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Die Krone der Schöpfung!!?!

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22.09.2003
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Die Krone der Schöpfung!!?!

Was war das nicht wieder für ein wunderbarer Sonnenuntergang. Zufrieden saß Gott auf seiner Lieblingswolke und beobachtete das hektische Treiben der Lebewesen, die mit dem letzten Licht in ihre Höhlen, Nester und Tunnels flüchteten.
Dabei wurde es immer dunkler, bis bald gar nichts mehr zu erkenne war. Die Nacht war angebrochen. Gott hasst die Dunkelheit.
Tagsüber gibt es immer viel zu sehen auf dieser Welt, die er alleine erschaffen hat und auf die er auch sehr Stolz ist. Tiere springen dann vergnügt durchs Unterholz, Fische schwimmen durch die Meere und Vögel singen von riesigen Bäumen herab.
Doch all diese Geschöpfe wurde für die Sonne geschaffen. Wenn sie verschwindet, verabschieden auch diese Geschöpfe. Natürlich gibt es auch Nachtaktive Lebewesen doch diese sind Gott nicht ganz geheuer. Darum dachte er sich in dieser Nacht ein völlig neues Geschöpf aus. Komplizierter und komplexer als alles was er bisher hervorgebracht hatte.
Zufrieden gab er ihm den Namen: MENSCH.
Dieser Neuentwicklung schenkte er so viele Begabungen und Hilfestellungen wie keiner vor ihm. Denn aufrechten Gang, das Rad, das Feuer und die Schmiedekunst. Entzückt registrierte er, dass die Menschen damit etwas Anfangen konnten. Dank dem Rad transportierten sie schwere Waffen, die sie mithilfe der Schmiedekunst herstellte. Jeder versuchte nun so viele Mit-Menschen wie möglich zu vernichten. Diesen Vorgang fand Gott bemerkenswert, keine andere seiner vielen Erfindungen zeigte einen ähnlichen Trieb. Es amüsierte ihn und ab ihm die Möglichkeiten am Laufenden Band neue Menschen für seine Welt zu bauen. Teilweise kam er gar nicht nach mit der Produktion. Die Nachfrage überstieg das Angebot bei weitem.
Doch diese Mühen war seine neue Erfindung Wert, denn sie schmeichelte ihm ungemein, sie verehrte und huldigte ihn. Sie setzten ein so großes Vertrauen in ihn, dass er ganz Verlegen wurde. Außerdem war es nachts nicht mehr dunkel, seitdem seine Lieblinge damit begannen, seine riesigen Wälder zu roden. Er war so stolz auf sein neustes Werk, dass er immer mehr Talente an sie weitergab. Schießpulver, Dynamit und Giftgas erweiterten die Möglichkeiten weniger Menschen unglaublich viele andere Lebewesen zu zerstören. Gott war mit diesem Spektakel wahrlich zufrieden. Und er wurde ein um andere mal von der Kreativität seiner Lieblingsgattung überrascht. Eines Tages hörte er eine furchtbare Explosion im Pazifik, neugierig wandte er sich dem Ort des Geschehnisses zu und da wurde doch tatsächlich gerade eine Wasserstoffbombe gezündet. Beeindrucken dachte Gott bei sich. So vergingen die Jahrhunderte. Und dann war es wieder soweit, Gott führte wie immer nach ablauf von 10.000 Jahren eine Inventur durch. Und das Ergebnis war verheerend. Entsetzt stellte er fest, dass die Menschen sich nicht kompatibel zum Rest der Schöpfung verhielten. Sein einst so sauberes Wasser war vergiftet, große Landstriche verseucht und die meisten Tierarten ausgerottet.
Zum ersten mal war er unzufrieden, aber erst als er feststellte, dass seine eigen Erfindung begann eigene Geschöpfe herzustellen wurde er böse.
Diesen Größenwahn konnte er selbst seinen Lieblingen nicht verzeihen.
Und Gott sah das es nicht Gut war, vernichtete die Menschen und weinte.
Das war der achte Tag.

 

Sorry wegen den Rechtsschreibfehlern und Wortverdrehern. Hat gedacht den Text schon überarbeitet zu haben. Wohl ein Irrtum : - )!

 

Nun ja ...
zunächst mal Willkommen auf KG.de!

