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Die letzte Bastion

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24.08.2008
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Die letzte Bastion

Verkehrte Welt, während der Himmel am Mittag strahlend Rot über uns stand, leuchtete der Sonnenuntergang jetzt im tiefsten Azur. Doch der Schein trog, aufgrund des kleineren Durchmessers des Mars war der Horizont viel näher als gedacht.
Ich visierte vom Gipfel eines Berges den Einschlagspunkt mit dem Entfernungsmessgerät des Raketenwerfers an, um zu sehen daß Ground-Zero keine zwanzig Kilometer von mir entfernt sein wird. Zu nahe für eine Antimaterie-Explosion.
Doch wir haben keine Alternative, das Tempo der gegnerischen Offensive hatte uns alle überrascht, so daß unser Widerstand völlig unkontrolliert war.
Die Kampfshuttles kamen nicht mal in die Reichweite ihrer Raketen bevor Sie als Feuerball am Boden zerschellten. Spacepanzer explodierten sobald man ihre Motoren anließ und die Soldaten saßen völlig demoralisiert in ihren Schützengräben. Die Menschheit stand vor ihrem letzten Gefecht und der Mars ist der Rest was vom kolonialen Weltraumabenteuer übrig blieb. Falls wir diesen Planeten nicht halten, werden die Omeganer mit samt ihren Kampfdruiden auf der Erde landen und diesen nach ihrer Vorstellung umgestalten.
276 Jahre dauert nun dieser Krieg und seit ich denken kann sind die Menschen in der Defensive, während die Außerirdischen agierten und jede unserer Ansiedlungen den Erdboden gleich machten wann immer sie wollten.
Dabei waren wir alles andere als unschuldig an dieser Auseinandersetzung, über ein halbes Jahrtausend kannte die Expansionsgier des Homo-Sapiens keine Grenzen, Planet für Planet wurde sich einverleibt und die wenigen Zivilisationen auf die wir trafen waren im Höchstfall auf dem technischen Stand von Dampfmaschinen.
Bis an den Tag als wir dieses raketenbestücktes außerirdisches Raumschiff traffen.
Das die Raketen rein zur Kometenabwehr gedacht waren kam damals niemand in den Sinn, -so das Präventivschlag die Parole war, als vorweggenommene Verteidigung gerechtfertigt um die angeblich Menschenfressenden Omeganer zu vor zu kommen . Mit dieser Schnapsidee griffen wir Omega13 ein Planet 46 Lichtjahre von unserem Sonnensystem entfernt an.
Es war ein einseitiges Gemetzel! Innerhalb einer Stunde haben wir 95 Prozent der Oberfläche mit einem Teppich aus Neutronenbomben sterilisiert. Das reichte aus jedes Lebewesen das größer wie ein Mehrschwein war den Garaus zu machen. Wie sich später herraustellte waren die Omeganer von Natur aus Vegetarier und Omega13 nur einer von ihren in die Hunderte gehenden Kolonien. So daß ihre Reaktion nicht lange auf sich warten ließ. Denn eines haben Sie von uns gelernt, etwas was ihnen vorher völlig unbekannt war, Rache!

Die Staubschwaden ihrer Kampfdruiden waren schon zu sehen als ich den Befehl aus meinen Helmlautsprechern hörte, „ Feuer frei sobald Feind ihm Zielvisier ist. Und Gnade euch Gott wenn ihr nicht sauber trefft!“
Ich überlegte mir noch was unangenehmer war, von einer Antimaterie-Bombe in Photonen zerlegt und als Strahlung in den Weltraum geschossen zu werden, oder vom Leutnant den Arsch quer aufgerissen zu kriegen?, da landete bereits ein Helm samt Inhalt neben mir. Ich hatte keine Zeit in den Anzug zu kotzen, den schon flogen unzählige Raketen über meinen Kopf Richtung Frontlinie. Die Detonationen ließen Gesteinsbrocken wie schwere Regentropfen prasseln und ich hatte schwerlich Mühe den Raketenwerfer überhaupt Richtung Ziel zu halten.
Allerding ist dies bei einer 2-Megatonnen Bombe auch nicht zwingend erforderlich, so das ich den nächstbesten Roboter ins Visier nahm und abdrückte. Es dauerte gefühlte 5-Minuten ( wahrscheinlich waren es 5-Sekunden) bis der Schweif der Rakete aus meinen Blickfeld verschwand und die Welt um mich herum in ein gleißendes Licht tauchte.
Die Druckwelle die darauf folgte blies mich wie mit einem Vorschlaghammer in die Höhe und hätte mich ein Bergmassiv nicht unsanft aufgehalten wäre ich wohl in eine Umlaufbahn katapultiert worden.
„ WARNUNG AUSSENTEMPERATUR LIEGT ÜBER 3000 GRAD, BITTE BEGEBEN SIE SICH AUS DEM GEFAHREN BEREICH“.
Tönte der Bordcomputer aus den Lautsprechern, doch diesmal hatte der Anzug Pech die Gammastrahlung gegen die er kaum Schutz bot ließ mich meinen gesamten Mageninhalt entleeren und verschaffte mir auf unangenehme weiße Abkühlung. Ansonsten wurde der Schmerz meiner zahllos gebrochenen Knochen unerträglich so daß ich schnell in tiefe Bewusstlosigkeit fiel.
Als ich zu mir kam sind wohl ein paar Stunden vergangen, die Nacht war auf dem Mars eingebrochen und an der Stelle wo meine Bombe einschlug war ein seltsam in Regenbogenfarben leuchtender Krater zu sehen. Überall neben mir lagen Maschinen und Körperteile die eindeutig nicht menschlicher Herkunft waren.
Diese Runde hatten wir für uns entschieden und vielleicht war dies sogar dass Ende eines langen Krieges.
Der Letzte war es sicherlich nicht!

