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Die Kuh und der Löwe

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02.06.2007
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Die Kuh und der Löwe

In der Safane traf die Kuh den Löwen, der genüsslich unter einem Baum lag. Sie kam mit ihm ins Gespräch und schnell verliebte sich das Nutztier, in den König der Tiere. So fand sie doch das seidige Glänzen seinen Felles wunderschön und den Klang seiner rauchigen Stimme angenehm in den Ohren.
Kuh und Löwe trafen sich Tag für Tag, am gleichen Ort. Bald war das Rind ganz blind vor Liebe. Dies entging dem Löwen nicht, woraufhin er sie zum Abendessen einlud. Da konnte die Kuh nicht nein sagen.
Am nächsten Abend traf sich der Paarhufer mit der mächtigen Katze in einer kleinen Schlucht. Da sie keinen Grasshalm und nichts vorfand, fragte die Kuh, wo sich denn das Essen befand.
"Es ist soeben eingetroffen", antwortete die Raubkatze und verschlang die Kuh in einem Stück.

 
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So, meine erste Fabel, die ich je geschrieben habe. Mir persönlich gefällt sie nicht wirklich, aber ich hoffe trotzdem, dass das ankommt was ich ausagen wollte. :)

Und haltet euch nicht mit eurer Kritik zurück!:shy:

Viele Grüße
Nakio

PS: Ich glaube, ich lasse die Finger besser von Fabeln.

 

Hej Nakio,

wenn ich so etwas

Mir persönlich gefällt sie nicht wirklich

lese, frage ich mich natürlich warum Du die Geschichte dann hier aufgibst.
Ich finde, es macht einen ungünstigen Eindruck und nimmt mir die Lust, etwas dazu zu sagen.
Vielleicht solltest Du Dir die Geschichte nochmal vornehmen und hier posten, wenn sie Dir selber gefällt?;)

Nichts für ungut,

Viele Grüße
Ane

 

Hey Ane

nee, nehm dir nichts übel, du hast ja recht. Ich bin nur generell der Meinung, das meine Geschichten einfach nit das Wahre sind. Nun ja, ich weiß leider nicht, wie ich die Geschichte verbessern soll, deshalb habe ich sie hier drauf gesellt, um evtl. ein paar Ratschäge zu bekommen. Was mri an der Geschichte selbst gefällt ist das Ende, leider habe ich den Eindruck, dass das nicht ganz so auf die restliche Formulierung passt.

 

Hallo Nakio,

und herzlich Willkommen auf Kurzgeschichten.de

Kurz und übersichtlich ist sie, Deine Fabel, und formal erfüllt sie die Kriterien einer solchen, auch wenn sie fast schon ein Epigramm ist, rein von ihrer Länge. Doch nicht alles, was lang ist, muss gut werden, und nicht alles was kurz ist muss lückenhaft sein.

Insofern finde ich Deinen Versuch zu fabulieren nicht gänzlich missraten, allerdings ist es in der Kürze sehr auf die eigentliche Botschaft reduziert (die Moral könnte in etwa lauten : vertraue niemandem ausser Dir selbst, kenne Deinen Feind und handele danach, oder auch : Schuster, bleib bei Deinen Leisten), der literarische Aspekt bleibt auf der Strecke.

Wie Du sie verbesser könntest : erwecke die Umgebung, die Prots zum leben, zeig uns mehr von ihnen, wieso verliebt sich die Kuh in den Löwen, ist es seine Stimme, sein Fell, seine majestätische Art... Vielleicht haben beide ja Gedanken zu ihrem Treffen und dem, was kommen wird, zeig sie vielleicht.
Und auch eine Moral kannst Du in dieser Gattung Wort noch einbringen, Fabeln dürfen die Moral zusammenfassend am Ende formulieren.

Und auch wenn es ein Treffen ist, die beiden trafen sich nur.

Wenn Du gerne schreibst, schreiben willst, dann schreib solange, bis Du zufriedener bist mit Deiner Schreibe, wie alles ist es eine Übungssache. Talent beweisst Du mit den wenigen Sätzen durchaus zum schreiben, doch die machen nur wenige Prozent, vielleicht nur Promill eines guten Autoren aus, Durchsetzungswille, Durchhaltevermögen. Frustrationstoleranz sind wichtiger. Und gute Beobachtung, Interesse an der Sprache und ihrer Wirkung, das macht einen Autoren insgesamt aus. Zweifel passen da auch ganz gut (wer zweifelt wird besser), doch nicht als bestimmendes Moment.

Grüße,
Cwinegel Seltsem

 

Hallo Seltsem,

danke für deine Begrüßen auf dieser Seite, obwohl, das was ja schon meine zweite Geschichte hier. :lol:

Hm, ich denke, die Fabel ist mir auch nicht gelungen, weil ich nicht mit Herz und Seele an ihr hänge, wie an meinen anderen, die dann dementsprechend besser ausfallen. Aber ich werde deine Vorschläge überdenken und meine Fabel überarbeiten, vielleicht gelingt es mir ja doch, etwas "Liebe" zu ihr aufzubauen.

Vielen Dank
Nakio

 
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Hallo Nakio!

Die Geschichte erinnert mich an "Post für den Tiger" von Janosch. Da kommt die elegante Gans vorbei, und auf die Frage des Bären, ob sie den Brief mitnehmen könne, antwortet sie: "Tut mir leid. Habs eilig, muß auf eine Beerdigung."
Drei Bilderbuchseiten später kommt der Fuchs mit der toten Gans unterm Arm vorbei und meint: "Nein, tut mir leid, hab keine Zeit. Ich muß mit der eleganten Gans auf ihre Beerdigung gehen."

Im Grunde dasselbe Muster, auch wenn die Beerdigung ein Essen ist und die Tiere andere sind.
Was mir bei Janosch jedenfalls besser gefällt: Bei ihm ist es nur ein Detail einer Geschichte. Dadurch stört auch die Oberflächlichkeit nicht; als eigenständige Geschichte solltest du aber ein bisschen mehr zeigen - C. Seltsem hat dir ja schon einige Tips gegeben, die finde ich sehr brauchbar, besonders die Beweggründe für die Kuh wären interessant.

Liebe Grüße,
Susi :)

Ja, und:

In der Safane
Mach mal den Duden auf und suche, bis du sie findest - so merkst du es dir dann bestimmt ...

 

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