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Die letzte Nacht

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22.09.2003
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Die letzte Nacht

Die letzte Nacht:

Es ist dunkel, ich atme langsam, meine Augen sind geschlossen.
Ich geniesse die letzte Nacht in meinem Leben. Es ist unausweichlich.
Morgen wird es soweit sein.
Ein unbehagliches Kribbeln steigt mir auf einmal von meinem Bauch bis in den Kopf.
Meine Gedanken beginnen sich plötzlich im Kreis zudrehen, meine Hände fangen an zu zittern.
Morgen ist es soweit.
Mein Leben zieht vor meinem inneren Auge vorbei
und ich stelle mit einer ungeheuren Angst fest, dass ich niemanden hatte der mir etwas bedeutet. Niemand wird da sein, der um mich trauert, keiner.
Hoffentlich ist es bald vorbei.
Die Ungewissheit macht mich verrückt.
Meine Sinne sind angspannt.
Ich versuche meine Gedanken zu kontrollieren, aber es gelingt mir nicht.
Ich schaue auf mich herab, sehe mich liegen,
sehe mich zittern. Ein lang verloren geglaubtes Gefühl steigt in mir auf. Ich fange an mit Schlucken.
Es ist als würde mir jemand meine Kehle zuschnüren.
Wann wird es endlich vorbei sein?
Tränen füllen meine Augen.
Ich kann sie nicht mehr länger halten.
Ich weine.
Die Tränen laufen mir über meine Wangen, begleitet von einem kaum wahrzunehmenden Schluchzen. Ich will laut aufschreien, aber es kommt kein Laut herraus.
Mir wird schwindlig, ich krümme mich, während mein Schluchzen immer heftiger, schneller, erbarmungsloser wird. Ich möchte meine Angst hinausschreien, aber kein Ton kommt über meine zitternden Lippen, stattdessen nur das schwache Hauchen meines Atems.
Kann es nicht endlich vorbei sein?
Das Zittern wird langsamer.
Mein ganzer Körper ist gelähmt, weder spüre ich meine Arme noch meine Beine.
Ich liege einfach nur da.
Langsam beginne ich wieder die Kontrolle über meinen Körper zurück zugewinnen.
Wärme beginnt sich auszubreiten, ganz langsam.
Erst in meinen tauben Beinen, dann weiter höher in meinem flauen Magen, weiter zu meinen Armen und endlich in meinem zugeschnürten Hals.
Meine Kehle fängt an sich zu lockern, ich spüre wie sie immer freier wird.
Endlich, endlich ist sie wieder frei.
Blitzartig richtet sich mein Oberkörper auf.
Ein langanhaltender, ewiger, durchdringender Schrei verlässt meinen weit aufgerissenen Mund.
Wann wird es endlich vorbei sein?
Ich falle erschöpft zurück.
Das Zittern hat jetzt vollständig aufgehört, meine Gedanken hören auf mit Kreisen.
Ich liege einfach nur da.
Das wärmende Gefühl hat sich in jedem Winkel meines Körpers ausgebreitet.
Es ist ein schönes Gefühl, endlich fühle ich mich frei. Von allen Ängsten losgelöst.
Ein sanftes Lächeln breitet sich über meinen ruhigen , sanften Lippen aus.
Hoffentlich wird es nicht morgen.

Bei diesem Stück handelt es sich um den letzten Teil einer Kurzgeschichte

 

auf meinen rchner,
das ist nur als test gedacht,
falls der teil gut aankommt,
werden die anderen teile auch zusehen sein

 

Hehe. Das geht so leider nicht. Guck mal in die Regeln:

Gedichte, Romane, Romanausschnitte, unfertige Geschichten usw. sind nicht erwünscht. Eine Diskussion darüber ist zwecklos. Entsprechende Texte werden sofort gelöscht.
Poste doch einfach die ganze Story. :-)

 

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