 

Hallo
dies ist meine erste Geschichte und es ist mir durchaus bewusst das sie im Gegensatz zu vielen anderen hier weniger fachmännisch ist. Gerade deshalb bin ich für konstruktive Kritik dankbar.

mfg
alias Arno

 

Hallo Alias Arno,

zunächst einmal herzlich willkommen hier bei Kurzgeschichten.de.

Unfachmännisch finde ich deine Geschichte nicht. Sie ist eine durchaus interessante Aufstellung deiner Gedanken über einen möglichen intergalaktischen Krieg. Nicht für jede Geschichte ist eine Vorrecherche a la Frank Schätzing "Der Schwarm" nötig. Und ich finde es schön, dass du das Ganze auf den Mars versetzt hast.

Leider ist dein Text mehr eine fiktive Dokumentation als eine Geschichte, denn in eine Geschichte gehört ein roter Faden und eine Handlung. Diese Handlung ist bei dir auf den einen Schuss reduziert worden. Da könnte man vielleicht noch etwas anhängen, vielleicht eine zweite Person mit hinein und einen Dialog. Vielleicht trifft der Protagonist auch selbst noch auf die Außerirdischen. Du könntest dir außerdem noch eine spannende Pointe für den Schluss ausdenken, mit der keiner rechnet!

Der Stil ist schon ok, einige Passagen sogar richtig gut. Was du allerdings unbedingt noch mit einsetzen solltest, sind die fehlenden Kommas (davon gibt es nämlich eine ganze Menge), und den Text noch einmal auf Flüchtigkeitsfehler untersuchen.

 

Hi alias,

noch ein paar weitere Gedanken zu deiner Geschichte:
- Du bringst am Anfang sehr viele Ausrufezeichen, das wirkt hektischer, als es sein muss.


[...] um zu sehen daß Ground-Zero keine zwanzig Kilometer von mir entfernt sein wird! Zu nahe für eine Antimaterie-Explosion!
Definitv. Warum muss es denn auch so nah sein? Antimaterie ist ohnehin ein heikles Thema. Der Sprengsatz der Rakete ist etwa nur 100g schwer und dafür eine ganze Rakete?

Die Kampfshuttles kamen nicht mal in die Reichweite ihrer Raketen bevor Sie als Feuerball am Boden zerschellten. Spacepanzer explodierten sobald man ihre Motoren anließ und die Soldaten saßen völlig demoralisiert in ihren Schützengräben.
Etwas verwirrend: die Kamfshuttels der Menschen explodieren bevor sie in Reichweite der omeganischen Raketen kommen? Und wovon werden die Spacepanzer vernichtet?

Falls wir diesen Planeten nicht halten, werden die Omeganer mit samt ihren Kampfdruiden auf der Erde landen und diesen nach ihrer Vorstellung umgestalten.
Wahrscheinlich meinst du Kampfdroid (im Sinne von Roboter) und nicht irgendwelche Kampfzauberer (im Sinne von Magier), oder?

Bis an den Tag als wir dieses raketenbestücktes außerirdisches Raumschiff traffen. [...] Mit dieser Schnapsidee griffen wir Omega13 ein Planet 46 Lichtjahre von unserem Sonnensystem entfernt an.
Das ist aber wirklich ziemlich dämlich. Logischer wäre es eigentlich, wenn die Menschen ob der ganzen harmlosen anderen Zivilisationen gedacht hätten, dass auch die Omeganer harmlos wären. So aber hat man wenig Mitleid mit einer Menschheit, die erst feuert und dann denkt.

