Nur hätte ich die Geschichte um das Verlies vielleicht in kleinen Portionen in die Handlung einfließen lassen. Je weiter Thomas in die Nähe des Gefängnisses kommt, desto mehr erfährt der Leser von dem Spuk in diesem Raum. Es nimmt etwas von der Spannung, dass du die Gespenstergeschichte schon vorab vollständig erzählst. Thomas könnte sich peu à peu an die Sage erinnern.

Zum Ende hätte ich noch einen Vorschlag. Es wäre auch keine so schlechte Idee, wenn die gesamte Klasse die beiden "Gespenster" aus dem Verlies befreit und dadurch vielleicht klar werden könnte, dass sie im Grunde selbst in die Spukfalle gelaufen sind.

Deinen Schreibstil finde ich in Ordnung für Kinder der 6. Klasse. Nur hast du an den Stellen, als es um das Verlies ging in fast jedem Satz dieses Wort gebraucht. Es gibt da bestimmt noch Synonyme dafür: Gefängnis, Halle, Raum, Spukzimmer u.ä.

Zusammenfassend ist die Geschichte mE für Kinder dieses Alters geeignet und auch nicht zu gruselig. Allerdings, wenn es darauf hinausgehen soll, was Moon aus der Geschichte lesen will, dann muss ich ihm natürlich Recht geben.

Wie ist die Geschichte denn nun wirklich bei dem Kindern angekommen? Das würde mich persönlich schon mal interessieren.

Viele Grüße
bambu

 

hallo bambu

und danke für deine Stellungnahme. Ganz gut klingt ja schon mal ganz anders als nicht so gut ;)

Dein Einwurf mit dem peu à peu-Einführen der Sage ist eigentlich gar keine schlechte Idee. Werde ich vielleicht beim nächsten Versuch mal berücksichtigen.

Die Befreiungsidee finde ich auch klasse. Allerdings sollte die Geschichte so kurz wie möglich sein, deswegen bricht sie an dieser Stelle mehr oder weniger abrupt ab.
Deine Idee wäre vielleicht ein guter Arbeitsauftrag an die Kinder... (merk, merk)

Ansonsten muss ich dich enttäuschen. Die Geschichte wurde leider noch nicht in den Unterricht eingebracht, da sie mit ihren zwei Seiten Umfang immer noch ziemlich lang ist.

Kommt aber vielleicht noch.
Werde dann Bericht erstatten :)


Also, danke für deine Kritik, hat mir geholfen..

einen schreibfreudigen Gruß

weltenläufer

 

Hallo Weltenläufer,

mir hat Deine Gruselgeschichte von der Idee her sehr gut gefallen. Allerdings hatte ich vor dem Lesen Deinen ersten Kommentar gelesen und wusste daher, dass Du sie für Schüler der sechsten Klasse geschrieben hast. Für diese Altersklasse finde ich sie passend und auch das Ende in Ordnung. Wir haben uns in diesem Alter Abends im Zelt auf Fahrten mit dem Sportverein immer die haarsträubensten Gruselgeschichten erzählt und derjenige, dem es gelang, die anderen am nachhaltigsten am Schlafen zu hindern, war der absolute Sieger. Als Kind hätte ich nicht mehr schlafen können, mit dem Gedanken an Robert und Sabine, die in dem Verlies eingeschlossen waren ... :D

Ich finde auch die "Moral" Deiner Geschichte ganz in Ordnung. Es ist doch wirklich gemein, dass Robert und Sabine Thomas so bis ins Mark erschrecken, da haben sie es verdient, sich auch ein wenig zu gruseln. Ich glaube nämlich nicht, dass Thomas sie auf ewig dort unten leiden lässt. Thomas sagt sicher den Lehrern nach einer Weile Bescheid und dann werden die beiden befreit. :)

Du schreibst, dass die Geschichte noch zu lang ist, um sie im Unterricht zu behandeln - mir sind viele Stellen aufgefallen, an denen Du gut kürzen könntest. Z.B. bei der Beschreibung der unschuldig verurteilten Männer, die jetzt im Verlies spuken. Da reicht es, für meinen Geschmack, in einem Satz zu erwähnen, dass dort Unschuldige sterben mussten, die nun keine Ruhe mehr finden ...

In einem Punkt muss ich moonshadow allerdings Recht geben. Thomas wird von Dir wirklich sehr distanziert geschildert. Vermutlich könntest Du an einigen Stellen mehr von seinen inneren Nöten deutlich werden lassen.