Der Text erinnert mich irgendwie an ein altes Lied von Karel Gott aus den 70ern ("Die letzten sieben Tage") in dem Tag für Tag beschrieben wird, wie Gott seine Schöpfung Stück für Stück zerstört.
Jetzt mal vollkommen von den Rechtschreibfehlern abgesehen, hat mir die Geschichte irgendwie nicht gefallen. Es fehlte die Originalität. Ach ja, und die Satire. Ich kann in diesem Text eigentlich keine entdecken. Es gibt vielleicht den einen oder anderen Ansatz, der eine satirische Möglichkeit andeutet, allerdings wurden diese Ideen nicht konsequent weiterverfolgt. Somit wirkt der Text im großen und ganzen harmlos ... könnte auch in einem Greenpeace-Flugblatt stehen.
Aber wenigstens zeigt dieser Text, daß Gott kein vernunftbegabtes Wesen ist :)

Gruß
Skywise

 

Hallo München,

über Geschmack läßt sich ja bekanntlich streiten, aber ich muß Dir sagen, ich fand Deine Geschichte richtig gut, gerade der letzte Satz: "Das war der achte Tag" bringt es doch richtig auf den Punkt. Kurz, knackig und alles gesagt!
Meinen Glückwunsch!

apollox

 

Hallo München!

Also ich kann leider auch beim besten Willen nichts satirisches in diesem Text erkennen. Ausserdem verstehe ich nicht ganz wieso Gott z.B. "Angst" vor der Dunkelheit hatte, denn wenn du dich schon auf den Schöpfungsbericht berufst, dann darfst du nicht vergessen, dass Gott den Tag und die Nacht erschaffen hatte und "ER sah das es gut war." Wenn die Nacht gut wahr, wieso sollte er sich dann unwohl fühlen.
Punkt Nummer zwei, den es zu bemängeln gibt, warum sollte Gott den Menschen die Fähigkeit geben, sich gegenseitig zu vernichten und es ihm auch noch gefallen. Das will mir nicht ganz einleuchten, denn, nachdem er die Schöpfung für gut befunden hatte, wieso sollte er freude daran haben, wenn sie jemand anderer zerstört. Würdest du dich freuen wenn dein erstes Buch gerade frisch aus dem Druck kommt und ein wahnsinniger zerstört alle Exemplare davon, zerkratzt die Cds mit den Sicherungskopien und begräbt deine Festplatte und einem tonnenschweren Elektromagneten, dass ganz sicher nichts mehr von deinem Meisterwerk vorhanden wäre, wohl kaum. Warum hat Gott auch 10000 Jahre zugesehen, bevor ihm klar wurde, dass der Mensch seine ganze Schöpfung vernichtet und ihn erst dann vernichtet. Warum nicht schon vorher, dass läßt doch keinen logischen Schluss zu. Wenn jemand mit einem Schlüssel den Lack deines Autos zerkratzt, würdest du dann warten bis er fertig ist und ihn erst dann darauf aufmerksam machen, dass sich so was nicht gehört. Kann ich mir nicht ganz vorstellen.
Achja, und noch was zum Abschluss, ein Schöpfungstag dauert 6000 Jahre, so zumindest nehmen Bibelforscher und Theologen das an, d.h. nach den 10000 Jahren war der achte Tag schon fast vorbei und man könnte fast sagen, der neunte dämmerte schon. Es geht sich zwar noch knapp aus (wenn man vom Ende des sechsten Tages (Abschluss der Schöpfung) wegrechnet) aber wenn Gott nur den siebten Tag ruhte, wieso sollte er dann mehr als die Hälfte des 8ten Tages warten um die Missstände auf Erden zu ändern. Die meisten Menschen fangen auch vormittags an zu arbeiten und warten nicht bis der Tag fast vorbei ist.

So, jetzt bin ich endlich meine Kritik losgeworden. Vielleicht klingt sie in deinen Augen ja vernichtend, vielleicht denkst du dir auch, dass ich ein kompletter Idiot bin (immerhin dein gutes Recht) aber nichts destotrotz wünsche ich dir weiterhin viel Erfolg und Spass beim Schreiben.

Mfg, Dreamcatcher:engel:

 

ne dreamcatcher, bin immer froh über kritik, außerdem sehe ich die meisten kritikpunkte genauso.
ich werde bald eine weitere geschichte veröffentlichen, die meiner meinung nach gelungener ist. also nehm dir schon mal nen halben tag frei, wenn du sie kritiseren willst. die ist nämlich um einiges länger : - )

also auf ein neues : - )

 

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