Es war ein einseitiges Gemetzel! Innerhalb einer Stunde haben wir 95 Prozent der Oberfläche mit einem Teppich aus Neutronenbomben sterilisiert. Das reichte aus um jedes Lebewesen das größer wie ein Mehrschwein war den Garaus zu machen.
Genagenommen reicht es wohl aus, um allem den Garaus zu machen - wenn keine wassergesättigte Athmosphäre vorliegt.

Wie sich später herraustellte waren die Omeganer von Natur aus Vegetarier und Omega13 nur einer von ihren in die Hunderte gehenden Kolonien. So dass ihre Reaktion nicht lange auf sich warten ließ. Denn eines haben Sie von uns gelernt, etwas was ihnen vorher völlig unbekannt war, Rache!
Ob die Omeganer nun Vegetarier sind oder nicht, ist völlig egal, und dass sie keinen Rache kannten - naja ...

Die Detonationen ließen Gesteinsbrocken wie schwere Regentropfen prasseln [...]
Schöne Formulierung!

„ WARNUNG AUSSENTEMPERATUR LIEGT ÜBER 3000 GRAD, BITTE BEGEBEN SIE SICH AUS DEM GEFAHREN BEREICH“.
Warum sollte sich der anzug melden, wenn es keine Warnung wäre? Klar ist es die Aussentmeperatur, innen wäre er ja schon tot. Der Ratschlag sich aus dem Gefahrenbereich zu begeben ist dann auch nicht mehr besonders clever. Kurzum: Lass einfach eine Anzeige aufleuchten, dass draussen 3000° C herrschen, den rest kann sich der Protagonist dann schon denken.


Als ich zu mir kam sind wohl ein paar Stunden vergangen, [...]. Diese Runde hatten wir für uns entschieden und vielleicht war dies sogar dass Ende eines langen Krieges. Der Letzte war es sicherlich nicht!
Warum wacht der eigentlich wieder auf? Selbst wenn, wird er mit seinen unzähligen gebrochenen Knochen bestimmt andere Sorgen haben als sich den Schauplatz zu betrachten.

Grüße,
Tyll

 

Hallo
erst einmal vielen Dank für eure Kritik und Respekt dafür das ihr die Geschichte bis zum Schluss gelesen habt! Das die Geschichte kein wirkliches Ende hat habe ich schon geahnt. Es war auch mehr ein Versuch ob meine Art von Schreibstil überhaupt auf Aufmerksamkeit stoßt und wie die Kritiken darauf ausfallen. Werde demnächst meinen Text überarbeiten und eure Anregungen einfließen lassen.
Anmerken wollte ich bloß dass für eine Antimaterie-Bombe schon Ein Gramm reicht, aber selbst die müssen ja irgendwie ans Ziel kommen und einen Teleportationstrahl finde ich zu Kitschig. Lasse es halt eine kleine Rakete sein.

Mfg Alias-Arno


Ps: wie fügt ihr den die Zitate so schön ein?

 
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Herzlichst Willkommen Arno
schön, das du dich unter SciFi versuchst.

Tja ...
wie fang' ich an?
:DMachen wir 's mit dem Vorschlaghammer vors Knie ...
Also ich hatte angefangen den Text zu kommentieren und stolperte dann über sowas:

Verkehrte Welt, während der Himmel am Mittag strahlend Rot über uns stand leuchtete der Sonnenuntergang jetzt im tiefsten Azur.
stand Komma leuchtete …

Doch der Schein trügte, aufgrund des kleineren Durchmessers des Mars war der Horizont viel näher als gedacht!
Trügte? Was ist trügte? Meinst du trog?
Und wo zum Geier ist die Betonung?
Tyll hats schon gesagt, schmeiß die Ausrufezeichen raus. Wenn ich das laut lese, bekomm ich mit dem Nachbarn ärger weil ich sinnlos rumschreie, wo keine starke Betonung vorliegt.
An und für sich die Rechtschreibung und Zeichensetzung ist murks, wenn das mir schon auffällt … geh da dringend noch mal rüber.
Und entscheide dich für eine Rechtschreibung: Entweder daß oder dass aber nicht beides … Groß und Klein ist auch noch so ’ne Sache, ganz zu schweigen vom Satzbau … Himmel Gesäß und Nähgarn, geh da dringend mal rüber und nutz den Bearbeitenbutton zum Fehler ausmerzen.
Also Ende mit Anmerkungen zur Schreibweise da bekomm' ich Kopfschmerzen von.
Dein Stil ist zur Zeit, soweit zwischen den Fehlern vorhanden, eher mau und kann ein bisschen mehr Biss vertragen. Man kann riechen, schmecken, hören nicht nur sehen. Dann gibt 's auch mehr als den langweiligen Raketenwafer, Außerirdische wollen ein Gesicht haben und Helden brauchen mehr Charakter.