Liebe Grüße
al-dente

PS: Ich schreibe Dir gleich noch eine PM

 

Vielen Dank, Al-Dente

freut mich wirklich zu hören, dass du findest, die Geschichte ist ihrem Zweck angemessen.
Eindeutig eine Kritik, die meine Schreibmotivatin ankurbelt:shy:

und natürlich bin ich auf jeden Kürzungsvorschlag gespannt...

Alles Weitere in der Antwort-PM


glänzende Grüße

weltenläufer

 

Hallo weltenläufer!

Erstmal ein herzliches Willkommen hier. Für die Idee auhc von mir ein Lob, Gruselgeschichten sind hier eh etwas unterrepräsenterit. ;) Stilistisch: Auch mir ist Thomas zu distanziert und auch zu schwach Charakterisiert. Ich kann mich nur schwer in den Jungen hineinversetzen, seine Motivation ist mir zu lasch. mE könntest Du Gefühle, Gedanken noch stärker herausarbeiten. Was ich an Deiner Stelle auch anders gemacht hätte: die Zeiten. Ich hätte in der Gegenwart geschrieben, was zum einen mE die Spannung noch erhöhen kann (man ist mittendrin), zum anderen viele unschöne Formulierungen in der Vorvergangenheit erspart, z.B. hier gehäuft:

hatte ihn seine Mutter trösten wollen, als Thomas gegen den Schulwechsel protestierte. Natürlich hatte sein Protest nichts gebracht. Und so wie es mit den Erwachsenen oft war, hatte seine Mutter Recht behalten. Thomas hatte neue Freunde gefunden. Aber - er gehörte nicht zum Geheimbund. Der Geheimbund war der wichtigste Klub in der Klasse. Jeder der etwas auf sich hielt, wollte in den Geheimbund. Denn nur wenn man dort Mitglied war, hatte man etwas in der Klasse zu sagen.
Thomas hatte es als Neuer natürlich sehr schwer in den Klub aufgenommen zu werden. Er hatte verschiedene Mutproben bestehen müssen
hatte hatte hatte ... könntest Du Dir in einer anderen Zeit alles sparen: ;) Wenn Du Deine Geschichte noch ändern möchtest, kannst Du das übrigens jederzeit tun (der Button "Überarbeiten") rechts unten.

schöne Grüße
Anne

 

ein Hallo noch mal

habe jetzt also die ganze Geschichte noch einmal überarbeitet - ein großes Dankeschön an dieser Stelle an Al-dente.

Ist jetzt wesentlich kürzer - und hoffentlich weniger distanziert...

Die Geschichte und wurde bereits in der Schule eingesetzt.
Den Kindern (6. Klasse) hat es sehr gut gefallen, waren beim vorlesen mucksmäuschen still. Besonders das Ende hat ihnen zugesagt.

so weit
weltenläufer

 

Hallo weltenläufer,

freut mich zu hören, dass die Geschichte bei den Kindern in der Schule gut angekommen ist.
Sie ist jetzt sehr fließend geschrieben und das Kürzen hat ihr auch gut getan. Es sind alle Informationen enthalten, die der Leser braucht.
Hat sich von den Schüler keiner Sorgen um Sabine und Robert gemacht? Hatten sie nicht Mitleid mit den Beiden, die nun im Verlies schmoren mussten?

Viele Grüße
bambu

 

hallo bambu

also mitleidige Stimmen sind nur wenige in der Klasse aufgetaucht. Abgebrüht wie die Jugend von heute so ist, verwöhnt von allerlei computer- & Fernseh- Schockern, hat sie sich eher zu hämischen Gekicher hinreißen lassen :D
Ist ein cliché, ich geb´s zu - aber leider ein sehr zutreffendes:sad:

Habe aber auf jeden Fall festgestellt, dass Gruselgeschichten eine optimale Plattform bieten, um Kinder (wieder) ans Lesen (und Schreiben) heranzubringen.
Also hiermit ein kleiner Aufruf - schreibt mehr Gruselgeschichten! :thumbsup:

gruslige Grüße
weltenläufer

 

Hallo weltenläufer,

schlag das Gruselgeschichten-Schreiben doch mal bei dem "Thema des Monats" vor? Vielleicht findet es viele Anhänger und Schreibwütige.

