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Die lautlose Bitte

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01.04.2002
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Die lautlose Bitte

Lauf mein Kind...
Lauf doch... bleib doch nicht stehen.
Er hat dir doch gerade sein breites Kreuz zugekehrt, deine Chance. Er wird es gar nicht so schnell bemerken, dass du nicht mehr auf dem grasbewachsenen Weg stehst und auf die nächste Aufforderung wartest.
Los, dreh dich um, setz einen Fuß vor den anderen... lauf über die Straße, auf den rettenden Gehweg in Richtung Stadtmitte.
Lauf doch...
Sieh den Fremden nicht an, als sei er ein frommes Lamm das auf der Weide grast.
Was wird geschehen, wenn du stehen bleibst?
In deinem kleinen Geist ist keine Antwort parat. Doch willst du es wissen, kleines unschuldiges Ding?
Nein, ich kann dir die Wahrheit nicht zumuten.
Du verstehst es sowieso nicht.
Doch ich flehe dich an, lauf doch...
Warte nicht auf meine Erklärung, warte nicht auf den Förster, der seine Schrotflinte einsetzt und den Wolf nachher in den Brunnen stößt, warte nicht, lauf doch...
Er schaut gerade in das dämmernde Dickicht.
Was soll ich denn noch tun?
Ich schrei mir schon die Seele aus dem Leib.
Warum hörst du mich nicht und bleibst stehen?

 

Hallo Kristin!
So habe ich den letzten Satz noch gar nicht betrachtet. Ich werde mir eine Alternative überlegen und den Satz umformen. Eigentlich ist es aber klar, dass sie nicht stehen bleiben soll, denn es heißt ja die ganze Zeit "lauf doch". Was erzähle ich, dass hast Du ja auch erkannt!
Grüße
Momo

 

Eigentlich ist es aber klar, dass sie nicht stehen bleiben soll, denn es heißt ja die ganze Zeit "lauf doch".

Eigentlich schon, aber vielleicht ändert derProtagonist ja seine Meinung, verstehste...

Keinem wäre es aufgefallen und das wäre nicht einmal so schlecht, oder?

 

Moin Momo :-)

Deine Geschichte spricht glaube ich jeden der schon einmal mitbekommen hat, was passiert wenn Kinder vor solchen Fremden nicht weglaufen an. Man möchte den Kindern die später nur noch als "vermisst" oder "tot aufgefunden" in den Medien auftauchen noch im Nachhinein zurufen *Lauf weg!!"

Für mich ist der letzte Satz eigentlich klar.
Warum sollte der Erzähler auch plötzlich wollen das das Kind stehenbleibt??

Statt:

Warum hörst du mich nicht und bleibst stehen?

wäre vielleicht

Warum hörst du mich nicht sondern bleibst stehen?

verständlicher...

So gehe jetzt mal Deine anderen Storys lesen :)

inter-nette Grüße

Jadzia :D

 

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