Einige Anmerkungen(Zweifel?) zur Wortwahl:

Entfernungsmesser? Wie unschön.
Ground-Zero? Wie makaber unpassend.
Kampfshuttles und Spacepanzer, Kampfdruiden? Wie langweilig …
und Schützgräben? Hmmm …

Wie du liest, haut mich die Geschichte, jetzt nicht gerade vom Hocker. Ein ausgelutschtes Thema lieblos umgesetzt.
Neben der Korrektur der Rechtschreibfehler, möchte ich dir eigentlich zwei Tipps für die nächsten Kurzgeschichten mit auf den Weg geben:
Lies mal ein paar Sciencefictionromane (Fernsehen zählt nicht;)) oder auch einige Empfehlungen im Forum um mal zu sehen, wie Andere SciFi verstehen und schreiben
und dann schau mal hier ob du davon vlt auch was gebrauchen kannst.

Ps.: lass dich von mir nicht in Bockshorn jagen und trau dich am Schreiben dran zu bleiben ...
Ach, ja Zitate über zitieren oder die zu zitierenden Sätze markieren und die Sprechblase oben in der Leiste des Nachrichtenfensters klicken. dann erscheint um den Satz so ein Gebilde, aus eckigen Klammern.

les' dich
Nice

 
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Hallo Nice

das mit dem Vorschlaghammer war schon O.k, habe ja ausdrücklich darum gebeten. Ich weiß Rechtschreibung ist nicht mein Prunkstück. Aber was ich nicht gelten lasse ist der Ratschlag mit der Science Fiction Literatur. Ich ziehe mir Raumfahrt Bücher rein seitdem ich lesen kann und interessiere mich mindestens genauso lang für Astronomie. Gerade deshalb wollte ich eine Geschichte schreiben die irgendwo realistisch und vorstellbar ist (siehe Joe Haldeman -Der ewige Krieg). Werde demnächst meine Geschichte vervollständigen und würde mich freuen wenn du auch den Rest noch lesen würdest.


Dann gibt 's auch mehr als den langweiligen Raketenwafer

wo um Gottes-Willen habe ich den Raketenwafer geschrieben?

Gruß Alias-Arno

 
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Bitte sehr, einmal Raketenwerfer der Herr:

Ich visierte vom Gipfel eines Berges den Einschlagspunkt mit dem Entfernungsmessgerät des Raketenwerfers ...
[edit]Der Wafer war wohl, ein Freudscher ... zu viel Arbeit, die letzten Tage ... Wobei Raketenwafer hat schon wieder was, irgendwas, ...[/edit]

Wobei mir einfällt, das er am Ende der Bordcomputer wieder den Eindruck erweckt er wäre auf einem Schiff bevor einem aufgeht, das der Anzug scheinbar auch einen Bordcomputer besitzt, vlt. umbenennen?

Was das Lesen von SciFi angeht, wollt' dich nicht vor den Kopf stoßen, aber vlt. schaust du mal hier vorbei. Könnt ganz interessant sein, sich darüber Gedanken zu machen auch zu empfehlen sind die Ideen, welche hier zum Teil zum Ausdruck gebracht werden.
Und Raumfahrt Bücher sind nur ein sehr begrenzter, klitzekleiner Bereich der SciFi-Literatur ... sozusagen das Große Stiefkind, das von den Medien und aller Welt immer als DIE SciFi herangezogen wird, dabei liefert SciFi soviel mehr potential, soviel mehr als Raumfahrer.
Und Verzeihung, aber Raumfahrt Bücher sind ja nun nicht zwangsläufig SciFi außerdem geht 's selbst in der Weltraum und Ballersparte irgendwie bunter zu als erhobene Zeigefinger (die Menschen sind so bös'! und Aggressiv haben sich selbst zuzuschreiben das sie auf die Mütze kriegen) und zerballerte Kampfdruiden.

Was Joe Haldeman und Co betrifft, muss ich gestehen, das ich diese Autoren nicht so Bombe finde, weil sie oft hinter den Möglichkeiten der Ideen zurückbleiben und zusehr dem Heute verhaftet sind. Aber gut, das würde in eine Grundsatz und Geschmackdiskussion ausufern. Schau also mal ob du der SciFi nicht mehr abgewinnen kannst als den ewigen Krieg ...
Nice

 

Danke für die Belehrung, und ich habe gedacht Neuromancer sei ein durchgeknallter Thriller.

 

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