Gruß
bambu

 

Klasse Idee... :thumbsup:
Einfach `ne Mail an die Moderatoren, oder wie soll ich das anleiern?:confused:

grüßlichst
weltenläufer

 

Hallo weltenläufer,

einfach eine PN (Privatnachricht) an Maus oder Kitana schicken.

Viele Grüße
bambu

 

Hi weltenläufer.

Eine Gruselgeschichte für Kinder? Da musste der Salem ja mal drüberlesen.
Geile Pointe, muss ich sagen. Hatte mir die ganze Zeit da unten im Keller gedacht, dass es bestimmt welche vom Geheimbund wären, doch dann bist du so auf die Geister eingegangen, dass ich davon abkam. Wurde dann also doch äußerst positiv überrascht.
Was mir nicht soo gefiel, waren die vielen kurzen Sätze; denke, hier könntest du durchaus ein paar Verschachtelungen einbauen. Würde das Ganze etwas auflockern.
Ansonsten hats Spaß gemacht.

Gruß! Salem

 

Hi Salem

Eine Gruselgeschichte für Kinder? Da musste der Salem ja mal drüberlesen.
traust du dich jetzt also an den ganzen harten Stoff ran? :D
*mit Rasselkette rassel*
Was mir nicht soo gefiel, waren die vielen kurzen Sätze; denke, hier könntest du durchaus ein paar Verschachtelungen einbauen. Würde das Ganze etwas auflockern.
ja, meine erste Version sah auch ganz anders aus. Allerdings sind Verschachtelungen für Kinder oft nicht so ratsam. Da sollte man wahrlich sparsam mit umgehen.
Feuertaufe in der Schule hat die kg auch schon hinter sich und kam sehr gut an. Fummle daran wohl jetzt nix mehr.
Aber natürlich trotzdem vielen Dank fürs Lesen und gut finden :)

grüsslichst
weltenläufer

 

Hallo weltenläufer,

ich muss zugeben, ich hab lange gebraucht, bis ich deine Geschichte verstanden hab. Und das auch nur dadurch, weil ich mir das Feedback der anderen Leser im Nachhinein durchgelesen hab. Entweder, ich stand auf der Leitung, oder es wird was nicht ganz klar. Obwohl mir die Auflösung jetzt, im Nachhinein, doch offensichtlich erscheint.

Meine erste Interpretation: Thomas trifft auf richtige Geister und kann sich von ihnen befreien. Dass Robert und Sabine verschwunden waren, interpretierte ich so, dass sie sich womöglich kleinlaut zurückgezogen hatten, da sie überrascht waren, dass dein Protagonist die Mutprobe bestanden hatte. Deshalb fand ich deine Gruselgeschichte zunächst nur mittelmäßig, das Happy End zu vorhersehbar.

Erst jetzt im Nachhinein fiel bei mir der Groschen, dass Robert und Sabine die Geister gespielt haben, und Thomas sie nun da unten schmoren lässt .So gefällt mir die Geschichte natürlich um einiges besser. :-)
Ich bevorzuge allgemein Phantastik-Geschichten, vielleicht liegt es daran, dass ich die Geister für "echte" Geister hielt, anstatt den Streich zu bemerken.

Inwieweit Kinder die Geschichte richtig interpretieren, weiß ich nicht. Evtl. könnte ein Hinweis nicht schaden, aus dem sich ableiten ließe, dass die Geister tatsächlich die beiden Schüler sind. Zum Beispiel durch ein Kleidungsstück oder einen Schmuckgegenstand, den eines der beiden Kinder trägt, und den Thomas im Verlies an dem Geist wiedererkennt. Ich bin mir aber, wie gesagt, nicht sicher, ob das vonnöten ist.

Ich hab mich zunächst gefragt, wie es sein kann, dass Geister in Todesangst kreischen können, aber diese Frage konnte ich mir inzwischen ja selbst beantworten. :D

Sprachlich besticht die Geschichte durch einen schönen Schreibstil und saubere, treffsichere Formulierungen.

Viele Grüße
Michael

 

Hallo weltenläufer,

ich finde die Geschichte nicht schlecht. Die Fehler sind dir inzwischen bekannt.
Du solltest aus der Geschichte mehr machen. Ich finde die gruselige Angelegenheit kannst du noch ausschmücken, dann wirkt die Geschichte nicht so kurz und bündig. Mit mehr Hintergrundwissen versteht man sie besser.

Liebe Grüße von Gidon

 

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